2021 mal wieder CH? Vierwaldstädter See - Sion?

Ach, jetzt muss ich erst mal lesen. Evt. haue ich das Touri-Durchquerungsgedöns in die Tonne (wobei - bin ja selber Touri) und schaue mir mal das Gipfelbiken Rotscher und Halfmoonbiking an....
 
Augstbordpass gäbe eine schöne "Linie" ins Turtmanntal, das Horn "bringt" dich nicht wirklich näher ins Turtmanntal.
Ich finde die von dir geplante Route durchaus attraktiv (soweit ichs beurteilen kann). Für eine Woche biken finde ich es spannender immer wieder an einem anderen Ort zu sein als "Gipfelkringeln". Aber eben, Geschmackssache. Und den Abschnitt Sefinenpass-Blüemlisalphütte-Lötschenpass-Augstbordpass-Barrhorn-Forcletta würde ich jetzt nicht unbedingt in die Kategorie "Touri-Durchquerungsgedöns" werfen, das sind teilweise schöne alpine und auch anspruchsvolle Überquerungen.
 
Kategorie "Touri-Durchquerungsgedöns" werfe
🤐 Merke, schon, meine Witzchen und Übertreibungen kommen nicht so gut an. Ich lass das mal, sonst verscherzen ich es mir entgültig mit den Inputgebern.

Aber ich wollte meine innere Zerrissenheit teilen. Durchquerung ist schon super schön. Aber ich bin halt auch Gipfeljunkie.🐽 Ich kann nichts dafür... ich bin süchtig
 
Nein nein, ich nahm das nicht so bitterernst. So einfach wird nicht vergrault.
Ja Gipfel gibt es einige in der Gegend, insbesondere die Südtäler bei Sierre/Sion bieten einiges. Falls du französisch entziffern kannst: vttrack/vttour ist ziemlich gut brauchbar im Wallis.
 
Ich habe den Augstbordpass jetzt mal auf Basis von Rotscher und halfmoon biking ausgeplant: einmal nur Pass und einmal als Zusatztag Übergang Augstbordhorn von Eischoll.

Nächste Planungsübung / Alternativensuchen: ob statt Grimetz - Argentian lieber Bella Tola Gipfel, Illgraben, Übernachtung entweder **** im Hotel Weisshorn oder uriger in der Cabanne Bella Tola (war ich schon mal, war recht gut).

Und dann schaue ich noch mal ob nördlich von Sion was geht: edit Trubelstockgegend (Strudelhorn ist woanders)

Bezgl. Lötschenpass vs. Gemmi (da hatte ich noch zusätzlich die Auffahrt zur Rinderhütte - Bachalp - Oberi Meiggu) eingeplant würde ich zum Lötschenpass tendieren ( "Tendieren" heißt 51:49 :rolleyes: ) - Gründe: in den ganzen Blogs hörte sich Rinderhütte/Bachalp echt voll an (aber wahrscheinlich ist das relativ) bzw. Gemmi Felsenweg natürlich verboten. Was dafür sprechen würde wäre die Option aufs Torrenthorn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal wieder eine Detailfrage. Von der Blüemlisalphütte zum Oeschinensee. Die Kollegen von Ride fahren unten ab See entlang. Der Sven von Halfmoonbikinging nimmt den oberen Weg. Habt ihr da Präferenzen?

Von Svens Beschreibung eher oben....
 
Papa hat gerufen :D bin grad mit kletterwandbau beschäftigt :lol:

@McNulty Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, nur schnell überflogen ;) wo kann ich weiterhelfen, wo sind noch fragen?
 
Erst mal danke und danke und danke für deinen Blog - sennnnnsaationeell!

Geht er um die Frage was netter ist,
Frage 1:
Von der Blüemlisalphütte zum Oeschinensee. Die Kollegen von Ride fahren unten ab See entlang. nimmst nimmt den oberen Weg.

Frage 2:
Kleine Scheidegg (wenn wir die Tour fahren sind wir da zur Rushhour)
Lauberhornvariante oder Moränentrail Richtung Wixi.

Die nächsten 97 Fragen kommen noch...
 
