Schulterluxation

Auf dem Bild hab ich eingezeichnet, welches Knochenstück von meiner Schulter weg war. Das haben die so gut wieder fixiert, daß man auf dem Röntgenbild nur eine leichte Linie sieht - ich hätte es gar nicht erkannt, wenn die es mir nicht gezeigt hätten.
 

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hatte ich auch. ist echt nervig sowas und ist immer noch nicht ganz verheilt. echt zum kotzen. ich glaub, ich lass mir ein cyborg arm transplantieren dann habe ich ruhe =)
 
Ich war biken. Zwar nur 25 km / 300 hm, zum Grossteil auf Asphalt bzw. Radwegen, aber immerhin. Das war das erste Mal im Leben dass ich neben meiner Lieblingsabfahrt auf der Strasse runter gefahren bin ;-(
Im Wiegetritt fast keine Einschränkung, aber beim steilen Bergauffahren merke ich dass da noch Stabilität und Kraft fehlen. Das " Ziehen" am Lenker geht noch nicht. Den Vorbau habe ich umgedreht, so das ich jetzt mit nur ca. 5 cm Überhöhung unterwegs bin ( habe lange Arme und fahre sonst mehr Überhöhung ) . Ich schwanke noch, ob ich den evtl. durch einen mit 0 Grad ersetze, um so wieder tiefer zu kommen. Ich habe das Gefühl die Schulter quasi hochzuziehen und dadurch unnatürlich zu sitzen.
Jetzt mache ich aber erstmal 2 Wochen Bikepause und konzentriere mich noch auf Physio und meine Kraftübungen, bis ich den nächsten Versuch starte. Diese Woche sollte der MRT Bericht endlich fertig sein, mal sehen was da drin steht.. evtl. kommt da ja noch eine Überraschung.
 
War gestern zum ersten mal bei der Physio. Die Therapeutin meinte, daß nach einer Luxation das Wiederreichen der Beweglichkeit nicht das Hauptproblem sei, sondern die Wiedererlangung der Stabilität. Kennt jemand gute youtube-Videos, wo entsprechende Übungen gezeigt werden?
 
Ne, aber das ist jetzt auch nicht soooo schwer, das zu trainieren. Am Ende geht es darum, den Oberarmkopf wirklich stabil zu bekommen. Dafür trainiert man z.B. isoliert die Rotationen. Ich habe mir eine Papp-/Klorolle unter den Arm geklemmt (gerade so, dass sie sich nicht verformt) und dann die Rotationen mit dem Theraband geübt, ohne die Rolle zu zerdrücken. Damit kommt man schon recht weit.
Später dann viel auf dem Pezziball (Stabiübungen, Liegestütze erst ohne Ellenbeugung, später auch richtige) trainieren (wichtig ist, bei den Kraftanstrengungen Freiheitsgrade zu haben (Hände dürfen nicht komplett fixiert sein), damit du gezwungen wirst, den Arm zu zentrieren).
 
Mit Tubing Bändern kannst Du viel machen, das was Jammerlappen gesagt hat z.B.
Oder z.B. aus dem Stand mit hängenden Armen ein T machen, ein Y, L (Rotatorenmanschetten), W. Zunächst ohne jegliche Gewichte, das hält die Schulter normal noch nicht aus und ist für die Mobilität auch nicht unbedingt nötig.

Oder sehr leichtes Theraband oder Tube auf Schulterhöhe befestigen und Arm im Stand in gleicher Höhe gestreckt um 180Grad oder wie weit halt geht nach hinten bewegen, Oberkörper fest.

Würde mir das aber von nem Physio zeigen lassen und mich beraten lassen.
 
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Ja, danke, werde ich machen. Noch steht das alles in den Sternen. Derzeit darf ich den Arm noch nicht einmal aktiv bewegen, nur pendeln ist erlaubt.

Die Nächte sind kein Spaß. Spätestens um 3 Uhr morgens tut die Schulter vom liegen höllisch weh, dann muß ich aufstehen, den Arm aus der Orthese rausnehmen ein wenig pendeln lassen und vielleicht schlaf ich dann sogar wieder für ein paar Minuten ein. Aber spätestens nach 4 Uhr hauts mich komplett aus dem Bett raus. Unter Tags hab ich zum Glück keine Schmerzen.
 
Nimm halt was gegen die Schmerzen nachts. 800er Ibuprofen und gut is. Würde mich wundern, wenn nicht auch der Arzt dir sowas raten würde, man muss nicht an Schmerzen leiden nachts.

