Der Gravelreifen-Thread

mal so, mal so. Reifen fallen unterschiedlich aus. Ich hatte baugleiche WTB mit völlig unterschiedlichem Verhalten.

Und ob die Pumpe 8 Bar schafft, ist nicht relevant, sondern wie hoch der Luftstrom in m^3 / min ist.

Das wird sich denke bald geben, afaik wird an einheitlichen Tubeless-Standards gearbeitet.

Mein SKS Rennkompressor hat eher wenig Luft pro Pumpenhub, sonst würden die rennradtypischen Drücke nicht mit so wenig Kraft aufzupumpen sein.
 
mal so, mal so. Reifen fallen unterschiedlich aus. Ich hatte baugleiche WTB mit völlig unterschiedlichem Verhalten.

Und ob die Pumpe 8 Bar schafft, ist nicht relevant, sondern wie hoch der Luftstrom in m^3 / min ist.

Das wird sich denke bald geben, afaik wird an einheitlichen Tubeless-Standards gearbeitet.

Mein SKS Rennkompressor hat eher wenig Luft pro Pumpenhub, sonst würden die rennradtypischen Drücke nicht mit so wenig Kraft aufzupumpen sein.
 
Ich oute mich jetzt auch als totaler Neuling, was Tubeless betrifft. Aber bin davon sehr angetan.
Der LRS vom GravelPit hat ja die 483d-Felgen, die um die 22,5mm Innenweite haben. Also habe ich das Felgenband von BC in 25mm, die DT Swiss Ventile und DOC Blue Dichtmilch. Nachdem ich die Felgen gesäubert hatte, wurde das Felgenband eingeklebt, und sah auch sehr gut aus.
Das Ventil machte auch keine Probleme. Der Reifen, Panaracer Gravelking SK TLR, konnte mit einer normalen Standpumpe nicht ins Felgenbett gebracht werden. :) Also zum Kollege und mit Kompressor probiert. Plopp, und am Ort. Aber die Luft kam überall raus, zum Ventilsitz, den Ösen.usw. Und ein Mantel hatte schon ein Schlitz mit 3mm. :(
Egal, ich hatte darauf hin etwas geschaut, und das Newmen Tubeless Strip Felgenband entdeckt. Als Ventil habe ich noch das Tune mit konischem Sitz mitbestellt. Montage des Newmen-Bandes war total einfach, das Ventil einsetzen war auch leicht. Den Reifen wieder mit Kompressor reinploppen lassen. Die Luft ist zwar auch entwichen, aber nicht hörbar wie vorher. Also, 60ml Dichtmilch rein und Aufpumpen. An einer Flanke auf 15mm war etwas Dichtmilch ausgetreten, aber das wars. Top!!
Nur beim zweiten Mantel bin ich mir noch nicht sicher, ob ich es probieren soll, mit dem Schlitz von 3mm. Sollte man sich da erst ein Produkt wie Maxalami zulegen, und gleich ne Wurst durchziehen, oder das Risiko eingehen, und hoffen, das die Milch den Schlitz verschließt?
Oder gibt es da ne andere Lösung, um den Schlitz zu flicken?
Wenn schon vorher ein Loch / Schlitz zu sehen ist, und der Reifen noch einigermaßen sauber von innen ist, benutz doch einfach normales Reifenflickzeug von innen. Hat bei mir über 1/2 Jahr problemlos gehalten. Alternativ funktionieren auch Planenreperaturtape, Selbstklebend Flicken( nur bei Reifen ohne Talkum oder Dichtmilch) oder Klebeband für Dampfsperren:D
 
Hat jemand Erfahrung mit nem Booster oder einer Pumpe mit Booster?

Bislang mit einem Ghetto Booster aus 3l PET Flasche , ist eine super Sache .
Allerdings ist die mittlerweile von den hohen Drücken so fertig das mir das nicht mehr ganz koscher war und hatte keine Lust rauszufinden wie das ist wenn einem die Konstruktion mit 7 Bar um die Ohren fliegt :D
Habe gestern den Schwalbe Booster bekommen aber noch nicht ausprobiert .


