Statement von Orbea: Preissteigerungen beim spanischen Hersteller angekündigt

Statement von Orbea: Preissteigerungen beim spanischen Hersteller angekündigt

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Auch an Orbea geht die aktuelle Situation nicht spurlos vorbei – wie schon diverse weitere Bike-Firmen vorher hat der spanische Hersteller, bekannt durch das Enduro-Bike Rallon oder die XC-Rakete Oiz, ein Statement zu Preissteigerungen in der kommenden Saison veröffentlicht.

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Statement von Orbea: Preissteigerungen beim spanischen Hersteller angekündigt
 
Hier viel Text...
Das größte Problem das ich bei den Händlern habe ist deren freche Einstellung, uns hier und jetzt den neuesten Hit und den letzten Schrei als großen technischen Durchbruch zu teurem Geld zu verkaufen und dann im nächsten Jahr mit großem Marketing Budget rumzutröten, dass die Kinderkrankheiten der Produkte des letzten Jahres behoben sind und dass man nur mit ihren neuesten Produkten (zu überhöhten Preisen) überhaupt irgendwie vernünftig ans Ziel kommen kann. 😒
Das ist wie mit den Talkshow Experten, die uns dann morgen ausführlich erklären, warum all die Dinge, die sie uns gestern vorhergesagt haben, heute nicht eingetroffen sind. :oops:

Und das beste: wir sind so blöd und glauben das auch noch. Immer wieder und wieder... ! 😅
 
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du willst deine Meinung loswerden und für mich sind deine geistigen Ergüsse hier fehl am Platz. Weil: hat konkret nix mit dem Orbea hier zu tun.
Und deiner These stimme ich auch nicht zu, es wird mehr als genug Leute geben, die nachwievor die Räder kaufen. Scheinbar gibt es mehr, die loswerden müssen, dass das für sie zu teuer ist (was natürlich ätzend ist...).
Hat ja @steve73 genau so durchgegeben, Lambo ist einfach wenig Auto fürs Geld wenn ich sehe, was man bei nem Dacia bekommt... da habe ich wohl die falsche Karre gekauft... naja, ist nur Geld
Preis ist doch immer ein Spiel von Angebot und Nachfrage. Ein Lambo, der dem Käufer das gewisse gute Gefühl gibt, ist doch voll seinen Preis wert und wird deshalb gekauft. :)

Geh mal auf youtube zu Luescher Teknik. In dem seiner Firma machen sie in Carbon Rahmen etc. und schneiden viele der sündhaft teuren Carbon Rahmen auf und analysieren sie. Man ist teilweise erschrocken, welch erbärmliche Qualität da teils von den Nobel-Marken eingekauft wird. Selbst machen die Nobelmarken ja nichts, sondern lassen in Asien billig produzieren. Die meisten Rahmen sind mehr oder weniger gleich, egal ob U$ 350.00 oder U$3500.00. Dazu kann man ja auch den Kanal von Hambini besuchen, der die Rahmen und Bottom-Brackets untersucht.
Der beste Spruch von Luescher war: "the new Specialized carbon frame for USD 4950.00 buys you a lot of Cool-Aid". Und der muss es wissen. Manche lieben Cool-Aid und bezahlen gerne. Ist doch ok.
 
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Preis ist doch immer ein Spiel von Angebot und Nachfrage. Ein Lambo, der dem Käufer das gewisse gute Gefühl gibt, ist doch voll seinen Preis wert und wird deshalb gekauft. :)
kommt halt noch der Punkt Langzeitzufriedenheit zu. Bei mir sind einige Produkte wie der Lambo gesetzt (solange ich es mir irgendwie ersparen kann), ein 11er oder so ein Haufen aus Maranello ist zwar billiger aber nach 20 Jahren+ ist man einfach auch mit ner Marke zufrieden und eben nicht so preissensitiv.
Lupine, Schmolke, Sidi, Speedneedle sind bei mir im Radsport gesetzt wenn immer möglich.
Und zu Orbea (außer Lack Schrott) habe ich bisher tatsächlich nur Positives gehört. Und das im Vergleich zu den Eisdielenmarken ja auch noch halbwegs bezahlbar.
 
