[Ganz unten steht quasi die Frage, um die es geht. Wer nicht erst den ganzen Text lesen will, einfach runterscrollen ]
Hallo zusammen,
da ich mich nach 4 Jahren reinem Rennrad-fahren doch nach etwas mehr Abwechslung sehne, habe ich mich entschlossen, dieses Jahr ein gescheites* (*bisher nur mit einem zu großen Touren MTB, 100mm front/back gefahren) eigenes MTB zu kaufen.
Kurz zu mir:
Ich bin 1,80m mit um die 70kg und wohne im Raum Stuttgart.
Da ich von hier aus schnell in den Alpen bin und es auch um Stuttgart herum einige Möglichkeiten für technischere Abfahrten mit Sprüngen, bei denen 120mm teils grenzwertig ist, gibt, habe ich mich bei meiner Suche auf Fullys im Bereich ab 140mm Federweg front/back orientiert.
Mein preislicher Rahmen geht bis 8000€, da ich im Moment in meiner freien Zeit bis zum Studium arbeite und mir einmal etwas Neues leisten möchte, was eigentlich unerreichbar ist und mir während dem Studium bzw. die ersten Jahre im Berufsleben zu kaufen nicht mehr möglich sein wird (da wichtigere Ausgaben Vorrang haben werden,…).
Einen Sinn einer solchen Ausgabe in meiner Lage gibt es nicht, dass ist mir durchaus bewusst. Auch die Tatsache, dass mir ein 5000€ Rad nicht weniger gut passen würde oder ich dadurch eingeschränkter fahren könnte. Ich fahre ja keine Rennen, bei denen es auf 10tel-Sekunden ankommt.
Aber darum soll es hier bitte nicht gehen
Vom Rennrad her habe ich sehr gute Erfahrungen mit Specialized gemacht, und so war es naheliegend, mal zum Händler zu gehen und die Modelle Enduro/Camber/Stumpjumper (alles 2016er Modelle) Probe zu fahren.
Ich muss an der Stelle schon einmal zugeben, dass es mir die Modelle von Specialized sehr angetan haben, gerade auch was die Optik angeht. Die Ausstattung betreffend sind in einem so hohen preislichen Bereich ja weniger große Unterschiede zwischen den Marken festzustellen. Daher würde ich wohl bei ähnlicher Ausstattung eher zu einem Specialized tendieren, mir durchaus im Klaren, dass ich für gleiches Geld ein etwas besseres Vergleichsmodell anderer Marken bekommen würde.
Das Camber habe ich durch den geringeren Federweg schnell ausgeschlossen. Das (die?) Enduro habe ich in 29“ getestet, das Stumpy in 29“ und 650b. Beim Stumpy hatte ich das Gefühl, dass für mich als eher Trail-orientierter Fahrer das 650b mehr zusagt, da es deutlich mehr Federweg bei gleichzeitig geringerem Gewicht bietet. Das Enduro hat mir dahingegen nicht so gut gefallen, dass es im Vergleich zum Stumpjumper „weniger aktuell“ war. Was ich damit meine ist, dass das Stumpjumper als 2016er Modell deutlicher weiterentwickelt wurde, als es beim Enduro der Fall ist (z.B. immer noch außen verlegte Züge). Auch war mir das Enduro für meine normalen Touren eher zu „oversized“, da ich ja nicht jeden Monat in den Alpen oder im Bike-Park bin.
Da ich bei so einer Summe natürlich nicht nur bei einer Marke schaue, habe ich noch 3 weitere Räder getestet. Das Cube Stereo 160, das Cannondale Trigger Carbon 1 und das Canyon Spectral CF 9.0.
Das Cannondale hat mir aber rein optisch gar nicht zugesagt, auch wenn es vom Fahrgefühl her ähnlich war, wie das Specialized Enduro (nur von meinem Gefühl, das als MTB-Neuling logischerweise nicht so ausgereift ist).
Von den getesteten Rädern war nur das Canyon bisher ähnlich auf mit dem Stumpjumper & Enduro von Specialized (die aktuellen Lieferprobleme von Canyon jetzt mal unbeachtet lassend.)
