Höher, schneller, weiter?: So wird das Fahrrad-Jahr 2021!

Höher, schneller, weiter?: So wird das Fahrrad-Jahr 2021!

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Wie wird das Fahrrad-Jahr 2021? Was für Trends erwarten uns, was wird anders als bislang und welche Innovationen wird es geben? Wir haben einen Blick in unsere virtuelle Kristallkugel riskiert und 13 Thesen zu 2021 aufgestellt!

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Höher, schneller, weiter?: So wird das Fahrrad-Jahr 2021!
 
Ein spannender Punkt für 2021ff wird die Instandhaltung von eMTBs sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 2-3 Jahre Nutzung auf dem Trail ohne Probleme bleiben. Runter genudelte Antriebe und verschlissene Akkus schmälern den Restwert. Aufgrund der CE-Kennzeichnung kann ein Radhändler nicht wild irgendwas zusammenbauen.
Ich glaube da werden einige überrascht sein, wenn dann eine Neufinanzierung oder Instandhaltung ansteht.
 
Ein spannender Punkt für 2021ff wird die Instandhaltung von eMTBs sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 2-3 Jahre Nutzung auf dem Trail ohne Probleme bleiben. Runter genudelte Antriebe und verschlissene Akkus schmälern den Restwert. Aufgrund der CE-Kennzeichnung kann ein Radhändler nicht wild irgendwas zusammenbauen.
Ich glaube da werden einige überrascht sein, wenn dann eine Neufinanzierung oder Instandhaltung ansteht.
Da ein großer Anteil dieser E-Bikes als Dienstrad angeschafft wurde, ist meist eine Service-/Unfall-/Verschleißpauschale im Vertrag mit drin. Da freut es den Nutzer eher, wenn mal eine Reparatur anfällt, da das ausgegebene Geld dann endlich Sinn macht. Im Gegenzug finanzieren die "Wenigfahrer" (auch viele Räder ohne Motor) mit Dienstrad diesen Topf, weil sie diese Pauschale selten in Anspruch nehmen. (Ich komme bei ca. 3000 Km mit dem motorlosen Dienstrad im Jahr auf 1-2 Satz Reifen, 2 Sätze Bremsbeläge, ca. 1x Kassette und Kette. Da ist das OK. Zuzüglich Unfallreparaturen etc. Aber wer nur 1000 Km auf Asphalt radelt...).

Spannend finde ich die Frage, wie es sich mit den Radläden weiter entwickelt. Wenn keine Bikes zum Verkaufen da stehen, müssen Mitarbeitende trotzdem beschäftigt und Kunden angelockt werden. Bringt das verbesserte/größere Werkstattkapazitäten (z.B. auch Aufnahme von Kunden mit Fremdfabrikaten/Versenderbikes) und/oder Vergrößerung des Sortiments bei Kleidung, Helmen, Schuhen... mit sich?
 
E-MTB und MTB sind keine Wettbewerber, sondern zwei unterschiedlich Interpretationen des Themas Offroad.
Eine Motocross-Maschine ist auch nur eine andere Interpretation des Themas Offroad, trotzdem wird der größte Teil der Anwesenden wohl zustimmen wenn ich sage das ich sowas nicht im Wald treffen will. Nicht extrem genug? Ok, es soll Leute geben die interpretieren das Thema Offroad wieder anders, ein entmilitarisierter Panzer wäre doch auch cool, oder?
 
und Touren möglich machen (vorausgesetzt man ist fit) die ohne Motor nur für die fittesten Biker denkbar wären
Schau, genau da ist das Problem. Es hat nichts mit Neid oder fehlender Toleranz zu tun wenn man die großen Ziele in diesem Sport erhalten will. Sei es Touren die herausfordern oder Orte die nur für Wenige zu erreichen sind. Früher war das Wort "Alpen-X" noch etwas, heute in etwa gleichwertig wie SuperMarioLand durchspielen.
 
Nenne mir einen billigeren Sport. Joggen vielleicht? Aber sonst?
Schwimmen? Da brauchst Du nur eine Badehose.

Ansonsten langweiliges Wortgefecht zwischen Dackel- und Schäferhundverein, was der wahre deutsche Hund ist.

