Fährt hier eigentlich noch jemand 26 Zoll Räder...?

Bei einem Abflug über den Lenker müsste man ja eigentlich auch noch die Gabellänge berücksichtigen...
Längere Gabel = höhere Rotationsgeschwindigkeit...
Dann kommt die Fliehkraft ins Spiel und der Abflug geht ins Nirvana...:winken:
Wenn ich bei meiner Tour gerade eben einen Abflug über den Lenker an der richtigen Stelle gemacht hätte, wären diese Rechnungen in jedem Fall zweitrangig gewesen. War aber mit dem 29er Fully unterwegs...
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Bei einem Abflug über den Lenker müsste man ja eigentlich auch noch die Gabellänge berücksichtigen...
Längere Gabel = höhere Rotationsgeschwindigkeit...
Dann kommt die Fliehkraft ins Spiel und der Abflug geht ins Nirvana...:winken:
Einer der Momente, wo man sich das neue Mantra der möglichst hoch stehenden Federgabel zum Teufel wünscht...
 
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ist gemeldet
 
Habe gerade ein neuen Titan-Rahmen für 26er gekauft. Nach ausgiebigem Test mit beiden Laufradgrößen auf einer abwechslungsreichen Bergstrecke (Ochsenhütte -- Rotmoosalm -- Enningalm und wiede runter) gibt es ein klares Bild: Auf steilen Almweg-Anstiegen (ungeteert) bewegt sich ein 26er spürbar leichter. Runter macht es praktisch keinen Unterschied. Auf holprigen Trails mit Wurzeln, großen Steinen oder losem Schotter rollen die großen 29er eindeutig besser, vor allem bergab. Trotz des höheren Gewichts haben die 29er aber auf groben Trails sogar bergauf noch den Vorteil besser zu rollen und die Grenze zum nicht mehr fahrbaren wird erst später erreicht. Allerdings kostet das 29er bergauf spürbar mehr Kraft als das 26er auch wenn man mit dem 26er eher mal absteigen muss, wenn es zu holprig wird. Auf gutem Untergrund (z.B. Teer oder guter Forstweg) hat das 26 eindeutig die bessere Steigfähigkeit. Bei meiner Größe (1,80m) haben die 29er einen gravierenden Geometrienachteil. Der Lenkkopf kommt viel zu weit nach oben und man sitzt viel zu aufrecht für eine sportliche Position.

Fazit: Bergauf auf Alm und Forstwegen und auf der Straße sowieso ist das 26er klar im Vorteil gegenüber dem 29er. Auf schneller ebener Strecke sorgt die sportlichere Geometrie der 26er für spürbar geringeren Luftwiderstand. Auf sehr holprigen Strecken ist das 29er im Vorteil, vor allem bergab.

Da ich in einer Berggegend lebe, sind die meisten MTB-Strecken steile Alm und Forstwege oder eher flache Talstraßen. Daher klare Entscheidung für 26er. Die Zwischengröße 27,5 ist für mich kein sinnvoller Kompromiss.
 
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Fazit: Bergauf auf Alm und Forstwegen und auf der Straße sowieso ist das 26er klar im Vorteil gegenüber dem 29er. Auf schneller ebener Strecke sorgt die sportlichere Geometrie der 26er für spürbar geringeren Luftwiderstand. Auf sehr holprigen Strecken ist das 29er im Vorteil, vor allem bergab.

Da ich in einer Berggegend lebe, sind die meisten MTB-Strecken steile Alm und Forstwege oder eher flache Talstraßen. Daher klare Entscheidung für 26er. Die Zwischengröße 27,5 ist für mich kein sinnvoller Kompromiss.

Sehr gute Zusammenfassung, sehe ich auch so.

Es kommt noch hinzu, daß 26er agiler sind, engere Kurven erlauben und in Sachen Stabilität von Rahmen und Laufrädern einfach die Nase vorn haben.

Und im Falle des Falles trägt sich ein 26er auch handlicher - auch vom Keller in die Wohnung zum Montageständer.
 
