Bremsbeläge zu eng

Was ist jetzt mit meiner Membran. Funktioniert die so wie ich das denke oder nicht :D:)
Was denkst du gerade?
@Schildbürger schrieb
Ist der Behälter voll liegt die Menbran mit ihrer ganzen Fläche auf und nix geht mehr rein.
Und aufliegen muss die damit die nicht kaputt geht.
D.h. die membran liegt von innen ausgedehnt an der innenfläche des AGB an. Mehr geht nicht. Machst du den AGB größer, transportierst du nur einen größeren vorrat an bremsflüssigkeit.
Kannst du unterwegs verschachern. Und die membran sollte ja auch nicht zu stark gedehnt werden. Luftballon wäre gefährlich, platzt irgendwann. Die änderung der membrandehnung muss nur den unterschied im volumen zwischen neuen und abgefahrenen belägen ausgleichen können, mehr nicht.
Also, das habe ich gerade gedacht.
 
das Problem bei "zu machenden" Bremsen liegt in der stark erhöhten Wärmeausdehnung der Bremsflüssigkeit, durch den Wassergehalt.
dies ist ja auch bei Bremsen mit alter Bremsflüssigkeit schön zu beobachten - steht das Rad in der Sonne -> Breme dicht.
stellt man es wieder in den kühlen Schatten, dreht sich das Rad wieder.

Dann frag ich mich, warum des öfteren bei uns Kunden im Laden stehen, die (Aussage Kunde) das Rad ein Jahr im Keller stehen hatten, mal wieder Radeln wollten und bemerkt haben, daß beide Räder blockierten. Das ist ausnahmslos Leute mit Dot-Bremsen, die "zu gemacht" haben. An der Sonneneinstrahlung kann das nicht gelegen haben.
 
Dann frag ich mich, warum des öfteren bei uns Kunden im Laden stehen, die (Aussage Kunde) das Rad ein Jahr im Keller stehen hatten, mal wieder Radeln wollten und bemerkt haben, daß beide Räder blockierten. Das ist ausnahsmlos Leute mit Dot-Bremsen, die "zu gemacht" haben. An der Sonneneinstrahlung kann das nicht gelegen haben.
Erst wasser rein (keller), dann wärme drauf (sonne). Sie halten sich an die regel.
 
Ist es vollkommen ausgeschlossen, dass sowas auch bei Mineralöl passieren kann? An meinem ältesten Rad (das stand Jahre) ist eine Deore 525 von 2005. Die funktioniert noch wie am ersten Tag, ohne Wechsel des Öl`s.

Bei meiner Tektro Bremse scheint das Volumen der Bremsflüssigkeit (aka auch Mineralöl) zugenommen zu haben. Die Kolben lassen sich nicht mehr beide gleichzeitig vollständig zurückdrücken. Der "Druckpunkt" ist härter als am Hinterrrad, bzw. der Hebelweg ist kürzer.
Vor 3 Monaten gabs das Problem nicht.
 
Aber mal im Ernst: wieviel ccm DOT sind in einer Bremse? Und dann plus ~ 4% und die macht zu?
Wieviel Prozent Volumen pumpt beim Bremsen denn so ein Geber dann?
Bin ja kein 'Inschenör'...aber logisch ist mir das ganze so nicht. Und: hatte ich dieses Phänomen nur deswegen bisher nicht, weil ich's nicht gewusst habe?
 
Aber mal im Ernst: wieviel ccm DOT sind in einer Bremse? Und dann plus 4% und die macht zu?
Wieviel Prozent Volumen pumpt beim Bremsen denn so ein Geber dann?
Bin ja kein 'Inschenör'...aber logisch ist mir das ganze so nicht.
Es ist irritierend. ja. Aber die volumenzunahme durch wasseraufnahme ist gering. Man weiß ja nicht einmal, wo das wasser reinkommt. Die verteilung durch diffusion ist sehr, sehr langsam. Man kann mal wasser im sattel zugebenlen und warten bis am geber welches ankommt.

@FormulaGermany schrieb:
das Problem bei "zu machenden" Bremsen liegt in der stark erhöhten Wärmeausdehnung der Bremsflüssigkeit, durch den Wassergehalt.
Das kann ich nicht einfach bestätigen, da ich den ausdehnungskoeffizienten des gemisches nicht kenne. Wasser (bei 20°C) allein hat einen kleineren (~0,2 x 10^-3 K^−1) als die bestandteile von DOT-flüssigkeiten (~0,7 x 10^-3K^−1). Was eine rolle spielen kann, sind die leitungen. Die differenz in der thermischen ausdehnung zwischen leitung und flüssigkeit macht den effekt. Dann müsste der beobachtete effekt an der hinterradbremse deutlich häufiger auftreten als vorn. Aber wer führt da schon eine strichliste?
 
...Man weiß ja nicht einmal, wo das wasser reinkommt. Die verteilung durch diffusion ist sehr, sehr langsam. Man kann mal wasser im sattel zugebenlen und warten bis am geber welches ankommt.
...

Die C1 hatte mehrere Komplettausfälle (von jetzt auf gleich keinen Druckpunkt mehr). Nicht nur bei mir. Anscheinend konstruktionsbedingt.

