Santa Cruz Megatower im Test: Der Chef im Enduro-Ring?

Santa Cruz Megatower im Test: Der Chef im Enduro-Ring?

Das Santa Cruz Megatower hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem der beliebtesten Enduro Race Bikes entwickelt. Doch wie schlägt sich der 160 mm-Bolide der Kalifornier gegen die teils deutlich jüngere Konkurrenz? Und wie wirken sich das Plus an Federweg sowie der Coil-Dämpfer am Heck auf die Performance aus? Wir haben das Santa Cruz Megatower im Rahmen unseres Enduro Race-Vergleichstests ausgiebig mit der Konkurrenz verglichen!

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Santa Cruz Megatower im Test: Der Chef im Enduro-Ring?
 
Wie lange hattet ihr den Rahmen denn im Einsatz. Mein Rahmen war fast neu, als das gleiche bei mir passiert ist. Und so einen Schaden hatte ich noch an keinem meiner vier vorherigen Carbon-Bikes mit vielen Gebrauchsspuren.

Wir haben die Bikes in einem Zeitraum von ca. 2 Monaten getestet und hatten neben den normalen Hometrail-Ausfahrten und Uphill-Vergleichsfahrten ein großes, 7-tägiges Testcamp mit Shuttle-Fahrten von morgens bis abends und dazu noch die komplette Foto- und Video-Produktion, wo die Räder natürlich nochmal ordentlich gefahren wurden. Das Testbike war zu Testbeginn allerdings nicht neu.

Im Prinzip spielt das allerdings auch keine allzu große Rolle, da ganz hypothetisch ein Schaden am Rahmen, an der Felge, am Schlüsselbein oder wo auch immer schon bei der ersten Ausfahrt in der ersten Kurve passieren kann.
 

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Re: Santa Cruz Megatower im Test: Der Chef im Enduro-Ring?
Natürlich ist es eine strukturelle Veränderung. Die Frage ist, ob relevant. Nicht mal die dünnwanigen Litevilles brechen.
Bei Alu siehst halt den Schaden und kannst beurteilen was machst.
Wenn Carbon kaputt geht, war die Kraft vermutlich/sicherlich höher als beim Alurahmen.

Ich hab das Mega einen Tag in Finale gehabt. RS Coil, Carbon LRS, DH Bereifung, hat Spaß gemacht.
Mit 1,86m empfand ich das XL als super passend ohne große Eingewöhnung.
Verspielt eher nicht, aber auch kein Panzer.
Schönes Bike und wenn man es weiß, Unterrohrschutz verlängern und Spaß haben damit.
 
Müsst ihr für den entstandenen Schaden an den Testrädern eigentlich aufkommen?

Nein, die Testbikes sind Eigentum des Herstellers und werden uns für den Testzeitraum kostenfrei zur Verfügung gestellt. Schäden am Rahmen / an den Komponenten und auch regulärer Verschleiß ist ein Teil des Risikos, das der Hersteller sozusagen eingeht.
 
Im Prinzip spielt das allerdings auch keine allzu große Rolle, da ganz hypothetisch ein Schaden am Rahmen, an der Felge, am Schlüsselbein oder wo auch immer schon bei der ersten Ausfahrt in der ersten Kurve passieren kann.
Theoretisch ja. Die Frage ist, wie wahrscheinlich das ist.

Danke für die Antwort.
 
Dass der Schaden selbst verschuldet ist, trifft aber dennoch sozusagen per definitionem zu: Entweder handelt es sich um einen Materialdefekt, der auch von der Gewährleistung des Herstellers abgedeckt werden muss, oder es handelt sich um einen durch den Praxiseinsatz herbeigeführten, selbst verschuldeten Schaden. Ob man nun absichtlich oder aus Versehen über nen Stein gefahren ist, ist dabei völlig unerheblich – man hat den Schaden selbst hervorgerufen, weshalb wir auch selbst verschuldeten Schaden schreiben.
das stimme ich dir zu allerdings muss der rahmen so etwas aushalten, weil es ab und zu mal passiert. das ist so ähnlich wie bei einem sturz. wenn die karre bei einem kleinen umfaller gleich zerbricht, dann ist das zwar vielleicht selbst verschuldet, aber mit so einem bike kann ich halt nix anfangen. in dem fall hat der herstellter das produkt an den bedürfnissen der kunden vorbeidesignt.
 
