Kategorieberatung Hardtail vs. Fully vs. E-MTB

Hallo liebes Forum,

habe mich frisch angemeldet und hoffe auf euer fundiertes Wissen und Unterstützung bei der Auswahl eines MTBs. Ich bin seit mehreren Jahren generell nicht mehr gefahren und will wieder einsteigen -äh- aufsteigen. Zu meiner Person: 1,80m groß, Schrittlänge keine Ahnung *lol* aber ich denke Rahmenhöhe zwischen 46 bis max. 51 insofern ich mich recht erinnere was ich so alles ausprobierte. Mein Gewicht ist 81kg. Zu erst habe ich im Internet recherchiert und mir ein paar Basics angeeignet, dabei bin ich auch auf die Cyclocrosser und Gravel Bikes gestoßen, die anfangs mein Interesse angezogen hatten. Heute war ich in einer Fahrrad XXL Filiale in Baden-Württemberg und habe mich dort ca. 3h lang aufgehalten, mich beraten lassen und einige Bikes ausprobiert. Es gibt da so 'ne Teststrecke, man kann auch 10% Neigung fahren, über Stock und Stein, diverse Untergründe probieren und auch speed aufbauen. Zu allererst konnte ich gravel/cyclocrosser ausfiltern. Schon toll, keine Frage, aber nichts für mich. Ich bin definitiv der MTB Typ, soviel ist bei meiner Auswahl also sicher, aaaber:

eigentlich war mein Budget so bis ca. 800 EUR für ein Hardtail angesetzt, warum? Ich wohne mitten in der city und dachte mir, ein fully kommt nicht in Frage weil ich noch nie raues Gelände oder downhill und ähnliches gefahren bin. Aber ich wohne im Tal und deshalb gibt es rundrum viele Hügel/Berge und demnach auch einiges an offroad. Natürlich muss ich mit dem Rad da erst mal "hochradeln". Zugegebenerweise werde ich voraussichtlich trotzdem meistens auf befestigem Untergrund unterwegs sein, will es aber nicht missen in den Wald oder auch mal über abstehende Wurzeln zu fahren. Da ich vom Typ "offroader" bin kann ich mir gut vorstellen, dass ich sogar großes Gefallen an mehr finden könnte. Nachdem ich im Fachgeschäft heute mit einigen Hardtails als auch mit Fullys und auch E-Fullys gefahren bin, stehe ich nun noch verwirrter dar :D und deshalb hoffe ich auf ein paar hilfreiche Gedankenanregungen und Tips von den Experten hier. Mir geht's erstmal darum, in welche Richtung ich einschlagen sollte, nicht welches spezifische Modell ihr mir empfehlen könntet.

a) mit meinem Budget könnte ich max. ein mittelmäßiges Hardtail kaufen (Neukauf), oder? Mein Geldbeutel würde sich bei einem Hardtail-Kauf <1000 EUR freuen. Allerdings befürchte ich, dass ich mit dem Hardtail bei offroad Gefallen schnell an die Grenzen stoßen könnte. Für die Stadt und kleinere Touren mit Freunden/Bekannten könnte ich sicher gut mithalten, zumal nicht alle von denen MTBs fahren sondern verschiedene Crossbikes, Tourer, usw.

b) ich habe über E-Bikes bisher die Meinung vertreten "Entweder fahr ich Fahrrad oder ich kauf mir 'n Motorrad" weil ich auch viel zu wenig über diese Technik wusste. Dieses Vorurteil habe ich heute abgelegt, nachdem ich diverse E-Bikes ausprobierte. Es macht auf jeden Fall Spaß so ein E-Bike und ich war doch sehr überrascht, als ich das große Angebot an E-Bikes gesehen hatte. Um so verwirrter war ich, als ich Fullys (!) als E-Bike Variante sah. Ha, die Teile sehen schon wuchtig und brachial aus, optisch täten die mich super ansprechen weil ich es breit und monströs mag. Aber wir reden hier schnell von 2-4 kEUR. Die E-Bikes hatte ich also schnell vergessen.

c) dann war ich neugierig und wollte mal ein Fully ausprobieren (letztendlich bin ich Dutzende davon gefahren!). Das allergünstigste war bei ca. 1.600,- EUR wenn ich mich recht erinnere, ein einziges Modell. Dann gings bei ca. 2.200,- EUR weiter und aufwärts gefühlt keine Grenzen :) was soll ich sagen --> GEIL! so ein Fully finde ich echt super obwohl ich natürlich keine Idee habe wie sich das im echten Gelände anfühlt und abläuft. Mein Gedanke war dann: "Wenn ich ein Fully hätte, dann bietet es die größtmögliche Vielfalt an und deckt die meisten Einsatzbereiche ab weil ich könnte doch einfach die hintere Federung auf STARR/steif stellen. Dann würde ich doch quasi wie ein Hardtail fahren. Wenn man auch die vordere Gabel noch auf hart einstellt, dann könnte ich doch selbst mit einem Fully auf Straße fahren." sicherlich ist das ein Irrglaube von mir, oder? Denn die breiten Reifen würden durch den höheren Abrollwiderstand mehr Kraft erfordern und wenn ich damit mit meinen Kumpels mitradle über längere Strecken würde ich vermutlich irgendwann abkotzen, oder?

