Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

...diese Diskussion über Belege und dergleichen hatte ich auch schon mit Abgeordnetenwatch - es ist sinnlos da auf gleiches Recht für alle zu bestehen...
Es ist ohnehin sinnlos mit Politikern zu diskutieren, die sich jeder Einsicht verweigern.
Seit der FDP bin ich aber sehr zuversichtlich; der Bürger wird es den Grünen noch danke. Vermutlich mit 4-6% !
Wer als Partei im Jahr 2013 immer noch glaubt, er könnte Gruppen/ Menschen die friedlich und nachsichtig ihren Bewegungsdrang auf dem Fahrrad -also eine Bewegungsform mit eigener Muskelkraft- ausleben wollen pauschal aus dem größten Teil der Natur/des Waldes fern halten, und wer das Befahren von Wegen unterhalb einer willkürlich festgelegten Breite kriminalisiert, Radsportler verunglimpfen und zum Bürger zweiter Klasse herabwertet, der hat aus meiner Sicht seine politisch Existenzbrechtigung verloren.
Wir brauchen politische Akteure, die die Gemeinschaft aussöhnen, die gegenseitiges Verständnis und Achtung fördern und die jede Form, egal ob politsch von Rechts oder Links, der Ausgrenzung bekämpfen und mit härtesten Strafe belegen.

Menschen werden wegen ihrer Sprache, wegen ihrer Hautfarbe, wegen ihrer Herkunft verachtet und diskriminiert, in BW werden auch Menschen bekämpft, die in Ihrer Freizeit auf Waldwegen jeder Breite mit ihrem Fahrrad unterwegs sind.
Solches Verhalten hätte ich bei den Rechtsradikalen vermutet, aber manche Linksradikale leben scheinbar die selben Muster!
 
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Nachfolgend meine komponierte Antwort mit Bitte um Einschätzung. Ist die Frage, warum man den unbedingt auf schmalen Wegen mountainbiken wolle, Eurer Meinung nach eine Fangfrage, oder kann man darauf ruhig ehrlich antworten?

-> Wir fahren nicht auf schmalen wegen weil wir grobstollige Reifen usw haben.
Wir fahren auf schmalen Wegen, weil neben der Kondition auch die Koordination und Geschicklichkeite beim MTB fahren geschult wird. Dies ist deutlich abwechslungreicher und das Wesen des MTB Sportes.

-> nicht die meisten fahren mangels Fahrtechnik auf Forstwegen
Das fahren auf schmalen Wegen wird von den meisten MTBlern bevorzugt da es abwechslungsreicher ist. Die Schwierigkeitsstufen der Wege variieren dabei nach Fahrkönnen und stellen die Herausforderung dar.

Da seit Jahren schon "illegal" auf schmalen Wegen gefahren wird, ist eine Änderung im Nutzerverhalten nach dem Wegfall der 2 Meter Regel nicht zu befürchten. Schon heute sehen z.B. die Forstämter Offenburg und Freiburg keine Konflikte im Wald. Die Regel ist im Prinzip nur noch eine "Formalie" welche den Freizeitsportler pauschal kriminalisiert.

ciao heiko
 
Hier mal noch ein bericht mit einem Kommentar aus der Heilbronner Stimme von heute

Nur mal ganz kurz einen Riesen-Dank an Euch:
es hilft uns bei unserer Arbeit ungemein und ist wie ein :geschenk:, wenn Ihr so Fundstücke wie den großartigen Artikel aus der Heilbronner Stimme oben oder auch den Link zu dem SWP-Artikel aus Ulm hier postet. HERZLICHEN DANK!

Bei der Presse hat sich in den letzten Wochen ganz viel getan:
habt Ihr den Kommentar in dem Artikel oben in der Heilbronner Stimme gelesen? Der Mann muss hier mitlesen! So sehr spricht er uns aus dem Herzen! :)

Und auch die SWP: das ist zwar nur eine Mini-Meldung, aber erstens kommen auch wir zu Wort und zweitens verlinken die direkt auf die Petition! Waren die Artikel anfangs noch neutral bis skeptisch, werden die jetzt zu echten Petitions-Helfern.