Meine Wunsch für 2021? 1x10 und 1x11 Schaltungen mit um die 500% Bandbreite, weil feinere Abstufungen nur im Wettkampf wertvoller als Robustheit und Kosten ist.
 

Ich fahre manuell und gelegentlich motorisiert im Wald. Blockierte Räder beim Bremsen bergab vermeide ich zwar, kommt aber vor. Ein Traktionsverlust im steile Uphill mit dem manuellen MTB kostet mich viel zu viel Energie, deshalb verhindere es. Beim motorbetriebenen MTB stört mich das weit weniger, da ich durch das Durchdrehen zwar Geschwindigkeit, aber keine Kraft verliere. Von daher trifft aus meiner Erfahrung zu, dass das Pedelec bergauf mehr Boden beschädigt. In der Summe spielt das vermutlich aber keine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spannend finde ich die Frage, wie es sich mit den Radläden weiter entwickelt. Wenn keine Bikes zum Verkaufen da stehen, müssen Mitarbeitende trotzdem beschäftigt und Kunden angelockt werden. Bringt das verbesserte/größere Werkstattkapazitäten (z.B. auch Aufnahme von Kunden mit Fremdfabrikaten/Versenderbikes) und/oder Vergrößerung des Sortiments bei Kleidung, Helmen, Schuhen... mit sich?


Interessante Frage, wobei hier 2020 und wohl auch 2021 schon eine Sonderfunktion hatten/haben werden.
Da vielerorts eine 0 oder fast Null Rabattlinie gefahren wurde.
Da wo jetzt mit leichten Murren noch Pedale rausgerückt wurden, sind knapp 12 Monate vorher teilweise
erhebliche Nachlässe incl. Zubehörgeschenken gemacht worden.
Bei meinem Scott Spark RC 900 pro (2019ér Modell) im Dezember 2019 25 % Nachlass + eine paar gute Pedale (im Laden gekauft).

Die Situation sieht jetzt komplett anders aus was dem Verkauf gute Gewínnmarchen bescheren würde, wenn er den Rädern zu verkaufen hätte.
Die Läden stehen zwar teilweise zumindest optisch wieder voll aber spätestens, wenn man das Rad in der passenden Größe haben will hört man häufig vielleicht in ein paar Wochen aber nicht in ausreichender Menge.

Dagegen waren und sind die Werkstätten ausgelastet bzw. noch mehr überlastet so das einige schon in die Webseite schreiben das mindestens reine Versandräder zur Reparatur nicht mehr angenommen werden (was vorher zumindest häufig nicht offen kommuniziert wurde).
Wer von dieser Situation besonders profitiert sind die eher schlechten Werkstätten da zumindest bei den Leuten die nicht schrauben können momentan ein Friss oder stirb Politik gefahren wird.
Wer schon Probleme hat die Räder auszubauen geschweige den einen Schlauch oder Mantel zu wechseln der ist derzeit echt verratzt, weil er teilweise mehrere Wochen auf einen Termin warten muss.
 
Sei es Touren die herausfordern oder Orte die nur für Wenige zu erreichen sind. Früher war das Wort "Alpen-X" noch etwas, heute in etwa gleichwertig wie SuperMarioLand durchspielen.
Früher mußte man in unbekannten Gegenden einen eigenen Orientierungssinn besitzen oder Karten (so echte, auf Papier gedruckte) benutzen. In unübersichtlichem Gelände konnte das aufwendig werden.

Heute kann man die gesamte Vorplanung daheim erledigen und Karten von ganz Europa (Asien, Afrika,...) in elektronischer Form mit sich führen. Auf YT kann man sich sogar viele Routen vorab ansehen. Das alles erleichtert die Planung und die Durchführung, vor allem aber fördert es die Bereitschaft dazu, sich auf den Weg zu machen. Denn wenn ich vorab keine Ahnung habe, welchen Weg ich nehmen kann, wenn ich kaum weiß, wo ich die Nacht verbringen werde, wenn ich also zu einem großen Teil ins Ungewisse aufbrechen muß, erhöht das den Abenteuerfaktor so sehr, daß es die wenigsten auf sich nehmen.
 
