Saint 820 entlüften

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Brauche Rat. Habe mich durch alte Threads gewühlt aber ich komme bei meinem Problem nicht weiter.

Hatte probleme mit der saint, scheinbar öl ausgelaufen. Sie ging zum service und dann hab ich sie wieder entlüftet aber bremskraft vorne reicht grad so für ne citytour.

Hatte schon die bremsscheibe mit diesem propanol oder sie mans nennt eingerieben, neue bremsbeläge drauf aber keine veränderung.

Ich frage mich ob ich beim entlüften was falsch mache. ...weissen auffangbehälter oben drauf am hebel, unten am bremssattel aufschrauben, sprite dran, öl durchdrücken bis keine bläßchen mehr kommen. Zwischen die bremssättel stecke ich von trickstuff so nen metalklotz, nach dem entlüften kann ich dann die hebel nur millimeter ziehen, sind knallhart.

Baue ich allerdings alles zusammen, kann ich den hebel dann doch wieder fast bis zum griff ziehen. Also ich weiss nicht wss ich falsch mache, entweder was beim entlüften falsch oder bremsscheibe noch vom öl befallen. Hab jetzt neue bremsscheibe,wieder neuen bremsbelag gekauft und wenns dann net klappt weiss ich auch net mehr, hab langsam keinen bock mehr
 
Lass den Trichter mal drauf wenn du das erstemal die Beläge an die Scheibe stellst.
Die Agb sind recht klein. Wenn du deine hände frisch gewaschen hast (Richtig Fettfrei!) und du mit nassen Fingern die Scheibe anfässt. Fühlt die sich da irgentwie Klebrig/ Schmierig an? Wenn du das Gefühl vom blanken Stahl in den Fingern hast ist die Fettfreil Klebts ist Fett/ Öl drauf. Zudem habe ich eher gute Erfahrungen mit Spülwasser (Wie es Magure bei seinen Bremsen vorschreibt) gemacht.
Man sollte sich vor Augen halten weil "Ist ja nur wasser und so", das Spülmittel/ Wasser auch mit einer fettigen Pfanne zurecht kommt ;)
 
Das Problem sitzt wohl vor der Bremse ;)

Nimm mal den Original-Bleedblock von Shimano. Und ein Video vom/zum Entlüften. Vermute du hast immer noch Luft drin.

Oder lass es dir mal von jemanden zeigen, der es ordentlich kann (zB via Lokalforum).

Grüße
 
Kann es sein das Beläge und Scheiben schon gut runter sind und du einfach Pumpen müsstest um die Beläge zur Scheibe zu bringen?
 
Nein eine abnutzung ist unwahrscheinlich, vorallem kam die bremse ja mit neuen belägen zurück.
Ich kann mir auch gut vorstellen dass ich was falsch mache, nur wo?

Wenn ich 5 ladungen öl durchdrücke irgendwann ohne dass da bläschen rauskommen inkl leitung abklappern,gehe ich davon aus dass keine luft mehr drin ist. Bleeder hab ich auch schon das rote plastikteil benutzt von shimano, allerdings habe ich noch nie mit montierter scheibe/rad entlüftet, da man das ja nicht machen soll
 
Nein eine abnutzung ist unwahrscheinlich, vorallem kam die bremse ja mit neuen belägen zurück.
Ich kann mir auch gut vorstellen dass ich was falsch mache, nur wo?

Wenn ich 5 ladungen öl durchdrücke irgendwann ohne dass da bläschen rauskommen inkl leitung abklappern,gehe ich davon aus dass keine luft mehr drin ist. Bleeder hab ich auch schon das rote plastikteil benutzt von shimano, allerdings habe ich noch nie mit montierter scheibe/rad entlüftet, da man das ja nicht machen soll
Drehst du die Griffweite maximal nach außen?
 
Warum eigentlich die Griffweite verstellen?
Das hat doch nichts mit dem Geberkolbenzutun. Oder doch? O.o
Beim neu befüllen des Systems ist es denkbar wichtig, dass man die Kolben bis Anschlag zurück stellt und nicht "nur" bis der Klotz rein passt.
Man muss auch darauf achten, dass der AGB der höchste Punkt vom System ist. Ein Leitungslooping ist auch ungünstig.
Wenn der Druckpunkt dann normal hart ist mit dem Klotz, dan das Nippel schließen und die Beläge rein. Und mit dem noch angeschraubtem Trichter die beläge ranpumpen und noch paar mal den Hebel zurück schnippen lassen. Da kommen manchmal auch noch ein paar Bläschen mit hoch. Ambesten (Und einfachsten) du setzt nur den Trichter mal auf und lässt den Hebel paar mal schnappen. Wirst ja sehen ob Luftblasen aufsteigen und der Druckpunkt sich verbessert.
 