Klar, eine Federgabel aus der Großserie muss über 2000 Euro kosten. Oder ein Alurahmen 3000 Euro usw. Wie schafft man es, sich diese Preise schönzureden?
Manchmal habe ich den Eindruck, daß das ein Generationenproblem ist. Wer es gewohnt war, unter 500 Spielsachen in seinem (eigenen) Kinderzimmer auswählen zu können, ist bereit, für den neueste Schei§ auszugeben, was verlangt wird.
Und wer es seit Kindertagen gewohnt ist, seine Sachen nach gewissen Marken - und nur nach Marken - auszuwählen, ist blind für die Tatsache, daß Marke alleine noch keine Qualität bedeutet.

...solange wir Marktwirtschaft haben...
Setze noch ein "soziale" hinzu, und Du hast einen echten Brüller.
Aber gut, Marktwirtschaft haben wir, das gebe ich zu.
...sollte das einfach gar kein Thema sein. Kann ja jeder selbst entscheiden, ob man es teuer findet und eben nicht kaufen.
Ja, wenn es so einfach wäre. Aber die Preissteigerungen im mittleren und oberen Marktsegment wirken sich immer auch unten aus. Entweder auch als Preissteigerung, oder so, daß günstige Dinge einfach wegfallen, nicht mehr hergestellt und angeboten werden, weil der Hersteller daran im Vergleich zu höherwertigen Artikeln ja nicht (mehr) viel verdient.

Man muß Fahrradhersteller mit angemessenen Preisen inzwischen mit der Lupe suchen. - Surly fiele mir da ein.
Und bei manchen Komponenten sind seit Euro und Fahrrad-Hausse die Preise jenseits von allem, was man sich früher hätte vorstellen können. Beispiel: Ein Innenzug für 22 Euro UVP.
 
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kommt halt noch der Punkt Langzeitzufriedenheit zu. Bei mir sind einige Produkte wie der Lambo gesetzt (solange ich es mir irgendwie ersparen kann), ein 11er oder so ein Haufen aus Maranello ist zwar billiger aber nach 20 Jahren+ ist man einfach auch mit ner Marke zufrieden und eben nicht so preissensitiv.
Lupine, Schmolke, Sidi, Speedneedle sind bei mir im Radsport gesetzt wenn immer möglich.
Und zu Orbea (außer Lack Schrott) habe ich bisher tatsächlich nur Positives gehört. Und das im Vergleich zu den Eisdielenmarken ja auch noch halbwegs bezahlbar.
Ok, das ist eine Lebenseinstellung. Positive Lebensziele, die man sich setzt, sind immer gut. 🙂

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Manchmal habe ich den Eindruck, daß das ein Generationenproblem ist. Wer es gewohnt war, unter 500 Spielsachen in seinem (eigenen) Kinderzimmer auswählen zu können, ist bereit, für den neueste Schei§ auszugeben, was verlangt wird.
Und wer es seit Kindertagen gewohnt ist, seine Sachen nach gewissen Marken - und nur nach Marken - auszuwählen, ist blind für die Tatsache, daß Marke alleine noch keine Qualität bedeutet.


Setze noch ein "soziale" hinzu, und Du hast einen echten Brüller.
Aber gut, Marktwirtschaft haben wir, das gebe ich zu.

Ja, wenn es so einfach wäre. Aber die Preissteigerungen im mittleren und oberen Marktsegment wirken sich immer auch unten aus. Entweder auch als Preissteigerung, oder so, daß günstige Dinge einfach wegfallen, nicht mehr hergestellt und angeboten werden, weil der Hersteller daran im Vergleich zu höherwertigen Artikeln ja nicht (mehr) viel verdient.

Man muß Fahrradhersteller mit angemessenen Preisen inzwischen mit der Lupe suchen. - Surly fiele mir da ein.
Und bei manchen Komponenten sind seit Euro und Fahrrad-Hausse die Preise jenseits von allem, was man sich früher hätte vorstellen können. Beispiel: Ein Innenzug für 22 Euro UVP.
das mit den Kindertagen und Marken ist nicht mein Punkt. Ich musste auch eher "schauen" und bin eher nicht Markenaffin bei eigentlich fast allem (außer Lambo :) )
Mich haben die Produkte seit 20 Jahren Radsport überzeugt und da steht halt irgendwas drauf. Und die, die nicht, kaufe ich nicht mehr (wie Speiseeis Brain).
Ich kann nicht beurteilen, was "angemessen" ist. Canyon wirkt ja bei vielem als Preis-Leistungs-asugereizt und die Bilanz oben schreit ja auch nicht "fiese Marge"
 
Sorry, das sind alles billige Einsteigermodelle, heisst nicht das sie schlecht sind, aber halt einfach nicht mit nem Highend Produkt vergleichbar. Dort kannst du nichts einstellen und die haben nen Mickymaus Motor, das ist Massenware aus dem Werk in Fernost... Das findest du auch an nem 1500€ Fully, ist halt einfach nicht vergleichbar mit den Topmodellen in denen viel Entwicklungsarbeit steckt...

