Ex-Raucher und die, die's werden wollen

14 Jahre lang geraucht, jetzt seit ziemlich genau 2 Monaten rauchfrei. Waren einen Monat mit Rucksack in Asien und haben uns vorher vorgenommen, im Urlaub nicht zu rauchen. Hat dann auch gut geklappt, da man genug neues gesehen hat, um immer abgelenkt zu sein.
Meine Freundin hat leider gleich am ersten Tag in Deutschland wieder angefangen, was das ganze nicht unbedingt einfacher macht. Mittlerweile bin ich aber diesbezüglich wohl über den Berg.
Ich habe aber wirklich gern geraucht und gerade wenn mal etwas Alkohol im Spiel ist, bin ich noch ab und zu versucht. Was mich aber bis jetzt davon abgebracht hat, ist ein sehr steiler Berg, der relativ am Anfang meiner üblichen Runde mit dem MTB liegt. Zu Raucherzeiten war ich danach schon komplett am Ende, bereits nach 2 Monaten ohne Zigaretten bin ich deutlich schneller oben und brauche danach auch kein Sauerstoffzelt mehr. Im Endeffekt habe ich sowohl Sucht als auch Geldausgaben nur verlagert, aber Fahrräder sind wohl die bessere Wahl.
Ich kanns also nur empfehlen, verurteilen möchte ich aber niemanden, der nicht aufhören will - gäbe es Zigaretten, die gesundheitlich unschädlich wären, würde ich auch sofort wieder anfangen :ka:
 

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Re: Ex-Raucher und die, die's werden wollen
. Du fragst Dich eher wie Du jahrelang so doof sein konntest zu rauchen.
Hi digga :winken:,
aber nee, das muß nicht zwingend so sein.
Ich hab jede Kippe genossen, hab ich ja schon mal erwähnt. Mir hat’s geschmeckt und ich fand’s cool. Hatte allerdings auch nie irgendwelche gesundheitlichen Beschwerden, was evtl. daran lag daß ich selten mehr als ne Schachtel ( waren zu meiner Zeit so um die 20 drinne ) am Tach gequalmt hab. Unter dr Woche vielleicht ne halbe.
Erstaunlich für mich, wenn ich hier lese, die Ambivalenz, mit der sich viele, die hier was schreiben, zu ihrer „ aktiven „ Zeit eine angezündet haben.
Ich hab’s nicht bereut, hatte Gott sei Dank auch nie nen Grund dazu. Ich glaube, darin lag auch der Grund dafür, daß ich ( fast ) ohne Probleme und ohne Strategie und mentale Vorbereitung aufhören konnte.
Ein sauberer cut !
 
Hi digga :winken:,
aber nee, das muß nicht zwingend so sein.
Ich hab jede Kippe genossen, hab ich ja schon mal erwähnt. Mir hat’s geschmeckt und ich fand’s cool. Hatte allerdings auch nie irgendwelche gesundheitlichen Beschwerden, was evtl. daran lag daß ich selten mehr als ne Schachtel ( waren zu meiner Zeit so um die 20 drinne ) am Tach gequalmt hab. Unter dr Woche vielleicht ne halbe.
Erstaunlich für mich, wenn ich hier lese, die Ambivalenz, mit der sich viele, die hier was schreiben, zu ihrer „ aktiven „ Zeit eine angezündet haben.
Ich hab’s nicht bereut, hatte Gott sei Dank auch nie nen Grund dazu. Ich glaube, darin lag auch der Grund dafür, daß ich ( fast ) ohne Probleme und ohne Strategie und mentale Vorbereitung aufhören konnte.
Ein sauberer cut !

Es gibt eben Menschen die sind, wie soll man das beschreiben, mehr süchtig oder schneller stärker süchtig als andere. Trotz gleicher Dosis. Ich hatte am Schluß gar keinen Bock mehr zu rauchen, ja, mich hat es regelrecht genervt, aber die Sucht wollte eben Ihr Nikotin. Aber ich fand rückblickend das Aufhören gar nicht sooo schwer. Klar ist man schlecht gelaunt, reizbar usw. in den ersten Tagen, aber das legt sich. Kann halt sein dass Du zu den Menschen gehörst die weniger anfällig für Süchte (oder in dem Fall die Nikotinsucht) sind und es Dir deshalb auch leichter gefallen ist aufzuhören. Hauptsache wir sind weg von dem Zeug. Gesundheitliche Einschränkungen kann ich gar nicht sagen, hab mich damals nicht wirklich viel bewegt (außer Arbeiten). Raucherhusten, aber sonst fällt mir nicht großartig was ein. Ach doch, ich konnte morgens als Raucher deutlich schlechter aufstehen. Also vom wachwerden her, das klappt jetzt total problemlos.
 