Beide ziele sind halt touristen-hotspots und mit dem verhältnis zu den bikern steht es gerade im bernerobeland nicht überall zum besten. Insbesondere zur abfahrt von der Blüemlisalphütte zum Öschinensee, würde ich dir ans herzen legen, diese nur zu randzeiten oder ausserhalb der saison unter die rädert zu nehmen, sonst machst du dir da keine freunde und belastest das eh schon angespannt verhältniss noch zusätzlich ;)

Zu frage1: Also der Trailthomi vom Ride hat ja beim ersten versuch sein bike dort rauf und hinten auch wieder runter getragen :lol: ... ich kenne nur den oberen weg und habe diesen gewählt, weil unterhalb vom Berghaus Oberbärgli eine passgae durch den fels wohl kaum fahrbar sein wird. Ausserdem verpasst du beim unteren weg den aussichtspunkt beim Heuberg mit superschönem ausblick auf den see :love:

Zu frage2: Auch da kenne ich nur die von mir gefahrene variante, denke aber, dass sich die beiden vom wanderaufkommen her nicht gross unterscheiden. Ich war damals im juli an einem sonntag dort und habe auf der Lauberhornvariante kaum leute angetroffen. Was du dort aber unbedingt meiden solltest ist der Eigertrail, der ist aber glaub mittlerweile eh für biker verboten.

Nach was zu deinem plan an tag4: Von Lauterbrunnen über die Sefinenfurgge UND das Hohtürli, das wird aber eine mega-plackerei :eek: ausserdem ist von der Sefinenfurgge runter ins Kiental biken verboten, da jagdbanngebiet. Dies wird wie so oft im Ride wieder mal nicht erwähnt, kann teuer werden und ist dem image von uns bikern sicher nicht zuträglich.


@Mausoline Oh ja :D und grad jetzt in der nasskalten jahreszeit mussten die hallen schon wieder schliessen, einfach nur zum :heul:
 
Vielen Dank für deine Einschätzung.
Im Moment bin ich recht begeistert von der Tour. Aber....
Die negativen Aspekte sollten auch klar benannt werden. Wir schneiden zur Hauptsaison durch die Hotspots und an einem zentralen Übergang steht die Verbotstafel.
Da muss man entweder schiebend durch oder morgens (Übernachtung Rotstockhütte, siehe unten).

Am Ende kommt die Entscheidung: Nehme ich das in Kauf, oder...
Die letzten Jahre waren wir weiter westlich unterwegs um genau die beiden Themen zu vermeiden.
Das ist die Alternative.

Sefinenfurgge UND das Hohtürli
Ich wollte mal sehen, ob ich noch bis zur Rotstockhütte komme und da übernacht. Dann müsste es eventuell gehen.

Nebenbei ich habe gerade die Planung noch um zwei Tage erweitert. Wildstrubel von Süden, dann über zum Genfer See.
 
hallo @McNulty ,
wie vermutet kennt mein Freund michel große Teile der von dir geplanten CH Strecke. Er ist aber aktuell COVID 19 bedingt von seinem Tourenarchiv "abgeschnitten".
Hier seine Anmerkungen, die ihm aus der Erinnerung dazu eingefallen sind.
Wenn du dazu noch was wissen willst, aktuell über mich oder ich gebe dir seine mailadresse per PN.
Aber du hast ja hier schon ziemlich viel an Input zu deiner Entscheidungsfindung.

Hi Nulty,



kurzum: Da ich mich seit 16.12.2020 im home office in Thüringen befinde, bin ich derzeit leider von meinen digitalen (roadbook) und analogen (CH-topografische Karten) Erkernntnisquellen abgeschnitten. Allerdings ist mir deine Strecke, wie unten skizziert bekannt. Ich habe sie teilweise allein, teilweise mit einem 40jährigen Nachwuchsrocker zwischen 2015 ... 2017 kennengelernt. In meinem Kopf habe ich noch Folgendes parat:

Tag1:

Wir sind von Attinghausen steilst über's Brüsti aufgestiegen; der Übergang über die Surenne ist einfach, die Abfahrt zum kleinsten Kanton der CH nach Kloster Engelberg elegant und flott.

Tag 2:

Der Trübsee ist ein einzigartiges live-Erlebnis alpiner Gletschertätigkeit bzw. des Ergebnisses davon (schwimmender Schluff). Wir haben ihn im Abfluss nach einem Starkregen mittags zuvor erlebt. Der Übergang Jochpass zur Engstlenalp hinunter ist wegetechnisch zwischen Radlern (langweiliger trail) und Wanderern (schöne Abfahrt) getrennt ausgewiesen (!). Von dort lässt sich nördlich der Wendenstöcke auf Asphalt Meiringen über Innertkirchen schnell erreichen; viel attraktiver, aber auch zeitintensiver ist der Schlenk nach Melchsee-Frutt und dann auf dem langen, Atem beraubenden >2.000 m-Grat über den Alptower nach Hasliberg hinunter.

