Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf

Nichts deato trotz halte ich die Reduzierung der TSS speziell für uns mtb´ler als zu viel. Für Rennradler könnte es schon passen.
Aber letztendlich ist es mir egal...hinsichtlich Steuerung der Regeneration höre ich sowieso als erstes auf mein Körpergefühl...den TSB nutze ich da nur als Kontrollgröße.
 

Anzeige

Re: Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf
Ich verstehe immer noch nicht, was jetzt anders ist. Wird einfach ein Bereich unter einer bestimmten Wattzahl nicht berücksichtigt?
Es wird doch zur Berechnung der TSS gar nicht der IF der gesamten Einheit über die Zeit genommen, sondern nur der über die letzten 30s. Und dort auch nur die Nicht-Nullwerte. Wenn ich runterrolle kommt auch nichts hinzu.:ka:

Meines Wissens wird der IF über die gesamte Fahrzeit zur Berechnung des TSS herangezogen. Wie kommst Du darauf, dass es nur die letzten 30s wären?
Und die NULLWERTE sollten auch mit für die NP herangezogen werden, sonst betrügt man sich ja irgendwie selbst ;)
 
und hier wie sich die beiden Formeln für 1 h konstantes Training in einer Trainingszone (ausgedrückt in % FTP) unterscheiden:

upload_2016-2-23_14-35-13.png
 

Anhänge

  • upload_2016-2-23_14-35-13.png
    upload_2016-2-23_14-35-13.png
    13,6 KB · Aufrufe: 52
TSS berechnet sich doch als gleitender Durchschnitt der NP über die letzten 30s und nicht bezogen auf die NP der gesamten Einheit. So ein Bild wie von Mark Liversedge in der Wattagelist tritt doch gar nicht auf oder? :ka:

Edit: Irgend was läuft hier falsch, wie kann man meine Beiträge zitieren, die bei mir gar nicht angezeigt werden. Deshalb hab ich diesen Beitrag hier noch mal geschrieben. Das nur zur Erklärung, denn sonst blickt man gar nicht mehr durch.

Edit2: Die Berechnung der NP geht über den gleitenden Durchschnitt der letzten 30s und ist damit berücksichtigt. Jetzt muss ich selber noch mal nachrechnen...
Mir erscheint die Abwertung aber auch nicht vernünftig. Nach 5h L2 bin ich fertiger, als nach einem normalen L4 Intervalltraining mit 2x20min FTP!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die TSS berechnen sich aus IF und Dauer der Gesamteinheit, da wird nicht über bestimmte Zeitintervalle gemittelt. Dieser Korrekturfaktor ergibt für mich überhaupt keinen Sinn bzw. entzieht sich mir völlig der physiologische Hintergrund. Warum sollte der Faktor vor dem Zeitterm bei manchen Einheiten um den Faktor drei oder mehr geringer sein als bei anderen Einheiten und was ist das Kriterium für eine Einheit, ob ich nun TSS oder cTSS verwenden soll? Und warum den IF nun in der vierten Potenz einbringen und nicht in der dritten oder fünften? Soetwas kann eigentlich nur vernünftig funktionieren, wenn punktweise oder wenigstens abschnittsweise integriert wird. Kein Wunder, dass A.C. sich dagegen stemmt, da kann man auch gleich das Konzept NP abschaffen und stattdessen mit dem Leistungsdurchschnitt rechnen. Ich halte ja von diesem CTL/ATL/TSB-Gedöns eh nicht sonderlich viel, aber cTSS halte ich sogar für vollkommenen Blödsinn. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinem persönlichen Empfinden nach werden Belastungen über der Schwelle schon nach der alten Formel deutlich überbewertet. Das würde mit der neuen ja noch extremer. Meiner Meinung nach müßte man überlegen, ob über und unter der Schwelle andere Formeln gelten oder ob es einen Schwellenwert gibt, unter dem Training nichts bringt und alles darunter unberücksichtigt lassen. Mir erscheint die "alte" Formel jedoch realistischer!
 