Bin grade wieder über den Thread gestolpert... Vor nunmehr 504 Tagen habe ich aufgehört zu rauchen. Am Anfang 10 schlimme Tage, dann war's quasi geschafft. Und ich habe soo gerne geraucht. Seit dem spare ich viel Geld, rieche viel viel besser, kein Schleim mehr im Rachen usw. Ich kann jeden Wackelkandidaten nur zum Aufhören ermutigen. Alleine der Sieg gegen die Sucht ist schon toll.
 
Bin jetzt knapp 5 Jahre rauchfrei. Ich wollte damals aufhören und hab mir immer wieder eingeredet, wie dumm rauchen ist, was für Nachteile es hat etc. Geld ausgeben, dafür dass man stinkt, seiner Gesundheit schadet, weniger Kondition etc. Hat bei mir funktioniert, die Zigarette hat immer weniger geschmeckt und ich hatte irgendwann keine Lust mehr zu rauchen. Hab dann Silvester 2014/15 noch geraucht, auch beim Heimlaufen von der Feier irgendwann in den Morgenstunden. Nach dem schlafen einfach nicht mehr geraucht, praktisch keine Entzugserscheinungen. Das einzige war eben die Gewohnheit. An Momenten, an denen man typischerweise geraucht hat, wars komisch. Auf langen Autofahrten oder wenn man noch 10min Zeit hatte wenn man auf irgendwas gewartet hat. Ging dann aber auch schnell weg. Seither null Bedürfniss!
 
So, jetzt ist’s soweit.
Ich hatte den Wunsch / Gedanken aufzuhören schon lange und immer wieder - nur war es/ich nie stark genug und meine Konsequenz nicht ausgeprägt, dass ich’s durchgezogen hätte.

Das Raucherhirn ist ein Luder und man findet genug Ausreden, wieso es denn jetzt grad noch nicht geht - Stress, Projekte auf der Arbeit, blablabla. Reine Selbstverarschung natürlich.

Letztens war ich wegen eines komplett anderen Themas beim Hausarzt und dort lagen “rauchfrei durch Hypnose” Flyer rum.
Im ersten Moment dachte ich nur „was ein Blödsinn“. Zuhause hat’s mir dann aber keine Ruhe gelassen und ich habe angefangen nach Möglichkeiten zur Raucherentwöhnung zu suchen. Hypnose kommt nicht in Frage, weil ich weiß, dass etwas an das ich von vornherein nicht glaube, nichts bringen wird bei mir.

Aber die Krankenkasse bietet hier 6 wöchige Seminare an, die mit psychologischer Begleitung und Therapeuten in Gruppensitzungen den Rauchstopp begleiten. Termin 1-3 ist vorbereitend, nach dem 3. ist (spätestens) für alle Schluss, die 3 Folgetermine sind zur Stabilisierung und gegenseitiger Unterstützung.
Letzten Dienstag war der dritte Termin und somit der eigentliche Stopp - mir hat’s am 3.10. Abends gereicht.
Schachtel leer, letzte um 21.00 geraucht, keine neue mehr gekauft, Feuerzeuge aus Jacken und Hosen, alles was nach Rauch stinkt in die Waschmaschine geschmissen.
Jetzt sinds fast 2 Wochen seit der letzten, über eine Stange schon, die ich nicht geraucht habe. Und es wird mit jedem Tag leichter, besser, freier.

Ich habe die letzten Wochen ein Rauchprotokoll geführt, dass u a auch abfragt, ob die Zigarette nötig war, Genuss war usw - und ehrlicherweise war es keine einzige: es ist Sucht, es ist Ritual, es ist gelernt, es ist bescheuert. Ich hatte keinerlei Lebensqualität oder Entspannung gewonnen dadurch. Es ist eine Fremdbestimmung, die ich sonst in keiner Lebenssituation so hatte. Nie wieder - hoffentlich. Ich bin unglaublich froh, dass ich’s los habe und kann’s jedem dem aufhören will nur empfehlen, es zu tun - es klappt irgendwann - und es ist es wert!
 
Am Anfang (mit 16) wollte ich sicher cool sein, "dazugehören", den badboy machen oder wie es Axel Rose formulierte " I smoke my cigarette with style!". Naja, heute weiss ich, war Quark;) 18 Jahre geraucht. Vor 3 1/2 Jahren aufgehört. Es war der 8. Versuch. Die Versuche vorher durch Willenskraft. Ich bin aber immer wieder aufs Nikotinmonster reingefallen. Bis ich einen Rauchentwöhnungskurs bei bigmoment gemacht habe. 6 Stunden Frontbeschallung durch einen Trainer, der einem erklärt wie böse die Tabakindustrie und alle anderen sind, die dich zum Sklaven ihrer Droge machen. Ich hätte nie gedacht, dass das reicht. Hat es aber.:) Seitdem habe ich 14 Kg abgenommen, bin fitter als noch mit 20 (bin jetzt 38) und am wichtigsten...ich habe wieder zum MTB fahren gefunden. Und diese Droge ist mal deutlich geiler :i2:
 
Vor ca. 16, 17 Jahren nach ca. 15 Jahren meiner Frau zuliebe (wir hatten beide geraucht, aber ich hätte vielleicht weitergemacht) aufgehört.

