Neue Pedale für AM/ Enduro

[...] Abgesehen davon find ich sowas schon schlecht, wenn man nach nichtmal 2 Monaten Hand anlegen muss
Das stimmt natürlich.
Aber andererseits bilde ich mir ein, daß ein einstellbares "Komplettstahl-"Konuslager bei gleicher Belastbarkeit eine flachere Bauform ermöglicht. Insbes. in Bezug auf axiale Belastung. Mit "Komplettstahl-"Konuslager meine ich die Shimano-Bauform, die sich von den ganzen Billigpedalen, die ebenfalls Konuslager haben, unterscheidet. Der Nachteil ist eben, daß man ein einstellbares Lager evtl. nach der Einfahrzeit nachstellen muss. Für preisbewusste Selberschrauber ein Traum, aber eben u.U. kein Sorglospaket. :(
 
So, heute habe ich zum 1. Mal die DMR V12 (prä-2014) in der Praxis eingesetzt. Ich war verblüfft: noch nie konnte ich einen Praxis-Test so schnell abschließen. Nach 9 (sturzfreien!) km war das Gleitlager vom rechten Pedal ausgeschlagen.
Ich hab mich ja schon mit vielen Pedalen rumgeschlagen. Und ausnahmslos immer wurde die alte Weisheit bestätigt: "Zum Anschauen und auf die Waage legen: hipper "Industrielager"-Scheiß / zum Fahrradfahren: nur Shimano-Pedale". Ist schon direkt langweilig, wie zuverlässig dieses Resultat reproduzierbar ist. Aber 9 km Lebensdauer ist echt einmalig! Da halten ja sogar 5€-Pedale mit billigsten Konuslagern und Kieselsteinen statt Stahlkugeln länger! :spinner:
Als nächstes werde ich mal die "S-Pro" Lagerung von NC-17 testen. Pedale mit "Pro"-Lagern hatte ich schon. Die sind für billige Konuslager-Pedale gar nicht mal sooo schlecht. Aber wenn man erst mal mit der Nachstellerei anfangen muss, kann man Konus-Pedale auch gleich wegschmeißen.

Unterm Strich steht nach wie vor die Erkenntnis: Shimano-Pedale sind einfach am besten. Leider gilt der Zusammenhang zwischen Lohndumping und Qualitätsdumping auch in Japan, so daß man die Dinger evtl. nach 500 km mal nachstellen muss. Aber danach halten die nach wie vor ewig. Shimano-Pedale konnte ich bisher nur durch einen Sturz schrotten, aber nie durch "normale" Abnutzung. :daumen:
 
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