Aber wir schweifen ab...
 
Du bist aber auch so ein "Voll-Checker". 😄
Dir kann geholfen werden über den sogenannten Re-Import. Kollegen von mir hatten sich früher ihren Mercedes in USA gekauft und nach Deutschland importiert. War inkl. TÜV Änderungen einiges billiger als hier bei uns, wo wir teils die höchsten Preise weltweit haben.
VW hatte da ja großen Stress gemacht, weil sie deren Vertragswerkstätten (auch so ein legales Unding!) verboten hatten, VW Autos aus Grauimport zu bedienen. Muss mal googeln, wie das ausgegangen ist. Ist schon einige Zeit her.
Das einzig Gute an den Globalisten ist, daß wir Bürger merken, wie wir abgezogen werden wenn man das exakt gleiche Produkt im Ausland für einen Bruchteil kaufen kann. Ich bin ja auch öfters auf AliExpress und staune beim Kaufen... 😅
Ich kaufe in der Tat die meisten Teile fürs Pitbike auf den einschlägigen China Seiten, ist eine ökologische Katastrophe, aber es kommt ja sowieso von da, da sieht man mal wie billig das Zeug wirklich angeboten wird. Aber da muss natürlich auch keine TÜV Abnahme oder ähnliches...

Manchmal habe ich den Eindruck, daß das ein Generationenproblem ist. Wer es gewohnt war, unter 500 Spielsachen in seinem (eigenen) Kinderzimmer auswählen zu können, ist bereit, für den neueste Schei§ auszugeben, was verlangt wird.
Und wer es seit Kindertagen gewohnt ist, seine Sachen nach gewissen Marken - und nur nach Marken - auszuwählen, ist blind für die Tatsache, daß Marke alleine noch keine Qualität bedeutet.


Setze noch ein "soziale" hinzu, und Du hast einen echten Brüller.
Aber gut, Marktwirtschaft haben wir, das gebe ich zu.

Ja, wenn es so einfach wäre. Aber die Preissteigerungen im mittleren und oberen Marktsegment wirken sich immer auch unten aus. Entweder auch als Preissteigerung, oder so, daß günstige Dinge einfach wegfallen, nicht mehr hergestellt und angeboten werden, weil der Hersteller daran im Vergleich zu höherwertigen Artikeln ja nicht (mehr) viel verdient.

Man muß Fahrradhersteller mit angemessenen Preisen inzwischen mit der Lupe suchen. - Surly fiele mir da ein.
Und bei manchen Komponenten sind seit Euro und Fahrrad-Hausse die Preise jenseits von allem, was man sich früher hätte vorstellen können. Beispiel: Ein Innenzug für 22 Euro UVP.
In der Tat, aber ich konnte mir als Jugendlicher einfach kein Fancy Dirtbike leisten wie die anderen, das Bike. Habe mir dann einen 35€ (ja, war glaub schon EURO) ebay Stahlrahmen aufgebaut und so probiert irgendwas draus zu machen, aber das Bike und die Teile waren einfach Scheisse und haben nicht funktioniert. Hätte ich damals auch nur ein halbwegs funktionierendes MTB gehabt wäre ich endlos glücklich gewesen. Auch ohne Highend Komponenten. Evtl. muss ich da ja heute kompensieren, aber wenn mir was gefällt und ich es mir leisten kann, dann gebe ich mein Geld gerne dafür aus...

Ich freue mich jedesmal wie ein kleines Kind wenn ich auf einem meiner Eisdielenbikes hocke oder auch nur vorbeilaufe. Denke aber nicht dass ich das zum Leben brauche, da würde ich halt was günstigeres kaufen.

Für Wohneigentum oder ähnliches reicht es heutzutage einfach nicht mehr, auch nicht mit anständigem Lohn. Ohne das man was erbt ist das einfach nicht mehr möglich! Aber wir haben ja keine Inflation, Teuerung negativ ;-) Und um mein Geld für mich arbeiten zu lassen bin ich wohl in die falsche Gesellschaftsschicht geboren. Also hau raus die Kacke solange ich noch kann...
 