Bei Alu siehst halt den Schaden und kannst beurteilen was machst.
das würde ich mich nicht trauen. wenn das eine kerbe gibt, dann kannst du nicht beurteilen, wie schlimm sich das auf die dauerfestigkeit auswirkt. du kannst nur immer wieder nachschauen, ob ein riss zu sehen ist. und ich kann dir aus erfahrung sagen, dass ein richtiger haarriss nur mit rot-weiß prüfung zu sehen ist. dann viel spaß beim suchen.
 
Dass der Schaden selbst verschuldet ist, trifft aber dennoch sozusagen per definitionem zu:
Wenn man ein Produkt bestimmungsgemäß ohne Unfall, Sturz oder sonstige Auffälligkeiten verwendet, ist man also selber schuld?
Denke wer sein Material selber bezahlen muss, sieht das etwas anders.

Aber okay, ihr schreibt das Crash Replacement sei fair. Wieviel würde dieser konkrete Fall kosten?
 
...

Dass der Schaden selbst verschuldet ist, trifft aber dennoch sozusagen per definitionem zu: Entweder handelt es sich um einen Materialdefekt, der auch von der Gewährleistung des Herstellers abgedeckt werden muss, oder es handelt sich um einen durch den Praxiseinsatz herbeigeführten, selbst verschuldeten Schaden. Ob man nun absichtlich oder aus Versehen über nen Stein gefahren ist, ist dabei völlig unerheblich – man hat den Schaden selbst hervorgerufen, weshalb wir auch selbst verschuldeten Schaden schreiben.

Selbstverschuldet ist für mich, wenn ich ein Gewinde ausreiße, weil ich den Sinn eines Drehmomentschlüssels nicht kenne oder mit einem RC-Race Hardtail einen 2m Drop versuche und es mir den Hinterbau zerlegt. Nicht selbstverschuldet ist bei mir, wenn ich das Bike bestimmungsgemäß fahre (und ja, dabei werden bei einem MTB Steine aufgewirbelt) und dabei ein Schaden entsteht, der nicht in meinem direkten Einflussbereich liegt. Durch aufgewirbelte Steine sollte kein Rahmen einen solchen Schaden davontragen dürfen.

Was kommt als nächstes nach der ASTM Klassifizierung? Bikepark Klasse 5, aber nur, wenn vorab einer mit dem Besen die Spur freigefegt hat? Alter...
 
Hm das ist tatsächlich ein interessantes Gespräch hier. Das Bike ist ja tatsächlich für sowas gebaut und wenn ein Stein einfach aufgewirbelt wird und so etwas anrichtet kann man dafür ja nun wirklich nichts. Das kann ja theoretisch jedes Mal passieren...und jedes Mal soll ich den Preis für den Austauschrahmen zahlen?
 
Mein Hightower hat an exakt der gleichen Stelle einen ähnlichen Defekt. Ich habe einen leichten Steinschlag gespürt, aber absolut nichts dolles. Also nur normale Nutzung. Daher kann ich voll nachvollziehen, dass das im Test nicht aufgefallen ist. Der Plastik-Schutz ist viel zu klein/kurz und der Lack hält nichts aus. Für ein Rad mit dem Einsatzzweck ist das absolut inakzeptabel.


Reden wir hier (beim getesteten Megatower und bei Fahreinheits Hightower) eigentlich wirklich über einen Schaden am Carbonmaterial oder über den Lack? Mindestens beim Hightower sieht mir das mehr nach abgeplatztem Lack aus. Das schwarze Carbon darunter scheint mir unbeschädigt. Oder irre ich?
 
