Rad mit Alfine 11, möglichst Scheibenbremsen, Nabendynamo und Gepäckträger gesucht

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11. September 2013
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Hallo,

ich suche ein sportliches Fahrrad, mit dem ich jeden Tag bei Wind und Wetter ebene, 6 km einfache Strecke (Hälfte davon übers Feld) zur Arbeit fahren kann. Da es auf dem Feld ja öfters schmutzig ist, habe ich an eine Alfine 11-Nabenschaltung und einen chainglider gedacht.

Bin ich hier in diesem Forum richtig, oder müsste das ins Trekking-Rad-Forum? Sollte ich hier falsch sein, bitte ich einen Moderator mein Thema zu verschieben.

Was haltet Ihr von diesem Rad?
https://www.boc24.de/produkt/Bicycles-San-Remo-Herren-Cityrad____379827.html

Mein Wunsch-Rad sollte nämlich nach Möglichkeit zus. zur Alfine 11, Scheibenbremsen, Nabendynamo, Schutzbleche und Gepäckträger haben. Außerdem soll es in RH 60 noch in diesem Jahr lieferbar sein, weil ich mir jetzt in den nächsten Tagen noch vor dem Winter das Rad kaufen will. Habt Ihr andere Vorschläge, die meinen Anforderungen entsprechen oder irgendwelche Einwände gegen das o. g. Rad?

Herzlichen Dank bereits im Voraus und viele Grüße :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Teil da wirst du zumindest die Reifen wechseln wollen, im nassen Feld wirst du mit den Slicks rutschen ohne Ende.

Sportlich ist ausserdem was anderes, das Dynamo ist naja, die Federsattelstütze kannst du vergessen.
 
Ich hoffe du willst nicht wirklich im Herbst quer übers Feld fahren. Nimm die Feldwege, das spart einiges an Nerven... ;)

Die Alfine 11 ist eine super Nabe. Ich hab sie selbst am "Schlechtwetterbike" und habe bis auf einen Ölwechsel und gelegentliches Nachstellen des Schaltzugs bisher nichts dran machen müssen. An der Kettenschaltung an meinen übrigen Rädern war bisher aber auch nicht wesentlich mehr Wartung nötig, insofern würde das nicht überbewerten... Problematisch finde ich nur die Bandbreite. Wenn dein Arbeitsweg im Flachen verläuft dann ist das unproblematisch, wenn man aber auch mal nen steilen Stich hoch muss und auf der anderen Seite kräftig mittreten will, dann würde ich zur Kettenschaltung greifen!

Wenns dir um Wartungsarmut geht, würde ich auf eine Federgabel und die gefederte Sattelstützen verzichten und stattdessen großvolumige Reifen montieren. So sparst du dir die nötige Wartung und hast dazu noch weniger Probleme mit Platten, weil die Reifen mehr wegstecken können.
Ich find Scheibenbremse nicht gerade wartungsarm. Shimano mag in dem Punkt noch relativ gut sein, aber ich würde bei so einem Bike auf klassische Felgenbremsen setzen. Ab und zu mal ein Belagwechsel und den Seilzug einstellen, fertig. Bei Scheibenbremse muss man sich dagegen häufiger mal mit Öl auf den Belägen, quitschenden Scheiben, Luft im System und eiernden Scheiben rumärgern...
Auf Nabendynamo, Gepäckträger, feste Beleuchtung und Schutzbleche würde ich auch nicht verzichten. Alles andere ist ein schlechter Kompromiss für den Weg zur Arbeit, gerade in den dunklen Monaten des Jahres...
 
*Die Reifen sind nicht genau spezifiziert, interessant zu wissen wäre welcher Typ "Marathon", "Supreme" wäre ungeeignet
Du solltest zumindest 42 breite Reifen montieren, Modell "Marathon Mondial" würde ich empfehlen, optimaler Pannenschutz für Feldwege falls auch mit Dornen zu rechnen ist.

Hinsichtlich Dynamo/Schutzblechen/Gepäckträger bin ich der gleichen Meinung wie duc-Mo.