Die TSS berechnen sich aus IF und Dauer der Gesamteinheit, da wird nicht über bestimmte Zeitintervalle gemittelt. Dieser Korrekturfaktor ergibt für mich überhaupt keinen Sinn bzw. entzieht sich mir völlig der physiologische Hintergrund. Warum sollte der Faktor vor dem Zeitterm bei manchen Einheiten um den Faktor drei oder mehr geringer sein als bei anderen Einheiten und was ist das Kriterium für eine Einheit, ob ich nun TSS oder cTSS verwenden soll? Und warum den IF nun in der vierten Potenz einbringen und nicht in der dritten oder fünften? Soetwas kann eigentlich nur vernünftig funktionieren, wenn punktweise oder wenigstens abschnittsweise integriert wird. Kein Wunder, dass A.C. sich dagegen stemmt, da kann man auch gleich das Konzept NP abschaffen und stattdessen mit dem Leistungsdurchschnitt rechnen. Ich halte ja von diesem CTL/ATL/TSB-Gedöns eh nicht sonderlich viel, aber cTSS halte ich sogar für vollkommenen Blödsinn. :D

na ja, es ging ja weniger um den Umstand das Coggan sich der Kritik entgegenstellt, sondern um den dabei vorherrschenden pubertären Ton. Und bei der Beurteilung, ob etwas Blödsinn ist oder nicht lasse ich mir lieber etwas mehr Zeit und schaue mir das zuerst einmal genauer an.

Aber ich verstehe schon ;)
 
Meinem persönlichen Empfinden nach werden Belastungen über der Schwelle schon nach der alten Formel deutlich überbewertet. Das würde mit der neuen ja noch extremer.
Nein, solange der IF unter 1 ist, wird der Faktor vor dem Zeitterm bei cTSS immer deutlich geringer sein, als bei der "alten" Formel für die TSS und demzufolge sind cTSS immer kleiner, als TSS. Sinnvoll wäre eine unterschiedliche Wichtung der Leistungsbereich, wenn man sie "on the fly" wichten könnte. Dazu braucht man aber den kompletten Mitschnitt der Einheit und dann muss man sich überlegen, wie welcher Bereich zu wichten ist. Das kann ich nicht beurteilen, dazu fehlt mir das physiologische Wissen.

Und bei der Beurteilung, ob etwas Blödsinn ist oder nicht lasse ich mir lieber etwas mehr Zeit und schaue mir das zuerst einmal genauer an.

Es mag für einige Einheiten realistischere Abschätzungen geben. Nur ein wirkliches Kriterium wann der Ansatz anzuwenden ist, gibt es ja scheinbar nicht? Für mich wäre das der Unterschied NP zur Durchschnittsleistung (für eine saubere L2-Einheit über 4h sind <100 TSS auf jeden Fall viel zu wenig). Nur müsste man jetzt festlegen, ab welcher Differenz cTSS statt TSS verwendet werden soll. Also insgesamt stelle ich den Mehrwert zumindest infrage. Für mich im Flachland ergibt sich das Problem sowieso nicht, ich muss eh fast durchgängig treten :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer richtig sauber gefahrenen 4-stündigen L2-Einheit (wo ich auch wirklich 4 Stunden im L2-Bereich Leistung erbracht habe) sind die 74 doch ein absoluter Witz!

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche Einheit Euch nicht fordert.
Die Krux liegt oft darin, dass viele die L2-Einheiten dann zu gemächlich angehen und dadurch von den 4 Stunden Gesamtfahrzeit 1-2 Stunden im L1-Bereich rumeiern. Das ist für mich dann keine sauber gefahrene L2-Einheit!


Jede ordentliche GA Einheit fordert im Bereich 4-5h +, wer anderes behauptet ist im falschen Bereich unterwegs.
Von mir am Sonntag, um mal die TSS etwas einzuordnen. Meine Schwelle ist nicht übertrieben hinterlegt.

