Zu den sich ständig wandelnden „Standards“ und der erhöhten Systemintegration kommt noch das eingebaute Verfallsdatum durch den Akku und ggf. den fehlenden Softwaresupport.
Ich glaube ja, dass das das größte Hindernis für eBikes sein wird.
Die Akkus müssen mE in irgendeiner Weise standardisiert werden. Ich glaube nicht, dass die Kunden das auch so locker sehen, wie bei Handys. Manche werden ihre eBikes nicht nur 2 Jahre, sondern 5 oder 10 Jahre fahren wollen - vor allem bei den Preisen (interessante eBikes fangen mE bei 6000 EUR an).
Ein 3 Jahre altes eBike ist heutzutage mE bereits unverkäuflich.
Zumindest gehört irgeneine Art von Akku-Standard her, den die Hersteller dann in ihre Gehäuse packen können. Wenn bei eBikes eh schon nichts mehr vom Herz vernünftig austauschbar durch Alternativen ist (Akku, Steuerung, Motor), dann kann man gleich eine ordentliche Systemintegration fahren und alles aus einer Hand anbieten.
Selbiges mit der Software. Entweder das Ganze ist so richtig idiotisch aufgebaut, so dass man selbst gar nichts konfigurieren kann (das muss dann auch günstig sein), oder es gibt Standards auch bei der Software. Die Leute wollen eine Strava Integration, ihr garmin Zeug am Display und und und. Wenn das nicht geschmeidig über viele Jahre funktioniert, hast du verärgerte Kunden. Beim Auto geht das noch, wenn die Navis nach ein paar Jahren einfach kacke sind, weil die Leute ihre Smartphones haben und man von dem Feature nicht abhängig ist usw usf. Beim eBike kastrierst du damit aber die eigentliche Funktion von dem Teil.
Ich glaube aber sowieso, dass irgendwann die Nummerntafel kommen wird und dann schaut's auch mit der Software wieder anders aus. Da wird's irgendwann sicher auch irgendwelche Prüfverfahren und Zulassungen usw geben. Die Motoren werden immer besser. Das wird dem Gesetzgeber auf Dauer nicht gefallen.