Granturismo PLUS (GT+)

Also die 60mm auf der 2ten Zeichnung?

Yap!

BB%20DROP.jpg
 
Ich weiss ja nicht :ka:, aber ich gehe da anders ran.
Ich habe eine Tretlagerhöhe, die mir passt (dass ich z.B. gut anhalten und stehen oder abstützen kann). Und wenn ich die festgelegt habe, ergibt sich der BB Drop ganz einfach aus der geplanten Räder-/Reifengröße...
 
Die Überlegung, die Tretlagerhöhe einfach vom Boden her zu messen ist grundsätzlich schon richtig. Aber das ist nicht so einfach. Hinten sinkt ein 3.0er Reifen mit wenig Luftdruck und in belastetem Zustand schätzungsweise 1cm ein und eine Federgabel vorne macht die Sache auch nicht einfacher. Je tiefer die Gabel einfedert, desto mehr senkt sich das Tretlager und Aufsetzer mit den Pedalen kommen meist dann vor, wenn die Gabel tief einfedert.

Unbestritten ist: je tiefer das Tretlager desto eher die Gefahr eines Pedalaufsetzers im Gelände. Die Vorteile sind jedoch: leichteres auf- und absteigen und ein angenehmeres Gefühl von im-Bike und nicht auf-dem-Bike sitzen.

Was bleibt also? Ich vergleiche verschiedene Rahmen und erkenne, dass traillastige Rahmen zwischen 60 und 70mm BB-Drop aufweisen und eher tourenlastige Rahmen zwischen 70 und 80mm. Das ist doch schon mal ein Anhaltspunkt.

Bei meinem neuen TREK 1120 ist die Tretlagerabsenkung 75mm und daran ist eine Starrgabel im Einsatz. Man muss berücksichtigen, dass das 1120 als Adventure/Bikepacking-Bike und nicht als MTB-Hardtail konzipiert ist. Das Fahrgefühl ist Spitze und auf den ersten knapp 200km mit vielen Singletrails habe ich (noch) nie mit dem Pedal aufgesetzt. Für mich passt das also sehr gut.

Ich fahre noch ein 29er-Titan-Hardtail mit 60mm BB-Drop. Die 15mm Differenz merkt man schon beim auf- und absteigen, weil der Sattel -trotz kleinerem Raddurchmesser- höher liegt. Wichtiger finde ich aber den gefühlsmässigen Unterschied beim fahren. Eben dieses "im-Bike-Gefühl" verstärkt sich doch deutlich mit dem tiefer liegenden Tretlager. Und somit kommt einfach mehr Freude auf und die Fahrsicherheit steigt.

Diese Erfahrungen wollte ich retorix näherbringen. Natürlich ist es ihm überlassen, wie er sich entscheidet. Wenn ich die vielen positiven Berichte über das Fahrverhalten des TREK Stache auf mtbr.com lese so denke ich mir, dass dies wohl auch etwas mit dem BB-Drop von 72mm zu tun hat. Wenn ich selbst also custom bauen würde und nebst 29+ noch eine Federgabel möchte, so würde ich wohl einen BB-Drop von 70mm ins Auge fassen. Aber wie gesagt: Jedem das Seine!
 
.... Das ist doch wieder mal ein Grund sich wieder mal hier aufzuhalten, den Prozess von aussen mitzuerleben
ciao bello, rückfällig geworden ? :D
Also je größer der BB Drop desto tiefer das Tretlager.
hab ich ja schon wieder was gelernt. :daumen:
dass ich z.B. gut anhalten und stehen oder abstützen kann
dafür hat man ja gerade die dropper post, um am lichtsignal elegant abstehen zu können, muss man wissen !:winken:
 
Ich kenne mich mit Federgabeln nicht so wirklich aus, doch die "Suspension corrected" Starrgabel in meinem Bike hat eine Einbaulänge von 510mm. Eine Manitou Magnum Pro hat eine Einbaulänge von 530mm. Da erscheint mir das angegebene Mass von 485mm bei Deinem Rahmen etwas kurz (selbst mit einberechnetem SAG).