d) ich hab weitergesponnen und überrlegt --> wenn ich mir denn überhaupt ein Fully für 3-4 kEUR zulegen würde, dann kann ich mir doch gleich ein E-MTB kaufen. Ich verstehe nur nicht: welcher offroad-Fan und begeisterter downhill Freak kauft sich ein E-Bike??? Ich war echt verwundert, dass es E-Fullys in dieser großen Anzahl an Modellen gibt. Klärt mich bitte auf.

e) ich bin auf die Leasing-Möglichkeit gestoßen, bei der ich als AN bei meinem AG (insofern er das anbietet) günstig für 36 Monate leasen könnte. Durch die Monatsbeiträge bleibt man liquide und spart unterm Strich doch einiges. Ich habe mal spasseshalber gerechnet und selbst wenn ich nach 3 Jahre Leasinglaufzeit das Bike zu ca. 20% des Bruttopreises von der Leasinggesellschaft abkaufen würde, bin ich immer noch günstiger als wenn ich es privat gekauft hätte. Aber dann bin ich halt knapp 3 Mille los, ein Haufen Geld wie ich finde.

Wie ihr seht, bin ich (noch) total unentschlossen. Wie stuft ihr mich ein? Sollte ich den Ball flach halten und das eigentliche Ziel nicht aus den Augen verlieren und mich auf ein Hardtail <1000 EUR konzentieren, oder würde evtl. ein Fully doch Sinn machen? Was haltet ihr generell von der Idee ein gebrauchtes Fully zu kaufen? Ich habe das in Erwägung gezogen, da ein neues und GUTES Fully sicherlich ab ca. 1700 EUR beginnt, oder? Das würde ja aber mein Budget überschreiten und deshalb dachte ich vllt. kann ich ja ein gutes Bike gebraucht kaufen bis ca. 700 EUR? Soll ich lieber mit einem Hardtail anfangen und damit Erfahrungen sammeln oder gleich zu einem gebrauchten Fully greifen, welches auch volle Sperrung der Dämpfer erlaubt damit ich auch mal Touren und Uphill fahren könnte?

Hab ich richtig recherchiert? Fullys gibt es nur als 27,5" Radgröße, nur bei Hardtails gibts die twentyniner ?

Fragen über Fragen. Ich entschuldige mich für den langen Roman, wollte aber soviele Infos wie möglich liefern, damit eine Beratung besser und zielgenauer funktionieren kann. Wünsche euch allen eine schöne Woche und frohes biken.

Grüße aus der Stuttgarter Gegend!

ca. 20% is wage und kann sich ändern..du bist 3 jahre gebunden an das rad,da solltest schon genau wissen was das für ne karre werden soll...wie wärs mit nem auslaufartikel zu nem guten preis und ner 0% finanzierung?
 
Die Idee für Enduro ist: ich hab Reserven. Der große Dämpferweg ist für Trial natürlich nicht geeignet ebenso auch die gesamte Gangschaltung, aber wenn ich das FW straff stelle so sollten basics erlernbar sein. Und wenn ich offroaden möchte und auch mal etwas mehr springen, dann komme ich mit dem Bike zurecht. So zumindest meine Idee, korrigier mich falls ich falsch liege.
Sehe ich nicht so. Ein Enduro hat Reserven, klar, aber nicht da, wo du sie siehst. Wenn du nicht gerade Danny MacAskill bist, wirst du mit einem Enduro wenig Spaß beim Trial haben: zu lang, zu schwer, falsche Geo, matscht nur im Federweg rum, .... . Ich fahre auch gerne technische Abfahrten (kein Trial), und selbst da merke ich die Nachteile von einem Enduro. Und eine straffe Federung bleibt immer noch verhältnismäßig weich, vergleichen mit einem Trial-Bike. Wenn du also wirklich was Richtung Trial machen willst, kauf dir zusätzlich ein Bike dafür.

Ein Enduro halte ich dann für sinnvoll, wenn du vor hast, regelmäßig im groben Gelände zu bolzen. Da fängt schon die Frage an, ob du da in der Nähe passende Strecken hast. @memphis35 hat da das passende Bild rausgesucht. Für zwei mal im Jahr im Urlaub und sonst nicht würde ich nicht zu einem Enduro raten. Wenn du zu Hause überwiegend harmloseres Gelände hast, würde ich eher zu einem Trailbike (nicht Trialbike!) raten.
 
Vollkommen d'accord. Habe heute 3 Enduros gefahren und mit 130mm All-Mountains verglichen. Enduro ist ausgeschieden auch wenn das sehr geile Bikes waren! Ich kann Enduro Klasse also guten Gewissens aussortieren und somit mich besser auf ~120/130mm Federweg konzentrieren. Hierzu werde ich meinen anderen Thread entsprechend um Beratung fragen ...
 