Um diese Unterstützung seitens der Presse haben wir lange gekämpft, aber jetzt ist sie da und wird uns hoffentlich auch noch nach der Petition helfen!

:hüpf:
 
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Bezogen auf's Fahrrad kann man daraus aber nur schließen, daß sie das selbst nie betreiben, sonst kämen sie nicht auf so 'ne Idee.

Nun, ich fürchte fast, dass es durchaus eine ziemlich große Zahl an Mountainbike-Besitzern gibt, die schlichtweg kein Mountainbiken im eigentlichen Sinne ausüben. Und damit meine ich nicht nur das, was hier im Forum unter Posern subsumiert wird. Aber ein MTB bringt im Vergleich zum Trekkingrad oder anderen Vehikeln u.U. mehr Komfort, mehr Sicherheit, mehr "ich könnte, wenn ich wollte", mehr Image (wenn ein 50-jähriger seine zweite Jugend entdeckt bzw. dem Sohne nacheifern möchte) - die exakt gleichen Gründe, weswegen so viele Leute mit Tatzen durch die Gegend rennen.
http://www.zeit.de/lebensart/mode/2010-11/outdoor-kleidung

Diese Mountainbike-fahrenden sind für uns Fluch und Segen zugleich. Fluch, weil sie auf Außenstehende den Eindruck vermitteln, das Fahren auf 2m-Wegen sei ja völlig ausreichend und befriedigend. Segen, weil sie - wie im letzten Post beschrieben - die Argumentation in Sachen Bewährtheit ad absurdum führen.


Allerdings glaube ich nach wie vor nicht, dass der Filius tatsächlich so unwissend ist. Mein Bauch sagt mir, seine Sinnfrage ist eine Fangfrage.
 
Habe gestern auch mal noch "meinen Senf" dazu gegeben ... und der wurde auch veröffentlicht!

"Eigentlich braucht es für solche Überlegungen nicht viel Grips. Wer ihn gelegentlich (z. B. beim Wandern) nutzt, braucht nicht "in die Büsche zu springen"!"

...im Lichte der vorigen Ausführungen trifft es ziemlich gut!:daumen:
 
So ruhig hier heute, alle zu ausgiebig die 40.000er-Marke gefeiert?

Weiß jemand, wie es der Erstplatzierte auf Openpetition " Saatgutvielfalt in Gefahr - gegen eine EU-Saatgutverordnung zum Nutzen der Saatgut-Industrie" es geschafft hat, innerhalb von 3 Tagen über 7000 Stimmen einzuheimsen? :confused: Starke Leistung.
 
Du hast recht, ist ja verrückt.. sowas könnten wir auch noch ganz gut gebrauchen!
Vielleicht wurden alle Papierlisten in den letzten 3 Tagen eingetragen, oder es wurden einschlägige Newsletter verschickt.. man weiß es nicht so genau.
 
Ich hatte heute morgen nochmal geschaut und +/- 1 Prozentpunkt war das da noch immer so. Ich glaube 983 Leute hatten abgestimmt.
 
Also ich denke das Ergebnis ist OK !
Ich finde man sieht eines ganz gut an dieser Umfrage des SchwaBo: Wenn man davon ausgeht, dass die knapp 700 befragten Wanderer der Freiburger Studie repräsentativ für die gesamte Wanderschaft waren und davon nur 7 % angegeben haben sich an Mountainbikern zu stören (und die restlichen 93% hätten das sicher auch angegeben, wenn sie das Gefühl gehabt hätten mit hoher Wahrscheinlichkeit von Mountainbikern verletzt zu werden), dann scheinen bei der Umfrage des SchwaBo doch einige "Wutbürger" mit abgestimmt zu haben, die gar keine Wanderer sind und einfach nur dagegen sind etwas zu ändern..
ODER, wie wir auch bereits festgestellt hatten, die ziemlich bescheuerten Antwortmöglichkeiten sind die Ursache für dieses Ergebnis.
 