Nun hatte ich bis vor ein paar Tagen eigentlich schon fest das S-Works Stumpjumper 2016 in Größe L ausgewählt, da ich es für etwas über 8.000€ neu bekomme und dies genau zu meinem Budget passt. Es sollte Mitte April bei mir sein.
Wie gesagt, bis vor ein paar Tagen…
Und jetzt kommt der eigentliche Grund für diesen Beitrag von mir:
Durch SRAMs Vorstellung der neuen 1x12fach Schaltgruppen XX1 Eagle & X01 Eagle bin ich jetzt total aus dem Konzept gefallen.
Ich gehe nämlich mal stark davon aus, dass auch Specialized für die S-Works Varianten der 2017er Modelle zu den neuen 12fach Gruppen greift und somit die kleinere Bandbreite der 11fach im Vgl. zu den Umwerfer-Varianten spürbar verbessert.
Wenn ich jetzt also Mitte April viel Geld für ein neues Rad ausgeben möchte, wäre es dann nicht vielleicht sinnvoller, auf die 2017er Modelle zu warten?
Die werden ja evtl. schon Mitte April beim Sea-Otter-Festival vorgestellt. (gerade auch auf Specialized bezogen)
Wenn ich es richtig gelesen habe, kommen die 2017er Modelle ja teilweise schon im Juli zu den Händlern, das wäre gerade einmal 3 Monate später.
Da verpasse ich zwar die erste große Gelegenheit bei meinem Mallorca-Urlaub im Juni, aber das wird mir in 2 Jahren wohl weniger ausmachen, als eine 11fach Schaltung zu fahren, obwohl ich nur etwas länger hätte warten müssen, um für gleiches Geld eine aktuellere Schaltgruppe (und aktuellere Dämpfer,…) zu bekommen.
Außerdem habe ich ja in der Zeit noch mein Rennrad
Also um den ganzen Text nochmal in eine Frage umzuformulieren:
Wenn ich vorhatte, ein 2016er S-Works Stumpjumper Mitte April zu kaufen, wäre es dann nicht vllt. sinnvoller, auf die 2017er Modelle zu warten?
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe
(und noch frohe Ostern, zumindest die letzten Stunden)
-Silex-
Hallo zusammen,
da ich mich nach 4 Jahren reinem Rennrad-fahren doch nach etwas mehr Abwechslung sehne, habe ich mich entschlossen, dieses Jahr ein gescheites* (*bisher nur mit einem zu großen Touren MTB, 100mm front/back gefahren) eigenes MTB zu kaufen.
Kurz zu mir:
Ich bin 1,80m mit um die 70kg und wohne im Raum Stuttgart.
Da ich von hier aus schnell in den Alpen bin und es auch um Stuttgart herum einige Möglichkeiten für technischere Abfahrten mit Sprüngen, bei denen 120mm teils grenzwertig ist, gibt, habe ich mich bei meiner Suche auf Fullys im Bereich ab 140mm Federweg front/back orientiert.
Mein preislicher Rahmen geht bis 8000€, da ich im Moment in meiner freien Zeit bis zum Studium arbeite und mir einmal etwas Neues leisten möchte, was eigentlich unerreichbar ist und mir während dem Studium bzw. die ersten Jahre im Berufsleben zu kaufen nicht mehr möglich sein wird (da wichtigere Ausgaben Vorrang haben werden,…).
Einen Sinn einer solchen Ausgabe in meiner Lage gibt es nicht, dass ist mir durchaus bewusst. Auch die Tatsache, dass mir ein 5000€ Rad nicht weniger gut passen würde oder ich dadurch eingeschränkter fahren könnte. Ich fahre ja keine Rennen, bei denen es auf 10tel-Sekunden ankommt.
Aber darum soll es hier bitte nicht gehen
Vom Rennrad her habe ich sehr gute Erfahrungen mit Specialized gemacht, und so war es naheliegend, mal zum Händler zu gehen und die Modelle Enduro/Camber/Stumpjumper (alles 2016er Modelle) Probe zu fahren.