Habe gerade ein neuen Titan-Rahmen für 26er gekauft. Nach ausgiebigem Test mit beiden Laufradgrößen auf einer abwechslungsreichen Bergstrecke (Ochsenhütte -- Rotmoosalm -- Enningalm und wiede runter) gibt es ein klares Bild: Auf steilen Almweg-Anstiegen (ungeteert) bewegt sich ein 26er spürbar leichter. Runter macht es praktisch keinen Unterschied. Auf holprigen Trails mit Wurzeln, großen Steinen oder losem Schotter rollen die großen 29er eindeutig besser, vor allem bergab. Trotz des höheren Gewichts haben die 29er aber auf groben Trails sogar bergauf noch den Vorteil besser zu rollen und die Grenze zum nicht mehr fahrbaren wird erst später erreicht. Allerdings kostet das 29er bergauf spürbar mehr Kraft als das 26er auch wenn man mit dem 26er eher mal absteigen muss, wenn es zu holprig wird. Auf gutem Untergrund (z.B. Teer oder guter Forstweg) hat das 26 eindeutig die bessere Steigfähigkeit. Bei meiner Größe (1,80m) haben die 29er einen gravierenden Geometrienachteil. Der Lenkkopf kommt viel zu weit nach oben und man sitzt viel zu aufrecht für eine sportliche Position.

Fazit: Bergauf auf Alm und Forstwegen und auf der Straße sowieso ist das 26er klar im Vorteil gegenüber dem 29er. Auf schneller ebener Strecke sorgt die sportlichere Geometrie der 26er für spürbar geringeren Luftwiderstand. Auf sehr holprigen Strecken ist das 29er im Vorteil, vor allem bergab.

Da ich in einer Berggegend lebe, sind die meisten MTB-Strecken steile Alm und Forstwege oder eher flache Talstraßen. Daher klare Entscheidung für 26er. Die Zwischengröße 27,5 ist für mich kein sinnvoller Kompromiss.
Du übersiehst meines Erachtens ein wenig, dass eben das bessere Überrollverhalten Bergab der 29er wesentlich dazu beiträgt, dass man weniger ermüdet,weil einfach bei gleichem Terrain die Schläge vom 29er weitaus weniger hart sind als jene vom 26er.
Was ich auch nicht verstehen kann ist, dass Dir das Bike vorn zu hoch ist. Ich bin 1,87 groß und habe ein 21" Cube Elite 29er als, eben, 29er Bike und auch noch ein 26er Specialized Stumpjumper, gleiche Größe mit ziemlich identischer Geometrie. Und ich habe kein Problem damit, auf dem Cube Kreuzweh zu kriegen, weil der Lenker so tief ist, während ich auf dem Stumpjumper bequem sitzen kann. Sowas kannst Du doch einfach durch Vorbau, Spacer und Lenker beeinflussen. Auf dem 29er habe ich den Vorbau beispielsweise so verbaut, dass er im Winkel nach oben geht, somit wird es bequemer und mit passt das. Ursprünglich war er nach unten gerichtet mit einem 12° Lenker, den ich durch einen 8° Carbon Lenker ersetzt habe. Was mich auf die Streckbank zog und dazu brachte, den Vorbau nach oben zu drehen. Du hast also viele Möglichkeiten, das 29er so "sportlich" zu machen wie das 26er...
 
Hallo,
ich erinnere mich noch dunkel an die erste Downhillbewegung. Die hatten die ersten Mixed Reifen, also vorn 26 Zoll und hinten 24 Zoll. Wegen der höheren Stabilität und weil die dicken Reifen sonst nicht mehr in die Rahmen passten.

Die Ur-Begründung für 26 Zoll beim MTB war ja die Stabilität und Wendigkeit. (kürzere Kettenstreben etc.) Ich selbst fahre mittlerweile 27.5 Zoll, (ab einem gewissen Alter möchte man nur kleine Änderungen... :lol:)

Die 29er sind ja eigentlich 28 Zoll Reifen, also Breite x 622. Warum man die unbedingt als 29 Zoll vermarktet war und ist mir ein Rätsel. Aber ich werde die 30 Zoll sicher noch erleben, bessere Überrolleigenschaften kann man immer weiter pushen... :daumen: Irgendwann ist aber die Grenze erreicht, sonst hat man ja nicht mehr über den Vorderreifen gucken.o_O

Gruß
 
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...Die 29er sind ja eigentlich 28 Zoll Reifen, also Breite x 622. Warum man die unbedingt als 29 Zoll vermarktet war und ist mir ein Rätsel. Aber ich werde die 30 Zoll sicher noch erleben...
622mm sind ja nur 24,5", ist es ja der Innendurchmesser des Reifens. Im Vergleich mit 28" Rennrad- oder Trekkingreifen baut ein Stollenreifen aber deutlich höher und so kommt man auf einen AUSSENdurchmesser von 29", ein Rennradreifen aber nur auf 28".
Ansonsten müsstest du die 622er Reifen ja als 24,5" bezeichnen.

