Der Südosten von Hamburg scheint ein Mekka für Youngtimer zu sein..
Auf der gestrigen Ausfahrt waren es 3 Fahrer mit 26ern und Einen mit nem 29er.
Der Eine fährt eigentlich ein 5 Jahre altes 27,5" Canyon Spectral, an dem ist jedoch gerade die Kettenstrebe gerissen, so daß er wieder sein 26" Canyon Nerve von 2006 reaktiviert hat, wozu er kurzerhand den Dämpfer aus dem Spectral ins Nerve verpflanzen musste. Da hat er sich damals nen extralangen Vorbau
(ca. 120mm, original 105mm) rangeklatscht, weil er ein Sitzriese ist. Er misst über 1,80, holt sich aber immer die Räder in Größe M aufgrund seiner eher kurzen Beine. Jedenfalls war er damit ultraschnell, auch bergab, trotz fehlender Variostütze. Ihm konnte schlichtweg keiner folgen!
Ein recht junger Mitfahrer fuhr ein kupferfarbenes 26" Specialized-Alu-Enduro von 2008 oder so mit kurzem Vorbau und breitem Lenker. Bergab war der immer bei der Musik, bergauf zum Ende der zweistündigen Tour nicht mehr so ganz.
Ich natürlich noch mit meinem verschlimmbesserten 26" Stevens F9 Race.
Und der Vierte im Bunde auf seinem 29" Scott Ransom. Auf den mussten wir ständig warten.. ^^
Na gut, der war gemein, denn der Kollege war einfach an dem Tag nicht fit. Allerdings gehört er auch im fitten Zustand nicht zu den Schnellsten.
Aber wieso erzähle ich Euch das?
Letztlich macht der Fahrer den Unterschied wenn das Material nicht absolut grottig ist, was bei vernünftigen Youngtimern einfach nicht der Fall ist. Denn einem guten Fahrer fällt es bedeutend leichter sich mit Unzulänglichkeiten eines Bikes zu arrangieren.
Und da hat gestern derjenige mit dem für die Abfahrt nominell schlechtesten Bike, dem Nerve mit dem ellenlangen Vorbau und dem schmalen Lenker, allen deutlich gezeigt wo Barthel den Most holt, und ausgerechnet der mit dem aktuellem Ransom in Bestaustattung hing überall, also auch bergab, deutlich zurück.
Von daher, geht raus mit Euren Alteisen und fahrt als würde der Leibhaftige hinter Euch her sein, und schiebt es niemals nie auf das Material wenn Euch wer verbläst