Ich muss an der Stelle schon einmal zugeben, dass es mir die Modelle von Specialized sehr angetan haben, gerade auch was die Optik angeht. Die Ausstattung betreffend sind in einem so hohen preislichen Bereich ja weniger große Unterschiede zwischen den Marken festzustellen. Daher würde ich wohl bei ähnlicher Ausstattung eher zu einem Specialized tendieren, mir durchaus im Klaren, dass ich für gleiches Geld ein etwas besseres Vergleichsmodell anderer Marken bekommen würde.
Das Camber habe ich durch den geringeren Federweg schnell ausgeschlossen. Das (die?) Enduro habe ich in 29“ getestet, das Stumpy in 29“ und 650b. Beim Stumpy hatte ich das Gefühl, dass für mich als eher Trail-orientierter Fahrer das 650b mehr zusagt, da es deutlich mehr Federweg bei gleichzeitig geringerem Gewicht bietet. Das Enduro hat mir dahingegen nicht so gut gefallen, dass es im Vergleich zum Stumpjumper „weniger aktuell“ war. Was ich damit meine ist, dass das Stumpjumper als 2016er Modell deutlicher weiterentwickelt wurde, als es beim Enduro der Fall ist (z.B. immer noch außen verlegte Züge). Auch war mir das Enduro für meine normalen Touren eher zu „oversized“, da ich ja nicht jeden Monat in den Alpen oder im Bike-Park bin.
Da ich bei so einer Summe natürlich nicht nur bei einer Marke schaue, habe ich noch 3 weitere Räder getestet. Das Cube Stereo 160, das Cannondale Trigger Carbon 1 und das Canyon Spectral CF 9.0.
Das Cannondale hat mir aber rein optisch gar nicht zugesagt, auch wenn es vom Fahrgefühl her ähnlich war, wie das Specialized Enduro (nur von meinem Gefühl, das als MTB-Neuling logischerweise nicht so ausgereift ist).
Von den getesteten Rädern war nur das Canyon bisher ähnlich auf mit dem Stumpjumper & Enduro von Specialized (die aktuellen Lieferprobleme von Canyon jetzt mal unbeachtet lassend.)
Nun hatte ich bis vor ein paar Tagen eigentlich schon fest das S-Works Stumpjumper 2016 in Größe L ausgewählt, da ich es für etwas über 8.000€ neu bekomme und dies genau zu meinem Budget passt. Es sollte Mitte April bei mir sein.
Wie gesagt, bis vor ein paar Tagen…
Und jetzt kommt der eigentliche Grund für diesen Beitrag von mir:
Durch SRAMs Vorstellung der neuen 1x12fach Schaltgruppen XX1 Eagle & X01 Eagle bin ich jetzt total aus dem Konzept gefallen.
Ich gehe nämlich mal stark davon aus, dass auch Specialized für die S-Works Varianten der 2017er Modelle zu den neuen 12fach Gruppen greift und somit die kleinere Bandbreite der 11fach im Vgl. zu den Umwerfer-Varianten spürbar verbessert.
Wenn ich jetzt also Mitte April viel Geld für ein neues Rad ausgeben möchte, wäre es dann nicht vielleicht sinnvoller, auf die 2017er Modelle zu warten?
Die werden ja evtl. schon Mitte April beim Sea-Otter-Festival vorgestellt. (gerade auch auf Specialized bezogen)
Wenn ich es richtig gelesen habe, kommen die 2017er Modelle ja teilweise schon im Juli zu den Händlern, das wäre gerade einmal 3 Monate später.
Da verpasse ich zwar die erste große Gelegenheit bei meinem Mallorca-Urlaub im Juni, aber das wird mir in 2 Jahren wohl weniger ausmachen, als eine 11fach Schaltung zu fahren, obwohl ich nur etwas länger hätte warten müssen, um für gleiches Geld eine aktuellere Schaltgruppe (und aktuellere Dämpfer,…) zu bekommen.
Außerdem habe ich ja in der Zeit noch mein Rennrad
Also um den ganzen Text nochmal in eine Frage umzuformulieren:
Wenn ich vorhatte, ein 2016er S-Works Stumpjumper Mitte April zu kaufen, wäre es dann nicht vllt. sinnvoller, auf die 2017er Modelle zu warten?
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe
(und noch frohe Ostern, zumindest die letzten Stunden)
-Silex-