Gibts noch V-Brake Fahrer ??

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Moin moin.
Ich fahre die erwähnten (Ashima Pro-G68/ 4 Function) Beläge seit über einem Jahr an meinem Scott Scale mit Shimano XT BR-M770 Bremsen.
Ich bin ein begeisterter Winterfahrer (2000km im Jahr bei Eis und Schnee) und hatte nach weichen und felgenschonenden Bremsbelägen gesucht gehabt. Erst hatte ich auf Empfehlung die roten KoolStop-Beläge montiert gehabt. Ich war auch sehr zufrieden mit der Bremsleistung bei extremer Kälte. Jedoch als die Beläge zur hälfte runtergefahren waren fing das gequietsche an und ich musste dei Bremsschuhe oft nachjustieren. Die Bremsleistung blieb aber konstant. Einen Felgenabrieb konnte ich auch nicht feststellen.
Nachdem es Zeit war neue Beläge zu besorgen wollte ich mal andere Bremsbeläge testen und bin auf die Ashimas aufmerksam geworden. Leider gabs keine aussagekräftigen Erfahrungswerte über die Wintertauglichkeit der Beläge,
also habe ich sie praktisch auf gut Glück bei Leichtkraft für 5 Euro das Paar gekauft. Schon nach wenigen kilometern war ich von der Bremsleistung begeistert. Ich finde die Koolstops und die Ashimas bewegen sich in der Hinsicht auf ähnlichem Niveau. Die Ashimas sind aber beim entfernen von Dreck auf der Felgenflanke spürbar besser durch die vier Kontaktzonen und der Verschleiß ist definitiv besser als bei den Koolstop-Belägen. Die Bremskraft bei Nässe und Bei Temparaturen unter null ist auch sehr gut. Quietschgeräusche gabs bis zum Austausch auch keine.
Viele berichten von totalem Bremsverlust bei gefrierender Nässe auf den Felgenflanken. Dagegen können wahrscheinlich auch die besten Beläge nichts ausrichten, obwohl ich nie die Erfahrung machen musste. Um dies vorzubeugen stelle ich mein Fahrrad ne halbe bis eine Stunde vor Fahrtantritt auf den Balkon und bringe mein Fahrrad so auf 'Betriebstemparatur', so ist die Wahrscheinlichkeit gering dass schnee auf den warmen Felgen schmilzt und wieder gefriert.
Ich denke, zusätzlich zu den empfohlenen Belägen von Swiss-, oder Koolstop, sollte man diesen ne Chance geben. Von mir kriegen sie eine klare Kaufempfehlung.
Ich hoffe mein Erfahrungsbericht macht es einigen leichter eine Entscheidung zu treffen (oder auch schwerer, da jetzt mehr zur Auswahl stehen) ;).
Peace, out.

Habe jetzt erstmal doch wieder Koolstop Dual Compond genommen. Da ich mit diesen sehr gute Erfahrungen in Kombi mit der American Classic Felge gemacht habe.
 
Habe jetzt erstmal doch wieder Koolstop Dual Compond genommen. Da ich mit diesen sehr gute Erfahrungen in Kombi mit der American Classic Felge gemacht habe.

War mein ganzer Bericht also für die Katz ;)?
Ich hatte die Dual-Compund-Koolstops auch im Einsatz, allerdings nicht bei Minusgraden. Ich war auch sehr zufrieden mit denen, auch bei Regenwetter.
 
War mein ganzer Bericht also für die Katz ;)?
Ich hatte die Dual-Compund-Koolstops auch im Einsatz, allerdings nicht bei Minusgraden. Ich war auch sehr zufrieden mit denen, auch bei Regenwetter.

Nein, dein Bericht war sicher nicht umsonst. Doch wollte ich keine Experimente eingehen. Leichte Felgen für V-Brake gibt es leider nicht wie Sand am Meer.
 
Hi,

fährt jemand von euch die Mavic Crossride UB (Modell 2013) ?

Habe mir den Laufradsatz nach einigem Zögern gekauft, die Felgen sind etwas schmal aber für CC reicht es mir. Wie sind eure Erfahrungen hierzu ?
 
Für ein Möchtegernleichtbauzweit-MTB wären V-Brakes doch perfekt, wenn man nicht so viel ausgeben will. Mit wie viel Gewichtseinsparung kann man bei Verwendung eines einfachen Systems (sagen wir einmal komplett Avid SD7) gegenüber einer Einsteiger- bis Mittelklassescheibenbremse so in etwa rechnen? 400 g?
Wenn man jetzt trotzdem vorne z.B. eine mechanische BB7 für mehr Standfestigkeit verwenden würde, wäre der Gewichtsvorteil aber wahrscheinlich wieder dahin.

