3 Fachschaltung veraltet???

Wie schon gesagt alle Antriebsarten haben ihre vor und Nachteile 🙈 z.B. bin ich absoluter Hammerschmidt Fan. Allerdings wiegt mein Bike mit der Hammerschmidt 1-1,2 kg mehr, als wenn ich einen 1-fach Antrieb verbauen würde.
 
2x12 halte ich in der aktuellen Form nicht für sehr sinnvoll, kaum Mehrwert gegenüber 1x12 aber all die Nachteile.
Das müsstest du mir bitte erläutern. So wie ich das sehe kann man damit schon einiges mehr an Bandbreite erreichen, also mindestens 630%. Und allein das wäre schon ein sehr großer Mehrwert für mich.

Ich bin halt mit meinem MTB auch viel auf Überbrückungsstrecken unterwegs und da brauche ich einen schnellen Gang, will einen mit dem ich hier die Berge rauf komme und möchte aber die Geländegängigkeit eines Enduro's für den Trail. Für mich ist der sweetspot an Bandbreite um die 650%, also mit 630% kann ich auch leben. Und mit dem Auto zum Berg fahren nur weil mir 2 Gänge fehlen will ich jetzt auch nicht.
 
Nochmal mit Bild. 3x9 auf 26" vs. 1x12 mit 30-10/52 auf 29". Ausgabe ist Entfaltung.

Leichtester Gang ist identisch. Bin extra auf 30 statt 32 Zähne gegangen deswegen. Dann sieht man es besser.

Höchster Gang bei 1x12 hat eine Entfaltung von 7 und ist damit fast identisch zum zweithöchsten Gang der 3x9. Effektiv hat diese also nur einen Gang mehr und den nach oben raus.

https://ritzelrechner.de/?GR=DERS&K...=10,12,14,16,18,21,24,28,32,36,42,52&UF2=2341
1625847756916.png
 
Für "richtiges" Mountainbiken, also steil rauf, steil runter, braucht man keine Bandbreite über 500%. Die braucht man erst wirklich, wenn man auch im Flachen noch ziehen will. Und dann muss man sich mal die Frage stellen, wie sehr es einen drückt mit groben Stollen auf dem Asphalt, denn 32-10 kann ich mit 60-622er Rädern bis 40 km/h treten...nur wie lange halt?

Sehe ich gar nicht so anders. Ich hab zwar keine Grobstollen sondern nen Mezcal, der auf der Strasse noch flüssig rennt, aber vom Prinzip kann ich auf die grossen Gänge durchaus leicht verzichten, da ich eher gemütlich unterwegs bin und selten dauerhaft über 25 km/h trete.

Wenn es nur das wäre, wäre ich ja schon lange auf 1x12 unterwegs. Wie schon geschrieben, hatte ich ja mal das Ghost Nirvana. Und das hatte eine Eagle. Es stand aber halt meisst rum.

Die Ursache ist in meinem Fahrprofil zu suchen. Ich bin 47, wiege 100 Kilo und bin gut fit, aber kein Leistungssportler. Die Zeiten von Trails grösser S2 sind vorbei und ich hab mich mit der Zeit zu einem gemütlichen Fahrer gewandelt, der gerne auch mal eine längere Tour fährt. Da ich aber nach wie vor zumindest ein bisschen Trail affin bin, fahr ich halt ungeplant in‘s Blaue.

Die Hauptsache ist aber, ich habe nicht viel Zeit zum biken. Job, Familie. Und immer genug zu tun. Also commute ich. Auf der schwäbischen Alb. Morgens aussen um den Berg auf Asphalt 25 km ohne grosse Steigungen oder ähnliches. Abends durch die Berge zurück, mal hier lang, mal da lang. Aber immer mit ordentlichen Steigungen drin. Ich fahre die sehr gern mit hoher Kadenz und ohne extremen Kraftaufwand. Da ich es sowieso nicht eilig habe, hat sich mit der Zeit heraus kristallisiert, dass ich am 29 Zoll am meissten Freude habe, wenn ich auf 0,5 runter kann. Die 3x10 mit 40er Kassette und 20er KB ist die einzige Schaltung mit der ich das bisher hinbekommen habe.

Ich hab ja nix gegen Einfach, aber damit krieg ich die gewünschten Berggänge einfach nicht zusammen. Und wenn, müsste ich dafür das Kettenblatt so weit verkleinern, da schaff ich ja auf dem Asphalt keine 25km/h mehr oder kann den Berg runter nicht mehr mit treten. Wenn es technisch überhaupt möglich wäre ein so kleines KB zu verbauen.