Seine Meinung hinsichtlich Federgabel teile ich nicht, insbesondere die Suntour-Treckingmodelle haben sich bei mir im alltäglichen Eisatz auf mittlerweise einigen 10tkm bewährt. Allerdings würde ich von der NEX abraten, soweit ich der Suntour Webseite entnehme ist es die 2. nidrigste Qualität der Suntour Treckinggabeln, die noch keine Öldämpfung hat. Meine Erfahrungen beziehen sich auf die nächstbesseren Modelle die NCX mit Stahlfeder / Öldämpfung. Die noch teureren mit Luftdämpfung kann ich nicht beurteilen.

Federsattelstütze ist ein kritisches Bauteil, braucht es auch nicht. Mir reicht ein Brooks Sattel mit Federn dran. Aber da ist nicht das genaue Modell der Stütze angegeben. Insofern kann ich die Qualität der Stütze nicht einschätzen. Es gibt 2 verschiedene Systeme: Linear vs. Parallelogram. Praktisch nahezu alle linear mit Ausnahme der Modelle der Firma Airwings sind nix für Alltageinsatz. Die Parallelogramm Modelle vor allem von Suntour hingegen sind unproblematisch.

Kritisch sehen würde ich den Winkelverstellbaren Vorbau, da gibt es sehr viel Schrott - aber auch ein paar wenige auf Dauer haltbare Varianten. Zum konkreten Modell kann ich mich nicht äussern.

Felgenbremsen versus Scheibenbremsen - wenn überhaupt Felgenbremsen, so finde ich nur die hydraulischen von Magura diskussionswert. Ich bin davon eher abgekommen, weil mich der Felgenverschleiss nervt. Mein Arbeitsweg ist aber mehr als 3 mal so lang. Insofern sollte er sich nicht davon leiten lassen, das ich aller 3 Jahre die Felgen wegen Verschleiss tausche.

Kettenschaltung versus Nabenschaltung, ich glaube du unterliegst einem Irrtum, wenn du annimmst, die Kombination Nabenschaltung mit Chainglider ist wesentlich wartungsärmer als eine Kettenschaltung. Zwar kommt dank des Chaingliders kein Dreck an die Kette, aber aus dem selben Grund wird eine "Kettenschaltungskette" für 5 bis 8-fach verbaut, eine breitere und robustere "Nabenschaltungskette" ist nicht kompatibel mit dem Chainglider, die Kette ist zu breit und reibt innen und zerstört den. Warum die Längung der 7-8 fach Kette eine andere sein sollte wenn sie an ner Nabenschaltung statt ner Kettenschaltung betrieben wird - das erschliesst sich mir beim besten Willen nicht - eher ist das Ritzel hinten etwas toleranter gegenüber der Kettenlängung weil es nicht die Materialminimierte "Hyperglide" Form aktueller Kettenschaltung-Ritzelpakete hat.
Man muss da auch aufpassen. Genau in die Falle: korrekte Kette mit Chainglider bin ich gelaufen. Meine Freundin hat so nen Rad. Und ich habe ihr den Chainglider getauscht, weil der durchgerieben war. Und kurz danach wieder. Dabei hat sich dann herausgestellt, dass sie bereits die Kette hat tauschen lassen bei nem Radhändler wegen Verschleiss (und so wahnsinnig viel war sie nun auch nicht gefahren bis zu dem Zeitpunkt) Und der hat ihr dann die "Nabenschaltungskette" montiert, die dann 2 Chainglider ruiniert hat.

oops sehe grad -da ist ja gar kein Chainglider dran am Rad - in Verbindung mit Alfine wird aber trotzdem typischerweise die "Kettenschaltungskette" montiert, damit sehe ich erst recht keinen Vorteil beim Kettenvewrschleiss.
weiterhin Diskrepanz: Textbeschreibung von BOC sagt NEX Gabel, auf Bild ist aber ne NCX, das wäre also entgegen meiner obigen Warnung brauchbar
Weitere Erkenntnisse vom Photo: lineare Federstütze, Firma kann ich nicht erkennen, aber Airwings Logo ist da keines. Also potentieller Problemfall. Winkelverstelbarer Vorbau: Modell mit Verschraubung an der Seite: potentieller Problemfall, alles was ich an bewährtem kenne hat eine ähnliche Klemmung wie die zwischen Vorbau und Lenker
 
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Bei dem Teil da wirst du zumindest die Reifen wechseln wollen, im nassen Feld wirst du mit den Slicks rutschen ohne Ende.

