Anfänger braucht Tipps !!! Balance ....

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Re: Anfänger braucht Tipps !!! Balance ....
Kniebeugen auf einem Wackelbrett kommen auch gut ;)

Ich denke, dass es für den Anfang nicht so wichtig ist, ob man den Trackstand mit offener & angezogener Bremse trainiert. Bei mir merke ich, dass ich variieren muss. D.h. mal mit leichter Steigung üben, dann leichtes Gefälle suchen... dann das Ganze auf der Strasse oder im Gelände.
 
Habe den Trackstand im Türrahmen bei mir zu Hause geübt. Wenn man mit dem Bike seitlich weggekippt > einfach mit den Ellenbogen am Türrahmen abfangen und wieder aufrichten. Man kann sich zuerst mal auch einfach nur auf den Sattel setzen und versuchen die Balance zu halten.
Wie allgemein bekannt ist, braucht das Hirn rund 1000 Versuche, bis es Bewegungsabläufe einigermaßen verinnerlicht.
Wenn Du es schaffst im Türrahmen bei parallel ausgerichteten Reifen einige Sekunden zu balancieren, dann ist schon mal ein guter Grundstein gelegt auf den man dann weiter aufbauen kann.
Wichtig ist: Nicht aufgeben! Es nervt tierisch nach hunderten Fehlversuchen noch immer keinen Fortschritt erkennen zu können. Aber genau da liegt der Knackpunkt ! Man muss weitermachen und vor Augen haben, dass man es irgendwann perfekt können wird.
 
Ich hab mir jetzt doch ein Balanceboard selbst gebastelt (Regalbrett + Rolle aus Pappe) und benutze es jetzt abends beim Nachrichten schauen. Nach 1-3 Tagen hört das panische Gekippel auf. Nach 1-2 Wochen hält man schon die Hälfte der Nachrichtensendung durch. Man macht damit echt schnell Fortschritte. Ich habe auch das Gefühl, dass mein Trackstand in der Ebene leicht besser geworden ist.
Ich ziehe also meine anfängliche Kritik zurück. Für Leute, die wie ich, in den letzten Monaten zu faul waren sowas aufm Rad zu üben, ist so ein at-home-training ganz bequem. :D
Jetzt muss ich mir nur eine einfache Möglichkeit überlegen bei Bedarf die Rolle auch mal zu fixieren, ohne gleich einen Nagel durchzuhauen.
 
So langsam wird es besser mit dem Trackstand :) Ich hatte bisher immer das Problem, dass mein starker Fuss das Pedal auf 6 Uhr gedrückt hat und der andere Fuss folglich auf 9 Uhr gewandert ist... Heute hat es schon besser geklappt. Ich habe zwischendurch immer wieder das Balancieren mit dem Vorderrad gegen ein Hindernis geübt und bilde mir ein, dass mein Trackstand dadurch besser geworden ist.
 
..., dass mein starker Fuss das Pedal auf 6 Uhr gedrückt hat und der andere Fuss folglich auf 9 Uhr gewandert ist...
Was meinst du damit? drei und neun, sechs und zwölf, das gehört zusammen. Sechs und neun geht mit 180° Pedalen nicht.
Heute hat es schon besser geklappt. Ich habe zwischendurch immer wieder das Balancieren mit dem Vorderrad gegen ein Hindernis geübt und bilde mir ein, dass mein Trackstand dadurch besser geworden ist.
Das mit dem Hindernis finde ich nicht so förderlich. Mir hat es geholfen, einen Punkt zwei bis drei Meter vor mir zu fixieren. Ansonsten einfach auf jeder Fahrt mindestens 10x Trackstand üben, in der Ebene mit Bremse (nur Hinterrad), in der Steigung frei.
Ich habe festgestellt, dass ich im Trackstand immer mehr entspannen kann (und damit länger stehen), wenn ich die Beine immer weiter strecke. Wie sieht das bei euch aus?
 