[QUOTE="Gelenke Steffen, post: 13775091, member:warum eigentlich die Griffweite verstellen?
Das hat doch nichts mit dem Geberkolbenzutun. Oder doch? o_O
Beim neu befüllen des Systems ist es denkbar wichtig, dass man die Kolben bis Anschlag zurück stellt und nicht "nur" bis der Klotz rein passt.
Man muss auch darauf achten, dass der AGB der höchste Punkt vom System ist. Ein Leitungslooping ist auch ungünstig.
Wenn der Druckpunkt dann normal hart ist mit dem Klotz, dan das Nippel schließen und die Beläge rein. Und mit dem noch angeschraubtem Trichter die beläge ranpumpen und noch paar mal den Hebel zurück schnippen lassen. Da kommen manchmal auch noch ein paar Bläschen mit hoch. Ambesten (Und einfachsten) du setzt nur den Trichter mal auf und lässt den Hebel paar mal schnappen. Wirst ja sehen ob Luftblasen aufsteigen und der Druckpunkt sich verbessert.[/QUOTE]
Bei meiner Zee macht es einen Unterschied. Weiß nicht warum. Wenn ich es vergesse liegt der Druckpunkt viel näher am Lenker.
 
Warum eigentlich die Griffweite verstellen?
Das hat doch nichts mit dem Geberkolbenzutun. Oder doch? o_O

Das mit der Griffweite ist natürlich egal weil die Einstellung der Griffweite keinen Einfluß auf den Geberkolben hat.

Beim neu befüllen des Systems ist es denkbar wichtig, dass man die Kolben bis Anschlag zurück stellt und nicht "nur" bis der Klotz rein passt.

Klotz rein reicht. Der Klotz dient als Platzhalter für die Beläge und die Scheibe. Mehr braucht es nicht.
 
Das mit der Griffweite ist natürlich egal weil die Einstellung der Griffweite keinen Einfluß auf den Geberkolben hat.
Ein klares Jaein, eigentlich sollte es so sein, es gibt aber Bremsen wo es durchaus einen Einfluss auf das Entlüften hat.
"Eigentlich" sollte sich die Postion des Geberkolben nicht ändern wenn man die Griffweite verstellt, es >kann< aber auch anders sein...

Lässt sich die Bremse schlecht entlüften empfehle ich zuerst die Leewegverstellung (Druckpunktverstellung), wenn vorhanden, mal etwas raus zu drehen und dann auch mal die Griffweitenverstellung.
Dabei immer mal wieder den Hebel betätigen, man merkt dabei ob die Bremsflüssigkeit gut oder besser durch geht.
 
Das nach außen stellen der Hebelweite hat Einfluss. Probiere es aus. Immer wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend war hat es das verstellen des Hebels gebracht. Mich interessiert es nicht das es theoretisch nicht sein kann. Das Ergebnis zählt.
 
Natürlich kann das verstellen der Griffweitenschraube auch theoretsche Auswirkungen haben
An der Schnittzeichnung erkennt man ganz deutlich das beim veränderen der Griffweite richtung Griff auch der Geberkolben nach vor geschoben wird . Dabei verringert sich das Volumen im Geber und irgendwann kann sogar die Bohrung zum Ag verschlossen od- teilverschlossen werden .
Dann hast das Problem das manche beschreiben das sie beim Entlüften die Flüssigkeit vom Sattel nicht nach oben durchdrücken können und wie ich meine dass das Zumachen der Bremse bei längere Abfahren auch diesem Problem geschuldet ist
lever.jpg
 
Also ich benutze immer diese methode

Dann gibts ja noch die variante dass man oben nochmal nachfüllt und unten rauslaufen lässt in einen beutel
 
Du solltest noch den Hebel (mit Trichter, ohne Stopfen) ein paar mal drücken und auch den Winkel verändern. Dann kommen idR auch noch ein paar Luftbläschen raus.
 