Das ist sehr kompliziert: Du willst einerseits nur maximal 1000 Euro ausgeben, andererseits würdest Du auch ein E-Bike für 4000 Euro kaufen. Da fällt es schwer, zu verstehen, was Du bereit bist, wirklich auszugeben. Ich denke in jedem Fall, dass einem das Bike, das man kauft, gefallen muss. Denn andernfalls, wenn man dann irgendwelche faulen Kompromisse eingeht, denkt man immer darüber nach, was man hätte besser machen sollen mit dem oftmaligen Ergebnis, dass das Bike dann unbenutzt im Keller verstaubt.
Für all das, was Du als wichtig beschrieben hast zum fahren, reicht ein Hardtail in jedem Fall vollkommen aus. Jetzt kommt das aber: Wenn Du Dir dann eine billige Scheppermühle mit schweren Komponenten zulegst, kann es sein, dass die Euphorie verloren geht.
Ich würde daher folgendes machen: Mich, unabhängig davon, was ich ausgeben will, fragen, welches Bike mir rein emotional am besten gefällt. Wie bereits von vielen anderen hier geschrieben, würde auch ich ein E Bike nicht in Betracht ziehen, weil Du ja radeln willst und weil ein gutes MTB mit demselben Preis wie ein E Bike um Welten bessere Komponenten hat. Um 3000-4000 Euro bekommst Du ein echt gutes Fully, auf dem Du, Dank steilem Sitzwinkel, eher aufrecht und bequem sitzt, was enorm wichtig ist für genussvolles Biken und welches auch gute Bremsen, Schaltung und Reifen hat.
Für die Straße würde ich dann eher noch für 300 Euro irgendein einfaches Rad zulegen, das Du auch bei Wind und Wetter benutzen kannst.
 
Das ist sehr kompliziert: Du willst einerseits nur maximal 1000 Euro ausgeben, andererseits würdest Du auch ein E-Bike für 4000 Euro kaufen. Da fällt es schwer, zu verstehen, was Du bereit bist, wirklich auszugeben. Ich denke in jedem Fall, dass einem das Bike, das man kauft, gefallen muss. Denn andernfalls, wenn man dann irgendwelche faulen Kompromisse eingeht, denkt man immer darüber nach, was man hätte besser machen sollen mit dem oftmaligen Ergebnis, dass das Bike dann unbenutzt im Keller verstaubt.
Für all das, was Du als wichtig beschrieben hast zum fahren, reicht ein Hardtail in jedem Fall vollkommen aus. Jetzt kommt das aber: Wenn Du Dir dann eine billige Scheppermühle mit schweren Komponenten zulegst, kann es sein, dass die Euphorie verloren geht.
Ich würde daher folgendes machen: Mich, unabhängig davon, was ich ausgeben will, fragen, welches Bike mir rein emotional am besten gefällt. Wie bereits von vielen anderen hier geschrieben, würde auch ich ein E Bike nicht in Betracht ziehen, weil Du ja radeln willst und weil ein gutes MTB mit demselben Preis wie ein E Bike um Welten bessere Komponenten hat. Um 3000-4000 Euro bekommst Du ein echt gutes Fully, auf dem Du, Dank steilem Sitzwinkel, eher aufrecht und bequem sitzt, was enorm wichtig ist für genussvolles Biken und welches auch gute Bremsen, Schaltung und Reifen hat.
Für die Straße würde ich dann eher noch für 300 Euro irgendein einfaches Rad zulegen, das Du auch bei Wind und Wetter benutzen kannst.
Da der TE in mindestens 3 Threads zurzeit aktiv ist, geht etwas die Übersicht verloren. Aktuell ist er wohl bei Fullys im Bereich 120/130 mm gelandet. Hardtail, Enduro und E-Bike scheinen sich erledigt zu haben. Die von ihm in Erwägung gezogenen Bikes liegen wohl so bei 2000 - 2500 Euro.
https://www.mtb-news.de/forum/t/fully-allmountain-ca-120-130-mm-federweg.889314/
 
Robzo hat es richtig gesagt, tut mir leid für das Missverständniss. Ich hole das hiermit nach:

==> bitte diesen Thread schließen, ist nicht mehr aktuell <==

Der Fred ist älter und nicht mehr aktuell. Ich bin auf der Suche nach einem Fully, siehe hierzu diesen Thread. Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Robzo hat es richtig gesagt, tut mir leid für das Missverständniss. Ich hole das hiermit nach:

==> bitte diesen Thread schließen, ist nicht mehr aktuell <==

Der Fred ist älter und nicht mehr aktuell. Ich bin auf der Suche nach einem Fully, siehe hierzu diesen Thread. Danke
Ok, verstehe. Danke für den Hinweis. Eins allerdings: Bei mir funktioniert der Link zum neuen Thread nicht. ich werde von diesem im Forum auf eine Seite mit dem Hinweis "die Seite konnte nicht gefunden werden" geschickt.
 
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