Heute ekelt mich alles an, was damit zu tun hat und ich halte Raucher für den letzten (dennoch bemitleidenswerten) Abschaum. Süchtiges Pack.
 
Vor ca. 16, 17 Jahren nach ca. 15 Jahren meiner Frau zuliebe (wir hatten beide geraucht, aber ich hätte vielleicht weitergemacht) aufgehört.

Heute ekelt mich alles an, was damit zu tun hat und ich halte Raucher für den letzten (dennoch bemitleidenswerten) Abschaum. Süchtiges Pack.

Geht mir nach 19 Jahren rauchfrei auch so. Wenn ich überlege war für ein krasser Fehler das im Leben war und wie einfach es ist damit aufzuhören. Die Ausreden und das blabla passiert doch eh nichts, oder sterben tu ich sowieso, unerträglich.
 
Ich bin wieder 10 Wochen clean. Ich will noch mal schauen, was körperlich so wirklich geht und dafür musste ich mich auch von dem Laster trennen.

Die ersten Tage schwer und auch jetzt gibt es immer wieder solche Momente wo ich Lust hätte.
Eine wirkliche körperliche Leistungszunahme habe ich noch nicht gemerkt.
 
Also ich hab 1 Jahr durchgehalten. Grund zum aufhören waren die vielen positiven Berichte vieler Exraucher. Und ja ich kann bestätigen, ich konnte besser riechen und schmecken. Allerdings mit dem Nachteil, dass viele der neuen Gerüche an meinen Mitmenschen mir oft den Ekel in die Nase gebracht haben. Menschen können gar fürchterlich stinken. ?
Mehr körperliche Leistungsfähigkeit konnte ich aber nicht feststellen. Immer noch machten am Berg Knie und Beine schlapp, bevor auch nur ein wenig die Puste ausging. Zudem fehlte immer wieder die Belohnung auf dem Gipfel. Kaffee, Schokoriegel oder auch ein Radler/Bier waren kein Ersatz. Und so hab ich im Frühjahr wieder begonnen eine Gipfelzigarette mitzuführen. Was für ein Genuß. ?
Leider kam dann auch ganz schnell wieder die Morgenzigarette dazu, die Kaffeezigarette usw. Jetzt riechen meine Mitmenschen zwar nicht mehr so streng, aber der Geldbeutel leert sich wieder schneller und Morgens der Geschmack im Mund ist auch nicht so der Bringer.
Mittlerweile wage ich mich seit 1 Monat mal ans Dampfen. Immerhin ist der Zigarettenkonsum dadurch schon mal wieder auf 3-5 am Tag gesunken. Ich denke die Morgen- und Gute Nacht-Zigarette bekomme ich dadurch auch wieder weg. Aber auf die Gipfelzigarette kann und will ich irgendwie nicht verzichten.
 
Na jedem das seine, ich will nicht mehr anfangen und wenn mein einer Kollege in der Halle raucht schauen ihn 6! Exraucher an. Iwie stört es ihn aber nicht :D
 
Also ich hab 1 Jahr durchgehalten. Grund zum aufhören waren die vielen positiven Berichte vieler Exraucher. Und ja ich kann bestätigen, ich konnte besser riechen und schmecken. Allerdings mit dem Nachteil, dass viele der neuen Gerüche an meinen Mitmenschen mir oft den Ekel in die Nase gebracht haben. Menschen können gar fürchterlich stinken. ?
Mehr körperliche Leistungsfähigkeit konnte ich aber nicht feststellen. Immer noch machten am Berg Knie und Beine schlapp, bevor auch nur ein wenig die Puste ausging. Zudem fehlte immer wieder die Belohnung auf dem Gipfel. Kaffee, Schokoriegel oder auch ein Radler/Bier waren kein Ersatz. Und so hab ich im Frühjahr wieder begonnen eine Gipfelzigarette mitzuführen. Was für ein Genuß. ?
Leider kam dann auch ganz schnell wieder die Morgenzigarette dazu, die Kaffeezigarette usw. Jetzt riechen meine Mitmenschen zwar nicht mehr so streng, aber der Geldbeutel leert sich wieder schneller und Morgens der Geschmack im Mund ist auch nicht so der Bringer.
Mittlerweile wage ich mich seit 1 Monat mal ans Dampfen. Immerhin ist der Zigarettenkonsum dadurch schon mal wieder auf 3-5 am Tag gesunken. Ich denke die Morgen- und Gute Nacht-Zigarette bekomme ich dadurch auch wieder weg. Aber auf die Gipfelzigarette kann und will ich irgendwie nicht verzichten.