Du solltest noch den Hebel (mit Trichter, ohne Stopfen) ein paar mal drücken und auch den Winkel verändern. Dann kommen idR auch noch ein paar Luftbläschen raus.
Genauso ist es, zudem ist der Bleeder gelb...also wirklich Bremsbeläge RAUS beim entlüften...
Die neuen Beläge müssen auch erst richtig eingefahren werden, macht dann nochmal einen großen Unterschied zu nicht eingefahrenen Belägen...!
 
Ich hab keine beläge drin beim entlüften und hab auch keinen gelben bleeder, ich nehm meistens das metallding von trickstuff oder de nroten lückenfüller den man auf reisen reinmacht

Habs jetzt erstmal soweit hinbekommen, dass es bremst wenn ich zugreife, das verzögerte bremsen ist noch etwas lala kann aber auch an den neuen belegen und der neuen bremsscheibe liegen die ich jetzt verbaut habe da ich komplett auf null stellen wollte
 
Hallo Leute,

ich greife mal diesen Fred auf, obwohl mein Problem mit der 820er ein anderes ist: Ich hatte die Gabel ausgebaut und den Hebel am Lenker abgemacht um den Sattel nicht neu einstellen zu müssen. Als alles wieder zusammen war, hatte ich keinen Druckpunkt mehr. Da ich nach dem letzten Leitungsentfernen vergessen hatte nachzufüllen, habe ich oben mit einer Spritze den Behälter wieder aufgefüllt. Dann ein paar mal gepumpt und es war wieder ein knackiger Druckpunkt vorhanden. ABER: Nachdem die Beläge anliegen kann man nach Überwinden eines gewissen Wiederstandes den Hebel bis zum Lenker durchziehen. Dh am Anfang der Bremsung fühlt sich alles ganz normal an, nur wenn man fester zieht kann man den Hebel bis zum Lenker ziehen ohne das die Bremswirkung größer wird.
Also entlüftet. Von unten nach oben, von oben nach unten, mit Saugen ohne Saugen, mit Klopfen und am Ende mit Schimpfen. Keine Blasen in Sicht aber das Problem bleibt wie es ist. Es fühlt sich an, als wenn ab einer gewissen Kraft ein Überdruckventil aufmacht (nur zur Beschreibung des Gefühls).
Kann der Hebel einen Defekt haben? Und wenn dann welchen? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es am Entlüften liegt. Der Druck kommt ganz weit vorne - wie vorher - und dann lassen sich die restlichen 4/5 des Wegs durchziehen, ohne dass der Druck signifikant mehr wird.

Also dann mal her mit den Ratschlägen :-)

Gruß
Carsten
 
Ich kann mir nur vorstellen das die Dichtung am Geberkolben ab einem gewissen Druck durchläßt . Da es von Shimano keine Ersatzteile gibt wird ein neuer Bremshebel fällig sein .
 
Das wäre eine Möglichkeit, vielleicht durch das paar Mal "trocken" pumpen bereits die Dichtung beschädigt wurde. In diesem Fall wäre der Kram aber sehr empfindlich.

Allerdings würde in dem Fall das Öl rauslaufen, oder? Oder kann es in den Ausgleichsteil gehen?

Da die Bremse erst 6 Monate alt ist, könnte ich sie reklamieren. Aber bevor ich sie einschicke, würde ich gerne sicher sein, dass es nicht doch was anderes ist. Denn Einschicken bedeutet warten. Ich zum Händler, Händler zum Hersteller oder Service usw. Und der Sommer ist ja nicht so lang ....
 
Ja - werde sie dann wohl morgen eintüten und wegschicken. Und wenn es zu lange dauern sollte, investier ich halt 60 Euro in einen neuen Hebel.

Was mich an der Dichtungstheorie noch nicht so ganz überzeugt, ist dass das man 50 mal oder mehr den Hebel durchziehen kann und sich nichts ändert. Dh wenn die erste Dichtung defekt ist, müsste das Öl bei jedem Loslassen des Hebels wieder zurückströmen. Ansonsten würde es weniger und der Druckpunkt würde wandern. Oder wird das Öl in den Ausgleichsteil gepumpt und dann vor dort wieder zurück wie beim normalen Ausgleichen?
 
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