Schlüsselbeinbruch: Liegt mein Heilungsverlauf im "Soll"?

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Re: Schlüsselbeinbruch: Liegt mein Heilungsverlauf im "Soll"?
Hab ja auch einen Draht. Ich war nach drei Monaten das erste Mal zur Kontrolle beim Arzt ob der Draht entfernt werden kann.
Könnte er aber nicht. Ich hatte damals noch lautes Knacksen und das Röntgenbild sah auch dementsprechend aus.
Nächste Woche nach vier Monaten habe ich wieder einen Termin.
 
Was meinst du mit sah auch dementsprechend aus? Noch nicht zusammengewachsen nach 3 Monaten?! Irgendwelche Schmerzen gehabt nach der OP so in Richtung entzündete Sehnen? Das quält mich schon das ganze WE, als ob einer eine Schraube ins Schulterblatt schraubt.
 
Meine Trümmerfraktur war am 19. 5. 2014. Ich hab eine mit 12 Schrauben fixierte Platte drin. Nach Wundinfektion, Kapsolitis und einjähriger Physiotherapie, ist meine rechte Schulter beinahe... wieder zu 100% beweglich. Das Altmetall wird's allerdings noch 'ne Weile tun müssen. -Will auch nächstes Jahr wieder auf die Teäre Line nach Sölden ☆ Vor Ablauf von mindestens zwei Jahren, trenne ich mich nicht von dem liebgewonnenen Panzerstahl.

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Hier mal mein Heilungsverlauf.
Der Unfall war am 03.06.15, die OP fand am 09.06.15 im UKSH Kiel statt.
Meine Hakenplatte musste schon nach 8 Wochen vorzeitig entfernt werden.
Der Grund war eine Infektion mit dem enterococcus faecalis Darmkeim im OP Bereich.
Auch die 6 wöchige Einnahme von Antibiotika konnte den Keim nicht mehr stoppen.
Mit der Platte musste mir auch das mit dem Keim infizierte Knochenmaterial fast im gesamten Bereich der Hakenplatte entfernt werden.
An der Bruchstelle sogar auf ca. 2 cm länge das halbe Schlüsselbein.
Am 17.09. bekomme ich eine Spongiosa OP um das nicht mehr stabile Schlüsselbein wieder mit Knochenmaterial aufzufüllen.


Danke UKSH Kiel, nach der Diagnose und der wirklich schlechten Nachversorgung im UKSH,
bin ich ins BG Krankenhaus nach HH Boberg gewechselt.
 
oldwoodkai schrieb:
Hier mal mein Heilungsverlauf.
Der Unfall war am 03.06.15, die OP fand am 09.06.15 im UKSH Kiel statt.
Meine Hakenplatte musste schon nach 8 Wochen vorzeitig entfernt werden.
Der Grund war eine Infektion mit dem enterococcus faecalis Darmkeim im OP Bereich.
Auch die 6 wöchige Einnahme von Antibiotika konnte den Keim nicht mehr stoppen.
Mit der Platte musste mir auch das mit dem Keim infizierte Knochenmaterial fast im gesamten Bereich der Hakenplatte entfernt werden.
An der Bruchstelle sogar auf ca. 2 cm länge das halbe Schlüsselbein.
Am 17.09. bekomme ich eine Spongiosa OP um das nicht mehr stabile Schlüsselbein wieder mit Knochenmaterial aufzufüllen.


Danke UKSH Kiel, nach der Diagnose und der wirklich schlechten Nachversorgung im UKSH,
bin ich ins BG Krankenhaus nach HH Boberg gewechselt.
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Boa FUCK! Das gibt's nicht! :eek: Alles Gute dir. Guter Hinweis und ein Grund die UK Kiel zu meiden.
 
Naja, Darmkeim in der OP Wunde lässt schon etwas auf mangelnde Hygiene schließen. Hast du denn während der 8 Wochen etwas von dem Befall gespürt oder wurde das einfach beim röntgen festgestellt?
 
