Treppen fahren - Angst?

Nun, das ist ein forum mit vielen teilnehmern.
Irgendwann sitzt man das erste mal auf einem mtb und kann fast nichts. Irgendwann sind einige perfekt. Manche von denen verdrehen die augen vor soviel unfähigkeit der anfänger. Andere wollen lernen und üben dafür. Sie werden besser, ohne je perfekt zu sein.
Hat man freunde, kann man sich zusammen tun. Hat man wenig begleitung, kann man videos anschauen oder auch hier ein frage stellen. Man ist ja unter gleichgesinnten - meint man. Und dann kommen halt solche fäden zusammen.
Schade dabei ist nur, dass die könner oft so wenig einfühlungsvermögen für die emotionale lage von anfängern haben. Da hilft eine gute mountainbike schule, die alle fehler schon gesehen hat und etwas von lernvorgängen versteht.
Ja und dann gibt es die die meinen sie müßten die Ratschläge derer die es besser können ignorieren und stellen sogar Videos ins Netz die zeigen wie man es nicht machen sollte. Ohne Rat anzunehmen wie man es besser macht. Ist sowas verletzter Stolz?
 
Nein, das ist nicht Ok, das ist albern.
Genauso albern ist, nicht die Grundlagen zum MTB fahren zu beherrschen aber seitenweise über Fahrtechnik zu referieren, das kann doch kein Mensch ernst nehmen.
Wer die Balance nicht im Griff hat, wird auch nie wheelie, nose-wheely, manual, bunny-hop und pedal-kick beherrschen, diese Grundtechniken sind aber Voraussetzung für alles weitere.
Wer das ignoriert, wird trotz Bemühungen das Rad nicht neu erfinden, er wird sich mit einem unregelmäßigen Vieleck arrangieren müssen.
Ich seh das im Verein auch recht oft. Da wird einfach sehr viel „ignoriert“ von selbst ernannten „fahrtechnik Spezialisten“ Quatsch erzählt.
und selbst in Gebieten wie sölden und co sieht man Leute die trails im sitzen fahren, bremsen bis zur Vergasung schleifen lassen usw...
wenn basics wie:
  • Zentrale, Position im bike (im stehen)
  • Druck aufs VR Bringen
  • kontroliertes Bremsen
Usw...
Gekonnt ignoriert werden, bringt alles nix
 
Genauso albern ist, nicht die Grundlagen zum MTB fahren zu beherrschen aber seitenweise über Fahrtechnik zu referieren, das kann doch kein Mensch ernst nehmen.
Nun, du hast das große glück gehabt, schon in sehr jungen jahren ein bike zu haben und einen vater, der dich anleitet. Gratuliere. Da bin ich aus vielerlei gründen neidisch. Aber genau deswegen bist du nicht dazu prädestiniert, fahrtechnik ratschläge zu geben. Wie du selbst schreibst, muss man mit dem bike eins werden. Wenn der zustand erreicht ist, sind deine reaktionen alle automatismen, über die du selbst keine auskunft mehr geben kannst, sonst wären es keine.
Deswegen bleibst du bei den Kassandrarufen und allgemeinen oberlehrerhaften bemerkungen, die dir bei deinen fahrkenntnissen absolut zustehen. Nur helfen sie wenig.
Jemand der gerade einige lernfortschritte gemacht hat, kann wesentlich genauer beschreiben, was dazu geführt hat, dass es besser wurde. Und genau deswegen werde ich immer wieder hier dazu meine erfahrung beisteuern. Und ich weiß, dass es genug leute gibt, die damit etwas anfangen können, genauso, wie ich mit den bemerkungen anderer etwas anfangen kann. Und wenn nicht, frage ich nach.
Und gerade meine videos mit den fahrfehlern haben mir selbst sehr geholfen, meine technik zu verbessern. Und genau deswegen poste ich sie. Was lerne ich aus deinem Wuppertal-video, das ich schon lange kannte? Nichts. Da kann ich mir auch die treppen von Valparaiso einziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie du selbst schreibst, muss man mit dem bike eins werden. Wenn der zustand erreicht ist, sind deine reaktionen alle automatismen, über die du selbst keine auskunft mehr geben kannst, sonst wären es keine.
Jain. mehr ja als nein. Nur weil es Automatismen bedeutet es nicht dass man sich nicht bewusst ist (machen kann) was abläuft.
Ein schlechter Sportler macht Techniken schlecht. Ein guter richtig und ein sehr guter weiß genau was er macht. Nur kann es nicht jeder gute Sportler didaktisch sinnvoll in Worte fassen.
Jemand der gerade einige lernfortschritte gemacht hat, kann wesentlich genauer beschreiben, was dazu geführt hat, dass es besser wurde.
Nochmals ein dickes jain: ja ab und zu hilft es zu sagen was genau einem geholfen hat. Genau das fehlt mir in vielen Youtube Videos oder auch Fahrtechnik Lehrgängen (ja ich war auf welchen). Neben dem was ist das wie sehr wichtig.
Trotzdem: es ist imho wichtig nicht einen weniger schlimmen Fehler zu machen, sondern stattdessen möglichst die (persönlich) ideale Technik zu nutzen. Es gibt diesen wunderbaren Dunning-Kruger-Effekt welcher gerade bei Anfängern (oder Möchtegern-Könnern) verbreitet ist.
Und gerade meine videos mit den fahrfehlern haben mir selbst sehr geholfen, meine technik zu verbessern.
Ja solange klar auf diese Hingewiesen wird und die als solche benannt werden. Falls nicht kann es zu Verwirrung führen.
Ganz wichtig: Sich selber aufnehmen und analysieren hilft meistens - aber am meisten einem persönlich.