Tag 3:

Meiringen-Grindelwald ist der Klassiker zum Einstieg in die 4.000er xyz-Hörner des Berner Oberlands. Keine Frage. Wer Zeit hat, nehme den First mit voll fahrbaren Steigen von dieser Seite (ab Grindelwald) mit, um die Super-Hörnerkette von noch viel überwältigenderer Optik aus 2.300 m Höhe zu genießen (aufsteigend über die Nordseite von der Tschingelhütte über die Chrinne zum First müsstest du leider klettern). Weiter über den Männlichen nach Wengen und vor allem in das autofreie Mürren (ein Traum, besser als CORONA oder die Erdölkrise der 1970er).

Tag 4:

Heute grüßt 007 Goldfinger vom Rundpavillon auf dem Schilthorn rechter Hand; linker Hand weiterhin der Serieneispanzer des Berner Oberlands von Tschingel- und Gspaltenhorn. Ein Muss. Die Sefine nicht ohne, aber mit gusseierner Verbauung von Tritten ganz oben am Grat. Die Bluemlisalp habe ich schon 2* in's Auge gefasst, aber leider jedes Mal nicht abhaken können. Soll wunderschön sein, jedoch anstrengende Tragepassagen. Oeschinensee mit Kandersteg ist Pflicht (mindestens dann eben von Kandersteg aus als Stich).

Tag 5:

Von Kandersteg kurz und steil in die alpine Klimazone und dann im Eiltempo zum Daubensee. Dort erwartet dich ein (mit dem Radl) verbotener, aber machbarer Senkrechtabstieg am Gemmipass, obwohl wirklich alle mit der Seilbahn aus dem Kandertal hochfahren und zumindest mittags dort keiner auf den engen Treppen und Verbauungen nach Leukerbad absteigt, den du mit deinem quer gelegten bike stören würdest (2fache Erfahrung meinerseits). Hinunter ein highlight - mit dem Radl hinauf: oh je!

Tag 6-8:

Du hast ausgewählt Barrhorn (geiler Zahn), Col de Forcletta (Übergang zum Val dIAnniviers) und Becs des Bosson (Übergang zum Val d'Heremence). Kann man so machen. Wurde auch so oder andersherum von uns gemacht. Eines nur ist sicher: Über die Walliser Berge steigst du in dieser Gegend kaum noch; aber ihre hinreißenden Barrages, tiefen Einschnitte und Eispanzerweitsichten bis hin zu gewaltigen Gletschertoren zum Anfassen nah verlangen eigentlich eine weitere Woche. Egal ob du dich in Richtung Lac de Moiry / Lac des Dix / Lac de Mauvoisin / Lac de Salanfe / Lac d'Embosson Mont Blanc de Cheilon / Grand Combin / Dents du Midi / Mont Blanc oder in der anderen Richtung Matterhorn / Monte Rosa / Visperterminen / Binntal / Alpe Devero / Furka / Oberalppass ... bewegst. Du hast auch noch eine andere (ökologischere) Alternative: zurück in die Deutsch-CH. Ja nicht wieder den Gemmipass hinauf! Weil 3 wunderbare andere, radelbare Übergänge im Nahbereich bereitstehen: Lötschenpass, Rawilpass und Sanetschpass - jeder auf seine eigene Weise anders und schön.

Viel Spaß! Solltest du mehr Infos brauchen, kannst du sie haben.
 
