Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

man sollte es an der linken Seite überkleben mit Bildern von Harvestern, Holztransportern, dem Försterauto.....Waldarbeitern mit Motorsägen....usw.:D

Meinst du in etwa so?!?
Den letzten Punkt muss man nicht mal abändern, sondern nur das Bild tauschen

288_0xwsi6.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
-Nehmt Rücksicht auf(')s Wild-... oh man..
dieses plakat ist (in meinen augen) nur widerlich.. als würde es den jägern um den schutz von bambi und dem tiere im allgemeinen gehen
:(
 
Noch aus dem Hessen-Thread - aber immer noch aktuell:
Übrigens mal was zum Thema "Verschrecken von Wild"



Das war gestern Nachmittag, die Perspektive ist etwas blöd, aber es waren nicht mal 10 Meter.

Keine Spur von Aufregung, stand einfach da hat mir zugeschaut wie ich gemütlich das Handy ausgepackt habe und ist dann gemächlich weggetrabt.

Auf dem Bild nicht zu sehen mein Labrador, der saß neben mir. Auch der war dem Wild egal.....
Umgekehrt übrigens auch :)

Danke für das schöne Foto und den netten Text.

Da habe ich doch gleich noch etwas Passendes zum dem Thema, wie mit vermeintlichen Gründen des Naturschutzes argumentiert wird.
Der vorliegende Gesetzentwurf ist hierfür ein ausgesprochenes Beispiel, wie der Naturschutz als vorgeschobener Grund missbraucht wird.
Da wird bezüglich des Betretungsrechts faktisch aus dem gesamten hessischen Waldbestand ein "Naturschutzgebiet" für seltene bedrohte Tierarten.

Relativ häufig stößt der Freizeitsportler im Wald außerhalb von Schutzgebieten
auf Schilder, die ihn auffordern, Rehe und Hirsche nicht zu beunruhigen und
daher die Wege nicht zu verlassen. Dabei wird vielfach der Anschein erwekt,
diese Wildtiere seien durch Erholungsuchende gefährdet und es sei ein Gebot des
Naturschutzes, dass sich der Freizeitsportler bestimmten Restriktionen unterwirft,
um solche Gefährdungen zu vermeiden. Eine typische Argumentation aus den
Reihen der Jägerschaft wird im folgenden Kasten dargestellt und kommentiert.


Eine typische Argumentation aus jagdlicher Sicht mit Kommentar
Der Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbandes hat eine räumliche und zeitliche
Beschränkung des Waldbetretungsrechts in der Bundesrepublik Deutschland gefordert.
Er begründete diese Forderung damit, dass Rückzugsgebiete bedrohter Tierarten zu
erhalten seien. Häufige Störungen durch Waldbesucher ergäben bei Tieren eine Stressbelastung
und beeinträchtigten sie in ihrem natürlichen Lebensrhythmus. Wie massiv
"die touristische Eroberung der deutschen Wälder" schon fortgechritten sei, zeige
allein der Umstand, dass das Rotwild als größte Wildtart in der Bunderepublik im
Laufe der Jahre zu einem nachtaktiven Tier geworden sei. Auch das Problem der Wildschäden
im Wald könne auf Erholungsuchende zurückgeführt werden. Da das Rotwild
in mehrstündigem Wechsel Nahrung zu sich nehmen müsse, wegen der Störung durch
den Menschen aber nicht zur Äsung komme, werde häufig stattdessen die Rinde von
Bäumen geschält (Südd. Zeitung vom 14/1 5.8. 1992).

Die zitierten Aussagen des DJV-Präsidenten erwecken den Anschein, Freizeitaktivitäten
der Waldbesucher seien die entscheidenden Stör- und Stressfaktoren für die Wildtiere.
Es wird unterstellt, die Tiere seien von Natur aus scheu und würden daher durch
Erholungsuchende beunruhigt. Die Tatsache bleibt unerwähnt, dass die Wildtiere
durch die üblichen Formen der Bejagung erst scheu gemacht wurden (erhebliche Vergrößerung
der Fluchtdistanzen) und dass sie daher - weil sie häufig nicht zwischen
Jäger und "ungefährlichem" Waldbesucher unterscheiden können - entsprechend empfindlich
reagieren. Es fällt auch auf, dass der DJV-Präsident von "bedrohten Tierarten"
spricht und damit offensichtlich das jagdbare Wild meint, da er das Beispiel Rotwild
anführt. Rot- und Rehwild zählen Jedoch nicht zu den bedrohten Arten, im Gegenteil:
Aus ökologischen Gründen ist eine deutliche Verringerung der Wilddichte geboten.
Schutzwürdig (d.h. vor Beunruhigung durch Erholungsuchende und Jäger zu schützen)
sind die tatsächlich bedrohten Arten, wie z.B. das Birk· und das Auerhuhn, Schwarzstorch,
Wanderfalke und andere.

