Der Boden im Taunus ist für natürlich angelegte Strecken äußerst ungünstig. Oben ist eine dünne Humus-Schicht, dann kommen gleich die Wurzeln von dicht geplanten Nadelholzmonokulturen. Dazwischen gibt es noch etwas Erde mit Steinen, die bei Regen Schlammpfützen oder Rinnen hinterlassen. Damit man im Taunus MTB-Strecken bekommt, die intensiver Nutzung / Anspruch der Fahrer genügen, müssten:
- die zuständigen Behörden Forstamt Königstein / Untere Naturschutzbehörde Hochtaunus unter der Leitung des Naturpark Hochtaunus den Einsatz von motorenbetriebenen Baumaschinen genehmigen
- Der Naturpark Hochtaunus ein Budget beim Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis für die Förderung des MTB-Sports beantragen (Miete Baggerfahrer, Anschaffung von Bauerde, Beauftragung bzw. Kostenübernahme von professionellen Trailbauern, etc.)
- Mit den bewilligten Fördermitteln und unter Koordination der Vereine die Strecken optimieren.
Fussballvereine bekommen Kunstrasenplätze im Wert von ca. 400.000 Euro, da kommt eine professionelle Baufirma und stellt fix und fertige Anlagen auf. Die Vereine Gravity Pilots und WOFFM (Betreiber der Strecken) bekommen vielleicht mal eine jährliche Baumschau als kostenlose Unterstützung seitens der Behörden. Alle anderen Kosten für Bauerde, Werkzeug, Gutachten, Versicherung usw. muss aus der eigenen Tasche bezahlt werden, jeder Zentimeter Trail und Strecke nur mit Schaufel und Schubkarre erstellt werden. Und die Sponsoringgelder sind sind mehr als überschaubar (was kein Vorwurf sein soll). Wie soll unter diesen Umständen nur was halbwegs gutes herauskommen?