Canyon wirkt ja bei vielem als Preis-Leistungs-asugereizt und die Bilanz oben schreit ja auch nicht "fiese Marge"
Du mußt aber bedenken, daß Hersteller wie Canyon (und eine Menge anderer) auch noch Kosten haben, welche einerseits die Preise treiben, andererseits den Gewinn schmälern. - Ein Rennstall oder Fabio Wibmers Bike-Garage dürften nur die dicksten Brocken davon sein.

Außerdem, fünf Prozent Gewinn sind nach dem Verständnis mancher Leute weniger als Peanuts, in anderen Branchen träumt man davon.
 
Du mußt aber bedenken, daß Hersteller wie Canyon (und eine Menge anderer) auch noch Kosten haben, welche einerseits die Preise treiben, andererseits den Gewinn schmälern. - Ein Rennstall oder Fabio Wibmers Bike-Garage dürften nur die dicksten Brocken davon sein.

Außerdem, fünf Prozent Gewinn sind nach dem Verständnis mancher Leute weniger als Peanuts, in anderen Branchen träumt man davon.
Das Balance Sheet von Canyon weiter oben ist aber auch noch vor dem großen Bike Boom seit Corona 2020. Die Umsätze dürften da um satte 40-50% gestiegen sein.
Die bei ROSE meinten, daß sie über 30% in 2020 als Umsatzsteigerung hatten, hinzukommend ca. 10 Mio EUR Umsatzausfall weil sie Bikes wegen fehlender Teile nicht ausliefern konnten. In 2021 sieht es noch schlimmer aus, da mittlerweile die Lager entlang der Produktionsketten geleert sind.

In USA war es so, dass wenn z.B. Deore Bauteile nicht lieferbar waren, die Firmen einfach Teile einer Gruppe höher genommen haben. Dann sind da halt SLX oder XT Teile dran ohne Aufpreis. Ich denke, auf sowas kommen sie hier bei uns nicht, weil aus Prinzip.
 
Du mußt aber bedenken, daß Hersteller wie Canyon (und eine Menge anderer) auch noch Kosten haben, welche einerseits die Preise treiben, andererseits den Gewinn schmälern. - Ein Rennstall oder Fabio Wibmers Bike-Garage dürften nur die dicksten Brocken davon sein.

Außerdem, fünf Prozent Gewinn sind nach dem Verständnis mancher Leute weniger als Peanuts, in anderen Branchen träumt man davon.
oh Mann, es geht nicht um Peanuts oder nicht. Und es ist völlig Wumpe, was woanders verdient wird.
5% sind in der Regel bei einem unternehmerischen Risiko wenig.
Und Canyon hat den Rennstall oder Wibmer ja nicht um den Gewinn zu schmälern oder Steuern zu drücken, völlig verrückte Annahme: die haben das, um den Gewinn zu steigern.
Oder - wie manchmal bei inhabergeführtem Krams - ist es einfach Liebhaberei. Siehe Amateurfußball... was da teilweise Geld reinkommt ... hab ich natürlich nur gehört von jemandem, der es gehört hat :lol:

Canyon macht einen sauguten Job; habe noch nie eins besessen aber die haben aus langweiliger BWL für Anfänger Sicht vieles bis alles richtig gemacht, dabei meines Wissens gegen kein Kartell- oder sonstiges Gesetz verstoßen.
 
