Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Meine Mutter aus Freudenstadt (ja sie hat unterschrieben) schreibt mir folgendes:

Guten Morgen, das kann man ja nicht glauben. Dann kann man als Radfahrer ja nur noch auf der Straße fahren, zumal bei uns im Schwarzwald.
Der Bonde wohnt in Baiersbronn-Mitteltal. Er hat wohl schon sehr unter Anfechtungen zu leiden. Seine Kinder werden auch angegriffen, so hört man.
Schönen Tag, Mom

Dazu ein Zeitungsausschnitt aus dem Schwabo in dem Bonde ausdrückt das die 2m-Regel bleibt (siehe oben)

Die Sache mit den angeblich angegriffenen Kindern gefällt mir nicht. Ich frag mal nach.
 
Das wäre das letzte, jemandem Druck zu machen mit Gefährdung oder Terror gegenüber seiner Familie. Das setz ich fast gleich mit Drähten und Nagelbretter
 
Ich habe mal folgendes zurück geschrieben. Mal schauen wo sie ihre Fühler hin streckt. Immerhin ab 1980 in Baiersbronn gelebt. Da kennt man schon viele. :)

Guten Morgen Mom,

Am 15.10.2013 08:53, schrieb XXXX
> Der Bonde wohnt in Baiersbronn-Mitteltal. Er hat wohl schon sehr unter
> Anfechtungen zu leiden. Seine Kinder werden auch angegriffen, so hört man.

Das mit den Kindern ist nicht schön. Kannst du dich da bitte mal umhören ob das wirklich so ist?

Der Bonde stellt sich wirklich auch ungeschickt an.

Er: Es gibt schwere Unfälle (auch tödlich) deswegen die 2m Regel.
Die Biker: Bitte geben Sie uns Statistiken die dies Belegen.
Er: Es gibt keine Statistiken und schon gar keine welche getrennt nach Wegbreite erfasst sind.

Er: Die 2m-Regel hat sich bewährt.
Die Biker: Wie bitte soll man einem Waldweg die 2m messen, wenn es keine Bordsteine etc. gibt?
Er: Die 2m muss man nicht messen.

Er: Die Biker machen den Wald kaputt
Die Biker: Bitte geben Sie uns eine Studie die dies belegt.
Er: Es gibt keine Studie
Die Biker: Hier haben wir Studien die belegen, dass ein Biker den Wald genau in gleichem Maße beschädigen wie ein Wanderer

Er: Die Wanderer fühlen sich im Wald durch die Radfahrer gestört
Die Biker: Sagt wer?
Er: Schwarzwaldverein
Die Biker: Hier haben wir eine Studie, die belegt das sich nur 7% der Wanderer durch Biker massiv gestört fühlen.

Wenn er wirklich auf die Argumente eingehen würde, könnte er sich nicht mehr hinter seinen nicht vorhandenen verstecken. Die Grünen verlieren gerade massiv junge Wähler in BW.

Einen runden Tisch. Alle ran. So wie in Hessen und das Thema ist mit positivem Ausgang, auch für die Grünen durch.

Kommst du irgendwie in den seinen Dunstkreis?

Cu Mom.
 
Und das kommt zurück. Mal schauen was sie noch raus kriegt.
Du meinst das mit den Kindern?
Bei einer Veranstaltung zum Nationalpark muss er das wohl gesagt haben.


Der Rest Deines Berichtes geht über meinen Verstand.
Seine Argumente kann sogar ich nicht nachvollziehen.
Bitte, auch ich fahre auf Waldwegen, eben weil sie da sind m.E. für alle.
Wenn Leute am Weg sind, steigt man halt kurz ab. Aber es gibt mehr Waldwege als Leute die sich darauf bewegen.

Wir hier oben haben sowieso kaum Radwege - auch in der Stadt nicht.
Ich fahre prinzipiell nur noch auf dem Bürgersteig und viele meiner
Bekannten tun dies ebenso. Wir sind doch nicht lebensmüde.

PS: Sie ist 74 und ihr Umfeld natürlich ebenso. Ohne eBike wäre sie aufgeschmissen (und ist es im Winter).
 
Umfrage im Schwarzwälder Boten, bitte mitmachen...

Oder direkt hier: http://www.schwarzwaelder-bote.de/. Ist auf der rechten Bildschirmseite in der Infoleiste versteckt.


erledigt, aber das Contra-Argument

"Schmale Wege in den Wäldern im Land bleiben Fußgängern vorbehalten. Das finden Sie...schlecht, weil man das nicht verallgemeinern kann."

ist ja wohl völlig daneben. Auf der Pro Seite wird (zudem noch mit dem reiserischen Bild eines XC-Renners) die Gefährdung der Fußgänger verargumentiert und wir wollen "nur" keine Verallgemeinerung? Na Prost Mahlzeit. :confused:

Kann die Umfrage noch jemand auf Facebook posten, geht bei mir gerade nicht
 
erledigt, aber das Contra-Argument

"Schmale Wege in den Wäldern im Land bleiben Fußgängern vorbehalten. Das finden Sie...schlecht, weil man das nicht verallgemeinern kann."