Sportlich ist ausserdem was anderes, das Dynamo ist naja, die Federsattelstütze kannst du vergessen.

Ich meinte natürlich Feldweg und nicht Feld. Es sind damit auch nicht richtig matschige Feldwege gemeint, sondern asphaltierte, die aber schonmal schmutzig sei können.

Mit "sportlich" meinte ich, dass ich eine zügige, sportliche Fahrweise habe. Hast Du ein anderes Fahrrad als Vorschlag? Danke schonmal.
 
keine alfine & keine scheibenbremsen ( wozu eigentlich? )
aber für deine zwecke absolut ausreichend
z.b.
http://www.rabe-bike.de/de/Trekkingbikes/Cube-Hyde-Pro-FE-2013

Danke, dass Ihr mir auch billigere Fahrräder vorschlagt. Ich hatte an die Alfine 11 gedacht, weil ich gelesen habe, dass sie im Winter schneller warm gefahren ist als die anderen Nabenschaltungen, da sie nicht mit Fett, sondern mit Öl geschmiert ist.

Scheibenbremsen wollte ich, weil ich dachte dabei am wenigsten Wartungsaufwand bei sehr guter Bremswirkung auch bei Regen zu haben. Wg. der kleinere Fläche habe ich gelesen, wären die schneller trocken gebremst als Felgenbremsen. Außerdem verschleißen sie die Felge nicht und man macht sich die Finger nicht schmutzig, wenn man die Felge anlangt (sagt mein Kollege und ich kann das verstehen).
 
Ich hoffe du willst nicht wirklich im Herbst quer übers Feld fahren. Nimm die Feldwege, das spart einiges an Nerven... ;)

Die Alfine 11 ist eine super Nabe. Ich hab sie selbst am "Schlechtwetterbike" und habe bis auf einen Ölwechsel und gelegentliches Nachstellen des Schaltzugs bisher nichts dran machen müssen. An der Kettenschaltung an meinen übrigen Rädern war bisher aber auch nicht wesentlich mehr Wartung nötig, insofern würde das nicht überbewerten... Problematisch finde ich nur die Bandbreite. Wenn dein Arbeitsweg im Flachen verläuft dann ist das unproblematisch, wenn man aber auch mal nen steilen Stich hoch muss und auf der anderen Seite kräftig mittreten will, dann würde ich zur Kettenschaltung greifen!

Wenns dir um Wartungsarmut geht, würde ich auf eine Federgabel und die gefederte Sattelstützen verzichten und stattdessen großvolumige Reifen montieren. So sparst du dir die nötige Wartung und hast dazu noch weniger Probleme mit Platten, weil die Reifen mehr wegstecken können.
Ich find Scheibenbremse nicht gerade wartungsarm. Shimano mag in dem Punkt noch relativ gut sein, aber ich würde bei so einem Bike auf klassische Felgenbremsen setzen. Ab und zu mal ein Belagwechsel und den Seilzug einstellen, fertig. Bei Scheibenbremse muss man sich dagegen häufiger mal mit Öl auf den Belägen, quitschenden Scheiben, Luft im System und eiernden Scheiben rumärgern...
Auf Nabendynamo, Gepäckträger, feste Beleuchtung und Schutzbleche würde ich auch nicht verzichten. Alles andere ist ein schlechter Kompromiss für den Weg zur Arbeit, gerade in den dunklen Monaten des Jahres...

Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. :)
Mit der Bandbreite habe ich keine Sorge, da ich nur im Flachen zur Arbeit oder mit der Familie fahre.

Ja, ich brauche keine Federgabel und keine gefederte Sattelstütze, aber woher soll ich ein Rad nehmen, dass auf dies beides verzichtet und sonst meinen Anforderungen entspricht? :( Hast Du Vorschläge?

Bei großvolumigen Reifen muss ich irgendwie sofort an größeren Rollwiderstand denken. Vor Platten fürchte ich mich nicht so sehr.
Verlieren die Scheibenbremsen Öl und eiern? Habe keine Erfahrung mit Scheibenbremsen. Das wäre natürlich nicht so toll.
Ich kenne eben nur das Problem bei den Felgenbremsen, dass die ihre Bremskraft verlieren und ich dann nicht in die Pötte komme das wieder zu beheben und mit schlecht bremsenden Bremsen herumfahre. :rolleyes:

Das mit dem Nabendynamo, Gepäckträger, feste Beleuchtung und Schutzblechen sehe ich genauso.
 
