Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Das, was andere politisch erfolgreich macht: Lobbyarbeit hinter verschlossenen Türen ggf. gepaart mit entsprechender Polemik.

Argumente sind hier falsch. Kein Politiker will sich mit jemand auseinandersetzen, der Recht hat. ;)
 
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Hi,

da ich das Ganze ja schon seit den 80ern bzgl. Klettern in BW mitmache (am Uracher Wasserfall fing es an), bin ich davon überzeugt, dass es in BW nur über eine Positivliste eine halbwegs akzeptable Lösung geben wird.
Herumjammern bzw. massive Gesetzesübertretungen (klar fahre ich auf meinen Feierabendrunden auch die schmaleren Wege...) wird da leider nicht viel helfen.
Zudem überrascht es mich, dass es noch kein Nachtfahrverbot in den Wäldern gibt...

Gruß
Burkhardt
 
Und was genau schlägst Du vor, um erfolgreich zu werden?
Es muß -wie immer- der anderen Seite /den Befürwortern der 2m Regel weh tun. Und zwar richtig!
Und dazu gibt es unendlich viele Wege. Die alle kann man hier nicht besprechen, aber eines vielleicht als Info; wenn das eigenen Amt plötzlich gefährdet wird, dann kommt oft Bewegung in den sturen Denk-Apparat.
Glaubt jemand ernsthaft das die (z.B.) Dr- Titel-Skandale irgend einen anderen Hintergrund haben, als sich an Politiker zu "rächen".
Leider scheint es ja anders nicht mehr zu gehen in unseren lobbyismusverseuchten Parlamenten.
 
Heute in "Der Sonntag" im Artikel über Schwarzwald Tourismus eine Aussage zur "Zielgruppenänderung".

Aus Mountainbike wird Mountainbike/Radfahren, Wellness wird um Thermen und Gesundheit ergänzt. Wandern darf Wandern bleiben. Konsequente Weiterentwicklung wäre ein passenderer Begriff gewesen als "Aufbruch".
Aber Touristiker müssen verkaufen und das machen die Vertreterinnen und Vertreter der STG. Zum Beispiel Landrätin Dorothea Störr-Ritter, die die Attraktivität des Schwarzwaldes über Sportangebote fördern will und vom Land Zuschüsse für das Rahmenprogramm von Sportevents fordert - um mehr Zuschauer anzulocken.

http://www.der-sonntag.de/
Seite 13 "Weltmarke sucht Gäste".
Unter dem großen Motto "Aufbruch 2020" will sich der Schwarzwald neuen Themen und neuen Zielgruppen öffnen. Vieles kommt einem dabei sehr bekannt vor.
 
Ich denke es geht darum aufzuzeigen, wie inkonsistent das Land selbst mit der 2m-Regel umgeht. Auf der einen Seite soll die Regel beibehalten werden, auf der anderen Seite werden Routen empfohlen, die offensichtlich gegen die 2m-Regel verstoßen.
Die Fragen die man vor diesem Hintergrund der Politik stellen kann:
-Wie kann es sein, dass das Land selbst solche illegalen Routen empfiehlt, wenn die Politik das Gesetz für absolut notwendig hält.
- Wie sind die Erfahrungen auf diesen Wegen bzgl Nutzungskonflikten?
- Was unterscheidet diese Trails von anderen Pfaden, auf denen angeblich Konfliktpotential herrscht?
 
Heute in "Der Sonntag" im Artikel über Schwarzwald Tourismus eine Aussage zur "Zielgruppenänderung".



http://www.der-sonntag.de/
Seite 13 "Weltmarke sucht Gäste".
Unter dem großen Motto "Aufbruch 2020" will sich der Schwarzwald neuen Themen und neuen Zielgruppen öffnen. Vieles kommt einem dabei sehr bekannt vor.

Da wären: wohlhabende Familien, anspruchsvolle Singles und Paare mittleren Alters ohne Kinder, wohlhabende Best Ager und junge Leute ohne Kinder. Das sind ja irgendwie alle von acht bis 88? „Unsere Zielgruppen repräsentieren 45 Prozent der Bevölkerung“, sagt Christopher Krull. Die Differenz steckt im Gehalt. Denn so sollen zum Beispiel gezielt Familien oder Paare mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 2500 Euro angesprochen werden.

Im Schwarzwald sind halt nicht alle willkommen, insbesondere nicht die gut verdienenden Mountainbiker ;)
 
Wer derart wichtige und überregional bekannte Top-Veranstaltung politisch kaputt macht, dem ist nicht mehr zu helfen.
http://www.black-forest-ultra-bike.de/index.php

Zahl der Bund eigentlich regionale Fördergelder Richtung Schwarzwald?? Wenn ja, dann wäre es sicherlich dringend notwendig auf den jeweiligen Bundestagsabgeordneten Druck auszuüben, da man ja willkürlich und böswillig den MTB-Tourismus abgewürgt hat oder erst überhaupt nicht gefördert hat.
Ein Harz4- Empfänger muß auch alles unternehmen um seine wirtschaftlich Situation zu verbessern, , sprich fast jede Arbeit annehmen.
Das selbe sollte für die Wirtschaftsförderung von Regionen gelten. Wer seine Ressourcen nicht nutzt, der hat auch sein Recht auf Förderung mittels Steuergelder verwirkt!
Wie lange wollen die eigentlich im Schwarzwald vom Heizdeckentouri, und in den Erinnerung an die schönen Zeiten in den 50ziger und 60ziger Jahren überleben.
Für mich ist es eine Unverschämtheit, dass eine ganze Region nicht seine Möglichkeiten nutzt, weil man am "Gestern" fest klebt!
 
weil BW schon immer anders getickt hat; 14 Jahre IG Klettern haben mich das bitter erfahren lassen.
Ich weiß, was Du meinst, bin früher selber intensiv geklettert und habe den ganzen Mist auch mitbekommen. Aber soll ich deswegen kampflos auf meine Rechte aus dem Grundgesetz und dem Bundesrecht verzichten? Für das Klettern gab es diese Rechte ja in der Form leider nicht...
 
H. Eckmann hat ja klar die mangelnde Unterstützung des Tourismus als Grund genannt:

Die Veranstalter bekommen keine Rückendeckung und es werden ihnen alle nur erdenklichen Würden, Steine und Knüppel in den Weg gelegt und dann sollen sie noch so viel "Moral" haben den wirtschaftlichen Faktor und den Tourismus bedenken.... Also wenn man keinen Rückhalt aus der Region hat, warum soll man denn dann genau dieser Region helfen ihre Kassen zufüllen?!?
Ich kann sehr gut verstehen wenn dann so ein Projekt eingestellt wird.
 
Nur die Frage ist eben wie will man weiter vorgehen.... und auch noch so das es unangenehm wird bzw weh tut?!

Wirklich viele Möglichkeite gibts da ja leider nicht
 
Nur die Frage ist eben wie will man weiter vorgehen.... und auch noch so das es unangenehm wird bzw weh tut?!

Wirklich viele Möglichkeite gibts da ja leider nicht
Meines Erachrens kann das nur eins sein: massiver flächendeckend er Boykott des Schwarzwaldes als touristisches Ziel, egal ob als Biker, Wanderer oder Skifahrer

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