Elmar Keineke von SRAM über 650b, X01 und 15mm Steckachsen. Interview Teil #2

Nachdem wir gestern Elmar Keineke, Brand Manager MTB bei Sram, näher kennen gelernt haben und er uns bereits erste Einblicke in den Produktentstehungs-Prozess gewährt hat, geht es heute ans Eingemachte: Wer hat uns 650b beschert? Wer die 15mm Steckachse? Wann wird 1X11 erschwinglich? Wer den Teil #1 des Interviews noch nicht gelesen hat: Unbedingt empfehlenswert und hier zu finden.


→ Den vollständigen Artikel "Elmar Keineke von SRAM über 650b, X01 und 15mm Steckachsen. Interview Teil #2" im Newsbereich lesen


 
_Die_ Amis biken genausowenig alle gleich wie _die_ Europaeer.

Ich weiß ja nicht wo und wie Du biken tust, aber bei uns gibt es keine
angelegten Singletracks etc..
Und frage doch mal einen Ami, ob er Tagestouren mit 2.500 Höhenmeter fährt ;)
Die Amis und Kanadier haben zwar sehr viel Gebirge, aber sehr wenige Wege auf Gipfel etc., wie hier in den Alpen.

Als Beispiel:
http://www.bikeaction.de/index.php/...erichtet-von-seinen-transalp-erlebnissen.html

Für meinen Partner Greg Day vom kanadischen Rocky Mountain Factory Team sollten es 8 lange und sehr harte Tage in den Alpen werden.
Noch nie hatte er über 1000hm an einem Stück bergauf oder bergab bewältigt, weder bis zu 3x an einem Tag.
 
Nach erster Begeisterung find ich das interview ziemlich politikermässig:
- Entweder einfach mal nicht auf die Frage antworten
- Oder einfach mal die Realität verdrehen*

*Natürlich können die Jungs nur verkaufen was die Leute auch wollen aber a) Kauft man sich ja nicht permanent ein neues Bike, sprich Zielgruppe sind immer nur die die grad was kaufen wollen, Bestandsbiker sind den herzlich egal. b) Wird einiges getan um die Leute zu beeinflussen, lest doch mal ne Bikezeitung ("1 Zoll Lenker sind voll gefährlich und gehören nicht ins Gelände" - ******** man war das in den 90gern gefährlich von 100 Biker kamen nur 50 zurück)

/Edit: Oh Kraftausdrücke werden hier zensiert? Na gut, soll nicht wieder vorkommen.

na klar, und als Neueinsteiger kennst du deine tatsächlichen Bedürfnisse noch nicht so ganz, und wenn dir in sämtlichen Medien das Gehirn gewaschen wird, wirs du dich wahrscheinlich an dem dort Gepriesenem orientieren! ...obs Sinn macht oder nicht!? Medien steuern nunmal die Meinungen. Ist wie in der Automobilbranche, wer braucht für die Stadt schon einen SUV, und schau dir an wieviele davon rum fahren!!!
 
Ich weiß ja nicht wo und wie Du biken tust, aber bei uns gibt es keine
angelegten Singletracks etc..
Und frage doch mal einen Ami, ob er Tagestouren mit 2.500 Höhenmeter fährt ;)
Die Amis und Kanadier haben zwar sehr viel Gebirge, aber sehr wenige Wege auf Gipfel etc., wie hier in den Alpen.

Als Beispiel:
http://www.bikeaction.de/index.php/...erichtet-von-seinen-transalp-erlebnissen.html

Für meinen Partner Greg Day vom kanadischen Rocky Mountain Factory Team sollten es 8 lange und sehr harte Tage in den Alpen werden.
Noch nie hatte er über 1000hm an einem Stück bergauf oder bergab bewältigt, weder bis zu 3x an einem Tag.