*Die Reifen sind nicht genau spezifiziert, interessant zu wissen wäre welcher Typ "Marathon", "Supreme" wäre ungeeignet
Du solltest zumindest 42 breite Reifen montieren, Modell "Marathon Mondial" würde ich empfehlen, optimaler Pannenschutz für Feldwege falls auch mit Dornen zu rechnen ist.

Hinsichtlich Dynamo/Schutzblechen/Gepäckträger bin ich der gleichen Meinung wie duc-Mo.

Seine Meinung hinsichtlich Federgabel teile ich nicht, insbesondere die Suntour-Treckingmodelle haben sich bei mir im alltäglichen Eisatz auf mittlerweise einigen 10tkm bewährt. Allerdings würde ich von der NEX abraten, soweit ich der Suntour Webseite entnehme ist es die 2. nidrigste Qualität der Suntour Treckinggabeln, die noch keine Öldämpfung hat. Meine Erfahrungen beziehen sich auf die nächstbesseren Modelle die NCX mit Stahlfeder / Öldämpfung. Die noch teureren mit Luftdämpfung kann ich nicht beurteilen.

Federsattelstütze ist ein kritisches Bauteil, braucht es auch nicht. Mir reicht ein Brooks Sattel mit Federn dran. Aber da ist nicht das genaue Modell der Stütze angegeben. Insofern kann ich die Qualität der Stütze nicht einschätzen. Es gibt 2 verschiedene Systeme: Linear vs. Parallelogram. Praktisch nahezu alle linear mit Ausnahme der Modelle der Firma Airwings sind nix für Alltageinsatz. Die Parallelogramm Modelle vor allem von Suntour hingegen sind unproblematisch.

Kritisch sehen würde ich den Winkelverstellbaren Vorbau, da gibt es sehr viel Schrott - aber auch ein paar wenige auf Dauer haltbare Varianten. Zum konkreten Modell kann ich mich nicht äussern.

Felgenbremsen versus Scheibenbremsen - wenn überhaupt Felgenbremsen, so finde ich nur die hydraulischen von Magura diskussionswert. Ich bin davon eher abgekommen, weil mich der Felgenverschleiss nervt. Mein Arbeitsweg ist aber mehr als 3 mal so lang. Insofern sollte er sich nicht davon leiten lassen, das ich aller 3 Jahre die Felgen wegen Verschleiss tausche.

Kettenschaltung versus Nabenschaltung, ich glaube du unterliegst einem Irrtum, wenn du annimmst, die Kombination Nabenschaltung mit Chainglider ist wesentlich wartungsärmer als eine Kettenschaltung. Zwar kommt dank des Chaingliders kein Dreck an die Kette, aber aus dem selben Grund wird eine "Kettenschaltungskette" für 5 bis 8-fach verbaut, eine breitere und robustere "Nabenschaltungskette" ist nicht kompatibel mit dem Chainglider, die Kette ist zu breit und reibt innen und zerstört den. Warum die Längung der 7-8 fach Kette eine andere sein sollte wenn sie an ner Nabenschaltung statt ner Kettenschaltung betrieben wird - das erschliesst sich mir beim besten Willen nicht - eher ist das Ritzel hinten etwas toleranter gegenüber der Kettenlängung weil es nicht die Materialminimierte "Hyperglide" Form aktueller Kettenschaltung-Ritzelpakete hat.
Man muss da auch aufpassen. Genau in die Falle: korrekte Kette mit Chainglider bin ich gelaufen. Meine Freundin hat so nen Rad. Und ich habe ihr den Chainglider getauscht, weil der durchgerieben war. Und kurz danach wieder. Dabei hat sich dann herausgestellt, dass sie bereits die Kette hat tauschen lassen bei nem Radhändler wegen Verschleiss (und so wahnsinnig viel war sie nun auch nicht gefahren bis zu dem Zeitpunkt) Und der hat ihr dann die "Nabenschaltungskette" montiert, die dann 2 Chainglider ruiniert hat.