Die zitierte Argumentation mündet in die von jagdlicher Seite häufig vorgebrachte
Forderung, Sportler und andere Erholungsuchende müssten in der freien Landschaft
(insbesonder im Wald) überall gelenkt, auf Wegen gehalten und auf andere Weise
reglernentiert werden. Denn die Lebensräume des jagdbaren Wildes erstrecken sich
fast über die gesamte für Erholung geeignete Kulturlandschaft. Das Motiv Naturschutz
wird rnissbraucht, indem der Anschein erweckt wird, es handele sich um seltene,
bedrohte Tierarten. Die unbestreitbare Notwendigkeit, für tatsächlich seltene Arten
(z.B. für Populationen von Raufußhühnern) ungestörte Rückzugsräurne zu schützen,
wird ohne naturschutzfachliche Begründung einfach auf das intensiv bejagte Wild
bezogen. Obwohl es also bei der zitierten Forderung um jagdliche Interessen geht (der
Jäger möchte in Ruhe seiner Beschäftigung nachgehen), werden Gründe des Naturschutzes
vorgeschoben. Ein solches Vorgehen zerstört die Glaubwürdigkeit des Naturschutzes,
wenn sich die Vertreter des Naturschutzes nicht deutlich genug von solchen
Forderungen distanzieren.



Naturschutzfachliche Gründe kann man natürlich auch im Sinne der Waldbesitzer vorschieben ;-)

Aus dem Handbuch Sport und Umwelt, das man für 23,90 Euro auch dem Hessichen Umweltministerium schicken kann.
 
Meinst du in etwa so?!?

Genial......ja so hab ich das gemeint......:daumen: Danke....ich hab grad kein Bildbearbeitungsprogramm.
Bedrohte Tierarten....da kann man ja eh nur lachen. Die Jäger füttern das Wild sogar an um mehr zum Schießen zu haben. Nur darum wollen sie den Wald für sich alleine haben. Um ungestört ihrem Hobby (profitabel ist das ja auch, die Pacht muß ja auch wieder reinkommen) nach zu gehen.
Da stören alle Arten von Waldbesuchern die keinen Profit bringen. Der Wald wird zunehmend aus Profitgier ausgebeutet. Naturliebhaber, zu denen natürlich auch wir Mountainbiker gehören (auch wenn man das auch gerne mal anders in den Medien darstellt) stören die Gruppe der Ausbeuter gehörig. Je mehr wir im Wald unterwegs sind, desto mehr Missstände können uns auffallen. Wie in den letzten Jahren die zunehmend missachteten selbstaufgestellten Regeln der Landesforsten, nicht in weichem Boden mit Holzerntern zu fahren. Die Abstände zwischen den Rückegassen immer kleiner zu machen. Überall sieht man richtige Rückegassenbatterien. Und unzählige neue über 3 Meter breite Waldautobahnen um mit immer größeren LKW in den Wald zu fahren. Teilweise mit Bauschutt unterbaute Trassen, die mehr an Straßenbau erinnern, als an die Erhaltung von Waldwegen.
Die Aussagen von Forst BW auf deren HP klingen für mich wie Hohn....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie antworten, kannst Du sie ja fragen, ob sie Interesse daran hätten, gemeinsam mit den Radsportverbänden und der DIMB eine Aufklärungs-Kampagne für Jäger und Biker in's Leben zu rufen. Für ein besseres, gegenseitiges Verständnisses und ein daraus resultierendes besseres Miteinander. Wäre gespannt, wie sie darauf reagieren! :)
Ich habe bisher, wie erwartet, auf meine Mail keine Antwort bekommen, wahrscheinlich kommt auch nix mehr. In gewisser Hinsicht ist das auch eine "Antwort". ;) Eine Einzelperson ist leider leichter zu ignorieren wie ein Verband mit zigtausend Unterstützern im Hintergrund...