Gestern habe ich auch endlich mal eine eine Panne mit Tubeless gehabt die ich auch mal bewusst mitbekommen habe .
ca, 5mm Schnitt von einer Glasscherbe am Graveking SK.
Mit massig Milchverlust (caffelatex), habe ehrlich gesagt nicht gehofft das es abdichten wird . Bei etwas unter 2 Bar hat es allerdings aufgehört und ich konnte problemlos heimradeln . Heute Hält er den Druck bis drei bar .
Da es mein Pendlerrad ist ,ist mir das allerdings zu unsicher bei so einem langen Schnitt und werde mir am Montag erstmal eine Salami besorgen .
 

Erste Testfahrt mit 2,5 Bar absolviert. Läuft gut, gab aber 2 Durchschläge, die nächste Testrunde dann bei 3 Bar.

Reifenbreite an der Karkasse um 36 mm, an den Seitenstollen um 37,5 mm.

20200329_184635.jpg20200329_184816.jpg
 
naja, dann ist ja das systemgewicht schon so, dass drei bar bei dem reifen passen würden. 2,5 könnte auch gehen, wenn du cyclocrosst oder?

wie fühlte es sich denn mit 2,5 an, grip? hast du gewippt? waren die durchschläge fahrfehler?

Ich denke beim CX im Matsch oder bei losem Sand würde weniger gehen.

Gewippt hat es auf der Straße im Wiegetritt bei einem steilerem Anstieg. Im Gelände ist es mir nicht aufgefallen.

Toll war die Fahrt über unseren alten Kopfsteinpflastermarkt. Dort ist man zügig und händeschonend drüber gekommen.

Durchschläge:

Das eine Mal war es provoziert über eine mäßige Wurzel. Das zweite Mal war es eine Wurzel unter altem Laub.

Den Grip hab ich heute nicht getestet. Einerseits waren die Böden trocken und fest und anderseits wäre heute mein Ruhetag gewesen und daher war ich sehr verhalten unterwegs. Und ich erwarte halt nichts Großartiges von einem Reifen mit diesem Profil.

In Sachen Grip und vor allem Kurvenführung kommen wohl nur wenige an meine Rocket Ron EVOs ran.

Mein Resümee:

Denke ich werde diesen Reifen als Allrounder fahren und auch für gemischte Touren. Zwischen 2,7 Bar und 3,3 Bar werde ich ihn wohl überwiegend aufpumpen.

Den Gravelking SK 43 mm werde ich erst einmal auf meinem 19C Alfine Laufrad lassen. Vielleicht montiere ich noch einen Latexschlauch, um die Performance zu verbessern. Kommt Zeit, kommt Geld und irgendwann ein Tubelesslaufrad oder - felge mit mindestens 20 C Felge. 18 C wäre zu wenig für den breiten GK.

Jedenfalls bin ich froh, so günstig an eine Tubelesslaufrad herangekommen zu sein. Gerade 59 € neu vom Händler inklusive komplette Tubelessvorbereitung waren es. Und das Laufrad hat gar Messerspeichen. Ist damit schön nachzuzentrieren und perfekt, wenn man schnittige Rennreifen aufzieht, z.B. wenn man den Crosser statt den Renner in den letzten Runden bei Rad am Ring nutzt, aufgrund der deutlich leichteren Übersetzung.

Ich denke besser und günstiger kann man es kaum haben.

Aber ich muss nun nicht mit Macht alles auf Tubeless umbauen. So viele Vorteile gibt es auch nicht für mich. Ich fahre ja keine CX-Rennen, weil es mit meinem Gewicht keinen Sinn macht. Außerdem steige ich ungern beim Radfahren ab und noch weniger renne ich gern, schon gar nicht mit dem Rad über der Schulter.

Was ich aber gern mag, ist es, technisch schwierige Passagen, jedoch in aller Ruhe zu fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie auch immer: sich in ½-bar-Schritten einem idealen Reifendruck nähern zu wollen spricht jeglicher Diskussion über geeignete Bereifung Hohn.

Ein guter Reifen wie der Rocket Ron sticht jedoch viele Reifen in einer ganzen Bandbreite von Drücken aus.