oops sehe grad -da ist ja gar kein Chainglider dran am Rad - in Verbindung mit Alfine wird aber trotzdem typischerweise die "Kettenschaltungskette" montiert, damit sehe ich erst recht keinen Vorteil beim Kettenvewrschleiss.
weiterhin Diskrepanz: Textbeschreibung von BOC sagt NEX Gabel, auf Bild ist aber ne NCX, das wäre also entgegen meiner obigen Warnung brauchbar
Weitere Erkenntnisse vom Photo: lineare Federstütze, Firma kann ich nicht erkennen, aber Airwings Logo ist da keines. Also potentieller Problemfall. Winkelverstelbarer Vorbau: Modell mit Verschraubung an der Seite: potentieller Problemfall, alles was ich an bewährtem kenne hat eine ähnliche Klemmung wie die zwischen Vorbau und Lenker

Danke, dass Ihr Euch die Mühe macht, dass Fahrrad für mich so genau unter die Lupe zu nehmen. :) Ich habe es mir bgzl. der Federgabel auch nochmal genau angeschaut: Stimmt, es ist eine verstellbare NCX abgebildet, aber im Laden war es eine nicht verstell- und abschaltbare NEX.

Hast Du Magura-Felgenbremsen? Wenn die Felgen bei Dir bei einem dreifachen Arbeitsweg drei Jahre halten, dann ist der Felgenverschleiß ja schonmal bei mir kein Thema. Ich kenne das aber von Felgenbremsen so, dass die ihre Bremskraft verlieren und ich dann nicht in die Pötte komme das nachzustellen und mit schlecht bis sehr schlecht bremsenden Bremsen herumfahre.

Kann bei einer Alfine 11 eine Kettenschaltungskette verbaut sein? Mit chainglider wäre die Kette doch aber gut gegen Regen und Schmutz auf dem Feldweg geschützt und bräuchte dann nicht so oft von mir gereinigt und geschmiert zu werden, oder? Wie oft reinigst und schmierst Du Deine Kette?

Hast Du einen Vorschlag für ein Rad, das gut zu meinem Anforderungen passen würde? Danke nochmal für Deine ausführliche Meinung.
 
Wie sind die folgenden beiden Räder zu bewerten?
http://www.fahrrad-xxl.de/carver-tour-160-herren
http://www.fahrrad-xxl.de/carver-cityzen-150-herren

Das erstgenannte hat eine Suntour-NCX-Federgabel und Magura-HS11-Felgenbremsen. Das zweitgenannte hat eine Suntour-SF11-CR9V-Federgabel und Shimano-V-Brake-BR-M422 (gefällt mir also eher nicht).

Danke für Eure Meinung oder andere Vorschläge. :) Wenn aus Eurer Sicht für meine Anforderungen auch eine Kettenschaltung funktionieren würde, so dürft Ihr mir gerne auch hierfür Vorschläge machen.
 
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Ja ich habe ne Magura Felgenbremse an einem Rad - normale V-Brake würde ich nicht mehr fahren an nem Rad mit dem ich Strecke mache.
Bin mit denen auch zufrieden.

Das mit der Kette ist halt nen diffiziles Problem.
Mit Chainglider kommt kein Dreck an die Kette und du musst auch deutlich seltener nachschmieren.
Ausserdem kannst du bei der Nabenschaltung statt Kettenöl oder Kettenspray "Kettenfliessfett" nehmen. Das muss viel seltener erneuert werden minimal 1 mal im Jahr. Kein vergleich zu ner Kettenschaltung - An ner Kettenschaltung kann man dies Fett hingegen nicht einsetzen, da es Probleme mit verharztem Fett geben kann wenn diese in die Schaltungskomponenten kommt.

Der Kettenverschleiss, den man per Längungskontrolle mit Kettenlehre überprüfen kann - gliedert sich in 2 Anteile:
* Längung der Kette durch die Antriebskräfte
* Materialabrieb an den Schaltröllchen
letztzerer Punkt wird durch Chainglieder verringert
Aber ich glaube dieser Anteil wird massiv überbewertet.