Ich möchte aber auch an meinem Fahrprofil nichts verändern, da es mir zum einen überhaupt die Möglichkeit gibt viel zu fahren und zum Anderen mir auch sehr viel Freude bereitet.

Das schränke ich nicht ein um technisch up to date zu sein, das wäre ja dämlich.

Mir ist schon klar, dass ich nicht die Masse bin. Den Anspruch hab ich auch gar nicht.

Nur möchte ich in den nächsten ein, zwei Jahren gerne eine neue Geometrie, da die wirklich toll ist. Ohne halt aber auf Einfach Antrieb genagelt zu sein. Oder überhaupt auf einen Antrieb mit dem ich gar nicht so weit runter komme.

Aber ich weiss ja jetzt wie das vielleicht doch noch geht.
 
Das müsstest du mir bitte erläutern. So wie ich das sehe kann man damit schon einiges mehr an Bandbreite erreichen, also mindestens 630%. Und allein das wäre schon ein sehr großer Mehrwert für mich.

2x12 bietet einen Gang oder zwei Gänge mehr als 1x12, das ist richtig, aber...

Das Problem bei 2fach ist, dass das mittlere Kettenblatt fehlt, welches gerade beim MTB so wichtig wäre. (Beim Rennrad hat 2fach zwar die selben Probleme, ist aber weit weniger kritisch als beim MTB). Beim 'klassischen' 3x9 hat das mittlere Kettenblatt wunderbar den meistgefahrenen Bereich abgedeckt. 1fach wiederum lässt sich gut anpassen. Für mich persönlich hat 2x10 Shimano zur Erkenntnis geführt, dass 1fach der bessere Kompromiss ist.

Bei 2x10 hat man dann die Spreizung der KB relativ gross gemacht, z. B. mit 24-38. Damit hatte man zwar mit der Kassette 11-36 eine vergleichbare Bandbreite wie zuvor mit 3x9 - man hatte wohl Angst, die Kunden würden 2x10 wegen zu geringer Bandbreite nicht akzeptieren - aber man hängt häufig zwischen den Kettenblättern. Z. B. mit einem 29er HT war mir das 38er häufig zu gross, das 24er zu klein. Das grosse Ritzel war "nur" 36 Zähne, das war dann zusammen mit dem grossen KB zu wenig, um es zum meistgefahrenen KB zu machen und häufigen Blattwechsel zu vermeiden. Entweder Schalterei vorne oder halt gross-gross (oder klein-klein) fahren. Dann kam 11fach, Shimano hatte aus den Fehlern gelernt und die Differenz vorne wurde auf 10 Zähne reduziert und jetzt gab es 40er resp. 42er Ritzel. Das hat dann mehr Überschneidungen ergeben, was dann wiederum viele Schaltvorgänge am Umwerfer unnötig gemacht hat. In der Praxis war das viel angenehmer zu fahren - zum Preis der Überschneidungen. Mit 12fach wurde die Kassette - unter Beibehaltung der 10er Differenz der Kettenblätter - noch breiter gestuft (oben von 40/42 auf 45, unten von 11 auf 10), was zu noch mehr Überschneidungen führt. Nun hat man zwei Kettenblätter, die beide relativ viel abdecken, um das Problem des fehlenden mittleren Kettenblattes zu kompensieren. Aber letztlich überschneiden sich die Mehrzahl der Gänge. Je mehr Ritzel und damit verbunden grössere Spreizung der Kassette, desto schlimmer wird es.

Imho etwas unausgegoren, da wäre mir ein 12er Sprung vorne aber hinten dafür eine feinere Abstufung lieber. Für mich ist 2x12 Shimanos Feigenblatt, damit man nicht zugeben muss, 1fach verschlafen zu haben. Ich habe noch keines in freier Wildbahn gesehen und gehe auch nicht davon aus, dass viele davon verkauft werden. Gibt es bei XTR (28-38) sowie XT und SLX (beide 26-36), bei der später eingeführten Deore wurde bereits darauf verzichtet, wahrscheinlich wiederspiegelt das die Verkaufszahlen von 2x12 der teureren Gruppen

Ich bin halt mit meinem MTB auch viel auf Überbrückungsstrecken unterwegs und da brauche ich einen schnellen Gang, will einen mit dem ich hier die Berge rauf komme und möchte aber die Geländegängigkeit eines Enduro's für den Trail. Für mich ist der sweetspot an Bandbreite um die 650%, also mit 630% kann ich auch leben. Und mit dem Auto zum Berg fahren nur weil mir 2 Gänge fehlen will ich jetzt auch nicht.