Wieso ist das Steuerrohr nur 100mm lang? Es scheint, als ob Du gerne mit Sattelüberhöhung unterwegs bist (hast ja lange Arme). Ist natürlich Geschmackssache.
 
Ich kenne mich mit Federgabeln nicht so wirklich aus, doch die "Suspension corrected" Starrgabel in meinem Bike hat eine Einbaulänge von 510mm. Eine Manitou Magnum Pro hat eine Einbaulänge von 530mm. Da erscheint mir das angegebene Mass von 485mm bei Deinem Rahmen etwas kurz (selbst mit einberechnetem SAG).

Wieso ist das Steuerrohr nur 100mm lang? Es scheint, als ob Du gerne mit Sattelüberhöhung unterwegs bist (hast ja lange Arme). Ist natürlich Geschmackssache.
die 12mm Lagerschale zwischen Gabel und HT kommen noch dazu. Es ist aber üblich bei ner 100mm Fork 485-490mm Einbaulänge mit SAG zu berechnen auch wenn die Gaeln natürlich in der Einbaulänge variieren und ich gar nicht weiß ob es in diesem Fall ne 100mm Gabel werden soll.
 
Hast du mal ermittelt ob du mit dem 73 Grad Sitzwinkel eine Knie-lotrechte Sitzposition erreichst?
Ja, das habe ich vom Scalpel übernommen, weil das da wie "Ar*** auf Eimer" gepasst hat.

Ich kenne mich mit Federgabeln nicht so wirklich aus, doch die "Suspension corrected" Starrgabel in meinem Bike hat eine Einbaulänge von 510mm. Eine Manitou Magnum Pro hat eine Einbaulänge von 530mm. Da erscheint mir das angegebene Mass von 485mm bei Deinem Rahmen etwas kurz (selbst mit einberechnetem SAG).
Habe mich hier an einigen HT Geos orientiert, die auch für Federgabeln mit ca. 510mm Einbaulänge ausgelegt wurden.

Wieso ist das Steuerrohr nur 100mm lang? Es scheint, als ob Du gerne mit Sattelüberhöhung unterwegs bist (hast ja lange Arme). Ist natürlich Geschmackssache.
Das ist tatsächlich hauptsächlich meinen langen Armen geschuldet, hat aber auch damit zu tun, dass ich die vordere Laterne unter den Vorbau setze. Gepäck möchte ich nicht an den Lenker hängen, sondern plane mit einem speziellen abnehmbarem Frontrack. Aber der letzte Punkt ist noch nicht zuende gedacht.
 
Zum Thema Dropper Post...falls Du Dich dafür entscheidest...
Ich kann die Bikeyoke Revive empfehlen! Habe schon andere ausprobiert, aber diese ist echt ein Träumchen! Superbe Funktion, läuft nach 18 Monaten noch wie neu, hat kein nennenswertes Spiel. Dazu prima Optik und das einfache entlüften wenn in der Kammer Luft ist.
 
dropper kommt bei mir nur yep an das bike...schweizer produkt aus dem tessin...
Ja ja, immer dieser Schweizer Patriotismus ;)

Macht einen prima Eindruck!
Aber bei 155mm ist Feierabend...
Ach, mir würden 100 mm schon reichen, mehr hatte ich am Scalpel auch nicht, das hat gereicht.


Ich danke euch beiden, aber die Bohrungen für die Dropper sind ersatzlos gestrichen.;)
Wenn ich da also je mal eine als Wechseloption rein stecke, dann muss es eben die Magura sein.
Für den Normalbetrieb und meine Hometrails brauche ich eh keine.
 
Das Steuerrohr kommt mir sehr kurz vor.
Bei Verwendung einer Starrgabel u dem Lenkwinkel find ich die Front zu tief !!
Da brauchst du 40mm Spacer plus Riserbar falls es keine Sattelüberhöhung werden soll.
Lieber das Steuerrohr länger machen lassen (mind. 130mm).
 
https://nordestcycles.com/en/product/sardinha-frame
Ja, das habe ich vom Scalpel übernommen, weil das da wie "Ar*** auf Eimer" gepasst hat.

