Projekt: Restauration meines Koga Miyata Flyer von 1986

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Hallo ihr Lieben
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mein Name ist Dina und ich bin ein neues Mitglieder in diesem Forum. Schön, dass es Menschen gibt die solche Plattformen ins Leben rufen und betreiben.

Seit gestern bin ich stolze Besitzerin eines Koga Miyata Flyers von 1986
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- zudem ist es mein aller erstes Rennrad.
Soweit ich es beurteilen kann, ist das Fahrrad im Originalzustand.

Weil ich diesen Sommer so gerne mit meinem neuen Fahrrad durch den warmen Sommerwind radeln würde, ist es für mich und mein Gewissen wichtig, dass alles richtig eingefettet und justiert ist. Der Clou an meinem Vorhaben ist, dass ich sehr wenig bis kein Wissen darüber besitze wie das funktionieren soll - mit welchem Werkzeug montiere ich welche Komponente wie genau ab und wieder an?
Vielleicht (keine Unterstellung!) wird der Eine oder Andere unter euch denken: Frau, bring das Fahrrad in die Werkstatt, wäre zu Schade für deine Fingernägel :crash: (das war etwas übertrieben ausgedrückt).
Ich möchte mich aber damit befassen, weil mir neue Dinge sehr viel Spaß machen und ich sehr gerne dazu lerne und darüberhinaus möchte ich dieses Fahrrad vollständig auseinander- und wieder zusammenbauen können - keine Werkstatt!

Im Grunde genommen sieht mein Plan wie folgt aus:
  • Fahrrad soll komplett zerlegt und gesäubert werden
  • Teile, die einem größeren Verschleiß ausgesetzt sind (z. B. Fahrradsattel, Kette, Pedalen) möchte ich abmontieren, säubern und verstauen - ich möchte nämlich, dass die originalen Komponenten gut erhalten bleiben und nicht weiter verschlissen werden. Deswegen möchte ich Dinge wie Kette, Sattel und Pedalen austauschen.
  • Zudem möchte ich den Lenker ausbauen und durch einen geraden Lenker ersetzen. Wahrscheinlich werde ich auch neue Bremshebel dazu kaufen. Wie gesagt: Ich möchte so weit es geht die originalen Teile schützen.
  • Alles einfetten, einölen und wieder zusammenbauen
  • Bremsen und Schaltung justieren

Also neu anschaffen möchte ich folgende Teile:
- Lenker
- Bremshebel
- Sattel
- Bremszüge und Schaltzüge sowie Hüllen + Endhülsen
- Kette
- Pedalen

Folgende Werkzeuge und Materialien möchte ich mir anschaffen (ich brauche eure Hilfe um diese Liste zu vervollständigen):
  • Schieblehre (anscheinend gibt es immer wieder etwas auszumessen)
  • Kettennietdrücker
  • Kettenpeitsche
  • Drehmomentschlüssel (soweit ich gelesen habe, soll man nicht mit zu viel Kraft schrauben)
  • Reifenheber
  • Passende Imbus- und Maulschlüssel
  • Seitenschneider (besitze ich bereits)
  • WD 40
  • Montagepaste
  • Lagerfett
  • Kettenöl

Dies sind meine Fragen an euch:

1. Welche Werkzeuge werde ich außerdem benötigen? Ich habe hier und da gelesen, dass man spezielles Werkzeug für Kassette, Ritzel und Nabe braucht - weil es sich ja um ein altes Rennrad handelt. Weiß jemand von euch welche Werkzeuge das sein werden?
2. Mich interessiert eure Meinung! Vielleicht hat der Eine oder Andere unter euch bereits an einem alten Koga Rennrad hantiert und könnte mir aus seiner Erfahrung heraus einige grundlegende Tipps und Warnungen geben. Ich möchte soweit es geht Fehler vermeiden. Besser ich werde für bestimmte Dinge vorgewarnt als das ich irgendetwas durch meine Unwissenheit demoliere :ka:
3. Kann mir bereits jetzt jemand sagen wie ich Kassette, Ritzel und Nabe abmontieren soll? - ich denke/hoffe mal den Rest schaffe ich zum größten Teil selber - ansonsten würde ich dann bei speziellen Fragestellungen nochmals in diesem Topic schreiben und Bilder hochladen.