Mal ganz abgesehen davon - auch wenn ich nicht betroffen bin - bei dem Tonfall darf man sich nicht über oberlehrerhaften beschweren
 
Genauso albern ist, nicht die Grundlagen zum MTB fahren zu beherrschen aber seitenweise über Fahrtechnik zu referieren, das kann doch kein Mensch ernst nehmen.
Bei der Anzahl der Posts liegst du zumindest vorne. ;)

1597556095291.png

Ich gebe dir recht, @Oldie-Paul befasst sich recht intensiv mit Theorie.
Aber über seine hier verlinkten eigenen Videos, bekommt man ein klares Verständnis, was und wie er fährt.
Dies finde ich sehr hilfreich. :daumen: Würde ich mir auch bei anderen Leuten hier wünschen. ;)

Ich bin mir relativ sicher, dass @Oldie-Paul die Grundlagen zum MTB fahren beherrscht.
Ist halt an anspruchsvolle Stellen nicht ganz einfach, die Basics immer noch zu beachten – zumindest geht es mir manchmal so.
 
  • Zentrale, Position im bike (im stehen)
  • Druck aufs VR Bringen
  • kontroliertes Bremsen
Usw...
Gekonnt ignoriert werden, bringt alles nix
[/QUOTE]
Sehe ich auch so, ich behersche das ja alles auch nicht perfekt, aber ich ignoriere es nicht und versuche es besser
Ich gebe dir recht, @Oldie-Paul befasst sich recht intensiv mit Theorie.
Aber über seine hier verlinkten eigenen Videos, bekommt man ein klares Verständnis, was und wie er fährt.
Dies finde ich sehr hilfreich. :daumen: Würde ich mir auch bei anderen Leuten hier wünschen. ;)

Ich bin mir relativ sicher, dass @Oldie-Paul die Grundlagen zum MTB fahren beherrscht.
Ist halt an anspruchsvolle Stellen nicht ganz einfach, die Basics immer noch zu beachten – zumindest geht es mir manchmal so.