Aufgeben kommt trotzdem nicht in Frage. ;)
 
Hier die Marketingausrichtung des SW

Zitat aus dem unten verlinkten Artikel aus dem Südkurier:
"Die Touristiker sollen ihre Werbeaktivitäten vor allem auf wohlhabende Familien und Senioren, anspruchsvolle Singles und Paare mittleren Alters und junge Leute ohne Kinder neu ausrichten. Diese Zielgruppen wollen die Schwarzwälder künftig mit sieben Profilthemen umwerben: Wandern, Radfahren, Naturerlebnis, Essen und Trinken, Familienurlaub, Wellness und Kultur.
lg.php

„Bei diesen Themen wollen wir Nummer eins und unschlagbar sein“, erläuterte Geschäftsführer Christopher Krull. Tourismus-Experte Eisenstein fügte hinzu, bei diesem Gästepotenzial bestehe die höchste Buchungsbereitschaft für einen Schwarzwaldurlaub."


http://www.suedkurier.de/nachrichte...l-neue-Maerkte-erschliessen;art417921,7101843
 
Leider schlechte Nachrichten:

In den Stuttgarter Nachrichten stand, dass der Petitionsausschuss die Streichung der 2m-Regelung nicht empfiehlt. Eine Begründung konnte ich dem Artikel nicht entnehmen.

Es bleibt also alles beim alten :confused:: Es wird weiterhin gefahren (zumindest ich mache das) und im Grunde sollte zu zivilem Ungehorsam aufgerufen werden.
 
Also im Grunde genommen läuft es weiterhin auf eine Opt-In-Lösung hinaus, d.h. Wege müssen explizit freigegeben werden. Eine Opt-Out-Lösung, d.h. ungeeignete Wege müssten explizit für MTBs gesperrt werden, wird es nicht geben.
 
Und wie bereits mehrfach hier zu lesen, bedeutet das konkret: Keine Wege werden ausgewiesen, weil der bürokratische Aufwand viel zu hoch ist.

Das haben die "Verwaltungsspezialisten" gut geplant.:spinner:
 
Die optimale Lösung wärde doch MTB fahren in Ba-Wü allgemeinverbieten

Auf Wegen unter 2m ist es verboten, auf Wegen über 2m ist man auch nur ein Ärgerniss und auf Straßen sowieso....
 
Bin mal gespannt ob der "Einfluß" der Forst/Jagd/Wander-Lobby auch bis ins Parlament reicht. Wenn ja, wäre das ein Skandal .....
Recht und Ordnung....nicht in BW.....hier gibt es nur Ordnung.
Bleibt es halt dabei....unter der Woche illegal die Homtrails abchecken.....da stört es eh keinen.....und am We und im Urlaub das Bike aufs Auto und BW verlassen. Da man ja am We Zeit hat und auch gerne mal einkehrt.....die anderen Regionen freuen sich.
 
Zu der Tourismussache: In der BNN ist heute auch eine Kurzmeldung dazu erschienen.
BNN; 17.07.2014 schrieb:
Im Wettbewerb um Touristen setzt der Schwarzwald verstärkt auf Gäste aus dem Ausland. Nur mit ihnen lasse sich weiteres Wachstum erwirtschaften, teilte die Schwarzwald-Tourismus-Gesellschaft bei ihrer Jahrestagung in Müllheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) mit. Gäste aus Deutschland bilden zwar noch die Mehrheit, sie verlieren jedoch an Bedeutung.[...]
"Angesichts der immer kürzeren Aufenthaltsdauer deutscher Gäste sind nennenswerte Zuwächse bei den Übernachtungszahlen künftig hauptsächlich aus den Auslandsmärkten zu erwarten", sagte Tourismus-Geschäftsführer Christopher Krull.

Ohne 2m-Regel könnte der Schwarzwald (auch für "Inlandstouris") nochmal attraktiver werden; viel tun müssten sie wohl nicht, die bloße Ankündigung dürfte für manchen Boykott-Stop reichen ;)
 
Hier die Pressemitteilung des Petitionsauschusses.
https://www.landtag-bw.de/cms/home/aktuelles/pressemitteilungen/2014/juli/1202014.html