Hier ein paar Eckdaten zu meinem Koga Miyata:

Lenker/Vorbau/Sattelstütze: SR
Schaltung: Shimano Light Action RD-L 513 ss
Umwerfer: Shimano Zeta FD-Z 202
Schalthebel: Shimano Zeta SL-Z 408
Bremse: Shimano Zeta BR-Z 570, Hebel BL-Z 306
Naben: Shimano 105
Felgen: Super Champion Gentlemen satiniert/anodisiert
Kette: Sedis Sport silber
Sattel: Koga Classic Aero
Kurbel: SR (exclusief Koga ontwerp) 42-52, 170 mm
Pedale: SR mit Reflektor, Riemen und Haken BRC
Zahnkranz: Shimano 106 Kassettenkranz 13-15-17-19-21-23 silber


Ich weiß, es ist immer anstrengend Neulingen gewisse Dinge zu vermitteln - vor allem wenn es um Dinge geht die man als Basics bezeichnen würde. Ich hoffe wirklich, dass hier jemand Spaß daran hätte sein Wissen an mich weiterzugeben - ich weiß so etwas sehr zu schätzen!!! Bitte lasst mich nicht alleine damit :( meine größte Angst ist etwas kaputtzumachen!

PS: Zum Nachtrag werde ich einige Bilder aus verschiedenen Perspektiven von gewissen Parts (Ritzel, Kassette, Schaltung usw.) beifügen :cool:

Gibt es irgendetwas das ich vergessen habe zu erwähnen?
Ich hoffe sehr auf Rückmeldung :hüpf:
:anbet:

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Re: Projekt: Restauration meines Koga Miyata Flyer von 1986
Klingt nach nem ambitionierten aber schönen Plan :daumen:
Hast Du wen im Bekanntenkreis der Ahnung hat und Dich hier und da unterstützen kann?
 
Also bei einem Koga muss ich auch meinen Senf dazu geben :daumen:

Auf ebay gabs/gibt's so einen Werkzeugset wo alle möglichen Sachen drinnen sind. Hab ich auch und hat auch bei mir (bzw. meinem Koga) gereicht. Glaube das hat 30€ gekostet.

Sonst würde ich mal mit einem Inbussatz anfangen und auch was rostlösendes solltest du gleich mal bei der Hand haben. Dann fängst einfach mal an abzuschrauben was geht :)

Edit: Fotos wären echt noch super!
 
Also bei einem Koga muss ich auch meinen Senf dazu geben :daumen:

Auf ebay gabs/gibt's so einen Werkzeugset wo alle möglichen Sachen drinnen sind. Hab ich auch und hat auch bei mir (bzw. meinem Koga) gereicht. Glaube das hat 30€ gekostet.

Sonst würde ich mal mit einem Inbussatz anfangen und auch was rostlösendes solltest du gleich mal bei der Hand haben. Dann fängst einfach mal an abzuschrauben was geht :)

Edit: Fotos wären echt noch super!

Stimm rostlösendes Mittel wäre noch wichtig wobei ich nirgendwo Rost erkennen kann :) Ich lade jetzt Bilder hoch!
 
Finde ich auch ein schönes Projekt! Drehmomentschlüssel würde ich an deiner Stelle nicht kaufen, wenn du einen haben willst der richtig funktioniert ist das nicht billig und solang du keine Carbonteile verschraubst machst du so schnell nix kaputt.

Die Ritzel hinten könnten sich als problematisch erweisen, das sieht so aus als wäre es eine uniglide 6-fach kassette. Zum ausbauen der Kassette braucht man zwei Kettenpeitschen. Dein Problem wird aber eher sein, einen Ersatz zu finden, denn die Dinger gibt es nicht mehr und auf ebay musst du schon einiges dafür hinlegen.
 
Finde ich auch ein schönes Projekt! Drehmomentschlüssel würde ich an deiner Stelle nicht kaufen, wenn du einen haben willst der richtig funktioniert ist das nicht billig und solang du keine Carbonteile verschraubst machst du so schnell nix kaputt.

Die Ritzel hinten könnten sich als problematisch erweisen, das sieht so aus als wäre es eine uniglide 6-fach kassette. Zum ausbauen der Kassette braucht man zwei Kettenpeitschen. Dein Problem wird aber eher sein, einen Ersatz zu finden, denn die Dinger gibt es nicht mehr und auf ebay musst du schon einiges dafür hinlegen.

danke für deine Antwort :) Hmm verstehe ... würde die Ritzel aber einfach nur komplett reinigen und wieder anbringen - neue Ritzel kommt somit erstmal nicht unbedingt in Frage für mich ;) Das mit den zwei Kettenpeitschen ist ja schonmal ein guter Hinweis! Danke!
 
Das Gewinder der Vorderradachse ist auf einer Seite kaputt gegangen... weiß jemand wo ich eine neue Radachse herbekommen könnte? :( HILFE!
 