Ich sehe es allerdings, dass er Anmerkungen wie man es besser macht einfach ignoriert.
Er hat schon öfters Videos eingestellt, ich kann mich sogar erinnern, dass er einmal ein Video quasi als Lehrmaterial eingestellt hatte nach dem Motto so fährt man das und in diesem Thread auch nicht einsehen wollte dass das völlig falsch war.
Ich habe bei ihm das Gefühl er will eigentlich nur Beifall für seine Videos und macht bei Kritik zu. Ich glaube mich hat er eh schon auf seiner ignore Liste.
Dabei finde ich hat er sowas gar nicht nötig in seinem Alter noch so zu fahren und sich solche Sachen zu trauen hat genug Beifall verdient. Wenn er solche Videos einstellen würde mit dem Hinweis wie kann ich es besser machen, gäbe es auch kein Problem. Er tut aber so als sei er das Maß aller Dinge und das ist er nicht.
 
Ich muss Euch allen wirklich sagen, die Diskussionskultur in diesem Thread hier, ist trotzt allem wirklich gelungen. Und obwohl Ihr oft verschiedener Meinung seid, bereichert Ihr das Thema bereits über 8 Seiten lang und sorgt dadurch für eine zielführende Erkenntnisgewinnung untereinander. ? ??

Wie schon Socrates sagte: "Ich weiß, dass ich nichts weiß. Die absolute Wahrheit gibt es nicht"
Strebt nach Erkenntnis, werdet wissensdurstig, löst euch von Rechthaberei und bereits abgeschlossenem Weltbild.
 
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Trotzdem: es ist imho wichtig nicht einen weniger schlimmen Fehler zu machen, sondern stattdessen möglichst die (persönlich) ideale Technik zu nutzen. Es gibt diesen wunderbaren Dunning-Kruger-Effekt welcher gerade bei Anfängern (oder Möchtegern-Könnern) verbreitet ist.
...
Auch wenn die ... sehr gute aussagen umfassen, begnüge ich mich mal mit dem zitiertem teil.
Man macht fehler, wenn man etwas beginnt zu lernen, z.b. einfach wegen mangelnder motorischer erfahrung für die aufgabe. Wenn man sich durch üben verbessert, kann man zu stetig besseren varianten gelangen oder auch in eine sackgasse, die eine weitere verbesserung nicht zulässt. Dann ist das umlernen auf die bekannt erfolgreiche variante viel schwieriger, als diese von vornherein anzupeilen. Außerdem ist man bei aufkommendem streß geneigt, in alte verhaltensweisen zurück zu fallen. Und dann hat man wieder ein negativerlebnis, das mental eine ganze weile sperren kann. Gerade wenn man erst spät zum mountainbiken kam, fällt der bewährte weg der jugend oft aus. Dann muss man eine andere strategie finden.
Deswegen ist ein guter kurs in einer bikeschule sehr hilfreich.
Ich habe auch keine hemmungen, einen zehnjährigen auf dem hiesigen kleinen bikepark um helfende erklärung zu fragen. Die erklären mit freude und nicht von oben herab.

Dem Dunning-Kruger-Effekt kann man sich wohl nie ganz entziehen. Etwas mehr zu wissen oder zu können verleitet immer zu einer reaktion, falls ein problem auftaucht. Der eine möchte sich hervortun, was er schon alles kann, der andere möchte schlicht helfen, weil er gerade selber erfahren hat, wie schön es ist, den kopf aus dem sumpf der unkenntnis oder des unvermögens zu strecken. Dass ich dem auch unterliege, kann ich ganz leicht an meinen videos von den ersten anfängen an verfolgen. Die sind (für mich) didaktisch oft viel wertvoller als die gestellten fehlhandlungen in üblichen lehrvideos.
Gelegentlich kommt es vor, dass um einen punkt diskutiert wird, bei dem dieser effekt mit hoher wahrscheinlichkeit bei anderen zuschlägt statt bei mir. Bei treppen dagegen bin ich so im mittelfeld. ?
 