das mit den Kindertagen und Marken ist nicht mein Punkt. Ich musste auch eher "schauen" und bin eher nicht Markenaffin bei eigentlich fast allem (außer Lambo :) )
Mich haben die Produkte seit 20 Jahren Radsport überzeugt und da steht halt irgendwas drauf. Und die, die nicht, kaufe ich nicht mehr (wie Speiseeis Brain).
Ich kann nicht beurteilen, was "angemessen" ist. Canyon wirkt ja bei vielem als Preis-Leistungs-asugereizt und die Bilanz oben schreit ja auch nicht "fiese Marge"
Mich ärgert mehr, wenn trotz hoher Preise keine Qualität rüber kommt. Da verliert man den Status eines Marken Fans schnell.
Dein Beispiel Speiseeis: eigentlich war ich 20 Jahre lang Käufer der Marke, egal was. Hatte ca. 10 Räder von denen. Aber die letzten Jahre habe ich Abstand von der Marke genommen, weil die Qualität bei deren Preisvorstellung einfach nicht mehr stimmt.
Ich rede da von nagelneuen Sachen, die nach kurzer Zeit kaputt waren: Body Glove Handschuhe, die nach 5km an den Nähten auseinander gingen, Deflect Thermohandschuhe wo ein Daumen 5mm kürzer genäht war als der andere und es deshalb nicht passte, MTB Schuhe wo das PU Synthetik-Leder im 2. Jahr anfing abzublättern, Short Bibs wo das Sitzpolster die Beine wund rubbelte weil die Nähte schlimmer waren als bei ALDI. Alles "Premium" Produkte, die nur billige chinesische Artikel mit teurem Specialized Logo sind.

Und schaut ich mir deren Räder an... das billigste Epic Fully für 5000,- EUR und dann schwafeln die bei dem Preis von tollen SLX Bauteilen die der XT oder XTR Klasse angelehnt sind. What? Für XT hat's bei dem Preis dann doch nicht mehr gelangt? Muss man also das Radl für 8.000,- EUR nehmen? Das ist doch absurd.
 
Mich ärgert mehr, wenn trotz hoher Preise keine Qualität rüber kommt.
Dein Beispiel Speiseeis: eigentlich war ich 20 Jahre lang Käufer der Marke, egal was. Hatte ca. 10 Räder von denen. Aber die letzten Jahre habe ich Abstand von der Marke genommen, weil die Qualität bei deren Preisvorstellung einfach nicht mehr stimmt.
Ich rede da von nagelneuen Sachen, die nach kurzer Zeit kaputt waren: Body Glove Handschuhe, die nach 5km an den Nähten auseinander gingen, Deflect Thermohandschuhe wo ein Daumen 5mm kürzer genäht war als der andere und es deshalb nicht passte, MTB Schuhe wo das PU Synthetik-Leder im 2. Jahr anfing abzublättern, Short Bibs wo das Sitzpolster die Beine wund rubbelte weil die Nähte schlimmer waren als bei ALDI. Alles "Premium" Produkte, die nur billige chinesische Artikel mit teurem Specialized Logo sind.

Und schaut ich mir deren Räder an... das billigste Epic Fully für 5000,- EUR und dann schwafeln die bei dem Preis von tollen SLX Bauteilen die der XT oder XTR Klasse vergleichbar sind. Für XT hat's bei dem Preis dann doch nicht mehr gelangt? Muss man also das Radl für 8.000,- EUR nehmen? Das ist doch absurd.
ich nehme an, da bist du kein Einzelfall, niemand wird das gut finden, wenn Preis hoch und Quali Schrott.
Solch Hersteller fliegen ja auch früher oder später aus dem Markt.
Und in der Speiseeisdiskussion bin ich ja bei dir, sowohl die Topmodelle als auch die "Billo"varianten sind für mich überpreist. Kenne aber einige Leute (auch mit wenig Kohle), die halt für sich aufgrund 100 Jahren Zufriedenheit trotzdem das neue S Works Epic per Jobrad schießen. Nenne ich Enthusiasmus, Sinn und Unsinn? Muss ja jeder selbst beurteilen. Das kann für dich natrülich absurd sein.
XT, SLX und Co hab ich zB kein Bock drauf, wie Shimano (außer Pedale) im Allgemeinen. Warum? Aus meiner Sicht zu schwer, daher lieber gebrauchten SRAM Krempel. Der ist vermutlich null besser oder so, das können die ja alle, aber funzt bei mir seit immer.
 
Ich finde die Preiserhöhungen sind eh schwierig zu vergleichen.

Wenn nicht ausgeschrieben, erhalte ich weder beim Versender , noch beim Online Riesen mit Markenrädern einen Rabatt.

Beim Händler konnte ich immer verhandeln und habe bei meinen letzten Orbea über 10% Rabatt bekommen, dazu kommt ein sehr gutes Händler Netzwerk. Produktion in Spanien und Portugal, Lebenslange Garantie auf Carbon Rahmen, ect...