Ich fahre manuell und gelegentlich motorisiert im Wald. Blockierte Räder beim Bremsen bergab vermeide ich zwar, kommt aber vor. Ein Traktionsverlust im steile Uphill mit dem manuellen MTB kostet mich viel zu viel Energie, deshalb verhindere es. Beim motorbetriebenen MTB stört mich das weit weniger, da ich durch das Durchdrehen zwar Geschwindigkeit, aber keine Kraft verliere. Von daher trifft aus meiner Erfahrung zu, dass das Pedelec bergauf mehr Boden beschädigt. In der Summe spielt das vermutlich aber keine Rolle.
Schön, dass Du Dir über Deinen Fahrstil Gedanken machst. Warscheinlichkeit fährst Du auch nicht wie ein Irrer quer durch den Wald und erschreckst andere Menschen oder Tiere. Aber wieviele denken nicht so? Genau da liegt das Problem. Nicht das E-Bike oder der Fahrer mit Hirn ist schlecht, sondern die große ignorante Masse. Denen ist ja auch egal, nach Corona wird doch von denen fast keiner mehr ein Fahrrad anfassen.
 
Schön, dass Du Dir über Deinen Fahrstil Gedanken machst. Warscheinlichkeit fährst Du auch nicht wie ein Irrer quer durch den Wald und erschreckst andere Menschen oder Tiere. Aber wieviele denken nicht so? Genau da liegt das Problem. Nicht das E-Bike oder der Fahrer mit Hirn ist schlecht, sondern die große ignorante Masse. Denen ist ja auch egal, nach Corona wird doch von denen fast keiner mehr ein Fahrrad anfassen.
Ich glaub ja nicht, dass die breite Masse nach KOMs jagt...

https://enduro-mtb.com/skills-not-shortcuts/
 
Ich glaub ja nicht, dass die breite Masse nach KOMs jagt...

https://enduro-mtb.com/skills-not-shortcuts/
Regional unterschiedlich. Hier auch aber eher auf der Straße. Ich habe hier auch kein 2 Meter Problem. Das kennen die MTB'ler hier auch nur aus den Mag's aus dem Internet und vom Urlaub. Trotzdem glaube ich dass sich die Anzahl der Freizeitradler reduzieren wird. Wenn die Café s, Restaurants, Shoppingmalls, Kreuzfahrten und Urlaubsflüge wieder Normalität sind.
 
Regional unterschiedlich. Hier auch aber eher auf der Straße. Ich habe hier auch kein 2 Meter Problem. Das kennen die MTB'ler hier auch nur aus den Mag's aus dem Internet und vom Urlaub. Trotzdem glaube ich dass sich die Anzahl der Freizeitradler reduzieren wird. Wenn die Café s, Restaurants, Shoppingmalls, Kreuzfahrten und Urlaubsflüge wieder Normalität sind.
Denke ich auch, die Auswahl an Aktivitäten war letztes Jahr doch etwas eingeschränkt.
 
"Ich persönlich habe in der vergangenen Saison, in diesem verrückten Corona-Jahr, beispielsweise das Fichtelgebirge und Frankenjura wiederentdeckt.
Und das haben ganz Viele gemacht. Die Region unweit ihres Wohnortes wiederentdeckt. Deswegen wurde es dort auch sehr voll. Die Reaktion der Behörden in Bayern war einfach eine logische Konsequenz, das hätte man auch schon vor der Erfindung des Wortes "Corona" voraussagen können. Hier hat sich der Müll im Wald im letzten Sommer auch vermehrt.
 
Im Fichtelgebirge ist gerade mehr los, als wie zu den besten Wintern mit offenen Liften. Die Parkplätze reichen hier schon lange nicht mehr und es wird jedes Stückchen freier Platz zugeparkt. Am Ochsenkopf war heut mehr los als bei einer Großdemo. Das Fichtelgebirge müßte durch die ganzen Werbecampagnen, wie toll es hier ist, zu dem Coronaverteilzentrum überhaupt geworden sein.
Auf der Platte und auf der Matze (zwei eher selten besuchte Orte) waren jeweils allein heute mehr Menschen, als wenn ich alle Menschen zusammenzählen würde, die ich in über 40 Jahren jemals dort gesehen habe....und ich war da schon oft oben ;)
Glaub eine Regelung ala Boulderapell wäre langsam mal angebracht.