...habe ich erst vor kurzem in Mayrhofen erlebt, (Höllenritt) der Guide vorne weg, und 2 Amis haben ihre (eigenen) DH/FR Bikes hinterher geschoben (ist ihnen zu heftig), an einer ehr leichten Stelle im Wald (ohne Steine, geröll und Stufen), da möchte ich nicht wissen wie sie den anderen Teil der Strecke bewältigt haben ;O)
 
[ ... ]
Man sollte doch glatt den Armin Kabbani bzw. Danny vorschlagen sie sollen für ihre nächsten Videos 29 Bikes nutzen. Die Rollen halt besser drüber. Man braucht auch nicht mehr rumhopsen......
Das ist nicht so abwegig. Schon "five" von Chris Akrigg gesehen?
[ame="http://vimeo.com/65855392"]"five" von Chris Akrigg[/ame] Dieses sonderbare Teil mit den zwei Rädern dran, mit dem er Uphill diese geilen Moves mit dem herumgerissenen Vorderrad fährt, das ist ein 29er. Kaum zu glauben, oder? :D
 
...habe ich erst vor kurzem in Mayrhofen erlebt, (Höllenritt) der Guide vorne weg, und 2 Amis haben ihre (eigenen) DH/FR Bikes hinterher geschoben (ist ihnen zu heftig), an einer ehr leichten Stelle im Wald (ohne Steine, geröll und Stufen), da möchte ich nicht wissen wie sie den anderen Teil der Strecke bewältigt haben ;O)

Was will man aufm Höllenritt auch mit mehr als 120mm Federweg? Kann ich mir gut vorstellen, dass es den Jungs konditionell zu anspruchsvoll war :D
 
Ich weiß ja nicht wo und wie Du biken tust, aber bei uns gibt es keine
angelegten Singletracks etc..
Und frage doch mal einen Ami, ob er Tagestouren mit 2.500 Höhenmeter fährt ;)
Die Amis und Kanadier haben zwar sehr viel Gebirge, aber sehr wenige Wege auf Gipfel etc., wie hier in den Alpen.

Als Beispiel:
http://www.bikeaction.de/index.php/...erichtet-von-seinen-transalp-erlebnissen.html

Für meinen Partner Greg Day vom kanadischen Rocky Mountain Factory Team sollten es 8 lange und sehr harte Tage in den Alpen werden.
Noch nie hatte er über 1000hm an einem Stück bergauf oder bergab bewältigt, weder bis zu 3x an einem Tag.

Nocheinmal: dein Problem ist, dass du Einzelaussagen verallgemeinerst.

Und die ueber 1000hm bringt man etwa in Whistler (ja, dort kann man auch bergauf fahren!) ohne Probleme an einem Tag zusammen, um nur mal das erste aller Amerika-Klischees zu erwaehnen.

Und ja, die allermeisten Berge in Nordamerika sind bei weitem nicht so mit Wegen erschlossen, trotzdem haben sie immer noch eine _deutliche_ Anzahl von diesen. Wobei der grosse Vorteil der Amis ist, dass die auf diesen Singletrails mit ihren Motos fahren duerfen (nicht in allen Bundesstaaten), wenn das hier genauso waere, wuerde es schon mal gut 1/4 der Radfahrer weniger geben ;)
 
Und die ueber 1000hm bringt man etwa in Whistler (ja, dort kann man auch bergauf fahren!) ohne Probleme an einem Tag zusammen, um nur mal das erste aller Amerika-Klischees zu erwaehnen.

Das mit den 1.000hm habe ich aus einem Zitat aus dem beigefügten Link
hinzugefügt, stammt also nicht von mir.

Von mir stammt das mit den 2.500hm ;)

Und ja, auch die Amis fahren Auto und haben sehr viele Straßen,
fahren aber trotzdem anders als die Europäer ;)
 
Was will man aufm Höllenritt auch mit mehr als 120mm Federweg? Kann ich mir gut vorstellen, dass es den Jungs konditionell zu anspruchsvoll war :D

..ich war übrigens mit nem 29er und 120mm unterwegs, was ausgesprochen gut funktionierte (auch die Spitzkehren ohne HR versetzen);)
...mit 192cm steht man mir hier hoffentlich die Radgröße zu:lol:
 
Ich hab mir das offizielle Video anguckt, wo da 2 Typen auf Downhillern runterstolpern. Da
kommt man problemlos und vor allem schneller als die 2 im Video mit nem Hardtail runter...
 
Das mit den 1.000hm habe ich aus einem Zitat aus dem beigefügten Link
hinzugefügt, stammt also nicht von mir.

Von mir stammt das mit den 2.500hm ;)

Dann ersetze halt die Hoehenmeter zu deiner Behauptung passend.