@Boomzilla ja klar
die Narbe wollte von Anfang an nicht so richtig zu heilen und meine Schulter war auch immer sehr heiß

bin dann 4 x zur weiteren Behandlung in die Notaufnahme der Uni gefahren
beim 1. mal gab es das Standart Antibiotikum, beim 2. mal wurde ein Abstrich gemacht der
aber dann beim 3. Besuch leider nicht mehr auffindbar war also gab es einen neuen Abstrich
beim 4. Besuch wurde mir dann die Nachricht übermittelt was ich da drinnen habe
und das dass Antibiotika was ich bekommen habe nicht mehr gegen den Keim wirkt

darauf hin habe ich die Klinik gewechselt und mußte noch ca. 3 Wochen mit dem Keim leben
bis das Schlüsselbein einiger Maßen zusammen gewachsen war und die OP durchgeführt werden konnte
 
Nr5 schrieb:
Der erste Teil meiner Geschichte, weit weg von Kiel:
https://plus.google.com/111603904621438573176/posts/j67ejQHRCtQ

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Deine Erfahrungen in der Ilmtal-Klinik decken sich zu 100% mit meinen in der RoMed-Klinik in Rosenheim. Ich habe mich auch dort beschwert und einen Rückruf erhalten. Bei mir waren die diensthabenden Ärzte damit beschäftigt, sich über den anstehenden Feiertagsdienst (nächster Tag war Allerheiligen) zu beschweren und über den anstehenden Ärztestreik zu diskutieren.
 
Orwell schrieb:
Was meinst du mit sah auch dementsprechend aus? Noch nicht zusammengewachsen nach 3 Monaten?! Irgendwelche Schmerzen gehabt nach der OP so in Richtung entzündete Sehnen? Das quält mich schon das ganze WE, als ob einer eine Schraube ins Schulterblatt schraubt.
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Ja genau, noch nicht fest zusammen gewachsen. Dem Arzt nach war das aber damals noch kein großes Problem, er meinte einfach mal abwarten.
Schmerzen wie du Sie beschreibst hatte ich nicht. Dahingehend kann ich dir leider keine Infos geben.
 
Pfadfinderin schrieb:
Deine Erfahrungen in der Ilmtal-Klinik decken sich zu 100% mit meinen in der RoMed-Klinik in Rosenheim. Ich habe mich auch dort beschwert und einen Rückruf erhalten. Bei mir waren die diensthabenden Ärzte damit beschäftigt, sich über den anstehenden Feiertagsdienst (nächster Tag war Allerheiligen) zu beschweren und über den anstehenden Ärztestreik zu diskutieren.
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Offenbar ist das Problem mit dem deutschen Gesundheitswesen doch größer als erwartet. Möglicherweise ist es besser, man betreibt Sportarten die mit einem Gefahrenpotential behaftet sind, das über dem von Hosentaschen- Fußball liegt, im Ausland.

Good Ride!
 
Ich glaub eher, dass das an städt. Kliniken liegt. Meine Platte hab ich mir in Neuperlach rausmachen lassen, das war so, wie du es von Ingolstadt beschreibst, keine Sau kümmert sich, sobald man aus der Narkose aufgewacht ist. Der 1. Arzt, der mich untersucht hat, dachte dann, ich hätte eine Platte reinbekommen anstatt raus. :rolleyes:
Gutes kann ich nur vom Rechts der Isar berichten, da sind die Ärzte kompetent und die Schwester echt sehr nett und verständnisvoll. Leider kann es einem da passieren, dass man zum OP-Termin auch wieder heimgeschickt wird, weil sie paar schwere Motorradunfälle o.ä. reinbekommen, das geht dann vor die "Routine-OPs", wo es nicht um Leben und Tod geht, was zwar ärgerlich für den jeweiligen Patienten ist, aber auch verständlich. Ist mir selber aber gottlob nicht passiert.
 
Also ich finde es von der Gesundheitsversorgung recht gut in Deutschland und glaube auch das sie nie wieder so gut sein wird wie jetzt. In den meisten anderen Ländern hättest du immer erst nen Rucksackverband oder ne Schlinge bekommen und man hätte nach 2 Jahren Schmerzen vllt mal über ne OP nachgedacht. Und nen OP Termin innerhalb von 1-2 Wochen zu bekommen ist woanders auch nicht so einfach. Oder du hättest die OP gleich selbst bezahlen müssen, weil du keine teure Zusatzversicherung hattest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast Recht, es ist jammern auf hohem Niveau. Allerdings muss man schon Länder als Benchmark heranziehen, die auf demselben Niveau sind und ein ähnliches System haben.
Uns hat ein Guide auf den Philippinen erzählt, ohne Kreditkarte / Bargelt bekommst du nicht mal ein Stück Tupfer, um eine Blutung zu stillen; geschweige denn, dass ich einer einen Bruch anschaut.
 
Das kann man pauschal eigentlich nicht beantworten, finde ich. In einem PDF zum Download habe ich mir mal angeschaut, was beispielsweise Privatpatienten für Ansprüche hätten und genauer nachgefragt, was für einen erstklassigen Service man nach einem Schlüsselbeinbruch erwarten dürfte. Die Antwort war, dass je nach Paket auch Schlüsselbeinmassagen, Wärmetherapien und vieles mehr drin wären. Dementsprechend kommt es auch auf die Nachbehandlung an.
 