Meine Versender Zeiten habe ich hinter mir :(

Dann fahr ich trotz Rabatt halt ein XT-Schaltwerk mit Deore Shifter. Eine Sunrace Kasette statt Shimano und so weiter. Kann man alles nach Verschleiss ersetzen.....
 
ich bin nur mal gespannt ob die Preise dann in zwei Jahren wieder fallen, bis dahin sollte sich ja die Fracht Situation entspannt haben.
 
ich bin nur mal gespannt ob die Preise dann in zwei Jahren wieder fallen, bis dahin sollte sich ja die Fracht Situation entspannt haben.
Die Händler werden natürlich alles drauf setzen, daß die sich die aktuellen Preise etablieren. Wie ich aber in einem anderen Post hier schon geschrieben habe, denke ich, dass externe Faktoren in naher Zukunft ausschlaggebend sind, daß die Preise wieder sinken werden: große Probleme in der Wirtschaft wegen Lockdowns mit Entlassungen und Firmenschliessungen, Platzen der größten Finanzblase seit Menschengedenken, ethnographische Probleme im Sommer wenn die Kohle vom Staat aus Finanznot nicht mehr so locker in den Sozialsektor fliesst, etc.
Die Leute hier werden ganz andere Sorgen haben und teure Räder sind da nicht ganz oben auf der Prioritätenlist. Lassen wir uns überraschen...
 
Die Händler werden natürlich alles drauf setzen, daß die sich die aktuellen Preise etablieren. Wie ich aber in einem anderen Post hier schon geschrieben habe, denke ich, dass externe Faktoren in naher Zukunft ausschlaggebend sind, daß die Preise wieder sinken werden: große Probleme in der Wirtschaft wegen Lockdowns mit Entlassungen und Firmenschliessungen, Platzen der größten Finanzblase seit Menschengedenken, ethnographische Probleme im Sommer wenn die Kohle vom Staat aus Finanznot nicht mehr so locker in den Sozialsektor fliesst, etc.
Die Leute hier werden ganz andere Sorgen haben und teure Räder sind da nicht ganz oben auf der Prioritätenlist. Lassen wir uns überraschen...
Ganz meine Meinung, denke die Auswirkungen kommen erst in ein paar Monaten wenn die Wirtschaft langsam wieder anläuft... Aktuell spürt sich ja keiner mehr, völlige Übertreibungen in jeglicher Hinsicht, wir werden sehen und hoffen das Beste...
 
Gut, dass ich die nächsten Jahre kein neues RAdl brauche (brauchen kann man natürlich immer :D).
Mein nächstes kaufe ich von einem Hersteller, der nach der ganzen Corona-§chei§§e und den daran anhängenden, wieder günstigen Logistikpreisen und zuverlässigen Lieferketten, die Preise senkt.
 
Ob es diese ansteigenden Preise langfristig gut sind, wird sich zeigen.
Ein Bekannter von mir hat seinem Sohn der aus seinem 'KInderrad' rausgewachsen ist keine neues mehr gekauft. Er hat dem 16-jährigen ein Budget von 300€ gegeben (das reicht für ein Rad !) und den Rest muss selbst aufbringen. Oder anders gesagt: Das Hobby MTB muss er aufgeben. Es kann sich halt nicht jeder leisten.
Ein anderer Bekannter fährt jetzt statt eines 5erBMWs jetzt lieber einen Golf, weil er und seine Familie MTB-begeistert sind und seine 2 Söhne neue Räder benötigen. Er sagt, dass er lieber in Räder als in Auto investiert (was ja löblich ist). Nur beides kann er sich auch nicht leisten.
Auch in meinem MTB-Club wird dies stark diskutiert. In unseren Jugendgruppen sind eigentlich nur Jugendliche/KInder, deren Eltern ebenfalls MTB-Enthusiasten sind.
Aber ich glaube schon, dass es grade für den Nachwuchs schade ist, sich gescheites Material nicht mehr leisten zu können. Wenns dumm läuft verletzten sie sich beim Downhill weil das Baumarktrad zusammenbricht.
 
