Das Problem an dieser Diskussion ist viel eher, dass einige das "war" komplett ausblenden, selbst wenn es ein "ist immer noch so" ist. Trifft nicht auf Kate Weatherly zu, da ist das Diskussions- und Bewertungsproblem wie von die beschrieben. Aber Rachel McKinnon hat sich nicht operieren lassen und startete bei und gewann die Frauen-WM mit einem Penis. Hier ist die Begründung dann die, dass sie sich ja schon immer als Frau gefühlt hat und einfach nie gefragt wurde und böswillige Ärzte, die zufällig anwesend waren, in menschenverachtender Weise aufgrund der vorhandenen aber bzgl. Geschlechtsempfinden absolut nichtssagenden primären Geschlechtsorgane einfach so das falsche Geschlecht in die Geburtsurkunde eingetragen haben.
Und auch Weatherly scheint mir eher ein Katalysator bzw. Auslöser für diese Diskussion zu sein und nicht der alleinige Casus Knacksus (auch, wenn dieses Beispiel gut aufzeigt, wie ein nichtmal mittelmäßig erfolgreicher Mann nach Geschlechtsumwandlung plötzlich Podiumskandidat wird und dies nahelegt, dass es eventuell mehr zu beachten gibt als einen isolierten Wert). Es wird immer wieder betont, dass sie die Grenzwerte für bestimmte Substanzen wie Testosteron ja einhalte. Viele Diskussionsteilnehmer sehen aber gar nicht hierin das Problem, sondern viel eher darin, dass abweichende Werte für die gleiche Klasse gelten, je nachdem welche Historie man hat. Und das geht einfach nicht, Grenzwerte müssen für alle verbindlich und einheitlich sein im Profisport, ansonsten müssen auch die Ermittlungen gegen H. Growbeard eingestellt werden, wenn diese zwar den Wert für Frauen über- aber den für Transgender unterschreitet. Es ist halt eben echt doof und nicht fair gelöst, wenn's bei der einen Doping genannt wird und bei der anderen Veranlagung.