Glück, nein es war meine Normalität, wie die von tausenden anderen, die ähnlich unterwegs waren wie ich.
Du beziehst deinen Satz auf obiges Foto mit dem Fully, das war mein Alltagsbike für den Schulweg.
Ich hatte mit 10 Jahren ein Bmx, ein Trialbike und ein Trialmotorrad. Ich war in zwei Sportvereinen und hatte vom ersten Tag bis hin zur deutschen Jugendmeisterschaft, durchgehend verschiedene Trainer.
Das ging bis ein Jahr vor dem Abi, -Deal mit meinen Eltern- dann war Schluss.
Nach dem Abi bin ich nicht mehr zum Geländesport zurück gekehrt. Ich hatte zwei Studienkollegen die Bahnsport betrieben, das hatte mich interessiert.
Es folgten ein paar Jahre Bahnrennen, Kriterien und Last Man Standing, auch hier hatte ich immer Trainer an meiner Seite. Dann wurde es mir zu viel -ich hatte ein Ingenieurbüro gegründet- und habe den Lizenzsport an den Nagel gehängt.
Jetzt betreibe ich noch fast alle Radsportdisziplinen, ...aber als Hobbyfahrer.
Heute Morgen, 43Km Runde vor den Frühstück mit Freundin.
Anhang anzeigen 1099769
Ein wenig MTB, etwas XC und zwischen durch mal eine Trialsektion.
Mit meiner Freundin habe ich ein Abkommen, sie erklärt mir nicht wie man Rad fährt und ich kritisiere nicht ihre Fähigkeiten auf dem Skateboard, ...das kann sie sehr viel besser als ich. ?



Dass ich aus gutem Grund nicht gewillt bin hier Fahrtechnik zu vermitteln, schrieb ich schon an dieser Stelle des Fadens, noch bevor ich durch dich wusste, dass ich dafür gar nicht geeignet bin, ...danke.?


Dazu kann sich ja jeder ein Bild machen in dem er hier mitliest.
Ich suche jetzt nicht die unzähligen "Fahrtechnikkurs zu Grundlagen braucht man nicht" raus, ...die dann dazu führten, dass ich die Empfehlung wiederholte.
Aber auch da schwöre ich jetzt ab.?
Ich fahre ja schon seit den 80ern MTB nie wirklich gut, aber habe mir aber damals eine Fahrtechnik angeeignet welche man heute nicht mehr anwendet (aus guten Grund) Ich habe eher das Problem dass ich in diese alten Gewohnheiten zurückfalle, es ist also nicht immer von Vorteil wenn man schon früh mit MTB fahren angefangen hat.
Ich sage auch immer meinen jungen Kollegen die mit dem MTB anfangen. Mach als allererstes ein Fahrtechnik Kurs, damit du dir es gar nicht erst falsch aneignest, denn das wieder weg zu bekommen ist richtig schwer.
Wie oft erwische ich mich wie ich mit dem Hintern hinter den Sattel gehe, Arme gestreckt.......so fuhr man eben früher.
 
Glück, nein es war meine Normalität, wie die von tausenden anderen, die ähnlich unterwegs waren wie ich.
Du beziehst deinen Satz auf obiges Foto mit dem Fully, das war mein Alltagsbike für den Schulweg.
Ich hatte mit 10 Jahren ein Bmx, ein Trialbike und ein Trialmotorrad. Ich war in zwei Sportvereinen und hatte vom ersten Tag bis hin zur deutschen Jugendmeisterschaft, durchgehend verschiedene Trainer.
Das ging bis ein Jahr vor dem Abi, -Deal mit meinen Eltern- dann war Schluss.
Nach dem Abi bin ich nicht mehr zum Geländesport zurück gekehrt. Ich hatte zwei Studienkollegen die Bahnsport betrieben, das hatte mich interessiert.
Es folgten ein paar Jahre Bahnrennen, Kriterien und Last Man Standing, auch hier hatte ich immer Trainer an meiner Seite. Dann wurde es mir zu viel -ich hatte ein Ingenieurbüro gegründet- und habe den Lizenzsport an den Nagel gehängt.
Jetzt betreibe ich noch fast alle Radsportdisziplinen, ...aber als Hobbyfahrer.
Heute Morgen, 43Km Runde vor den Frühstück mit Freundin.
Anhang anzeigen 1099769
Ein wenig MTB, etwas XC und zwischen durch mal eine Trialsektion.
Mit meiner Freundin habe ich ein Abkommen, sie erklärt mir nicht wie man Rad fährt und ich kritisiere nicht ihre Fähigkeiten auf dem Skateboard, ...das kann sie sehr viel besser als ich. ?