Super vielen Dank für den Input - hier mein Feedback und ein kleiner Zwischenstand für die Interessierten
Tag 1 und Tag 2
Jup - wobei ich würde die Bahn nehmen und.....
in Engelberg nochmal alle Bahnen die da sind und über Planplatten (Tip @Ventoux. und den Höhenweg dann runter Richtung Meiringen.
2.000 m-Grat über den Alptower nach Hasliberg hinunter.
...ich vermute das meinst du - andere radelbare Grate sehe ich da auch nicht

Tag 2:
Einfach auf die Große Scheidegg-First-Bachseetrail-Grindelwald

Tag 3
Kleine Scheidegg - entweder Eigergletscher - Moraänentrail ODER Rinderhitta Lauberhorn - und falls ich nicht ganz aussen rumfahre Rotstockhütte. Das Jagdbanngebiet versperrt ALLE Übergänge Richtung Westen.
...oder ich kaufe mir eine Supertrailmap der Gegend als "Permit"

Tag 4
Sefinefurgga (ggf runterwandern) - Bluemslialphütte0

**** ab hier wird die Planung etwas fishy weil sich die Tagesetappen etwas happig werden

Tag 5 - Gemmi ist gestrichen, stattdessen
Lötschenpass ggf Abstecher Hockenhorn

Tag 6 - nach gutem Argumenten hier aus dem Forum: Moosalp (per Postbus) - Augstbordpass - Gruben - Turtmannhütte

Tag 7: Barrhorn - Cabane Bella Tola

Tag 8: Bela Tola - Siere

Tag 9: Bahn Plaine Morte - Rawilpass - Wildstrubel- Lenk

Tag 10: Lenk - Montreux - da muss ich hin - Smoke on the water 8-)

Egal ob du dich in Richtung Lac de Moiry / Lac des Dix / Lac de Mauvoisin / Lac de Salanfe / Lac d'Embosson Mont Blanc de Cheilon / Grand Combin / Dents du Midi / Mont Blanc oder in der anderen Richtung Matterhorn / Monte Rosa / Visperterminen / Binntal / Alpe Devero / Furka / Oberalppass ... bewegst.
Die komplette Monte Rosa Umrundung / MTB-"Haute Route" habe wir auf @p100473 Spuren vor ein paar Jahren gemacht - des war scho a Brett (bei der Gelegenheit habe ich nochmal den Thread gelesen, meiomei)
  1. Sass Grund - Moro Pass - Macugnaga
  2. Macugnaga - Thurlo - Alagna
  3. Alagna – Saletti/Olen (Lift)/Bettaforca (Lift) /Col de Nana – Torgnon
  4. Torgnon – Col de Vessonaz – Valpelline
  5. Valpelline – Fenetre de Durand – Cabane de Charion
  6. Cabane de Charion – Bisse Saxon – Siviez (Lift) – Val de Dix
  7. Val de Dix – Riedmatten – Hauderes
  8. Hauderes – Col de Torrent – Cabane Bella Tola (Lift)
  9. Cabane Bella Tola – Meidpass – Augstbordpass – Gspon (Lift)
  10. Gspon – Saas Grun
 
Lenk Montreux? Alles aus eigener Kraft oder bereit die Bahn zu nehmen? Mach mir dazu bei Gelegenheit (muss mal die Karten studieren, resp in meiner Erinnerung suchen... Habe x Jahre in Lausanne gewohnt) Gedanken zum besten Übergang. Wird aber klar in der Gegend von Rochers de Naye sein, falls die Ankunft in Montreux sein soll.
Ansonsten wäre auch die Abfahrt vom Lac de Hongrin nach Roche VD toll, aber da fehlt der Lac Leman als Hintergrund!
 
DIe letzte Abfahrt des "Berner-Oberlandcross" entspricht der von mir erwähnten Abfahrt Lac de Hongrin --> Roche VD.

Der Weg ist technisch, zumindest für mich, sehr anspruchsvoll und stellenweise exponiert.
Diese Variante funktioniert aber nur an Wochenenden, währendder Woche wird rund um den Lac de Hongrin häufig "geballert". Die Gegend ist ein militärisch genutztes Gebiet, und normalerweise nur am Wochenende für nicht-Soldaten betretbar.

Linientechnisch ist diese Variante natürlich sinnvoller als die Gegend um den Rochers de Naye. Landschaftsmässig ist aber die direkte Abfahrt mit dem See vor Augen beim Umweg (z.B. Abfahrt von La Perche, oder vom Col de jaman mit der Bahn auf den Gipfel, und dann die Kretenabfahrt) aus meiner Sicht besser als die Abfahrt nach Roche VD. Und der Trail gefällt mir auch besser, ist aber Geschmackssache, die Westschweizer Bikesezene liebt die Abfahrt nach Roche VD, ich hatte vielleicht einfach einen schlechten Tag oder bin technisch zu limitiert.
 
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