Und ja, auch die Amis fahren Auto und haben sehr viele Straßen,
fahren aber trotzdem anders als die Europäer ;)

Da hast du schon mehr Recht (Verallgemeinerst aber immer noch viel zu stark), trotzdem fahren auch die Europaer schon verschieden genug, ich darf daran erinnern, dass etwa auch die Ukraine zu Europa gehoert.

Falls du es nciht verstanden haben solltest nocheinmal: auch die Europaer fahren nicht aehnlich genug Rad, dass es Sinn ergeben wuerde, ueberhaupt von den europaeischen MTBlern zu sprechen. Da muss man noch gar nicht auf die Amerikaner zu sprechen kommen.

Das ist halt wieder mal typisch piefkinesische Selbstueberschaetzung, sich selbst fuer den Nabel Europas zu halten! :teufel:
 
Ich darf mir aber trotzdem "mein" Amerika-Bild malen, denn ich bin seit über 30 Jahren dort öfters unterwegs (privat und geschäftlich).

Natuerlich darfst du das, nur, wie gesagt, das ist halt genauso falsch wie etwa mein Bild der Deutschen ;).

Btw. den tatsaechlichen Unteschied zu den Amis und Hauptgrund sehe ich ganz woanders, _der_ Ami ist deutlich optimistischer was technische Neuerungen betrifft (allerdings auch nur in gewissen Bereichen) als der Deutsche oder Oesterreicher, der, wie nicht nur hier zu sehen ist, die Nachteile deutlicher hervorhebt.
 
Ich hab mir das offizielle Video anguckt, wo da 2 Typen auf Downhillern runterstolpern. Da
kommt man problemlos und vor allem schneller als die 2 im Video mit nem Hardtail runter...


...naja, wie das halt immer so is mit Videos und der Kameraperspektive, die Wirklichkeit sieht oft anders aus ;O) wie steil und verblockt das wirklich ist, kommt da oft nicht rüber. In der entsprechenden Geschwindigkeit kann mans sicher auch mit einem HT fahren, manche Stellen vielleicht sogar besser!
 
Allerdings ist die ganze Nordamerika vs. Europa Diskussion sowieso hinfaellig, da min. 75% der g=ekauften MTBs (unabhaengig von der Radgroesse und Ausstattung ;) sowieso nie einen Singletrail sehen werden.
 
allerdings baut man sich so ein individuelles selfmade bike nicht von heute auf morgen auf. so ein projekt kann ja schnell mal von der entscheidung über die planung bis zur realisierung locker mehrere monate dauern. hat man sich dann für einen rahmen entschieden und spart sich kohlen zusammen, um dann kurz vor dem kauf fest zu stellen, dass ab jetzt 26" nur noch gegen aufpreis als maßrahmen zu haben ist, weil ausnahmslos auf 650f***gB umgestellt wurde, kommt man schon ins grübeln.

Fängst Du einen Selbstaufbau mit einem Laufradsatz an? Ich beginne üblicherweise mit dem Rahmen. Und Komponenten wird es auf absehbare Zeit auch noch für 26" geben, würde ich behaupten.

na klar, und als Neueinsteiger kennst du deine tatsächlichen Bedürfnisse noch nicht so ganz, und wenn dir in sämtlichen Medien das Gehirn gewaschen wird, wirs du dich wahrscheinlich an dem dort Gepriesenem orientieren! ...obs Sinn macht oder nicht!? Medien steuern nunmal die Meinungen. Ist wie in der Automobilbranche, wer braucht für die Stadt schon einen SUV, und schau dir an wieviele davon rum fahren!!!

Meinst Du, die meisten Leute, die Neueinsteiger sind, bauen sich ein Bike selbst auf? Die kaufen also mehr oder weniger zwangsläufig bei den Massenherstellern mit Komplettbikes. Damit würde ein Boykott der Forumsgemeinde immer noch einen gewissen Druck erzeugen - eben auf die kleinen Hersteller, die auf die bereits erfahrenen "Freaks" setzen. Und vielleicht könnte der ja ausreichen, damit eben diese Hersteller wieder vermehrt 26er bauen. Und wenn die dann von den Freaks gekauft werden und sich weiterhin als Markt beweisen, werden irgendwann auch wieder die Großen aufspringen.
 