Dass ich aus gutem Grund nicht gewillt bin hier Fahrtechnik zu vermitteln, schrieb ich schon an dieser Stelle des Fadens, noch bevor ich durch dich wusste, dass ich dafür gar nicht geeignet bin, ...danke.?


Dazu kann sich ja jeder ein Bild machen in dem er hier mitliest.
Ich suche jetzt nicht die unzähligen "Fahrtechnikkurs zu Grundlagen braucht man nicht" raus, ...die dann dazu führten, dass ich die Empfehlung wiederholte.
Aber auch da schwöre ich jetzt ab.?
Bimst Du das, vom fsi her wohl ja?
Sympathischer Kerl inkl. Geschichte, und von den Tattoos her auch??
...ich weiß, hört sich schwul an???
 
Glück, nein es war meine Normalität, wie die von tausenden anderen, die ähnlich unterwegs waren wie ich.
...
Das ist ja noch weitaus ärger, als ich dachte. Deine normalität war/ist die große ausnahme. Es wird dir nicht bewusst, wie deine formulierung zeigt. Drum kommt auch kein hauch von humor auf. Wozu auch.

Ich suche jetzt nicht die unzähligen "Fahrtechnikkurs zu Grundlagen braucht man nicht" raus, ...die dann dazu führten, dass ich die Empfehlung wiederholte.
Aber auch da schwöre ich jetzt ab.?
Gute idee. Ich selbst schreibe ja in jedem der fäden, an denen ich teilnehme, dass ein fahrtechnik kurs viel mühe und falsche lernwege erspart. Da kannst du dich wichtigeren dingen widmen.

Ich habe mit kunstradfahren angefangen.
Als ich sechs jahre alt war, hatte noch kaum jemand in der ganzen straße ein rad. Der bäcker, der lehrer, der polizist sogar ein motarrad. Einige gut betuchte in der weiteren umgebung hatten ein rad - single speed, torpedo rücktritt, stempelbremse - um zur arbeit zu fahren. Die anderen liefen die paar kilometer zu fuß. Sie waren schlank wie Gert Fröbe als Otto Normalverbraucher.
Ein bekannter kam uns auch manchmal mit dem rad besuchen. Dem rang ich mit ausdauer die erlaubnis ab, mit seinem rad rollern zu dürfen. Natürlich versuchte ich auch zu fahren. Dummerweise war es ein herrenrad.
Ziemlich genau so sah es aus:

Lenz-Rad.jpg


Das rechte beim unter der stange an der kette vorbei auf das pedal aufsetzen, das rad recht schräg stellen und dann versuchen mit dem anderen fuß aufs linke pedal zu kommen. Irgendwann klappte es und ich konnte radfahren!
Die rechte wade war dann immer gut mit grünschwarzer schmiere von der kette beglückt, was zum säubern völlig unnötig viel seife forderte. Meine mutter war sauer.
Gelegentlich konnte ich mir ein rad ausleihen. Das erste eigene ertauschte ich mir gegen drei kasten bier mit 29 jahren. Ich war halt immer gut zu fuß.
Zum trial hat es dann nicht mehr gereicht. Ich erfuhr erst viel zu spät von dessen existenz. Und das mountain bike verdanke ich meinen hunden, deretwegen ich eins kaufte für die begleitung im gelände. Dass ich das dann auch richtig fahren wollte, verdanke ich jahre später einer spur im winter. Es war eine einfache reifenspur ohne jede fußspur weit und breit. Ich hätte gewettet, dass man dort nicht fahren kann. Aber einer konnte es. Heute kann ich es auch.
Immerhin war ich so klug, einen einzelnachmittag fahrtechnik zu buchen, um mir eine fachliche meinung einzuholen, ob es in meinem alter noch sinn macht, mountainbiken lernen zu wollen. Die antwort war "ja" und ich kaufte mir ein schönes bike, buchte drei fahrtechnikkurse. Da war ich 68. Das ist jetzt schon länger her. Seitdem bin ich mit vergnügen und ausdauer mit dem bikes auf den schönen und anspruchsvollen trails der Alb unterwegs.
Und dank des forums habe ich auch anschluss an andere biker gefunden. Wir haben noch jedes jahr unsere fahrtechnik verbessert, sind lockerer und sicherer geworden. Das baut auf.