Was genau meinst du mit Strecken?
Am Leichtesten find ich es, wenn ich den Fuß etwas unterhalb der Horizontalen halten (also vielleicht sowas wie 4-5 Uhr anstatt 3) und damit dann etwas Druck ausüben kann. Der Fuß rutscht dann natürlich tendenziell immer weiter runter gen 6 Uhr (ich denke, so meint es @bonzoo auch).
Bei einer Steigung kann man leicht korrigieren, indem man nach hinten rollt, nur in der Ebene geht das relativ schlecht, da muss ich dann per Freilauf die Fußposition korrigieren.

Das mit dem Hindernis hab ich nur ganz am Anfang gemacht. Am meisten geholfen hatte mir dann aber wirklich eine Steigung (flache Rollstuhlrampe).
 
Mir hat es geholfen, einen Punkt zwei bis drei Meter vor mir zu fixieren. Ansonsten einfach auf jeder Fahrt mindestens 10x Trackstand üben, in der Ebene mit Bremse (nur Hinterrad), in der Steigung frei.
Ich habe festgestellt, dass ich im Trackstand immer mehr entspannen kann (und damit länger stehen), wenn ich die Beine immer weiter strecke. Wie sieht das bei euch aus?

Ich hab recht früh automatisch einen punkt 2-3 m vor mir angepeilt. So gehts bei mir auch am besten. Es dauerte aber eine ganze Weile bis ich in die Ferne gucken bzw. hoch gucken konnte. Bisher geht nur gerade aus und in die Einschlagrichtung des Lenkers gut (also links oder rechts). Nach Hinten geht noch überhaupt nicht.
An Steigungen mache ich auch ohne Bremse. In der Ebene benutze ich nur die Vorderrad-Bremse, weil ich anfangs dachte, dass macht am meisten Sinn. Allerdings spielts eigentlich keine Rolle. Es geht mit beiden Bremsen gleich gut.
Mit komplett ausgestreckten Beinen ist es bei mir auch am entspanntesten. An ner Steigung wird es bei mir generell schnell anstrengend, weil die Last dann hauptsächlich auf meinem vorderen Fuß ist.

Was genau meinst du mit Strecken?
Am Leichtesten find ich es, wenn ich den Fuß etwas unterhalb der Horizontalen halten (also vielleicht sowas wie 4-5 Uhr anstatt 3) und damit dann etwas Druck ausüben kann. Der Fuß rutscht dann natürlich tendenziell immer weiter runter gen 6 Uhr (ich denke, so meint es .
Bei mir gehts am besten, wenn der vordere Fuß etwas höher ist als waagerecht. In der Ebene hab ich dann auch mehr Gewicht auf dem Lenker, weil der sich sonst zu leicht dreht (Sand auf Asphalt ist eine Katastrophe). Gewicht nur auf den Pedalen kriege ich nur problemlos an einer Steigung hin.
 
Die Knie sind dann fast(!) durchgedrückt.
Dann dito. Wobei bei mir der Führungsfuß (das "Führungsbein"...) eigentlich auch ganz durchgedrückt sein kann.
Und ich muss meine Aussage von oben auch korrigieren, hab heute mal drauf geachtet, es ging tatsächlich einfacher, wenn der Führungsfuß nicht ganz in der Horizontalen, also etwas höher war. Und eben nicht weiter unten. Da rutsche ich in der Ebene immer nur automatisch hin beim Korrigieren.

Mit Vorderbremse austarieren finde ich übrigens schwerer. Liegt wohl daran, dass ich bevorzugt nach links einschlage, und dann der Winkel ziemlich blöd ist für die Vorderbremse. Außerdem finde ich die Vorderbremse etwas instabiler, wenn der Lenker eingeschlagen ist, es "ruckelt" mehr.
 
Bleib dran! Im nächsten Schritt dann gegen einen leichten Anstieg üben. Die Kette auf Zug halten, damit du leicht nach vorne und hinten rollen kannst.
 
Also dürfen die räder schon leicht nach vorne und hinten rollen,dachte immer das rad muss komplett still stehen.
Wenn ich den jetzt im stehen übe dann darf der Lenker nach re und li schwenken oder am besten nur z.b.nach li.einschlagen und so bleiben (dabei hab ich die re.Pedale etwas höher als die li.)
 