Wieso 30"? Es gibt doch schon 36"
 
Zuletzt bearbeitet:
Die einen sagen so, die anderen... ?
Hat aber nichts mit dem Alter zu tun sondern mit dem ständigen Wechsel. Mein Vater ist 72 und fährt auch sehr verschiedene Bikes ohne Probleme.
 
So unfarrbarr sind die Dinger aber nicht....

"Der wollte doch nur spielen."

Mache gerade eine Generalüberholung für ein 26er HT mit 3 x 9 mit 20er Mountain Goat und in Kürze einen Neuaufbau eines 26er Fullys mit 2 x 11 Di2 XT.

Die daraus resultierende Berggängigkeit taugt auch für Ü60 und die kriegt man bei dem neumodischen Zeux sonst nur mit Elektrogedöns.
 
Die daraus resultierende Berggängigkeit taugt auch für Ü60 und die kriegt man bei dem neumodischen Zeux sonst nur mit Elektrogedöns.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich fahr nen 26" Rahmen von Transalp (den gibts immer noch) in Alu, 1,45 kg leicht in M und Steuersatz für 100 mm 1 1/8 oder Tapered Gabeln (ich hab ne alte 120 mm Fox montiert.). Da komm ich mit vorn 22-32-44 und hinten 11-36er Kassette noch Rampen bis 20% ganz gut rauf als Ü65. Und Dank des leichten Rahmens ohne bei den Anbauteilen auf Leichtbau achten zu müssen.
 
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Du übersiehst meines Erachtens ein wenig, dass eben das bessere Überrollverhalten Bergab der 29er wesentlich dazu beiträgt, dass man weniger ermüdet,weil einfach bei gleichem Terrain die Schläge vom 29er weitaus weniger hart sind als jene vom 26er.
Was ich auch nicht verstehen kann ist, dass Dir das Bike vorn zu hoch ist. Ich bin 1,87 groß und habe ein 21" Cube Elite 29er als, eben, 29er Bike und auch noch ein 26er Specialized Stumpjumper, gleiche Größe mit ziemlich identischer Geometrie. Und ich habe kein Problem damit, auf dem Cube Kreuzweh zu kriegen, weil der Lenker so tief ist, während ich auf dem Stumpjumper bequem sitzen kann. Sowas kannst Du doch einfach durch Vorbau, Spacer und Lenker beeinflussen. Auf dem 29er habe ich den Vorbau beispielsweise so verbaut, dass er im Winkel nach oben geht, somit wird es bequemer und mit passt das. Ursprünglich war er nach unten gerichtet mit einem 12° Lenker, den ich durch einen 8° Carbon Lenker ersetzt habe. Was mich auf die Streckbank zog und dazu brachte, den Vorbau nach oben zu drehen. Du hast also viele Möglichkeiten, das 29er so "sportlich" zu machen wie das 26er...

Ich habe das nicht übersehen, und sicherlich hat das 29er seine Berechtigung wenn man vor allem holprige Abfahrten hat oder im Bike-Park mit Lift unterwegs ist. Hier in der Garmischer Gegend und im Karwendel sind wir meistens auf Forst- und Almwegen unterwegs, wo das 29er allermeistens keinen Vorteil hat und im wesentlichen bergauf einfach nur schwerer zu bewegen ist. Wie schon geschrieben bin ich eine abwechslungsreiche Strecke hoch und runter gefahren zum Testen der verschiedenen Größen auf unterschiedlichem Terrain. Obwohl mehr als die Hälfte der Strecke sehr holprig ist, ist das 26er insgesamt bei der Auffahrt ganz klar im Vorteil. Der Vorteil des 29er im holprigen Teil ist bergauf eher gering. Runter ist der Vorteil des 29ers im holprigen Teil allerdings wirklich sehr deutlich und man steigt seltener ab (auch unfreiwillig über den Lenker gehts beim 29er nicht so leicht). Gemessen an der gesamten Tour hoch und runter nimmt die Abfahrt allerdings nur einen kleinen zeitlichen Anteil ein und beansprucht körperlich auch nur einen kleinen Teil an der gesamten Anstrengung. Ich fahre das 26er mit einer Sattelüberhöhung von 13cm, das ist mit einem 29er für mich nicht machbar, dafür sind meine Beine zur kurz ;-).
 
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