Lagerspiel einstellen :(

man sieht es rechts etwas silbrig funkeln ... das ist das fehlende Gewinde das einfach abgefallen ist :(
 

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Schaut echt nicht so toll aus.
Keine Ahnung ob es sowas zu kaufen gibt. Vielleicht bekommst du iwo eine Nabe her?
Is denk ich die einfachste Möglichkeit.
 
Hast du dort auch schonmal gekauft? Dachte weil mein Fahrrad so alt ist (1986) wäre ich auf ein orignal Ersatzteil angewiesen. :)
 
Ich hab da schon öfter gekauft, weil sie einer der wenigen Shops sind die auch günstiges Kleinzeugs in vielen Maßen gerade für ältere Räder führen.
Ich würde als erstes die alte Achse ausbauen und genau messen, also Länge und ob es ein M9-Gewinde ist. Im Zweifel kannst du die Leute vom Shop auch anschreiben und einfach mal fragen, deine Nabe ist zwar alt, aber immerhin ein sehr gängiges Modell.
 
Bevor du jetzt Wunder was an Geld in dein Rad steckst,sicher das dir das Rad von der Rahmenhöhe auch passt!?
Wenn ich mir die Bilder so anschau vom Steuer und Sitzrohr?
Deinem Bild nach darf ich eh wohl eher auf eine zierliche Dame tippen...
 
Das kann ma so pauschal doch gar nicht sagen, kommt ja auch auf die Proportionen an, sowohl beim Rahmen als auch beim Menschen der draufsitzt. Den Rahmen gabs damals sogar mit 66er Höhe, bei knapp 1,90 ist der zweitgösste Rahmen normalerweise doch kein so schlechter Startpunkt? Massig Standover wirds wohl nicht geben, aber das ist mit geradem Oberrohr halt auch schwer.
 
ok, wenn du dir platten unter die schuhe setzt wirds wohl gehen....... der rahmen ist dir viel zu groß
hmm ziemlich vorlaut deine Aussage. Hast du mal daran gedacht, dass manche Menschen längere Beine haben als andere? Ich fühle mich gut auf dem Fahrrad und sitze sicher drauf :) Mein Tipp an dich wäre: orientiere dich nicht ausschließlich an irgendwelchen Tabellen :)
 
hmm ziemlich vorlaut deine Aussage. Hast du mal daran gedacht, dass manche Menschen längere Beine haben als andere? Ich fühle mich gut auf dem Fahrrad und sitze sicher drauf :) Mein Tipp an dich wäre: orientiere dich nicht ausschließlich an irgendwelchen Tabellen :)


na dann bist du ja ein profi....... hast sicher die sattelstütze ganz eingeschoben:hüpf::hüpf::hüpf::hüpf:
 
Ist das Thema noch aktuell ? Dann mag ich mal mitmischen ;-)
Die Rahmenhöhe könnte durchaus passen. Früher waren Rahmen generell höher, ich habe bei Schrittlänge 90 mit 63 cm angefangen und bin dann bis 60 runter. Von der Länge her waren Kogas immer auf der kürzeren Seite. Dazu solls ja etwas bequem sein. Das müsste also mal ein Fachmann checken wie Du da drauf sitzt. Wenn nichts weh tut kann es so verkehrt nicht sein.
Das mit dem defekten Gewinde ist gelöst ? Ich kenne mich mit Shimano Naben aus der Zeit nicht aus, aber da sollte man noch an Ersatzteile kommen - ist schliesslich eine stinknormale Hohlachse 9,5 mm. Die Lager konnte man mit 2 schmalen Maulschlüssel ( Konenschlüssel ) auseinander nehmen und einstellen. Wichtig ist, dass es hinterher mittig ist und dass die Laufbahnen und Kugeln OK sind. Dann waren diese Naben sehr haltbar.
Hinten hast Du die erste Uniglide Kassettennabe der Welt. Zur Demontage braucht man 2 Kettenpeitschen. Ersatzritzel sind kaum zu kriegen, aber wenn man in 8fach Ritzel eine Nase reinfeilt passen auch die im Notfall. 13-23 ist auf jeden Fall sportlich.
Generell finde ich das Rad so wie es ist sehr schön, es wäre eine Schande wenn Du daraus so eine Hipstermöhre mit geradem Stummellenker machst. Technisch reparieren, neues Lenkerband passend zum Sattel, neue Bremsgriffgummis in braun und alle Aluteile poliert, dann wird das ein Hingucker.
 
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