Hier übrigens die Y,T,L und Ws. Nicht mit YMCA verwechseln:
 
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@xc Fahrer - halte durch, schmeiß IBU ein, und mach brav was der Physiotherapeut sagt, und nicht mehr! Ich hatte genau die gleiche Verletzung wie Du, war 1 Jahr lang bei der Physio, nach 2 Wochen zum ersten Mal auf dem Spinningbike mit ärztl. Erlaubnis, natürlich nur im Sitzen. Das dauert mit der Schulter, man braucht Geduld, und auch ich kenne wie @Flaschenmann die Abfahrten neben dem Lieblingstrail. Ich finde es auch wichtig auf dem Körper bzw. die Schulter zu hören. Wenn sie mal weh tut, langsam machen.

Gute Besserung Euch "mit Schulter".
 
@XC Fahrer, gute Besserung !

Beim mir war gestern OP Vorbesprechung mit meinem Orthopäden und Schulterchirug - er hat in der Hinsicht einen guten Ruf. Nach gründlicher Durchsicht der MRT Bilder und Röntgenbilder ist sein Fazit: Kann man operieren, muss aber nicht. Bei mir ist auch ein Stück vom Knochen ab, aber er war sich nicht mal sicher ob das vom jetzigen Unfall ist oder eine alte Verletzung. Die restlichen typischen Verletzungen sind zwar sichtbar, aber nicht besonders stark ausgeprägt. Die Hauptprobleme kommen von Trizepssehne, Bizepssehne, Brustmuskel und Kapsel.
Da die Beweglichkeit schon wieder gut ist und die Schulter auch stabil erscheint, möchte er erst mal weiter konventionell behandeln mit Physio und Stärkungsübungen - lediglich wenn die Schulter habituell auskugeln sollte oder sich bei Alltagsbewegungen verrenken sollte, würde er operieren.
Ein wichtiger Aspekt wäre das Alter, mit 20 würde er ohne Frage operieren weil da die Bänder beweglicher wären. Ich gehe auf die 50 zu.
Selbst wenn die OP nötig würde, wäre das keine grosse Sache, minimalinvasiv würde er da 1- 2 kleine Dübel setzen.
Was ich merke, ist die Bremse im Kopf. Bei vielen Über- Kopf Bewegungen habe ich Angst wieder auszukugeln, dabei hält es eigentlich. Das sind Falschsignale der Nerven und wird noch etwas Zeit brauchen.
Grossen Respekt habe ich vor meinem Physio, der die gesamte MRT Diagnose, was die Sehnen und Bänder angeht, 1:1 vorweggenommen hat.
 
Selbst wenn die OP nötig würde, wäre das keine grosse Sache, minimalinvasiv würde er da 1- 2 kleine Dübel setzen.
Die OP selber ist in der Tat keine große Sache. Drei fingerbreite Schnitte. Die sind inzwischen vollständig verheilt und das Gewebe ist praktisch nicht verhärtet. Ich hatte von der OP hinterher kaum was gespürt. Die Schmerzen kamen bzw. kommen nur von der Ruhigstellung des Arm in der Schlinge. Erst war es der Ellbogen und nun die Schulter.

Passiv ist bei mir die Beweglichekeit schon wieder sehr gut. Ich erreiche jetzt schon nach 20 Tagen die Maximalwinkel, die man nach 6 Wochen anstreben soll. Die Stabilität der Schulter kann ich natürlich nicht beurteilen, da ich den Arm immer noch nicht aktiv anheben darf.

Grossen Respekt habe ich vor meinem Physio, der die gesamte MRT Diagnose, was die Sehnen und Bänder angeht, 1:1 vorweggenommen hat.
Der sieht halt, daß man in vielen Fällen konservativ sehr weit kommt, aber halt nicht immer, wie bei mir. Ich glaube, daß das Problem nach einer OP folgendes ist: Viele Patienten denken, es ist operiert und jetzt ist es wieder gut. Und das ist es leider nicht. Ohne viel mühsame Krankengymnastik wird das nichts.
 
Ich bin vor 9 Wochen auch am Labrum operiert worden - find das ganze nicht so arg. Im Vergleich zu KnieOPs doch um einiges angenehmer.
War klassisch Bankart OP (Hill Sachs Delle sowie Labrum Abriss vorne).