Vielleicht wäre Deine Idee mit Wasser zugeben da die Lösung gewesen. Müßig, weiter Gedanken zu verschwenden: die Formula-Bremse wurde dem Recycling-Kreislauf zugeführt. Die seit dem verbaute Hope funktioniert absolut zuverlässig und unauffällig. Auch ohne Wasserzugabe. ;)
 
Die C1 hatte mehrere Komplettausfälle (von jetzt auf gleich keinen Druckpunkt mehr).

Vielleicht wäre Deine Idee mit Wasser zugeben da die Lösung gewesen. Müßig, weiter Gedanken zu verschwenden: die Formula-Bremse wurde dem Recycling-Kreislauf zugeführt. Die seit dem verbaute Hope funktioniert absolut zuverlässig und unauffällig. Auch ohne Wasserzugabe. ;)
Na, da habe ich ja glück. Ich habe meine shimanos in die tonne gehauen und eine gebraucht-wie neue Formula R1 für mein altteile-bike gekauft. Sie war sauber entlüftet und hat nach dem einbremsen wunderbar funktioniert. Fester druckpunkt, kurzer hebelweg, gut am finger liegend und auch noch formschön. Aber ich quäle meine bremse auch nicht so wie du. ;)
 
Dann frag ich mich, warum des öfteren bei uns Kunden im Laden stehen, die (Aussage Kunde) das Rad ein Jahr im Keller stehen hatten, mal wieder Radeln wollten und bemerkt haben, daß beide Räder blockierten. Das ist ausnahmslos Leute mit Dot-Bremsen, die "zu gemacht" haben. An der Sonneneinstrahlung kann das nicht gelegen haben.

wenn du Mitarbeiter eines Ladens bist, solltest du aber wissen, das diejenigen Bremsen lediglich einen Service im Sinne von Bremsflüssigkeitswechsel, benötigten.

und als findiger Händler würdest du das darin schlummernde finanzielle Potential sehen (wenig Arbeit + wenig Materialaufwand = hoher Rohgewinn)
es bedarf eben auch etwas Aufklärungsarbeit beim Kunden.
Und sind wir uns mal ehrlich - Scheibenbremsen gibt es nun auch nicht erst seit gestern.

btw: der Effekt des "zu machens" tritt im Übrigen nicht nach einem Jahr ohne Service auf.
meist liegen zwischen Erstbefüllung (Produktion) und dem unerwünschten Effekt 4 Jahre oder mehr.
dennoch empfehlen wir den jährlichen Wechsel, da wir Hersteller sind und natürlich immer den "worst-case" vor Augen haben.


Dann müsste der beobachtete effekt an der hinterradbremse deutlich häufiger auftreten als vorn. Aber wer führt da schon eine strichliste?

es tritt tatsächlich meist, oder zuerst, an Hinterradbremsen auf.
zumindest erfahrungsgemäß, was hier im Service aufschlägt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wenn du Mitarbeiter eines Ladens bist, solltest du aber wissen, das diejenigen Bremsen lediglich einen Service im Sinne von Bremsflüssigkeitswechsel, benötigten.

Wissen wir, machen wir, check

und als findiger Händler würdest du das darin schlummernde finanzielle Potential sehen (wenig Arbeit + wenig Materialaufwand = hoher Rohgewinn)

Sehen wir, check

es bedarf eben auch etwas Aufklärungsarbeit beim Kunden.

Machen wir auch, also nochmal check.

Nur, ich möchte es halt verstehen. Wenn alle Bremsen angeblich ein Wasserproblem haben, warum sind es dann ausschließlich - IMMER - Kunden mit Dot-Bremsen, die wegen wanderdem Druckpunkt oder "zugemachten" Bremsen zu uns kommen. Da müßte doch auch ab und zu mal ne MÖ-Bremse dabei sein. Ist sie aber nicht.
 
da wir - besser gesagt ich - in den letzten Jahren nur mit DOT-Bremsen zu tun hatte, fehlen mir schlicht und ergreifend die Langzeiterfahrungen in Bezug auf MÖ und dessen Fehlerbilder etc.
wir können gerne in ein paar Jahren hier nochmals anknüpfen, wenn wir die ersten Fehlerbilder durch "altes MÖ" an unseren neuen Bremsen haben.

was ich aber mit großer Gewissheit sagen kann - bei hochbelasteten MÖ-Bremsen, merkt man den Wassergehalt deutlich.
dieser äußert sich in Performanceeinbußen, DP-Veränderung und auch plötzlichem Bremsversagen.
 
Stimmt. Nur leider schaffen es die wenigsten Kunden ihre bremsen regelmäßig hoch zu belasten

sehe ich (nicht aus Firmen, sonder aus privater Sicht) anders.
Schau dich mal in den Bergen um, in welcher Weise, viele der Fahrer den Berg runterfahren.
da liegen 3-4 Finger an jeder Bremse und es wird zwanghaft versucht die 10km/h Marke, über einen längeren Zeitraum, nicht zu überschreiten. (Achtung - überspitzte Annahme)

für mein Empfinden kann man hier von einer starken Belastung reden.

aber wir kommen hier allmählich mächtig OT.
 
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