G.:)
 
Schön, dass Du Dir über Deinen Fahrstil Gedanken machst. Warscheinlichkeit fährst Du auch nicht wie ein Irrer quer durch den Wald und erschreckst andere Menschen oder Tiere. Aber wieviele denken nicht so? Genau da liegt das Problem. Nicht das E-Bike oder der Fahrer mit Hirn ist schlecht, sondern die große ignorante Masse. Denen ist ja auch egal, nach Corona wird doch von denen fast keiner mehr ein Fahrrad anfassen.
Nee, von denen wird sicher mittelfristig keiner mehr ein Fahrrad anfassen, so weit so richtig. Die aufgrund des Fehlverhaltens dieser Gruppe erlassenen Einschränkungen werden aber bleiben. Deine Einschätzung bzgl. E-Bike ist zeitgleich richtig und falsch. Richtig weil das E-Bike im Grunde bei Nutzung durch den entsprechenden Personenkreis nichts dafür kann. ABER, falsch weil erst das E-Bike die Problemgruppe ins Spiel brachte, oder glaubt jmd. ernsthaft die würden auch auf konventionellen Bikes die Wälder unsicher machen? Sicher nicht, da fehlen nämlich regelmäßig die physischen Voraussetzungen. Die andere E-Bike Randgruppe würde auch weiter auf Bikes ohne Motor fahren, dann eben die althergebrachten kürzeren Runden. Die brauchen das „E“ nämlich nicht zwingend (ich schätze diese Gruppe auf max. 10%).
 
Für mich ist eine der spannendsten Fragen wie sich der Service-, Reperatur- und Garantieabwicklungs- Bereich dann zukünftig in der Realität darstellen wird. Mit den E-Bikes sind nicht nur tatsächlich höhere Serviceanforderungen entstanden, sondern auch eine neue Art von Kunde. Bisher war der Großteil der Menschen die komplex ausgestattete Räder häufig bewegt haben selbst technisch versiert oder zumindest soweit im Thema, dass sie der Werkstatt Zeit, Expertise und Kosten verüberantwortet haben. Inzwischen gibt es immer häufiger schwierige, kostspielige Probleme und eine recht hohe Erwartungshaltung sowohl was Zeit als auch Garantie, Kulanz angeht. Die Werkstätten sind bereits jetzt am absoluten Anschlag, häufig mit vermeidbaren oder eigentlich vom Kunden selbst lösbaren Problemen. „Fremdräder“ nimmt man kaum noch an... aber es gibt immer mehr reine Werkstätten, ohne eigenen Warenbereich. Vielleicht ist das ja der Weg? Dann könnten wir auch endlich wieder schöne Custom-Aufbauten anbieten, ohne im Hinterkopf die Uhr ticken zu hören.
 
Nee, von denen wird sicher mittelfristig keiner mehr ein Fahrrad anfassen, so weit so richtig. Die aufgrund des Fehlverhaltens dieser Gruppe erlassenen Einschränkungen werden aber bleiben. Deine Einschätzung bzgl. E-Bike ist zeitgleich richtig und falsch. Richtig weil das E-Bike im Grunde bei Nutzung durch den entsprechenden Personenkreis nichts dafür kann. ABER, falsch weil erst das E-Bike die Problemgruppe ins Spiel brachte, oder glaubt jmd. ernsthaft die würden auch auf konventionellen Bikes die Wälder unsicher machen? Sicher nicht, da fehlen nämlich regelmäßig die physischen Voraussetzungen. Die andere E-Bike Randgruppe würde auch weiter auf Bikes ohne Motor fahren, dann eben die althergebrachten kürzeren Runden. Die brauchen das „E“ nämlich nicht zwingend (ich schätze diese Gruppe auf max. 10%).
Hätten die hier beklagten Massen an neuen E-MTB-Fahrern kein Bike gekauft, wäre ein Großteil von denen zusätzlich als Wanderer unterwegs. Die Wege wären also genauso voll. Wenn da dann, wenn auch seltener, ein MTB durch die Massen fährt (evtl. auch der eine oder andere ohne Rücksicht), ist das Geschrei, diese auszusperren genauso groß (gibt es ja seit Jahren, auch ohne Corona schon). Nur die Masse der Leute, die Verbote fordern, wäre dann noch größer.
 
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