Skifahren war ich 4 Wochen Post OP das erste mal. Den depperten Gilchrist hab ich nach 3-4 Tagen weggegeben - ich hätte ihn 5 Wochen tragen sollen - aber hab mir gedacht ich kann auch selber aufpassen keine blöden Bewegungen zu machen - und falls ich ihn trage versteift die Schulter zu sehr (bin mit 33 Jahren da noch nicht so arg gefährdet - aber sicher steifer wie mit 20). Freeriden am Snowboard hab ich dann 5.5 Wochen Post OP einfach nicht mehr sein lassen können - nachdem es nochmal einen ordentlichen Dump gegeben hat. War dann auch einmal Forststraße biken - aber Trails hab ich mich noch nicht getraut. Liegestütze war noch nicht dran zu denken oder Klimmzug - und das war so mein Ziel dass das halbwegs gehen muss bevor ich Trails fahre.

Heute war ich das erste mal auf Trails unterwegs (Arzler Alm Trail - der immer weniger Anfänger geeignet wird - tja man merkt halt dass Gelände ist nicht optimal für einen "einfachen" Trail). Beweglichkeit fehlt mir nicht mehr viel - komme so auf 160° rauf vorne nach oben, Mit gegen Wand stehen und Arm seitlich die Wand entlang rauf so auf 145° bis ich dann doch etwas weg muss um weiterzukommen. Klimmzüge gehen jetzt relativ schmerzfrei - aber Kraft fehlt halt noch. Statt so 15-20 Züge am Stück die vorher gingen - sind es jetzt eher 5-6, wobei wenn ich nicht ganz runterhängen lasse sondern so die letzten 5-6° auslasse gehen schon an die 10 Stück. Liegestützen normal gehen recht gut - fehlen halt auch noch ein paar. Diamond Push Ups dagegen noch recht problematisch - da fehlt irgendwie die Kraft.
Am übelsten Kraftmäßig und auch die einzige Sache wo ich leichte Schmerzen hab - ist mit Abduktion auf Schulterlinie seitlich was hochstemmen - da geht nur 1/5 an Kraft und es ruckt etwas.


Der Arzt meinte DH biken und Enduro Rennen ab 3 Monaten Post OP wenn alles gut geht und ich hart an Kraft, Bewegung und Koordination arbeite sowie 30 Liegestütze am Stück und 15 Klimmzüge am Stück möglich sind. Mal schauen ob ich das schaffe - aber hoffe doch sehr in 4 Wochen am DH Bike auf Nordkette, Bikepark Tirol und Muttereralm ein bisserl shredden zu können.

DH Rennen wenn die Kraft zu 90% in alle Richtungen zurück ist und maximal 7-8° Bewegungseinschränkung. Naja fahr eh keine DH Rennen aber lieber etwas Reserve offen halten. In 2 Wochen fahren ich bei der Trailtrophy Latsch mit - aber gut dass ist eh kein vollwertiges Endurorennen (eher Trailrennen und nur superkurze wenig harte Etappen) - werd da trotzdem einfach nur runterrollen und eher für Spaß und Party hin.

Bis dahin arbeite ich täglich etwa 90min an der Schulter nach Prio Dehnung und Koordination (etwa Seitstütz auf Gymnastikball usw) und etwas Kraft. Mein Physio meint Kraft ist derzeit noch kein Priorität - erstmal müssen die Muskeln wieder richtig reagieren und Koordination aufs selbe Niveau wie gesunder Arm kommen.


Das einzig andere was noch nicht gut geht ist schlafen auf der linken Seite (also operierter Schulter). So nach 40-45min wirds unangenehm. So halb seitlich/Bauchlage geht aber gut. Schmerzen hatte ich nach der OP nur für 4-5 Stunden (kein Schmerz Block bei OP) - seitdem nur mal ein unangenehmes Gefühl - leichtes Stechen oder Ziehen (bis auf beim Kapsel Dehnen in der Physio/Muskeln ziehen - das tut ordentlich weh).
 
Sifahren war ich 4 Wochen Post OP das erste mal. .....
Du hast Nerven ....

Ja, ich hab Höllenqualen gelitten beim Blick aus dem Schlafzimmerfenster Richtung schneeweiße Berge. Aber ich hab mich nicht getraut. Obwohl ich mich jetzt wieder in der Lage fühle (es sind ziemlich genau 6 Wochen her), Skitouren zu gehen und sicher noch richtig gute Touren bis weit in den Juni rein gehen werden, laß ich es sein. Die Beweglichkeit ist bei mir schon wieder sehr gut, aber nach 6 Wochen haben die Sehnen & Co allerhöchstens 30% Belastbarkeit. Einmal blöd draufgefallen und es gibt eine Katastrophe.

Ok, mit 33 war ich auch noch viel unvernünftiger ...