Du bist leider in jungen jahren schon in der situation, den niedergang deiner fahrerischen fähigkeiten erleben zu müssen. Das ist der unterschied.
Die anderen foristen lernen auch ohne uns beide, gut und richtig zu biken, wenn sie denn wollen.
Wir brauchen uns also nicht weiter zu ereifern.
 
Dem Dunning-Kruger-Effekt kann man sich wohl nie ganz entziehen
Möglich. Aber eine Variante damit umzugehen ist, sich bewusst zu sein, dass man etwas nicht kann. Das löst das Problem sozusagen an der Wurzel. Es geht ja nicht darum keine Tipps zu geben -erst recht was einem vllt geholfen hat etwas zu verbessern - sondern abschätzen zu können was vllt ein schlechter Tipp ist.
Glück, nein es war meine Normalität, wie die von tausenden anderen, die ähnlich unterwegs waren wie ich.
Puh, bei dem rest der da folgt bin ich mir bei 1000nd anderen nicht soooo sicher.
Ich habe eher das Problem dass ich in diese alten Gewohnheiten zurückfalle
Interessanter weise finde ich, dass teilweise einem die moderne Geometrie daran hindert - wenn man sich auf das Bike einlässt und die Techniken nicht erzwingt.
 
Ich nehm für mich aus dem bisherigen Faden und ner ganzen Reihe von anderen Beratungsforen mit, daß ich gut(gemeint)e Ratschläge deutlich besser einordnen kann, wenn ich den Hintergrund der Ratgeber wenigstens einigermaßen kenne.
Dieses Wissen fehlt mir allzuoft.
 
Glück, nein es war meine Normalität, wie die von tausenden anderen, die ähnlich unterwegs waren wie ich.
Du beziehst deinen Satz auf obiges Foto mit dem Fully, das war mein Alltagsbike für den Schulweg.
Ich hatte mit 10 Jahren ein Bmx, ein Trialbike und ein Trialmotorrad. Ich war in zwei Sportvereinen und hatte vom ersten Tag bis hin zur deutschen Jugendmeisterschaft, durchgehend verschiedene Trainer...
Das sind klasse Bedingungen aber wirklich nicht normal ;)
Und ja, bin mehrere Jahre Autotrialwettbewerbe mit einem alten Suzuki gefahren und immernoch Mitglied in einem Motorradtrialverein. Trial hängt aber auch davon ab wo Du in Deutschland lebst, im Norden ohne Probleme auszuüben (dort ist auch der Verein), bei uns im Süden dagegen ist es leider inzwischen ziemlich rar geworden, es gibt kaum noch Übungsgelände.
Während Du mit 10 Jahren vor der Frage standest: Heute lieber BMX, Trialbike oder doch Motorrad, fuhr Oldie-Paul eben mit diesem Stahlroß und ich gurkte auf einem alten Klapprad rum. Ist Alles eine Frage des Umfelds, dafür hatten wir ein Haus voller Musik und Bücher - war auch klasse.

Ich lese natürlich gern die Ratschläge von sehr guten Bikern aber habe ebenso die Erfahrung gemacht, daß Spätberufene die Ängste von Anfängern besser verstehen können und durchaus passende Ratschläge geben.

Ach so Treppen: Als Anfänger würde ich erst einmal stumpf gleichmäßige Treppen üben, mit ganz wenigen Stufen anfangen und mich dann in der Anzahl der Stufen steigern, vor allen Dingen die Körperspannung der Füße zum Pedal bewußt üben und wenn ich die Wahl hätte, dann mit einem Fulli fahren, sind einfach weniger Erschütterungen im Kopf.
 
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