Wenn du es schaffst mit blockierten bremsen zu stehen ist das nochmal ne Stufe schwerer als track stand und übt sich auch anders. Beim klassischen trackstand lässt man das rad unter einem vor und zurück rollen um die balance zu halten. Dabei ist der lenker nur in eine Richtung eingeschlagen. Welche ist egal.
 
ja hier vorm haus is ne leichte schräge,da werd ich mal üben.Oder bei mir in der Whg geht das allgemein auch ganz gut,lol.Und Vorderradbremse ziehen oder ohne bremsen?Da ging die Meinung hier ja auch stark auseinander
Ich empfehle mit gezogenen Bremsen zu üben. Im Gelände befindest du dich meist auf abschüssigem Gelände (z.B. enge Kurve), wo zweifelsfrei immer die Bremsen gezogen sind.
 
Wenn du im Netz/youtube danach suchst, verstehen alle unter Trackstand offene Bremsen und Rad unter sich vor- und zurückrollen lassen. Das funktioniert in der Ebene und an Anstiegen, bergab aber nicht. Welcher Fuß vorne ist, ist Geschmackssache. Für welche Lenkerrichtung du dich entscheidest ist auch dir überlassen.
Es gibt welche, die sagen der Lenker muss in dieselbe Richtung zeigen wie der vordere Fuß und welche die sagen es ist genau andersrum. Ich kann allerdings nur empfehlen es in beide Lenkerrichtungen zu üben. Das fühlt sich am Anfang sehr unterschiedlich an, später wenn man es kann merkt man davon aber nichts mehr. Ich hab das in beide Lenkerrichtungen gelernt, weil ich nicht wusste welche nun die richtige ist, was jetzt im Endeffekt sehr praktisch ist :D. Wenn man es in beide Richtungen kann, ist man flexibler, weil man ja den Lenker immer Richtung Steigung einschlagen muss. Wenn du auf der Straße fährst ist das z. B. nach links, weil Straßen eher zur Mitte hingewölbt sind. Aufm Bordstein ist es oft umgekehrt.
Die Bremse wird beim Trackstand dann eher als Unterschützung eingesetzt. Zum Beispiel um das Rad für den Trackstand erstmal zum Stillstand zu bringen oder wenn man zu sehr wegrollt in der Ebene (An nem Anstieg braucht man die Bremse gar nicht). Hier ist es auch wieder egal, ob Vorder- oder Hinterradbremse. Ich benutze nur die vordere, weil ich dachte, dass ja da Vorderrad zum Stehen kommen muss, aber im Endeffekt funktioniert das mit der hinteren Bremse genauso gut.
Netter Nebeneffekt: man lernt automatisch extrem langsam fahren ohne absteigen zu müssen.

Was Trail-knowledge angesprochen hat, stimmt aber auch. Wenns bergab geht hilft es eigentlich nur, wenn die Bremsen blockiert sind um auf der Stelle zu balancieren. Diese Art das Gleichgewicht zu halten muss man aber extra lernen (Ich glaube, das können die wenigsten hier im Forum, mich eingeschlossen). Das lernt man nicht automatisch durch den rollenden Trackstand, weil es eine andere Art von Balance halten ist. Beim rollenden Trackstand ist der Körper eigentlich immer an derselben Stelle, nur das Rad wird unter dem Körper hin und her gefahren, damit es unter dem Körperschwerpunkt bleibt. Bei blockierten Bremsen ist es genau andersrum. Das Rad kippt nach links oder rechts, aber bewegt sich nicht von der Stelle. Das heißt du musst mitm Körper, z.B. den Knien, Ausgleichbewegungen machen aufm Rad, um nicht umzufallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jup, deswegen am besten an einem stärkeren Anstieg üben, damit man von alleine zurückrollt, wenn man den Druck vom vorderen Pedal nimmt.

Meine Papprolle vom Balanceboard ist eingedellt. Jetzt kann ich es mit fester Rolle üben. Funktioniert fürs erste schonmal gar nicht. :)
 
:daumen:
Das finde ich auch so schön am Trackstand. Man macht eigentlich immer Fortschritte. Langsam aber stetig. Und man kann sich nicht verletzen :D
 
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