Naja, man sollte die 1 oder 2 "schnellen" Gänge auch nicht überbewerten. 34-10 mit 90er TF sind bei einem 27.5" bereits 40 kmh. Da klemmt es wohl eher an einer arg tiefen TF...
 
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Bei nen 26 Rad hast aber ehr ne Tretlager erhöhung und bei nen 29 ne Tretlagersenkung. Die Geometrie hat nix damit zu tun wie hoch deine Laufradachse steht von der ja ne senkung oder Erhöhung des Tretlagers gemessen wird.
Ich glaub, wir reden aneinander vorbei xD
Du meinst, man will eher Tretlagerabsenkung und die wäre bei kleineren Laufrädern nicht möglich bzw. sehr unpraktikabel? Das ist jetzt keine weltbewegende Erkenntnis, auf die ich nicht gekommen wäre :D
Ich meine, genau deswegen war es ja früher eher möglich, die großen Blätter zu fahren bzw. je nach Geo sogar noch irrsinnig größer, als dass man das bei 29ern noch erreichen wollte. Und am Tretlager bzw. genauer am Kettenblatt will man doch die Bodenfreiheit, egal wo die Laufradachse liegt.
 
Ich glaub, wir reden aneinander vorbei xD
Du meinst, man will eher Tretlagerabsenkung und die wäre bei kleineren Laufrädern nicht möglich bzw. sehr unpraktikabel? Das ist jetzt keine weltbewegende Erkenntnis, auf die ich nicht gekommen wäre :D
Ich meine, genau deswegen war es ja früher eher möglich, die großen Blätter zu fahren bzw. je nach Geo sogar noch irrsinnig größer, als dass man das bei 29ern noch erreichen wollte. Und am Tretlager bzw. genauer am Kettenblatt will man doch die Bodenfreiheit, egal wo die Laufradachse liegt.

Keine Ahnung worin der Vorteil des tieferen Tretlagers liegt. Irgendeinen scheint es zu geben, sonst würde das nicht so gemacht. Ginge nun aber mit "grossen" Kettenblättern wie früher gefahren wiederum nicht sinnvoll. Das zeigt, dass eben beim System MTB vieles ineinander spielt.
 
Keine Ahnung worin der Vorteil des tieferen Tretlagers liegt. Irgendeinen scheint es zu geben, sonst würde das nicht so gemacht. Ginge nun aber mit "grossen" Kettenblättern wie früher gefahren wiederum nicht sinnvoll. Das zeigt, dass eben beim System MTB vieles ineinander spielt.
Naja, man ist mehr "im" Rad. Um das Bike in einen Manual zu ziehen, braucht man halt mehr Impuls, aber irgendwas ist immer :D
Die Übersetzungen kann man mit großen Laufrädern sowieso nicht mehr treten, also: Passt doch so.
 
Naja, man ist mehr "im" Rad.

Ist das der Grund, warum ich mich auf dem Ghost Nirvana so ‘im Rad‘ gefühlt habe? Ein tiefer sitzendes Tretlager? Das hab ich nämlich nicht verstanden wie dieses Gefühl zu Stande kam, der flache Lenkwinkel konnte das ja eher nicht sein.

Ich fand das eine echt Mega Sache wegen der ich unbedingt wieder so ein Rad will. Ist echt schwer zu beschreiben, fühlt sich aber saugeil an.

Hab eben Bilder gekuckt. Tatsache. Die untere Kettenstrebe war bei bisherigen Geos eher waagrecht, beim Ghos Nirvana fällt sie von der Hinterradnabe zum Tretlager hin erheblich ab. Das ist mir bisher nie aufgefallen.

Aber jetzt weiss ich auch, worauf ich achten muss wenn ich mal einen neuen Rahmen oder Rad suche.

Krasser Schice.
 
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Ist das der Grund, warum ich mich auf dem Ghost Nirvana so ‘im Rad‘ gefühlt habe?
Ja, ist wohl so.
Bei meinem alten Ur-Mountainbike (Fotos in meinem Album) ist auch das Tretlager ziemlich weit unten, und es ist könnte ein besonderes Vergnügen sein, damit zu fahren. - Wenn es nicht diesen vermaledeiten Riß im Sattelrohr hätte.
 
Bei meinem alten Ur-Mountainbike (Fotos in meinem Album) ist auch das Tretlager ziemlich weit unten, und es ist könnte ein besonderes Vergnügen sein, damit zu fahren. - Wenn es nicht diesen vermaledeiten Riß im Sattelrohr hätte

Eben mal angesehen. Ja, da sitzt es auch ein gutes Stück unter den Naben. Dann weisst was ich meine. Ich wusste das nicht, aber mich hat das nicht los gelassen. Ich will das unbedingt wieder haben.