Apropos Schulterversteifung: trotz bravem Tragen des Gilchrist hatte ich damit keine Probleme. Bei meinem Oberarmbruch vor 10 Jahren (da haben sie einen 20cm langen Nagel von oben durch die Schulter in den Oberarmknochen eingebaut) war das ganz anders. Da war die Schulter vollkommen steif und ich hab fast ein Jahr gebraucht, bis ich die wieder beweglich bekommen habe.
 
Puh - als ich noch jünger war bin ich auch 3 Wochen nach einer Luxation Bikemarathon gefahren ( allerdings DNF nach 80 km, war doch zu früh ) - aber mit den Jahren kommt die Vernunft.
Bei mir gehts konservativ weiter und mein Physio hat jetzt nach viel Bewegungsarbeit das OK für Kraftaufbau gegeben. Unangenehm fand ich die Sitzungen, in denen er das Gelenk quasi in die Positon bewegt hat wo es mir instabil vorkommt. Da kommt im Gehirn das Signal " jetzt kugelt es aus " an, obwohl das Gelenk ganz stabil ist. Hier steht noch Arbeit an, bin noch zu viel in der Schutzhaltung.
Bei den Bewegungsübungen mit Bändern und Gewichten merke ich im Trizeps Bereich noch muskuläre Probleme in manchen Positionen. Hautsächlich machen wir Zugübungen, auch eine "Planking " artige Übung auf dem Boden darf ich machen, bei der schon Gewicht auf der Schulter ist. Seitliche Belastung wie Liegestütze oder Bankdrücken sind noch verboten.
Eine kleine Rennradrunde ging ganz gut, offenbar ist die engere Schulterhaltung auf dem Renner besser. Vorsichtig bin ich auch schon auf Trails gefahren und der Lenker am 29er ist wieder in der Normalposition, nachdem ich ihn etwas höher hatte.
Also, im Grossen und Ganzen schauts auch ohne OP bisher gut aus. Allerdings, inlinern werde ich nicht mehr. Davon habe ich die Nase voll.
 
Wenn du eh schon im Krankenhaus warst - warum nicht gleich operieren lassen? Ich tret mir noch ordentlich in den Arsch dem Gemeindearzt geglaubt zu haben, ist nicht so wild - ist ja nur die Schulter draußen - falls du in 1-2 Wochen noch Probleme hast geh halt noch mal zum Arzt.... Ein paar Tage später war mir klar so easy ist das nicht - aber für OP meinte mein Arzt halt dass er erst operiert wenn ich meine Schulter ohne Schulter hochziehen auf 70-80° seitlich bewegen kann - da sonst die Gefahr besteht dass ich eine Bewegungseinschränkung behalte.
Naja und bis das soweit war - waren halt 5 Wochen vergangen, dann Zeitplan freischaufeln und OP Termin vereinbaren, und so nach Unfall am 17.01 war dann am 08.03. die OP. Der Arzt meinte halt wäre ich direkt in die Klinik gefahren, hätte man am selben Tag noch das Labrum wieder fixiert und aufgeräumt in der Schulter - und ich hatte mir somit knapp 8 Wochen gespart (sprich weniger Muskelverlust sowie Zeitverlust).

Ich seh das bei Verletzungen immer so dass ich wenns Schmerzfrei geht viel früher anfange als was mir die Ärzte sagen. Ging bisher immer gut (und meine Bänder/Knorpel sind ein halbes Labor - dafür noch nie einen Knochen bis auf ein paar Rippen mal durchgebrochen, es zerlegt mir immer die Weichteile).
 
Hallo Felixh,
Nun, ich war nicht beim Gemeindearzt, sondern habe mir eine Meinung von einem ausgewiesenen Spezialisten geholt. Der hat sich die Meinung anhand meiner MRT Bilder gebildet, die 5 Wochen nach dem Unfall erstellt wurden und auf denen man ganz gut erkennen konnte wie es aussschaut im Gelenk.
Ich gehe auf die 50 zu und bin Tourenfahrer, da ist das auch noch mal eine andere Sache als mit 20 oder wenn man Downhill fährt.
Ich bin mir allerdings dessen bewusst, dass, wenn sich eine Instabilität einstellt oder die Schulter noch mal auskugelt, eine OP nötig wird. Das ist ein Risiko, mit dem ich klarkommen muss. Ist aber auch halb so wild, meine Art von Mountainbiken basiert mittlerweile auf gesundem und entspanntem Ankommen :)
 
Ich dachte du warst direkt nach dem Unfall im KH. Im Prinzip braucht man ja mit OP kaum länger zurück wie ohne OP - ergo direkt nach Unfall operieren lassen (innerhalb 48h ist meist möglich) und also erst recht nicht zweimal warten. Weil operiert man nicht innerhalb von 48h - wartet man ja meist mindestens 4-5 Wochen zu - bis Beweglichkeit/Schwellung ein OP erlauben. Ich hab das in den ersten 48h unterschätzt - dachte Schulter luxiert - eh egal - in 3-4 Wochen bin ich wieder topfit.....
 