ist ja wohl völlig daneben. Auf der Pro Seite wird (zudem noch mit dem reiserischen Bild eines XC-Renners) die Gefährdung der Fußgänger verargumentiert und wir wollen "nur" keine Verallgemeinerung? Na Prost Mahlzeit. :confused:

Kann die Umfrage noch jemand auf Facebook posten, geht bei mir gerade nicht
Ich finde die Umfragemöglichkeiten ebenfalls, im besten Fall, ungenau. Ich habe die Auswahlmöglichkeiten 2mal lesen müssen, bis ich wusste, was ich auswählen "muss".. passt irgendwie in das Schema mit dem der SchwaBo bisher über die Sache berichtet hat (siehe bspw. Leserbriefe).
 
Mal wieder ein Lebenszeichen auf abgeordnetenwatch von den Grünen

http://www.abgeordnetenwatch.de/andrea_lindlohr-597-44441--f405923.html#q405923

Frau Lindohr schafft es, die bisher recht inhaltslosen Antworten Ihrer Fraktionskollegen locker noch zu unterbieten. 2-m-Regel ist sinnvoll, da es offenkundig ist und keiner Fakten bedarf, dass es Probleme mit Wanderern gibt. So sieht also in den Augen unserer Volksvertreter eine sachliche Diskussion aus
 
Da habe ich was gemacht. Im Bushcraftforum komme ich mir gerade vor, als wuerde ich gegen Windmuehlen kaempfen, aber es finden sich doch mittlerweile immer mehr Befuerworter der Petition. Allerdings fallen mir bald meine Finger vom tippen ab. Aufmerksamkeit hat es auf alle Faelle.
 
Ich bin aus Baiersbronn. Das Gerücht mit den Kindern von Bonde kam im Zuge der Nationalparksdebatte auf. Er hatte vorsorglich Personenschutz für die Familie. Es kam aber nie zu Übergriffen. Auf jeden Fall hat es garnichts mit der 2m-Regel zu tun. Bonde ist in seinem Heimatort sehr beliebt. Ironie aus.
 
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Bild zur Umfrage im Schwarzwälder Bote
 
Hier die nette Antwort der Moderatorin von abgeordnetenwatch auf meine jüngste Anfrage

Gesendet: Dienstag, 15. Oktober 2013 um 16:09 Uhr
Von: "abgeordnetenwatch.de" <[email protected]>
An:
Betreff: Ihre Mail an Herrn Dr. Markus Rösler
Guten Tag yyy,

vielen Dank für Ihre Nachricht an Herrn Dr. Markus Rösler über
abgeordnetenwatch.de.

Wir müssen Ihnen allerdings mitteilen, dass wir Ihre Nachricht in der uns
vorliegenden Version nicht freischalten, da sie Tatsachenbehauptungen,
statistische Daten oder Zitate enthält, die Sie nicht belegen.

Es geht um folgenden Absatz:
"In einer Studie erstellt vom Institut für Forst- und Umweltpolitik der
Uni Freiburg im Auftrag der Schwarzwald Tourismus GmbH wurden 970
Schwarzwaldbesucher (darunter 930 Wanderer) befragt. Lediglich 7% der
Wanderer fühlten durch Mountainbiker sehr oder ziemlich gestört, 67%
hingegen gar nicht"

Daher bitten wir Sie, entsprechende Quellen (z.B. in Form von Links zu
anderen Internetseiten oder Zeitungsartikeln mit Datum) anzugeben. Damit
würden Sie den Abgeordneten die Möglichkeit geben, Ihrer Frage genau
nachzugehen und entsprechend zu antworten.

Auch bei allgemein bekannten Angelegenheiten ist es wichtig, die Quellen
im Fragetext anzugeben. So können die Leserinnen und Leser des Portals die
beschriebene Tatsache ohne größeren Aufwand nachvollziehen.

..."


Sowie meine Anwort:

Sehr geehrte Frau xyz,

vielen Dank für die Info. Gerne werde ich in einer erneuten Anfrage die entsprechende Quelle mitanhängen.
Was mich allerdings ärgert ist, dass es diese entsprechende "Kontrolle" für die Anworten der Abgeordneten nicht gibt.
Z.B. schreibt Herr Reinhold Pix (Grüne) in seiner Anwort vom 13.08.13 auf die Frage von Herr Klaus: "Immer wieder kommt es zu schweren, teils sogar tödlichen Unfällen. Konflikte entstehen, wenn auf schmalen Wegen der gefahrlose Begegnungsverkehr nicht mehr möglich ist."
Warum wurde hier nicht nach Quellen dieser angeblichen Unfälle gefragt, zumal in einer Aussage, die deutlich mehr Brisanz birgt?
Also nochmal: Transparenz und Fakten sehr gerne, aber dann bitte bei allen Beteiligten.

Mit freundlichem Gruß
 
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