Schwein gehabt, dass ich das hier gelesen habe. Den Rahmen den ich im Auge hatte, hat nämlich kein deutlich abgesenktes Tretlager. Wäre ein schöner Reinfall geworden.

Danke für den Augenöffner!
 
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Eben erst gesehen, das ist ja auch noch ein Super Preis. Wie findet man sowas?
Stahl, Stahl, Stahl.

Nein, im Ernst. Ich habe ausschließlich nach Stahl gesucht, da kommen Kona und Surly schon mal in die engere Auswahl. Dann sollte es unbedingt ein abfallendes Oberrohr haben, da kommen dann auch die Tschechen (Fort = INTEC) ins Spiel.
Und dann bleibt eh nicht viel übrig, wenn man keinen Wert auf Federgabel-Geometrie legt.

Edit: Ich habe oben mal ein Vergleichsbild Sator / Bridge Club eingefügt.
 
Eben erst gesehen, das ist ja auch noch ein Super Preis. Wie findet man sowas? Ich lande immer nur bei den üblichen Verdächtigen oder bei Preisen für die ich mein Haus abbezahlen könnte.

Hui, da gehen bis 2,8er Schlappen drauf. 🥰🥰🥰
Damit kannste fast alles machen.
Ich werde es sogar besonders pervers treiben und ihm eine 3fach-Schaltung und 26-Zoll-Räder spendieren. - Deswegen auch der Titel unter meinem Avatar-Bild. :D
 
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Ich glaub, wir reden aneinander vorbei xD
Du meinst, man will eher Tretlagerabsenkung und die wäre bei kleineren Laufrädern nicht möglich bzw. sehr unpraktikabel? Das ist jetzt keine weltbewegende Erkenntnis, auf die ich nicht gekommen wäre :D
Ich meine, genau deswegen war es ja früher eher möglich, die großen Blätter zu fahren bzw. je nach Geo sogar noch irrsinnig größer, als dass man das bei 29ern noch erreichen wollte. Und am Tretlager bzw. genauer am Kettenblatt will man doch die Bodenfreiheit, egal wo die Laufradachse liegt.
Kann durchaus sein das wir aneinander vorbei reden. :lol:
Die Tretlager Absenkung beziehungsweise Erhöhung wird ja über ne gedachte Linie der Radachsen gemessen deswegen hab ich es erwähnt.
 
Imho etwas unausgegoren, da wäre mir ein 12er Sprung vorne aber hinten dafür eine feinere Abstufung lieber.
Danke für deine umfangreiche Erklärung. Unausgegoren würde ich jetzt nicht sagen, da wurde halt ein technischer Kompromiss gefunden. 10-Sprung schaltet wahrscheinlich besser, aber ich teile mit dir die Präferenz für einen 12 Sprung im Zusammenhang mit einer feineren Abstufung.

Ich habe noch keines in freier Wildbahn gesehen und gehe auch nicht davon aus, dass viele davon verkauft werden.
Hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, das fast keine Bikes mit 2x12 angeboten werden und SRAM gefühlt auf den meisten Bikes verbaut ist, die ich so sehe. Der Markt ist halt gerade so, damit habe ich mich bereits abgefunden. Allerdings habe ich schon Leute gesehen, die die Kette von Hand umlegen. D.H vorne eine 2x Kurbel ohne Umwerfer.

Naja, man sollte die 1 oder 2 "schnellen" Gänge auch nicht überbewerten. 34-10 mit 90er TF sind bei einem 27.5" bereits 40 kmh. Da klemmt es wohl eher an einer arg tiefen TF...
Stimmt schon, meine TF liegt zwischen 70 und 80. Bei 90 gerät mein Gesamtsystem in Schwingung, Eigenfrequenz der Beine. Allerdings, wenn ich das KB so wähle, das ich sagen wir mal bei Wohlfühl TF mit 4km/h den Berg auf dem 51er rauf fahre, bin ich bei der selben TF auf dem 10er mit 25 unterwegs, also zu langsam für Asphalt.
 
Danke für deine umfangreiche Erklärung. Unausgegoren würde ich jetzt nicht sagen, da wurde halt ein technischer Kompromiss gefunden. 10-Sprung schaltet wahrscheinlich besser, aber ich teile mit dir die Präferenz für einen 12 Sprung im Zusammenhang mit einer feineren Abstufung.

Ja, sind halt immer viele Aspekte zu berücksichtigen und so viele Möglichkeiten haben sie ja nicht.

(...) Allerdings habe ich schon Leute gesehen, die die Kette von Hand umlegen. D.H vorne eine 2x Kurbel ohne Umwerfer.