Ich wurde 6 Tage nach der Luxation operiert und da haben sie mir gesagt das sie 1 Woche später die Schulter wahrscheinlich nicht mehr so hinbekommen hätten. Die Beweglichkeit zu erhalten sollte ja mit der passiven Schulter Schiene Theraphie ja kein Problem mehr sein.
 
Dann hattest du sehr geringe Schwellung (bei Erstluxation sehr selten). Meist geht nur erste 48h bei Gelenken - oder halt warten bis wieder abgeschwollen und halbwegs beweglich. Bei mir wäre es nach den 48h definitiv nicht gegangen. Wenns schon habituelle Luxation ist - dann kann man meist egal wann nach der Luxation operieren. Während bei Knie aber die meisten Ärzte ungerne direkt operieren (zumindest beim Evergreen Kreuzband) - scheinen sie es bei der Schulter eher anders zu sehen.

Und das mit der Bewglichkeit erhalten - da liest man von vielen Problemfällen..
 
Mein Arzt hat mir am Tag nach der OP gesagt das es die größten Probleme bei den Schultergelenken mit den erhalt der Beweglichkeit gibt wenn nicht unmittelbar nach der OP mit den passiven bewegen der Schulter begonnen wird. Das mit der Schwellung stimmt die war wirklich minimal für das was alles kaputt war.
 
Ich dachte du warst direkt nach dem Unfall im KH. .

Ja, das war ich auch. Und vielleicht wäre das auch die bessere Entscheidung gewesen, direkt zu operieren. Das ist im Nachhinein schwer zu sagen. Das Problem waren wohl zu viele Ärzte mit unterschiedlichen Meinungen. Nachdem sie sich beim Einrenken schon nicht mit Ruhm bekleckert hatten ( 2 Versuche, für den 2. haben sie den Chefarzt geholt ) und ich Ärzten generell nicht sonderlich traue war ich dann total verunsichert. Auch ansonsten kamen sie mir derartig unkoordiniert vor in diesem Krankenhaus, da wollte ich nur weg.

Es war mir dadurch erst recht wichtig mich mit meinem eigenen Orthopäden abzustimmen.
 
Mich hat die OP alles in allem ne komplette Saison (ok, ein paar gute Touren waren dabei) gekostet. Eine umgeschnipste Bizepssehe hat den Heilungsverlauf zwei gute Monate verzögert.

Jetzt - ein Jahr später ist eigentlich alles wie neu, als hätte ich nie Schulterprobleme gehabt. Sicher trainiere ich anders und das ist sicherlich das wichtigste neben der Arbeit an der Fahrtechnik, denn trotz
Ich gehe auf die 50 zu und bin Tourenfahrer, da ist das auch noch mal eine andere Sache als mit 20 oder wenn man Downhill fährt...Ist aber auch halb so wild, meine Art von Mountainbiken basiert mittlerweile auf gesundem und entspanntem Ankommen :)
Stürze sind die Folge von Radfahren, auch wenn man sich das einreden kann, dass es nicht so wäre.

Ich bin mir allerdings dessen bewusst, dass, wenn sich eine Instabilität einstellt oder die Schulter noch mal auskugelt, eine OP nötig wird. Das ist ein Risiko, mit dem ich klarkommen muss.

Ich glaube, dass man dem - dann mit dem richtigen Training / der richtige Physiotherapie - auch auf Augenhöhe begegnen kann. Auch ohne OP!
 
Also. in meinem Fall war die OP die goldrichtige Entscheidung. Es hatte sich auch während der OP rausgestellt, daß der Schaden größer war. Das war am MRT nicht zu sehen. Mir hat der Operateur im Vorfeld gesagt, daß die OP keine Nachteile bringt (von den üblichen OP-Risiken mal abgesehen), aber halt die Chance dar weitgehenden Wiederherstellung.

Ich war nach dem Sturz auch im Krankenhaus. Daß ich da aber nicht operieren lasse, stand außer Frage. Da gehe ich zum Spezialisten. Die OP fand drei Tage nach dem Auskugeln statt (So. Unfall, Mi. OP).
 
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