Die Bezeichnung Nabenschaltungskette oder Kettenschaltungskette ist recht willkürlich.
Letztlich unterscheiden sich die Ketten in der Breite:
Zitat: http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradkette
"
...
1/2" × 1/8" für Nabenschaltungen, BMX und Bahnräder (Außenbreite: 8,6–9,4 mm je nach Hersteller)
1/2" × 3/32" für Kettenschaltungen mit bis zu 8-fach schaltbaren Zahnkranzpaketen (Außenbreite: 7,1–7,3 mm je nach Hersteller) (passend zu einer Shimano-InteractiveGlide-Kettenblatt- und Ritzeldicke von 2,35 mm)
1/2" × 11/128" für Kettenschaltungen mit bis zu 9-fach schaltbaren Zahnkranzpaketen (Shimano-HyperGlide-Außenbreite: 6,8 mm und Campagnolo-Außenbreite: 6,6 mm)
1/2" × 5/64" für Kettenschaltungen mit bis zu 10-fach schaltbaren Zahnkranzpaketen (Shimano-HyperGlide-Außenbreite: 6,15 mm und Campagnolo-Außenbreite: 5,9 mm)
1/2" × 9/128" für Kettenschaltungen mit bis zu 11-fach schaltbaren Zahnkranzpaketen (Campagnolo-Außenbreite: 5,5 mm)
moderne Nabenschaltungen (Rohloff Speedhub / Alfine) verwenden wie die 6–8fach Kettenschaltungen das Kettenmaß 1/2" × 3/32"...
"
Und man beachte den letzten Satz genauso ist beim Chainglider zwingend diese Kettenbreite zu verwenden.
Und ich zweifle einfach grundsätzlich an, das die Kettenlängung der gleichen Kette aufgrund der Antriebskräfte unterschiedlich ist je nachdem ob Nabenschaltung, Kettenschaltung oder Nabenschaltung mit Chainglider.

Die Ritzel hingegen reagieren toleranter auf diese Längung, da sie bei Nabenschaltung massiver ausgeführt sind.
 
Nachtrag zur Magura:
Du musst natürlich auch bei den Maguras den Belagverschleiss nachstellen. Da musst du unterscheiden: bei ner HS33 drehst de einfach nen Knopf am Bremshebel. Und wenn sich der nicht mehr drehen lässt musst du die Beläge erneuern. Und drehst den Knopf wieder raus. Bei ner HS11 ist das ähnlich, allerdings hast du statt des Knopfes ne Inbusschraube am Bremshebel. Der eigentliche Vorteil der HS33 neben etwas stärkerer Bremleistung. Der Belagwechsel ist viel einfacher als bei Cantilevern oder V-Brakes lediglich die Seite, die per Schnellspanner geöffnet wurde ist wieder in die korrekte Höhe zu schieben.
Nach meiner Erfahrung halten auch die Beläge recht lange - deutlich länger als so manch V-Brake Beläge die ich hatte. Hinsichtlich der Kosten retaiviert sich das wider etwas weil die teurer sind, aber seltener wechseln ist eindeutig ein Argument pro Magura.
Die korrekte Erstmontage der Bremsszylinder auf die Cantibozen ist hingegen ne ziemliche Fummelei, vor allem um auf den korrekten Abstand mit neuen Belägen zu kommen. Ist der Abstand zu groß nutzt man halt die Beläge nur teilweise ab.
 
Keine Scheibenbremsen ( wozu eigentlich? )
Weil die bei Nässe und beim Schnee immer noch besser Bremsen als die Felgenbremsen. Abgesehen davon nutzt sich die Felge bei der Rahmengrösse verbunden mit dem Gewicht schneller ab, was schnell teuer wird.
Die verbaute Shimano Bremse ist für den Zweck mehr als ausreichen, du willst nicht damit Alptraum-Abfahren bezwingen oder ?
Sie sind für die Bremsleistung günstig und mit eine wenig Glück quitschen sie nicht. Das Quitschen ist jedoch bei teueren Bremsen auch unerklärlich vorhanden, daher der Satz mit wenig Glück :D

Problematisch finde ich nur die Bandbreite. Wenn dein Arbeitsweg im Flachen verläuft dann ist das unproblematisch, wenn man aber auch mal nen steilen Stich hoch muss und auf der anderen Seite kräftig mittreten will, dann würde ich zur Kettenschaltung greifen!

Du hast die falsche Übersetzung an der Nabe - An einem anderen Thread über die Alfine 11 hatte ich bereits hingewiesen, dass man mit dem MTB Steigungen bis zu 20% bewältigen kann. Lediglich bei Abfahrten kann man nicht mithalten, weil man ins Leere tritt.