Noch was: ich hab jetzt schon öfters gelesen, dass Felgen bei einigen Leuten problemlos 6000 - 10000 km halten. Bei meinem alten Scott ist jetzt mit 3000 km eigentlich schon längst die Luft draußen - Lief da was verkehrt? Im Schlamm war ich eigentlich kaum unterwegs, war eher ein Rad für die Waldautobahn. Auch Fahrten bei Regen waren eher selten. Auf seine alten Tage dann einige km auf Wanderwegen und ein paar Aus"flüge" (d.h. wenn man 50 cm-Rampen so nennen kann :)) im Wald.
Abfahrten wurden heftiger und schneller; war bergab oft kaum langsamer unterwegs als jetzt mit dem Fully.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich anfangs nie um die Einstellung gekümmert hab ...

Die Bremsleistung ist inzwischen auch für die Tonne (sind 500 km alte Shimano drauf) ... kann man da ohne Belagwechsel noch was machen?
 
Die Beläge könnten der Schlüssel sein. Die Unterschiede im Felgenverschleiß sind ziemlich stark. Ich habe mir mal am Hinterrad mit Shimano- und Pointbelägen eine ganz schöne Delle reingebremst. Seitdem ich auf Swissstop- und Koolstop-Magura umgestiegen bin, ist der Verschleiß aber nicht mehr weiter fortgeschritten.

Was dem Scott jetzt genau fehlt, ist aus der Ferne kaum zu sagen. Warum gehst du davon aus, dass bei den Felgen die Luft raus ist? Hast du bestimmte Schadens- oder Verschleißanzeichen? Grundsätzlich müsste man aber mit guten Belägen und korrekter Einstellung ein vernünftiges Ergebnis erzielen können.
 
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Naja sie sind schon weit über die Verschleißanzeige hinaus abgefahren (Wandstärke hab ich aber noch nicht vermessen - hab mal gelesen, dass 1 mm reichen soll), außerdem passt die Beschreibung "Delle" ganz gut zum Profil.
Da ich das gute Stück vllt. noch einmal im Jahr fahr ists ja nicht weiter schlimm.
Wahrscheinlich war ich wie gesagt zum Teil mit meiner Nicht-Einstellerei schuld ... und ich hab den Verdacht, dass ich die ersten Beläge zu spät gewechselt hab (waren glaub ich Tektros).
 
Mehr Standfestigkeit braucht man nur bei langen Abfahrten. Bei gemäßigtem Höhenmeteranteil und gutem Wetter hat eine gute V-Brake (KEINE Shimano-Beläge!) genauso viel Performance wie eine Disc.
 
Hmm ... das stimmt. Auf die Überlegung Scheibe vorn und V-Brake hinten bin ich auch deswegen gekommen, weil ja vorne die größte Bremsleistung abverlangt wird und man den Felgenverschleiß, der ja dann theoretisch vorne höher ist als hinten, nicht mehr hat.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass bei meinem besagten alten Scott hinten nicht weniger verschlissen ist, sondern sogar eher mehr. Ein ausschlaggebender Grund könnte da echt der Staub/Dreck/Schlamm sein. Mir ist bei der letzten Fahrradwäsche schon ein gewaltiger Unterschied beim Verschmutzungsgrad von VR und HR aufgefallen (erste Wäsche seit nem dreiviertel Jahr an meinem Giant).

Kümmert sich von euch eigentlich jemand darum, die Bremsflanken regelmäßig zu säubern?
 
Ich nehme vorne weichere Beläge als hinten. Außerdem kann man bei den SD7-Hebeln die Kraftübersetzung verstellen, was bei Hydraulik prinzipiell nicht geht. Also beim vorderen Hebel: rotes Rädchen entgegen Uhrzeigersinn -> mehr Power; und hinten Rädchen im Uhrzeigersinn -> mehr Stellweg, was bei der längeren Leitung sinnvoll ist. Außerdem empfehlenswert: stauchfreie Außenhüllen von Jagwire.
Hinten mehr Verschleiß ist völlig normal, weil da viel mehr Dreck landet. Deswegen gammeln die Canti-Gelenke auch hinten zuerst fest. Ein Tropfen kriechfähiges Kettenöl auf den Spalt hinter dem aufgepreßten Abschlußring hilft dann meistens.

Nachtrag: Die Bremsflanken reinige ich immer durch Bremsen. ;)
 
Also ich hab die nie gereinigt.

Bei mir halten die Hinterradbelaege ca doppelt so lange, fahre aber sehr selten im Schlamm, und bremse eher vorne.
 