DAS habe ich jetzt noch nicht gesehen.

Stimmt schon, meine TF liegt zwischen 70 und 80. Bei 90 gerät mein Gesamtsystem in Schwingung, Eigenfrequenz der Beine. Allerdings, wenn ich das KB so wähle, das ich sagen wir mal bei Wohlfühl TF mit 4km/h den Berg auf dem 51er rauf fahre, bin ich bei der selben TF auf dem 10er mit 25 unterwegs, also zu langsam für Asphalt.

90rpm sollte man längere Zeit fahren können. Meine Wohlfühlfrequenz liegt bei etwa 110, das tritt sich am leichtesten, weil ich dann gefühlt „ohne Widerstand„ trete. Das fahre ich allerdings nicht längere Zeit im Flachen. (Kurzfristig z. B. für Beschleunigung auf Endgeschwindigkeit und Antritt sind nochmals andere Geschichten).

TF-Sensor kaufen und TF trainieren, denn das macht dich generell schneller.
 
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TF-Sensor kaufen und TF trainieren, denn das macht dich generell schneller
Bin jahrelang mit TF Sensor gefahren und habe auch ein paar Jahre auf TF trainiert. 90rpm kann ich durchaus längere Zeit fahren. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich lieber mit geringerer TF fahre, auch wegen dem Aufschwingen. Bin ja auch kein PRO. Geschwindigkeitsvorteile hab ich bei mir selbst keine festgestellt, allerdings ist es vorteilhaft, wenn man eine bessere TF Bandbreite hat. In den Bergen braucht's aber auch Kraft.

2x Kurbel ohne Umwerfer kann als Notlösung für mich durchaus Sinn machen, wenn man keinen Umwerfer anbauen kann. Das Umlegen macht man ja nicht ständig, sondern nur für längere Abschnitte. Wie oben geschrieben hat man ja bei der 12fach einen großen Überlappungsbereich. Allerdings muss man sich etwas mehr Gedanken über die Kettenlinie machen.
 
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Auch wenn es einem schwer fällt und gerne diskutiert wird: die Fakten liegen alle auf dem Tisch, auch nach der 1000sten Wiederholung ändert sich da nichts dran

Der mündige Verbraucher kann jetzt schauen welche Vor und Nachteile im wichtiger ist und dann einfach nach seiner persönlichen Referenz entscheiden welchen Antrieb man verbauen will

Es gibt keine Lösungen die für alle gleich gut passt, statt hier Glaubenskriege aus zu fechten lieber dankbar sein das es so viele Möglichkeiten gibt und nicht mehr nur die Standardübersetzung von früher

Der Nachteil: der Verbraucher der keine Lust hat sich mit der Materie auseinander zu setzten kauft eventuell den falschen Antrieb
 
Bin jahrelang mit TF Sensor gefahren und habe auch ein paar Jahre auf TF trainiert. 90rpm kann ich durchaus längere Zeit fahren. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich lieber mit geringerer TF fahre, auch wegen dem Aufschwingen. Bin ja auch kein PRO.

Das „Aufschwingen“ zeigt, dass der Tritt nicht gut ist, das sollte man generell etwas trainieren.

Grundsätzlich musst du das selbst wissen, aber damit bist du halt an dem Punkt, dass du versuchst, das Problem mit Technik in den Griff zu bekommen und dann das Problem hast, dass das nicht richtig geht und du mit aktuell gängigen Lösungen anstehst. Es gibt gute Gründe warum es heisst "500% sind genug".

2x Kurbel ohne Umwerfer kann als Notlösung für mich durchaus Sinn machen, wenn man keinen Umwerfer anbauen kann. Das Umlegen macht man ja nicht ständig, sondern nur für längere Abschnitte. Wie oben geschrieben hat man ja bei der 12fach einen großen Überlappungsbereich. Allerdings muß mann sich etwas mehr Gedanken über die Kettenlinie machen.

Ich könnte mir nicht vorstellen, während der Fahrt abzusteigen und dann von Hand die Kette umzulegen. Das macht man wahrscheinlich ein paar Tage, danach wird es einem zu blöd und man belässt es auf einem Kettenblatt. So würde zumindest ich das machen, bei meinem Terrain wäre es sicher das kleine Kettenblatt. Ich hatte früher jeweils zwei Laufräder für's Rennrad, einmal mit "grob gestufter Bergkassette" und einmal mit "fein gestufter Flachlandkassette". Gewechselt habe ich 2, 3 Mal, danach wurde mir das zu blöd und habe ich die universellere Bergkassette drauf gelassen und mich mit den Nachteilen arrangiert.
 
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