Ob es diese ansteigenden Preise langfristig gut sind, wird sich zeigen.
Ein Bekannter von mir hat seinem Sohn der aus seinem 'KInderrad' rausgewachsen ist keine neues mehr gekauft. Er hat dem 16-jährigen ein Budget von 300€ gegeben (das reicht für ein Rad !) und den Rest muss selbst aufbringen. Oder anders gesagt: Das Hobby MTB muss er aufgeben. Es kann sich halt nicht jeder leisten.
Ein anderer Bekannter fährt jetzt statt eines 5erBMWs jetzt lieber einen Golf, weil er und seine Familie MTB-begeistert sind und seine 2 Söhne neue Räder benötigen. Er sagt, dass er lieber in Räder als in Auto investiert (was ja löblich ist). Nur beides kann er sich auch nicht leisten.
Auch in meinem MTB-Club wird dies stark diskutiert. In unseren Jugendgruppen sind eigentlich nur Jugendliche/KInder, deren Eltern ebenfalls MTB-Enthusiasten sind.
Aber ich glaube schon, dass es grade für den Nachwuchs schade ist, sich gescheites Material nicht mehr leisten zu können. Wenns dumm läuft verletzten sie sich beim Downhill weil das Baumarktrad zusammenbricht.
Keine Angst. Der Markt regelt sowas von alleine. Als Apple bei Ihren iPhones die Preise damals anzog (warum? Weil sie's können!), ergab sich eine Marktlücke für Neueinsteiger... die bekannten Androids.

Die Preise bei gescheiten Touren- oder Gravelbikes sind aktuell bei ab EUR 1500,- aufwärts, bei MTB's so ab EUR 1300,- aufwärts. Und neue Markteinsteiger gibt es schon... hier bei uns investiert Decathlon massiv in den Fahrradmarkt und die haben absolut wettbewerbsfähige Räder rausgebracht, die preislich den leeren Markt angreifen, wie z.B. Triban 120 oder 520 GRVL, oder das neue Riverside 920 Touring. Bei MTBs ja jetzt auch, und die Van Rysel bei hochwertigen Rennrädern.
Ditto mit Poseidon in USA, die Canyon nachkopieren und überall Auszeichnungen für ihre Räder bekommen.
Radon und vor allem Cube bringen ja jetzt auch preiswertere Modelle mit gescheiten Komponenten raus, damit sie den Markt nach unten abdecken. Mit gescheit meine ich Komponenten bei Alivio aufwärts.
 
Auch wenn das hier jetzt komplett abschweift.....

Aber ja, vor allem wenn du es mit der "großen" Duke vergleichst.

https://www.ktm-bayreuth.de/de/gebrauchtes-motorrad-ktm-1290-super-duke-r-2309955
Sind aber beide nicht wirklich für den Einsatz im Gelände gedacht.
Wenn dann sollte eher eine Art Motocross Maschine verglichen werden...
 
Aber ich glaube schon, dass es grade für den Nachwuchs schade ist, sich gescheites Material nicht mehr leisten zu können. Wenns dumm läuft verletzten sie sich beim Downhill weil das Baumarktrad zusammenbricht.
MucPaul schreibt dazu ja: gescheites Material "ab Alivio aufwärts" ... Wenn ich mir als Jugendliche/r natürlich am Kiosk ne Zeitschrift kaufe und dort die Testbikes sehe ... dann hänge ich vielleicht freiwillig die Kurbel an den Nagel. Es entsteht ja dort der Eindruck, dass man ab Ultegra oder XT abwärts kaum mehr in die Pedale treten kann.
 
MucPaul schreibt dazu ja: gescheites Material "ab Alivio aufwärts" ... Wenn ich mir als Jugendliche/r natürlich am Kiosk ne Zeitschrift kaufe und dort die Testbikes sehe ... dann hänge ich vielleicht freiwillig die Kurbel an den Nagel. Es entsteht ja dort der Eindruck, dass man ab Ultegra oder XT abwärts kaum mehr in die Pedale treten kann.
Weiss nicht wie das früher war, da habe ich noch nicht so viele Medien konsumiert, aber war das nicht schon immer so? Denke vor Allem mit den gratis Onlinemedien hat man halt heute viel mehr Möglichkeiten informiert zu werden. Ist irgendwie ähnlich wie mit den Modemagazinen und Schönheitsidealen, da kann man wahrscheinlich lange drüber diskutieren und die jungem Mädels hungern...

In dem Zusammenhang finde ich es spannend, dass einige Hersteller eben nicht ausbauen, weil sie davon ausgehen, dass die Fabriken, die dann erst in 2-3 Jahren fertig wären, nach kurzer Zeit wieder leer stehen da der Hype vorbei ist. Könnte eine verpasste Chance sein, andererseits sehr vernünftig, wer weiss schon wie viele von den teuer gekauften MTBs in 1-2 Jahren im Keller verstauben...
 
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