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Hmm ... das stimmt. Auf die Überlegung Scheibe vorn und V-Brake hinten bin ich auch deswegen gekommen, weil ja vorne die größte Bremsleistung abverlangt wird und man den Felgenverschleiß, der ja dann theoretisch vorne höher ist als hinten, nicht mehr hat.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass bei meinem besagten alten Scott hinten nicht weniger verschlissen ist, sondern sogar eher mehr. Ein ausschlaggebender Grund könnte da echt der Staub/Dreck/Schlamm sein. Mir ist bei der letzten Fahrradwäsche schon ein gewaltiger Unterschied beim Verschmutzungsgrad von VR und HR aufgefallen (erste Wäsche seit nem dreiviertel Jahr an meinem Giant).

Kümmert sich von euch eigentlich jemand darum, die Bremsflanken regelmäßig zu säubern?
Ja, das kenne ich auch. Die Delle habe ich mir bezeichnenderweise auch nur am Hinterrad in die Felge gefahren. Die vordere sieht noch ganz gut aus.

An den Bremsflanken mache ich normalerweise nichts, nur zu besonderen Anlässen (Neuaufbau / Reifenwechsel / Rappel) schleife ich die mit einem Reinigungsklotz von Mavic sauber. Wichtiger ist aber, ab und zu mal nach den Belägen zu schauen und eventuell eingezogene Alusplitter rauszuziehen. Die Biester treiben den Verschleiß nach oben.
 
Die Felgenflanken reinige ich bei der "normalen" Fahrradwäsche gleich mit...
Ich nehme dafür eine Bürste mit harten Kunststoffborsten und ganz normales Geschirrspülwasser.
Dieser Reinigungsklotz ist mE richtig gut&sanft zur Felge; er nimmt kaum Alu von der Felge, sondern nur Bremsabrieb. Von Mavic war er mir etwas zu teuer, deshalb habe ich den von Klingspor mir besorgt.(gibts entweder im Baumarkt oder bei Rose) Ist vom Material her das gleiche, nur halb so teuer.
 
Sagt mal, gab/gibt es eigentlich spezielle Felgen mit extra dicker Wandstärke für V-Brakes?
Ich könnte mir vorstellen, dass ein mm mehr oder weniger jetzt vom Fahrverhalten nicht soo unglaublich viel ausmacht. Nach meinen Berechnungen müsste 1 mm mehr auf der Felge bei Alu ganz grob knapp 100 g Gewicht machen.
 
Sagt mal, gab/gibt es eigentlich spezielle Felgen mit extra dicker Wandstärke für V-Brakes?
Ich könnte mir vorstellen, dass ein mm mehr oder weniger jetzt vom Fahrverhalten nicht soo unglaublich viel ausmacht. Nach meinen Berechnungen müsste 1 mm mehr auf der Felge bei Alu ganz grob knapp 100 g Gewicht machen.
Wegen 100g weniger am Laufrad sollen Leichtbauer angeblich schon ihre (garstige und deshalb ungeliebte) Schwiegermutter verkauft haben..., was ich mir aber nicht ganz vorstellen kann... :cool:
behaupte ich mal.
:lol:

Im Ernst, breite Felgen haben am MTB im Gelände wirklich Vorteile; der Reifen hat dabei mehr Volumen. Man kann es im Laufradteil des Forums nachlesen...
Durch die breiteren Felgenflanken kann ich die Bremsschuhe auch näher zum Bremsarm montieren, für etwas weniger Verwindung, auch wenn man das möglicherweise nicht unmittelbar merkt.

Mit der Rigida Sputnik fahre ich schon recht lange. Verschleiß ist hier kaum ein Thema, was aber auch an den verwendeten Brembelägen liegt.
 
Apropos Bremsbeläge.....

Habe mir die Ashima - Bremsschuhe MTB Pro AERO gekauft und montiert.

33780.jpg


http://www.bike-discount.de/shop/a51492/bremsschuhe-mtb-aero-shimano.html

Zuvor hatte ich Bremsbeläge von Kool-Stop, auffallend ist dass die Ashima etwas weicher sind und ich noch dosierbarer bremsen kann. Ansonsten packen diese ebenso gut zu. Bin gespannt wie schnell sich die Beläge abnutzen. Insgesamt überrascht mich das positive Bremsverhalten bisher, mal schaun inwiefern sich die Leistung bei Nässe verhält. Optisch gefallen mir die kompletten Bremsschuhe recht gut.

Auf jedenfall interessante Bremsschuhe/beläge und ihr solltet euch diese einmal ansehen. Bremsbeläge ohne Schuhe kann man natürlich auch kaufen.
 
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Bin zuletzt in ein starkes Gewitter geraten und fuhr auf der Strasse heimwärts, der Regen war so stark dass teilweise Wasser auf der Strasse stand.

Die Ashima Bremsbeläge haben trotzdem gut zugepackt mit nur wenig Verzögerung durch das Wasser und das bei schneller Fahrt. Im Gelände wird sicherlich auch noch eine Matschparty kommen, die Bremsbeläge gefallen mir bisher sehr gut. :daumen:
 
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