Kritisch sehen würde ich den Winkelverstellbaren Vorbau, da gibt es sehr viel Schrott - aber auch ein paar wenige auf Dauer haltbare Varianten. Zum konkreten Modell kann ich mich nicht äussern.

Das Prinzip funktioniert bestens, zummal das Ganze sehr einfach aufgebaut ist. Einmal festgezogen bleibt der Lenker so für die nächsten 10 Jahre fest. Was soll denn bei den Dingen denn kaputt gehen ???

Kettenschaltung versus Nabenschaltung, ich glaube du unterliegst einem Irrtum, wenn du annimmst, die Kombination Nabenschaltung mit Chainglider ist wesentlich wartungsärmer als eine Kettenschaltung.

Es ist kein Irrtum und wird belegt durch das Rad meiner Frau mit 8000 Km Laufleistung, während ich bei ihrem fürheren Fahrrad mit XT-Schaltkomponenten alle gefühlte 5 Monate irgend was einzustellen hatte.
Mein Sohn hat an seinem MTB eine 11-Gang Alfine, auch hier muss man so gut wie nichts machen ausser Einfetten -> LL 2000 Km
 
Das Prinzip funktioniert bestens, zummal das Ganze sehr einfach aufgebaut ist. Einmal festgezogen bleibt der Lenker so für die nächsten 10 Jahre fest. Was soll denn bei den Dingen denn kaputt gehen ???

Ich habe bei mir in der Werkstatt sehr oft Modelle mit Defekten. Und alle bisher mit dieser Klemmung an der Seite. Das heist aber nicht, das das Konstruktionsprinzip unbedingt ungeeignet ist. Es kann durchaus sein, das die Defekte nur bestimmte Fabrikate betreffen und andere Fabrikate mit Seitenverschraubung keine Problem bereiten.
 
Wenn man einen winkelverstellbaren Vorbau unbedingt haben will, dann sollte man besser bei iBäh nach Syntace VRO Ausschau halten, gibt es gebraucht zusammen mit dem passenden Lenker oft für relativ kleines Geld. Hab so schon drei Bikes mit VRO ausgestattet :-)
 
Der Syntace VRO ist sicher sehr gut, aber meiner Meinung überteuert und für den Zweck hier überzogen. Mit dem gleichen Konstruktionsprinzip gibt es beispielsweise von Humpert deutlich preiswertere Modelle.

Das Alleinstellungsmerkmal des VRO ist natürlich das man quasi sowohl Vorbauwinkel - wie auch Vorbaulänge variieren kann. Aber ob man das wirklich braucht?
 
Ja, ich brauche keine Federgabel und keine gefederte Sattelstütze, aber woher soll ich ein Rad nehmen, dass auf dies beides verzichtet und sonst meinen Anforderungen entspricht? :( Hast Du Vorschläge?

Im Zweifel einfach das Rad kaufen wie es ist und Teile tauschen.

Bei großvolumigen Reifen muss ich irgendwie sofort an größeren Rollwiderstand denken.

Nö, da brauchst du keine Angst haben... Ein Big Apple läuft gut und dämpft bei ca. 2bar ordentlich, du musst nur drauf achten, dass so ein Reifen auch in den Rahmen paßt...

Verlieren die Scheibenbremsen Öl und eiern? Habe keine Erfahrung mit Scheibenbremsen. Das wäre natürlich nicht so toll.

Das Öl kommt eher vom Straßenverkehr, wenn die Bremse Öl verliert dann ist sie defekt. Luft im System und damit reduzierte Bremsleistung, quitschende Scheiben, verglaste Beläge oder eiernde Bremsscheiben sind typische Problem die jeder Biker sicher schon mal erlebt hat. Im Vergleich fand ich V-Brakes immer wesentlich entspannter, aber die Bremsleistung ist auch nicht so hoch, was ich im Straßenverkehr aber akzeptieren kann...

Kann bei einer Alfine 11 eine Kettenschaltungskette verbaut sein? Mit chainglider wäre die Kette doch aber gut gegen Regen und Schmutz auf dem Feldweg geschützt und bräuchte dann nicht so oft von mir gereinigt und geschmiert zu werden, oder? Wie oft reinigst und schmierst Du Deine Kette?

