Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Ich wurde heute schon wieder von einem Jäger "belehrt" bez. der 2m-Regel.

Langsam geht mir das richtig auf den Sack!

Das schlimmste daran: Er kannte den "Spruch" auswendig und laberte die Absätze aus dem Waldgesetz runter, wie es geschrieben steht.

Ich schob einfach weiter, rief nur runter, daß ich ihn so schlecht verstehen kann.
Worauf er lauter und lauter wurde....er ist jetzt sicher heiser!
 
es ist doch immer das selbe spiel.... sehr traurig... am besten mit vereinten kräften die strecke wieder herrichten! und beim nächste abriss wieder.... alternativ mal einige wochen mit den bikes in großer anzahl in der innenstadt rumhängen. und auf nachfrage immer antworten: bis vor kurzem konnten wir noch auf der esnos fahren und bis das wieder soweit ist, fahren wir hier.

Genau, fett durch n Stadtpark pflügen mit ner 20Bikes Gruppe...
 
Das Pro ist gut geschrieben. Ich verstehe den Kontra Standpunkt nicht...beklagt sich ueber die Überalterung des Vereins, es wird aber nicht versucht motivierte und an trailpflege interessierte Mountainbiker als Mitglieder fuer den Verein zu gewinnen und zu integrieren.
 
Hmmm, ich hab versuch, da zu kommtentieren, mal schauen obs funktionert hat...:
Wer rastet der rostet oder das Leben ist nicht nur schwarz oder weiß!

Es ist schon traurig, wie der SAV mit der Thematik 2-Meter-Regel umgeht.

Folgende Punkt stechen geradeso ins Auge:

- „Wege werden durch Mountainbiker kaputt gemacht“: Wenn die 2-Meter-Regel wirklich funktionieren würde, dann dürften die Wege gar nicht kaputt gehen.

- „Der SAV […] betrachte sich als Anwalt der Erholungssuchenden“: 1. Anwalte bringen selten was und kosten in der Regel viel Geld. Die Konflikte die die Anwälte zu lösen haben, sollte meistens erst gar nicht entstehen. Ein Respektvolles miteinander im Wald, wird aber erst dann funktionieren, wenn die MTBer aus der Illegalität geholt werden. Und um die Idioten die es dann noch auf beiden Seiten gibt, dürfen sich dann gerne die Anwälte kümmern.

- „Aufgrund der demografischen Altersstruktur […] nicht mehr optimal betreuen“: Der SAV hat offensichtlich Probleme, dass ihm der Nachwuchs ausgeht. Auf die Idee, MTBer in seine Strukturen zu integrieren, kommt die Führungsrige des SAV leider nicht. Biker können das gleiche Wegenetz in viel kürzere Zeit als Wandere abfahren. Aber auch hier muss erst die 2-Meter-Regel weg, bevor das funktioniert. Übrigens, auch bei SAV gibt es Ortsgruppen, die erfolgreich Neumitglieder gewinnen. Das sind die, welche seit kurzem eine eigene MTB Gruppe haben, und das die sich an die 2-Meter-Regel halten ist unwahrscheinlich. Außerdem könnte man ja dann, mit Hilfe der Biker, die Wege so bauen, dass es erst gar nicht zu solchen Wegzerstörungen kommt. Aber dafür muss man halt ein bisschen die „Bautechnik“ anpassen. Aber wie gesagt, wer rastet der rostet und der SAV hat sich viel zu lange ausgeruht.


Im Prinzip sind also all diese Kontra Argumente in Wirklichkeit Pro Argumente dafür, dass der SAV endlich einen Strukturwandel vollzieht und sich an die aktuellen Gegebenheiten im Wald anpasst und einer Abschaffung der 2-Meter-Regel nicht länger im Weg steht. Das wäre eine riesige Chance für den Verein, die die Verantwortlichen gerade komplett verschlafen. Wie Gut ein Miteinander auf schmalen Wegen funktionieren kann, zeigen alle(!!!) anderen Bundesländer in Deutschland. Auch sind viele Biker selber Wanderer und zum Teil Mitglied im SAV. Das sollte doch zu denken geben!
 
Interessant, dass man sich in diesem Artikel als Grund für die Zerstörung der EsNos u.a. auf die 2-Meter-Regel bezieht. Interessant, weil das kein Weg war. Ein glattes Eigentor würde ich sagen!

http://m.stuttgarter-zeitung.de/inh...ehl.5a343907-86be-48ab-9dc9-641fad4b1ff5.html

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Aber gerne auch mal wieder ein anderes Thema:

@pekae hat uns ja eine wunderbare Pro&Contra Darstellung in der Geisslinger Zeitung beschert.
Hier der Facebook-Bericht dazu: https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/493550297433285

Danke Peter! :daumen:
 
http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-597-44374--f412743.html#q412743
nachgehakt...

und dieser man, ist für die Lobby da...
http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-778-78199--f413927.html#q413927

Die Frage wäre ja, ob es für ein Wladbesitzer nicht besser wäre, wenn die Regel weg wäre, weil sie sich dann kein Haftungsproblem mehr bei illegalen Strecken haben.
Anderseits hat der Verband awahrscheinlich Angst, dass de Grüne das Waldgesetz wirklich ändern und irgendwelche hässlichen Auflagen rein machen. Stichwort: Verbotspartei ...

BTW: Ich glaub es hilft, wenn wir auf AGWatch einfach am Thema bleiben, die hoffen alle, dass sie nicht mehr befragt werden...
 
nur als Anmerkung, weil es hier, aber auch in dem Artikel in der StZ falsch stand:
- die 2-Meter-Regel und die Haftungs-Problematik bei illegalen oder geduldeten Strecken haben nichts miteinander zu tun!
- ein privat gebauter Trail im Wald ist kein Weg
- das wäre ja so, als ob man einen wilden Trail nur breiter als 2m bauen müsste und schon ist er legal und haftungs-technisch unproblematisch
- das wäre zu einfach :D aber auch irgendwie furchtbar :eek:
- es stinkt mir so schon, dass aktuell die Forstarbeiter lauter <2m-Wege auf >2m verbreitern (und in dem Zuge verwüsten)
 
Dein Wort in Gottes Ohr!
Ich hoffe es.
Ob DAS wirklich passiert...ich weiß nicht...schon extrem verbohrt unser Ländle!


Es wäre sicher einfacher, in Russland Englisch als Landessprache durchzusetzen.

Ich würde sagen gleich schwer. Schließlich ist gegenseitige Rücksichtnahme in unserem Ländle scheinbar auch ne Fremdsprache...
 
Landtagsanhörung zur Zwei-Meter-Regelung in Vorbereitung
Die Grünen schrieb:
Nach derzeitigem Stand hat die Regierung in der laufenden Legislaturperiode keine Novellierung des Landeswaldgesetzes geplant, bei der eine Vielzahl weiterer Änderungen vorgenommen werden könnte.
Wenigstens müssen die Waldbesitzer keine Angst davor haben, dass im Zuge der Änderung des Betretungsrechts auch noch eine ganze Latte unangenehmer Gesetzesänderungen über sie hereinbricht
 
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