Dauer: 6:21:00
Distanz (km): 207.436
Arbeit (kJ): 5228
TSS: 361
IF: 0.753
 
Ich ergänze hier mal schnell noch die Ziel 4 W/Kg Gruppe
Alter 49
Größe 180
Gewicht 73
Biken schon ewig seit ein paar Jahren intensiver
2013 240 h/Jahr
2014 320 h/Jahr
2015 400 h/Jahr
Rennen: Mittelstrecke Marathon, 24h Etappenrennen.
PM seit Juni 2015

Ziel für 2016: 4 W/Kg. Im Ersten Drittel AK und mal bei Endurorennen reinschnuppern
 
so, jetzt mal GC v4 installiert und cTSS als User Defined Metric implementiert. Daraus dann ein PMC gebastelt. Interessanterweise unterscheidet sich der Verlauf eigentlich gar nicht vom Standard PMC. Nur auf einem niedrigerem Niveau. Obwohl die langen L2 Einheiten runtergewichtet wurden, ATL und CTL verlaufen im gleichen Muster.

Edit: andererseits wurde 2/3 der Einheiten bei den großen L2 getriebenen CTL Spitzen mit dem Rennrad gefahren. Von daher ist dann auch nicht so ein großer Unterschied zwischen cTSS und TSS. Und die sind alle gaaaanz "sauber" gefahren worden :winken:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du für alle Deine Einheiten die cTSS berechnet hast, ist das für mich auch logisch. Der Charakter des PMC wird sich wohl erst dann ändern, wenn Du für Einheiten, die klar sehr gleichmäßig gefahren wurden (z.B. auf der Rolle) die TSS heranziehst und dann alles zusammen darstellst.

Edit: Deine letzte Bemerkung verstehe ich nicht ganz. Auch, wenn die RR-Einheiten sehr sauber gefahren wurden, berücksichtigt cTSS doch den IF mit der vierten Potenz und TSS mit der zweiten. Also müsste z.B. bei einem IF von 0,65 der cTSS um den Faktor 2,4 kleiner sein und eben nicht fast identisch zum TSS?
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema TSS
Na jedenfalls betrifft das Thema gerade uns Geländefahrer. In der Berechnung von TSS geht die "Zeit" ein. Also auch wenn man z.B. lange runterfährt und nicht tritt.

Wenn ich lange runterfahre geht NP doch auch runter. Ich lasse mir auf meinem Garmin die Durchschnittsleistung und NP zwar ohne Nullwerte anzeigen aber in die TSS Berechnung gehen ja die "echten" NP ein.

Glaube die wenigsten von auch arbeiten ja mit der Quatrantenanalyse. Durch die gerade hochgekommende Diskussion meine ich rauszuhören das einige Rollefahren oder Straßentraining dem Gelände vorziehen um "sauberer" zu trainieren. Wer sich mal mit der Quatrantenanalyse beschäftigt wird mir vielleicht recht geben wenn ich dies sehr strittig sehe. Natürlich ist es nicht jedem möglich unter der Woche nach der Arbeit noch raus zu gehen, dann lieber die schnelle und gute Rolleneinheit, absolut verständlich. Ich fahre bewusst nur draußen und mit dem MTB. Vielleicht ein kleiner Denkanstoß. Ansonsten freut es mich das wir wieder bei der Sache sind und solche Diskussion hier führen :daumen:

Ich arbeite mit dem PMC Chart und steuer mein Training über CTL, ATL und TSB. Finde die ganze Sachse recht schlüssig und halte die angeführte Korrektur für nicht nötig sondern eher komisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute mal etwas intensiver unterwegs gewesen nachdem die letzten Wochen ja ausschließlich L1/L2 mit dem Ziel Kaloriendefizit waren.
Wahrscheinlich ist meine Gewichtsabnahme zu schnell. Das hat sich heute für 295 Watt auf 5:45min zu hart angefühlt.
Normalerweise müsste das knapp unter Schwelle sein, hat sich aber angefühlt wie drüber.
Nehme demnächst mal den HF-Gurt wieder dazu (nutze ich nachdem ich knapp 3 Jahre immer "mit" gefahren bin seit Anfang Februar nicht mehr) dann kann ich mal direkt vergleichen.
 