Und, ich hab ja schon seit Juli 2007 ein bisschen Erfahrung sammeln dürfen, die in die Geschichte mit einfließt.
Damals war ich gleich so verrückt und bin ein 70 km Offroadrennen in den norwegischen Bergen gefahren. Ich war der einzige mit einem CX-Rad, einem Eisenschwein mit Rigida Xplorer Felgen und Lenkerendschalthebeln, wog 95 kg, war recht untrainiert, hatte eine üble Rippenprellung und kam als norddeutscher Flachländer unter Norwegern im Mittelfeld ins Ziel. Die Reifen war 34 mm Schwalbe CX-Comps, die wohl am meisten unterschätzten Reifen auf dem Markt. Klasse Allrounder für gut einen Zehner und hatte im Gegensatz zu vielen damaligen CX Reifen wenigstens einen leichten Pannenschutz an Bord. Es geht damit viel im Gelände und er rollt auf der Straße wie der Teufel.
 
Gibt's Kollegen, die vorne Profil und hinten Slick oder Semislick fahren?
Denke konkret über WTB Riddler 700*45 vorne und Byway 700*44 hinten nach.

Und noch eine Frage. Überlege für schnelle, trockene Bedingungen, hpsl. Strasse und fester Schotter, Slicks vorne und hinten.
Zum einen liegen hier noch Soma Supple Vitesse in 48mm, zum anderen günstig geschossene WTB Exposure in 36mm. Hat jemand den Vergleich zwischen slicks in dem Mitt-Dreissigern und so hochvolumigen Slicks?
 
Das kann schon Sinn machen.

Das Hinterrad läuft dann satter. Macht eben nur bei gutem und trockenem Untergrund Sinn.
Das Vorderrad behält dabei Spurtreue.

Sowas wie Grifo + GravelGrinder macht durchaus Sinn, wenn es ziemlich trocken ist, man aber trotzdem mal durch loses Zeug muss.
 
Fährst Du denn primär bergab?

Erstmal soll es im Chiemgau umher gehen, also eher hügelig und flach im Wechsel - dafür er die semislicks. Im Sommer/Herbst dann auch mal längere Alpentouren, da kommen dann natürlich auch größere Abfahrten dazu, genauso aber lange Anstiege. Dafür dachte ich eben an die Kombination mit riddler vorne und byway hinten.
 
Das kann schon Sinn machen.
Sehe ich auch so.
Ich hatte 'ne Weile den Conti RaceKing hinten und den WTB Nano vorn - bessere Kombi als vorn/hinten gleich.
Der Nano hat den besseren Seitenhalt, der RaceKing den besseren Grip auf hartem Grund (scheinbar muss der etwas einsinken können für Grip)

Am MTB hatte ich gern RaceKing hinten und TrailKing vorn - auch ne gute Kombi.
 
Ihr seid alle offenbar deutlich feinfühliger als ich. Noch dazu bin ich viel zu faul um mir die Reifen nach Streckenprofil und Wetterbericht aufzuziehen. Dazu hab ich noch von früheren MTB-Zeiten im Kopf, den dickeren und grippigern Reifen hinten aufzuziehen, weil damals ging es noch um bergauf fahren. Aber das ist vielleicht genauso veraltet wie vieles andere. Je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger exotisch wirkt die Vorne-Grip-hinten-Slip-Variante. Allerdings glaube ich auch, dass eventuelle Performancegewinne eher homöopathisch sind. Sobald es auch nur ein wenig feucht und vielleicht schlammig wird, ist man um jedwedes Profil froh.
Mehr Performance bei fest und trocken würden vielleicht eher noch schlanke leichte Reifen bringen. Profil dürfte zweitranging sein.
 
Hab mir Panaracer Gravelking installiert und beide Reifen haben solche Materialschwächen (siehe Foto, so kleine Einkerbungen).
Weiter damit fahren oder umtauschen (und geht das überhaupt, wurden schon einmal benutzt)?
Habs schon im Orbea-Thread gefragt aber vielleicht gibts hier ja mehr Erfahrungswerte :)
 

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