Achtung beim Hardtail verändert sich der Sitzwinkel beim draufsitzen nicht- beim Fully schon.
Besser 73,5 als max. flachen Sitzwinkel !!!


Habe mich hier an einigen HT Geos orientiert, die auch für Federgabeln mit ca. 510mm Einbaulänge ausgelegt wurden.


Das ist tatsächlich hauptsächlich meinen langen Armen geschuldet, hat aber auch damit zu tun, dass ich die vordere Laterne unter den Vorbau setze. Gepäck möchte ich nicht an den Lenker hängen, sondern plane mit einem speziellen abnehmbarem Frontrack. Aber der letzte Punkt ist noch nicht zuende gedacht.
 
Das Steuerrohr kommt mir sehr kurz vor.
Bei Verwendung einer Starrgabel u dem Lenkwinkel find ich die Front zu tief !!
Da brauchst du 40mm Spacer plus Riserbar falls es keine Sattelüberhöhung werden soll.
Lieber das Steuerrohr länger machen lassen (mind. 130mm).
EDIT:
Aaaalso, ich habe gerade mal gerechnet: Beim Scalpel mit 71,2° Lenkwinkel und einem 20° nach unten geneigtem 80mm Vorbau hatte ich von der unteren Lagerschale aus gesehen eine vertikale Höhe von 159mm. Alles mit gesamt 170mm (Steuerrohr, Lagerschalen, Lefty-Brücke, halbe Vorbauhöhe) gerechnet.
Da liege ich dann mit meinem 100er Steuerrohr + 12mm Lagerschale + halbe Vorbauhöhe (Sinus von 68,5° x 132mm = 104mm) tatsächlich schon ganze 36mm drunter!
Ich werde also auf 110mm gehen. Min. ein Spacer muss aus optischen Gründen sein; nur 6° Winkel bringen dann auch noch etwas Höhe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Knielot hat sich doch auch etwas überholt, oder? Steilere Sitzwinkel ab 74° werden auch von großen/ langbeinigen Fahrern nicht mehr mit Setback-Stützen ausgeglichen, sondern sind erwünscht.
So wandert das Gewicht auch etwas mehr in die Mitte des Bikes (Stichwort: "im Bike sitzen") und die Kettenstreben können kürzer gewählt werden, ohne dass sich das Bike bergauf aufbäumt, denn
die vielen positiven Berichte über das Fahrverhalten des TREK Stache
resultieren hauptsächlich aus dem kurzen Heck (405-420mm) und das halte ich bei 29+ für einen wichtigen Punkt.
Die angedachten 440mm würde ich wohl noch etwas kürzen, ist aber wie immer auch persönliche Geschmackssache.
 
Bei einer "normalen" Kettenstrebe wird unter 440mm kaum möglich sein. Wegen der Reifenbreite ist die Kettenstrebe auf Kollisionskurs mit dem Kettenblatt. Genau deshalb hat TREK und auch SALSA auf der Antriebsseite eine hochgezogene Sitzstrebe (elevated chainstay). Beim SALSA Woodsmoke mit einer Kettenstrebenlänge von 409-417mm liegt das 32er Kettenblatt ja schon neben dem Reifen. Da hat keine normal positionierte Kettenstrebe mehr Platz (siehe Bild). Natürlich sind symetrische Kettenstreben viel schöner anzusehen und 440mm ist ja jetzt auch nicht überlang. Vielleicht kann man noch 5mm rausquetschen, dann ist man bei der Kettenstrebenlänge eines SURLY Krampus (und das gilt ja auch nicht als träge).

Nur.... dann wären wir zum Schluss ziemlich genau bei den Abmessungen eines SURLY Krampus in Large. Einfach in Stahl statt in Titan und x-fach günstiger... >:(
 

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