Letztlich entschieden wird durch das Parlament nach der Sommerpause.
Und nun? Was bleibt, wenn die Politik eine große gesellschaftliche Gruppe und deren eigentlich harmloses Radsport-Interesse ausgrenzt?
Die Gerichte? Ziviler Ungehorsam? Aktive Provokationen?
Vermutlich von allen etwas!
Obwohl wir eine riesige Gruppe gleichgesinnter sind, so tragen wir das Risiko beim Befahren von schmalen Wegen in BW jeweils nur selbst.
Und was bleibt mir? Die Grünen wähle ich schon länger nicht mehr; wähle ich also überhaupt noch oder gehöre ich zukünftig zur größten Wählergruppe, den Nicht- oder Ungültigwählern. Für mich ist das 2m- Thema schon eine Grundsatzfrage an die Politik, denn morgen könnte ja genauso wieder eine bestimmte Hautfarbe oder Gruppenzugehörigkeit einer neuen Ausgrenzung unterworfen werden. Die Muster sind die selben; Intoleranz in Verbindung mit einer kleinen oder großen geistigen Störung bei gleichzeitiger politischen "Mittäterschaft".
Ich meide den schönen Schwarzwald und das betreffende Bundesland weiterhin wie die Pest.
Nur leider wird das Niemanden kratzen.
 
Frag Deinen Abgeordneten wofür er steht?
Und wenn Dir das wichtig genug ist, dann werde zum Special-Issue-Wähler, sprich Du wählst den Kandidaten oder die Partei, die hier Besserung verspricht. Das heißt dann aber in Konsequenz, dass man ggf. auch mal eine Partei wählt, die man normalerweise nie wählen würde (FDP, Piraten, CDU, etc.).
 
Und nun? Was bleibt, wenn die Politik eine große gesellschaftliche Gruppe und deren eigentlich harmloses Radsport-Interesse ausgrenzt?
Die Gerichte? Ziviler Ungehorsam? Aktive Provokationen?
Vermutlich von allen etwas!
Genau! Wie wärs z.B. mit einer Anti-Schwarzwald- oder Anti-Alb-Website, wo speziell auf die Risiken für MTB-Urlauber hingewiesen wird. Mit entsprechender Promotion und Verlinkung können wir es sicher schaffen, dass unsere Seite bei einer Google-Suche nach "Schwarzwald Urlaub MTB" ganz oben erscheint. Das wäre der GAU für die Schwarzwald-Touristik.

Mal so als Idee...
 
Zitat von BNN; 17.07.2014:
Im Wettbewerb um Touristen setzt der Schwarzwald verstärkt auf Gäste aus dem Ausland. Nur mit ihnen lasse sich weiteres Wachstum erwirtschaften, teilte die Schwarzwald-Tourismus-Gesellschaft bei ihrer Jahrestagung in Müllheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) mit. Gäste aus Deutschland bilden zwar noch die Mehrheit, sie verlieren jedoch an Bedeutung.[...]
"Angesichts der immer kürzeren Aufenthaltsdauer deutscher Gäste sind nennenswerte Zuwächse bei den Übernachtungszahlen künftig hauptsächlich aus den Auslandsmärkten zu erwarten", sagte Tourismus-Geschäftsführer Christopher Krull.

Ja klar, jetzt will man die ausländischen Gäste ködern, die haben von der 2.Meter Problematik ja vielleicht noch nichts gehört.....und irgend wie muß man die Zahlen ja ausgleichen, wenn man die eigenen Landsleute vertreibt:spinner:
 
Frag Deinen Abgeordneten wofür er steht?
Und wenn Dir das wichtig genug ist, dann werde zum Special-Issue-Wähler, sprich Du wählst den Kandidaten oder die Partei, die hier Besserung verspricht. Das heißt dann aber in Konsequenz, dass man ggf. auch mal eine Partei wählt, die man normalerweise nie wählen würde (FDP, Piraten, CDU, etc.).

Was wäre wenn die NPD sich ausgesprochen für die Abschaffung der 2m Regel einsetzen würde?
 
Habe jetzt mal die Forstbehörde meines Landkreises Reutlingen angemailt, ob ich als Privatier solch eine Ausnahmegenehmigung bei mir beantragen kann und wo ich denn jetzt schon legal und wohortnah auf schmalen Wegen biken darf.
Bin gespannt auf die Antwort. Werde diese dann hier auch posten.

Diese ganze Bürokratie geht mir auf den Keks. Das kann doch nicht so schwer sein.
Hab mal an mal bei einer meiner letzten Sonntagstouren, 3h am Albtrauf bei herrrlichstem Wetter, nachgezählt, wer mir entgegen gekommen ist: 12 Biker und 15 Wanderer und alle waren nett!! :-)

Gruß
Traufradler
 
Nett?

Von Nettigkeit steht nichts im Landeswaldgesetz.
Nett war kein Kriterium bei der Anhörung.
In der PM des Petitionsausschusses steht nichts von nett sein.
 
Zurück