Meine Erfahrung mit der Alfine ist, dass sich der Kettenverschleiß (7-fach Kette) sehr in Grenzen hält. Dadurch das die Kette nicht geschaltet werden muss und somit nicht "schräg" läuft, sondern "nur" den Kettenzug aushalten muss, verschleißt sie weniger als bei einer Kettenschaltung. Wenn eine Kette bei einer Kettenschaltung gelängt ist, dann hast du Probleme mit der Schaltbarkeit, mit der Alfine gibts das nicht. Da kannst du die Kette so weit runter fahren bis sie reißt. Danach Kette, Ritzel und Kettenblatt für ein paar Euro tauschen und du hast wieder ne gaaanze Weile ruhe!

Kettenreinigen würde ich ganz lassen, damit spülst du nur das gute Fett raus und reibst Dreck an Stellen wo vorher keiner war. Gelegentlich ein paar Tropfen Kettenöl drauf und gut!
 
Ich habe bei mir in der Werkstatt sehr oft Modelle mit Defekten. Und alle bisher mit dieser Klemmung an der Seite. Das heist aber nicht, das das Konstruktionsprinzip unbedingt ungeeignet ist. Es kann durchaus sein, das die Defekte nur bestimmte Fabrikate betreffen und andere Fabrikate mit Seitenverschraubung keine Problem bereiten.

Ich habe in der Zwischenzeit bestimmt über 100 Fahrräder für die Verwandschaft + Nachbarschaft repariert oder inspiziert. Viele kommen mit Fahrrädern an, die oft über einen verstellbaren Lenkervorbau verfügen und zwar in unterschiedlichsten Modellen und Alter. Bisher habe ich ein einiges Mal gesehen, dass der Vorbau Spiel an dem Gelenk hat und das ist wirklich nicht charakteristisch für diese Art von Vorbau.

Klar, wo nichts ist kann nichts kaputt gehen, aber bei einer derartig robusten Konstruktion bedarf es schon reine Gewalt wie ein Sturz, um das Teil ernsthaft zu beschädigen.
 
und einen chainglider gedacht.


NEEEIIIIIN! Bloß kein chainglider, absolute *******rfindung ohne Sinn und Verstand. Ein chainglider hält die Kette schön schmutzig und fettig.



Edit: Die Erfahrung hab ich zumindest wärend meines Zweiradmechanikerpraktikums gemacht, die Kunden ballern die Chainglider mit Fett voll das es nur so knistert und wundern sich das sie nach wenigen kilometern nen neuen Kettensatz benötigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil die bei Nässe und beim Schnee immer noch besser Bremsen als die Felgenbremsen. Abgesehen davon nutzt sich die Felge bei der Rahmengrösse verbunden mit dem Gewicht schneller ab, was schnell teuer wird.

das mit dem besser bremsen stimmt sicherlich , aber das mit dem teuer wage ich zu bezweifeln ...


6 km einfache Strecke (Hälfte davon übers Feld) - da ich nur im Flachen zur Arbeit zitat TE

wo soll da bitte der verschleiss herkommen ? bzw. wieso benötigt man da großartig bremsleistung?
sicher wenn er ein rad findet wo eine dran ist würde ist es ok, aber deshalb alles mit felgenbremse auszuschliessen ist nicht logisch

achja...bei meinem MtB ( mit Hs 11) hab ich in 6 Jahren 2 mal beläge wechseln müssen und bei meiner BBC stadtschlampe seit ebenfalls - felgen fehlanzeige um noch mal das kostenargument anzuführen
 
NEEEIIIIIN! Bloß kein chainglider, absolute *******rfindung ohne Sinn und Verstand. Ein chainglider hält die Kette schön schmutzig und fettig.



Edit: Die Erfahrung hab ich zumindest wärend meines Zweiradmechanikerpraktikums gemacht, die Kunden ballern die Chainglider mit Fett voll das es nur so knistert und wundern sich das sie nach wenigen kilometern nen neuen Kettensatz benötigen...

Ich wollte den chainglider sicher nicht mit Fett füllen, sondern nur meine Kette dadurch vor spritzendem Matsch und Spritzwasser schützen. Trotzdem kein chainglider?
 
Die Bremsleistung der hydraulischen Scheibenbremsen kann man viel viel besser dosieren. Das ist im Stadtverkehr ein derartig grosser Vorteil, dass ich deswegen jeden Nachteil ignoriere.
 
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