Der Like ging an die Ehrlichkeit!

Ich verstehe die "Gipfelzigarette" zutiefst und vermisse sie auch.
Nichts desto trotz geht bei mir mittlerweile die perspektivische Sicht des Lebens vor dem rauchen (seit fast 5 Jahren).
Wenn man lange leben will, sollte man so wenig wie möglich tun, um es zu verkürzen.

Bei Fahrradfahren gehen mir auch die Beine vor der Puste aus, was aber mehr damit zu tun hat, dass ich einfach nix drauf habe.
Fahre einfach viel zu selten, weil aktuell wenig Zeit.

Wenn ich mir auch anschaue, was Kippen heutzutage kosten, ist es eh kaum noch zu rechtfertigen.
 
Rauchen ist doch viel zu billig hier in D, wenn ich mir die Preise in anderen Ländern ansehe und selbst dort juckts kaum einen.
Ne Sucht lässt sich leider selten mit hohen Preisen eindämmen, weil lieber wird am Essen etc. gespart. Kranke Welt...

Was mich wundert, aber wie zur Hölle kommt ihr drauf am Gipfel eine durchzuziehen? Du bist oben die Pumpe rennt und die Lunge bekommt dann den Dampfhammer? Ich weiß nicht ob ich das als aktiver Raucher so gemacht hätte, ist zum Glück sehr lange her.
 
Was mich wundert, aber wie zur Hölle kommt ihr drauf am Gipfel eine durchzuziehen? Du bist oben die Pumpe rennt und die Lunge bekommt dann den Dampfhammer? Ich weiß nicht ob ich das als aktiver Raucher so gemacht hätte, ist zum Glück sehr lange her.

Ich kann beide verstehen - sowohl dein Unverständnis, als auch den Gipfelraucher.
So unlogisch die Kippe nach körperlicher Anstrengung auch sein mag, so sehr geht sie einem ab.
Das war sicher eine der Situationen, bei denen ich mich am meisten bemühen musste, sie neu und ohne Kippe zu "belegen".
Die Sucht ist ein Luder.

Heute ekelt mich alles an, was damit zu tun hat und ich halte Raucher für den letzten (dennoch bemitleidenswerten) Abschaum. Süchtiges Pack.

Abschaum?
Als jemand, der selbst geraucht hat, könnte man das aber auch etwas differenzierter sehen. Auch die Tabak/Nikotinsucht ist eine Suchterkrankung und davon loszukommen ist alles andere als ein Spaziergang, auch wenn es einige rückblickend so darstellen.
 
Was mich wundert, aber wie zur Hölle kommt ihr drauf am Gipfel eine durchzuziehen? Du bist oben die Pumpe rennt und die Lunge bekommt dann den Dampfhammer? Ich weiß nicht ob ich das als aktiver Raucher so gemacht hätte, ist zum Glück sehr lange her.

Du hast Recht, das klingt im ersten Moment sehr destruktiv (ist rauchen aber im Grunde eh immer...). :D

Die Gipfelkippe hat aber etwas mit dem Moment der Ruhe zu tun. Abschalten, alles hinter sich lassen
und die Aussicht genießen. Heute mache ich das mit nem Kaffee (ja, ich habe auf längeren Touren Kaffee dabei).

Die Zigarette war als "Ritual" aber deutlich kuhler.

JA, ich weiß wie dumm das klingt
JA, ich bin froh aufgehört zu haben
NEIN, ich würde deswegen nicht wieder anfangen

Trotzdem kann man manches ehrlich sagen

Heute ekelt mich alles an, was damit zu tun hat und ich halte Raucher für den letzten (dennoch bemitleidenswerten) Abschaum. Süchtiges Pack.

Die Wortwahl finde ich etwas bedenklich und wenig reflekiert.
Immerhin warst du für ca. 15 Jahre genau so ein Abschaum, wie wir alle in dem Fred.

Was soll der "Hass"?

Noch schlimmer als Raucher sind militante Ex-Raucher-Nazis, die gegenüber Rauchern nur Gift und Galle spucken.


Für viele kommt der Zeitpunkt des Absprungs, für einige nie.
Das macht die meisten aber nicht zu schlechteren Menschen.
 
Im Gegensatz zu den meisten Menschen identifiziere ich mich nicht bis an mein Lebensende mit Fehlern, die ich mal gemacht habe.

Und zeige demzufolge auch kein Verständnis für Menschen, die diese Fehler aktuell machen.

Raucher sind das letzte, asoziale Gesocks, das permanent andere Menschen belästigt und das noch gut findet.
 
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