Naja, ob das wirklich so viel mehr bringt sei mal dahingestellt. Wärmetherapie besteht aus 15min mit ner Infrarot-Lampe anleuchten und mit Schlüsselbeinmassage ist wohl eher die Narbenmassage gemeint die man ebenfalls prima selber durchführen kann.
Ich wollte ja nur sagen das man sich insgesamt über das Gesundheitssystem recht glücklich schätzen sollte, denn ich glaube es wird nie wieder so 'gut' sein wie jetzt. Du kannst jederzeit den Arzt, die Klinik wechseln, bekommst meist innerhalb von einer Woche nen OP-Termin, etc.

Bei mir war es ja ein Wegeunfall und die BG übernimmt schon einiges, auch 12x Physiotherapie mit Narbenmassage. Bin trotzdem jetzt schon 8 Wochen krankgeschrieben und auf dem letzten Röntgenbild sieht man immer noch gut den Bruchspalt ohne Kallus-Bildung, er hat sich nur minimal verkleinert.
 
Heute meinte mein Orthopäde das mein Schlüsselbein zusammengewachsen ist.
Es fehlt natürlich noch etwas für die alte Festigkeit aber geht schon.
Den Rucksackverband kann ich abnehmen und langsam die Beweglichkeit trainieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch super! Hab heute meinen Termin. Ist jetzt exakt 6 Wochen her seit ich mir mein SB erneut gebrochen habe. Fühlt sich irgendwie nicht so 100% an. Gut ist ja auch krumm. Bis jetzt hab ich keinen Sport gemacht und auch mit der Physio hab ich noch nicht begonnen. Diesmal geh ich das ganze etwas langsamer an. Mal sehen was der Arzt heute meint.
 
Mal wieder ein kurzer Statusbericht.
Unfall 25.05.2015: laterale Fraktur
OP 28.05.2015: Hakenplatte eingebaut
Dauerschmerzen und wenig Beweglichkeit für 14 Wochen :aufreg:
Röntgenkontrolle und anschließend CT 28.08.2015: erst 50% erreicht :heul:
Entfernung der Platte 02.09.2015: :hüpf:
Die Entzündung klingt ab und nun wird Beweglichkeit trainiert. Sehr unangenehm, aber es geht voran :daumen: ich kann wieder relativ entspannend schlafen.:)
 
Bettina schrieb:
Mal wieder ein kurzer Statusbericht.
Unfall 25.05.2015: laterale Fraktur
OP 28.05.2015: Hakenplatte eingebaut
Dauerschmerzen und wenig Beweglichkeit für 14 Wochen :aufreg:
Röntgenkontrolle und anschließend CT 28.08.2015: erst 50% erreicht :heul:
Entfernung der Platte 02.09.2015: :hüpf:
Die Entzündung klingt ab und nun wird Beweglichkeit trainiert. Sehr unangenehm, aber es geht voran :daumen: ich kann wieder relativ entspannend schlafen.:)
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Das wird noch dauern... Wenn meine Trümmerfraktur jetzt infektfrei bleibt, dann lass ich meine Platte auf jeden Fall mindestens zwei Jahre drin, um das Risiko zu reduzieren, dass mir das Schlüsselbein bei der OP wieder zusammen schnurrt...

Good Ride!
 
21XC12 schrieb:
Ist doch super! Hab heute meinen Termin. Ist jetzt exakt 6 Wochen her seit ich mir mein SB erneut gebrochen habe. Fühlt sich irgendwie nicht so 100% an. Gut ist ja auch krumm. Bis jetzt hab ich keinen Sport gemacht und auch mit der Physio hab ich noch nicht begonnen. Diesmal geh ich das ganze etwas langsamer an. Mal sehen was der Arzt heute meint.
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Ich hoffe es geht alles gut und du behältst keine dauerhaften Einschränkungen mit dem verbogenen Schlüsselbein!

Bruch 30.6
Op 1.7 (lochplatte)
Ich war Sonntag das erste mal wieder auf den trails unterwegs und außer Muskelkater im Schulterbereich und der Tatsache das Rucksack und platte einander nicht mögen scheint alles ok zu sein.
Ok Kondition ist im Eimer, Training was vorher aus diversen gründen leider nicht möglich... abzess mit fetter Entzündung in der Wange, Verbrennungen am unterarm und Geburt unseres Sohnes...
@ all gute Besserung!!
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂

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