also bei mir kann ich sagen, dass Rolle nicht vorgezogen wird, sondern Notwendigkeit ist: Familie, Arbeit und v.a. Schnee am Berg schränkt draußen doch ziemlich ein. Ich fahre aber auch 3 h im Keller. Was da sehr motivierend ist: der Link zu Alban Lakatas Strave Seite. Danke noch an denjenigen, der den hier mal gepostet hat. Lakata lebt unter ähnlichen "geographischen" Bedingungen wie ich. Sehr interessant (und motivierend) wie wir die Einschränkungen gleich lösen.

Wir sind hier im MTB Forum. Wir wollen alle zielgerichtet trainieren, allerdings liegt uns auch der Fahrspaß am Herzen. Deswegen Biken wir! Wenn hier irgendein so ein "Rhein-Radweg-Rennradler" schlaue Sprüche abläßt über "sauber" fahren, finde ich das nur lächerlich. Bleib im Tour Forum, echt! Wir holen vielleicht nicht 100% raus, aber haben 150% Spaß dabei. Hier gilt es beide Welten zu vereinen, Disziplin und Spaß! Eigentlich verwunderlich, da es links und rechts des Rhein-Radwegs wirklich geile Trails gibt.
 
Glaube die wenigsten von auch arbeiten ja mit der Quatrantenanalyse

Ich hatte ja vor einiger Zeit schon mal gefragt, inwieweit sich die Quadrantenanalyse nutzen lässt. Ich bin aber auch immer noch relativ neu im Bereich Leistungsmessung, nutze es erst seit August 2015.
Bisher habe ich kaum Literatur zur Quadrantenanalyse gefunden. Falls da jemand einen entsprechenden Link beisteuern kann, dann würde ich mich sehr freuen!
Ich finde den Austausch hier übrigens absolut genial, insbesondere eben auch für Einsteiger. Und an der Umgangsform sieht man mal wieder, dass Biker eindeutig die sympathischeren Radfahrer sind;-)
 
Die Quadrantenanalyse wird nach meiner Erinnerung einigermaßen ausführlich im Buch von Hunter/Coggan besprochen. Man kann sie nutzen, um bestimmte Eigenheiten einer Disziplin auszumachen und entsprechend zu trainineren. Beim MTB-Fahren fährt man wegen der steilen Anstiege halt oft mit relativ viel Kraft und geringer Frequenz, man kann dort also besser werden, wenn man sich beim Training auf den entsprechenden Quadranten konzentriert.
 
Bei meinen letztjährigen MTB Kurz & Mittelstreckenmarathons sieht die Kraft-Umlaufgeschwindigkeit immer so aus. Einzig die Rennen auf dem Rennrad, haben eine etwas andere Verteiltung (trotz gleicher Durchschnittstrittfrequenz 90/1min). Wüsste jetzt nicht, welche Schlüsse ich daraus ziehe bzw. welche Trainingsmethoden ich anwenden soll? Die Übersetzung beeinflusst ja die Quadrantenanalyse- da ich oldschool mit 2-fach und 36er Ritzel unterwegs bin, kommen evtl. keine niedrigen Tretzahlen zu hohe Kraft raus?!

MTB:
QA.png


RR:

QARR.png
 

Anhänge

  • QA.png
    QA.png
    55,1 KB · Aufrufe: 53
  • QARR.png
    QARR.png
    95,9 KB · Aufrufe: 45
naja, wenn ich das richtig verstanden habe, dann sollte bei MTB Rennen die Verteilung v.a. in QII und QIV liegen.
ich hab jetzt noch keine renndaten mit powermeter, aber so vom gefühl her, würd ich sagen dass ich am berg v.a. in QII unterwegs bin und ansonsten QIV.
Wenn man das weiß, sollte man versuchen, dass training so zu gestalten, dass man auch in diesen Quadranten trainiert (um dort stärker zu werden). Nutzt ja nix, wenn man im training immer in QIV fährt und im rennen aufeinmal QII..
 
Zurück