Ich finde man sieht eines ganz gut an dieser Umfrage des SchwaBo: Wenn man davon ausgeht, dass die knapp 700 befragten Wanderer der Freiburger Studie repräsentativ für die gesamte Wanderschaft waren und davon nur 7 % angegeben haben sich an Mountainbikern zu stören (und die restlichen 93% hätten das sicher auch angegeben, wenn sie das Gefühl gehabt hätten mit hoher Wahrscheinlichkeit von Mountainbikern verletzt zu werden), dann scheinen bei der Umfrage des SchwaBo doch einige "Wutbürger" mit abgestimmt zu haben, die gar keine Wanderer sind und einfach nur dagegen sind etwas zu ändern..
ODER, wie wir auch bereits festgestellt hatten, die ziemlich bescheuerten Antwortmöglichkeiten sind die Ursache für dieses Ergebnis.

Ich denke bei der Fragestellung hätte ich als Wanderer auch überlegt , denn eins ist meiner Meinung nach klar .
Die Wanderer können auch ganz gut ohne uns leben und gerade im Schwarzwälder Bote wurde bisher noch kein Leserbrief Pro Bike gedruckt.

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Ganz am Anfang, als ich die Petition angelegt habe, fragte viele, wie ich auf die 50.000 käme. Ich glaube so langsam, daß sich das von selber erklären wird.

Und wie sagte der Kaufmann zu Zeiten, wo man noch nicht alles fertig verpackt kaufen konnte/mußte: "Darf es ein wenig mehr sein?".
 
So ruhig hier heute, alle zu ausgiebig die 40.000er-Marke gefeiert?

Nö! Nur heute mal geradelt, statt vor'm PC zu hocken. Und 40km weiter habe ich doch tatsächlich einen Fahrradhändler gefunden, der noch nix von der Aktion wußte. Hat vor meinen Augen die Petition gezeichnet, ohne daß ich Gewalt anwenden mußte, :cool: und hat versprochen, daß er bei der DIMB um Flyer nachfragen wird. Hab' da wirklich 'ne offene Tür eingerannt.
Bei meinem Haus- und Hof-Dealer liegen die Flyer übrigens auch aus, ohne mein Zutun.

Gruß,

Clemens
 
Ich weiß nicht recht, ob das jetzt interessiert, aber vielleicht als Argumentationshilfe für die ein oder andere Live- Diskussion im Wald:

Ich war heute bei Kundschaft,- ein aktives Jäger- Ehepaar (jep, sowas gibt´s...)! Auf die Frage, wie sie zu dem Thema 2m- Regel bzw. Biker im Wald und auf Pfaden stehen kam sinngemäß folgende Antwort:

"Solange ihr nicht auf den Wildwechseln rumgurkt, weil das riechen die Tiere und bleiben fern, ist doch alles gut! Wir stören uns in unserem Revier eher an den lauten Wandergruppen und den unsäglichen Spuren der Erntemaschinen."

Noch Fragen?
 
Ich musste gerade lachen...auf Facebook ist aktuell im Therad meiner Heimatstadt eine Diskussion, warum Rennradfahrer nichts auf der Straße zu suchen haben!:lol:
Auslöser der Diskussion:
"Liebe Radrennfahrer! Ich kann ja verstehen, dass ihr mit euren schmalen Rädern ungerne schlechte Radwege benutzt... ABER ZU EURER UND UNSERER SICHERHEIT ALS PKW FAHRER: NUTZT SIE BITTE TROTZDEM!"
 
Ganz am Anfang, als ich die Petition angelegt habe, fragte viele, wie ich auf die 50.000 käme. Ich glaube so langsam, daß sich das von selber erklären wird.

Und wie sagte der Kaufmann zu Zeiten, wo man noch nicht alles fertig verpackt kaufen konnte/mußte: "Darf es ein wenig mehr sein?".

Wunderbar, die Petition ist auf einem tollen Weg, der deutlich breiter als 2m ist.
Um 50.000 Unterschriften einzusacken, müssen je verbleibenden Tag "nur" noch ca. 250 Unterzeichner teilnehmen.
Vielleicht gibt es zum Ende der Zeichungsfrist noch einen sprungartigen Zuwachs.....und das "Ziel" wird deutlich übertroffen.
Ich drücke statt der Daumen noch einmal die Tasten, denn ich entdecke doch immer wieder noch nicht erschlossene Unterschriftenquellen.
 
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