Marc B
MTB Fan, Cycling & Einrad-Freak :-)
Also so wie ich das als Laie verstanden habe, sind es auch zwei verschiedene Situationen bzw. verschiedene Gruppen, die angesprochen werden sollen.
Einmal die "Racer" bei Jasper und auf der anderen Seite die "Normalos" bei Daniel. Sprich, umso höher die Geschwindigkeit ist, desto eher kann/muss/soll man vorne bleiben. Lass ich das Rad langsam eine Stufe runter rollen, dann muss ich logischerweise das Rad unter mir bewegen lassen.
Für mich also kein Widerspruch, sondern eine Bestätigung, dass man je nach Situation und Fahrstil die Technik entsprechend anpassen muss und es nicht nur das eine Richtig/Falsch gibt.
Bei höherer Geschwindigkeit ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass man die Stufe droppt und nicht abrollt Aber zum Thema - nein, es hat nix mit den Zielgruppen zu tun. Das Prinzip der Körper-Bike-Trennung ist grundlegend. Gottseidank passiert es auch automatisch und intuitiv, wenn wirklich jemand versucht vorne zu bleiben (also die Schulter über dem Lenker zu halten) bei abzurollenden Steilstufen etc., dann kann das sehr gefährlich werden. Das Bike bewegt sich unter einem, man selber steht zentral im Bike und wenn eine Kante abgerollt wird oder es krass steil wird, passt sich das Bike an und dementsprechend lässt man dies zu. Dabei werden die Arme immer wieder mal länger und der Sattel wandert vor den Schritt. Wer bewusst versucht fix mit den Schultern über dem Lenker oder dem Kinn über dem Vorbau zu fahren, wird Passagier statt Pilot zu bleiben.
Schau Dir gerne mal die aktuellen Worldcup-Aufnahmen aus den technischen und steilen Wald-Passagen jeweils in Leogang und Les Gets an, dort siehst Du es viel und deutlich passieren.
Wie gesagt, Video-Aufnahmen machen dies besser deutlich, Fotos zeigen halt nur eine Momentaufnahme - dennoch hier eins aus Leogang vom Weltmeister 2020 Reece Wilson!