Fängst Du einen Selbstaufbau mit einem Laufradsatz an? Ich beginne üblicherweise mit dem Rahmen. Und Komponenten wird es auf absehbare Zeit auch noch für 26" geben, würde ich behaupten.

natürlich mit dem rahmen. aber wenn der auf einmal nur noch für 650b hergestellt wird, mußt du dich wohl umorientieren. anderer rahmen (schwierig), neue lr-größe (noch schwieriger, siehe thread), projekt über den haufen werfen und bei null anfangen (wohl die beste lsg.)
 
Meinst Du, die meisten Leute, die Neueinsteiger sind, bauen sich ein Bike selbst auf? Die kaufen also mehr oder weniger zwangsläufig bei den Massenherstellern mit Komplettbikes.

....nein, ich hab genau das Gegenteil gemeint! Die werden ein Komplettbike kaufen und zwa eins wofür grad überall die Werbetrommel gerührt wird (nämlich 650b oder 29" ) auch wen sie Rahmengröße S brauchen, man will ja nicht für die Zukunft "alte" Technik kaufen;)
 
natürlich mit dem rahmen. aber wenn der auf einmal nur noch für 650b hergestellt wird, mußt du dich wohl umorientieren. anderer rahmen (schwierig), neue lr-größe (noch schwieriger, siehe thread), projekt über den haufen werfen und bei null anfangen (wohl die beste lsg.)

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei ;) Irgendwer sagte, ein Boykott durch die Forenposter würde nichts bringen, weil die eine zu kleine Gruppe seien. Das habe ich zumindest für die kleinen Hersteller, die auf Selbstaufbauer angewiesen sind, verneint. Daraufhin hatte ich Dich so verstanden, dass es bei einem Selbstaufbau passieren könne, dass der eingeplante Rahmen plötzlich nicht mehr in 26" zu kriegen ist, was ich ebenfalls verneinte, weil der ja am Anfang der Planung steht. Wenn ich Dich richtig verstehe, planst Du länger an einem Aufbau, als die Produktzyklen der Hersteller laufen (der kleinen, die üblicherweise nicht jedes Jahr was Neues raushauen)? Echt? Ich brauchte bei meinem ersten etwa drei bis vier Monate und war bis auf die Pedale komplett zufrieden.

....nein, ich hab genau das Gegenteil gemeint! Die werden ein Komplettbike kaufen und zwa eins wofür grad überall die Werbetrommel gerührt wird (nämlich 650b oder 29" ) auch wen sie Rahmengröße S brauchen, man will ja nicht für die Zukunft "alte" Technik kaufen;)

Klar. Aber trotzdem brächte ein Boykott der Forengemeinde möglicherweise was, nämlich bei den kleinen Herstellern, die bei den Neueinsteigern noch gar keine Rolle spielen (aus den bereits weiter oben genannten Gründen). ;)
 
die felgenhersteller sind aber keine "kleinen hersteller"....

Stimmt. Aber ich wäre schon sehr überrascht, wenn plötzlich die Felgen- und Reifenhersteller nichts mehr für 26" anbieten würden. Soll ja schonmal vorkommen, dass jemand bei einem bereits vorhandenen Bike die Felge schrottet.

Für den Fall, dass mir irgendwelche News in der Richtung entgangen sind, bin ich natürlich der Meinung, dass man sofort kaufen sollte, was man nicht haben will, weil es ja nichts gibt, was man haben will.
 
Sorry wenn ich ein wenig zu sehr in der Realität verankert bin...
Aber 395 Freaks (will meinen die sich wirklich mit dem Thema Radfahren intensiv auseinenadersetzen) wollen also einen Querschnitt über den MTB Markt repräsentieren.
Und ganze 169 user sind gegen den S21 Bahnhof, sorry, die Laufradgröße... :D

Nichts für ungut, der guddn.


Dann erklär mal die Diskrepanz zwischen dem Umfrageergebnis und der allgemeinen Stimmung zu der 650B Umstellung auf der einen, und der Ersetzung der kompletten 26" Größe durch 650B auf der anderen Seite. Weil ich kenn in meinem Bekanntenkreis niemanden, der 650B hat oder haben will. Und da wird jährlich so einiges an Geld ausgegeben.
 
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