Willst jetzt echt in 2021 wieder das uralte Thema Carbon vs Alu ausgraben?
Ich glaube wer wie ich beruflich mit Carbon konfrontiert wird, weiss dass es für Vieles ein toller Werkstoff ist, aber halt nicht bedingungslos so geil wie viele denken. Vom schädlichen Herstellungsprozess, Umweltfaktor und Recycling garnicht zu sprechen. Ich weiss, Alu ist auch kein Musterknabe, aber immerhin 100% wiederverwertbar und kein "Sondermüll-Faktor". Es ist und wird immer ein Thema bleiben, was sich auch in der Wahl der DH Rennboliden wiederspiegelt! Die guten Gründe für Alu werden immer grösser... besonders in 2021!
 
So würde mir der Satz besser gefallen. Wenn man - wie in den Syndicate Clips gut zu sehen - über eine Batterie Ersatzrahmen verfügt, kann man einem Steinschlag auch entspannter begegnen. Es ist ja nicht so, dass der Rahmen bei Kontakt explodiert und den Fahrer ins Gebüsch wirft. Gleichwohl würde es meinen Blutdruck beeinflussen, wenn ich so einen Schaden an meinem Bike hätte, keine Frage! Wieso man diesen Bereich nicht verstärkt bzw. besser schützt, verstehe ich nicht. Auf dieses halbe Kilo kommt es jetzt auch nicht mehr an.

Um einen Vergleich zu den motorisierten Zweirädern zu ziehen; die Ducati Panigale hat sozusagen den Motor als Rahmen. Minimaler Materialaufwand, leicht, ästhetisch - wurde als hohe Ingenieurskunst gelobt. Wenn es dich aber ablegt, kann es sein, dass die Schwinge und Lenkkopf aus dem Block rausbricht = gleich Totalschaden.

Hat, wie so vieles, zwei Seiten...
Wenn es dumm läuft bekommt man alles kaputt... aber wie hier diskutiert ist so manches Konzept schon fahrlässig konstruiert und auf den Markt geschmissen!
Solange die Nachfrage durch Marketing aufrecht erhalten wird, interessiert es die Fans wenig was wirklich stimmt :)
 
Es ist ja nicht so, dass der Rahmen bei Kontakt explodiert und den Fahrer ins Gebüsch wirft.
hoffentlich!
zumindest zu beginn der carbon-bikes im DH hatte greg minar (santacruz) doch genau so einen defekt, im trainings-run? -- sah schon gefährlich aus.

und, bei SantaCruz+Carbon warte ich immer noch auf die ersten Carbon-Skateboards :D
 
Reden wir hier (beim getesteten Megatower und bei Fahreinheits Hightower) eigentlich wirklich über einen Schaden am Carbonmaterial oder über den Lack? Mindestens beim Hightower sieht mir das mehr nach abgeplatztem Lack aus. Das schwarze Carbon darunter scheint mir unbeschädigt. Oder irre ich?
Guter Punkt.
Ich hatte auf Lackschaden getippt und die schlechte Lackqualität reklamiert. Rückmeldung von SC war, dass die Carbonfasern beschädigt sind und daher der Lack abblättert. Auf meine Nachfrage, wo genau die Fasern beschädigt sind, hatte ich keine Antwort bekommen.
 
das würde ich mich nicht trauen. wenn das eine kerbe gibt, dann kannst du nicht beurteilen, wie schlimm sich das auf die dauerfestigkeit auswirkt. du kannst nur immer wieder nachschauen, ob ein riss zu sehen ist. und ich kann dir aus erfahrung sagen, dass ein richtiger haarriss nur mit rot-weiß prüfung zu sehen ist. dann viel spaß beim suchen.
Ich würde es mir auch nicht zutrauen wollen.

Ich hab meine Bikes Alu und Carbon versichert. Bei solchen Schäden zieh ich die Versicherung, bisher nicht gebraucht. Wenn man will findet man auch eine wo die Summe passt, aber man muss halt lange suchen.

Ich glaube wer wie ich beruflich mit Carbon konfrontiert wird, weiss dass es für Vieles ein toller Werkstoff ist, aber halt nicht bedingungslos so geil wie viele denken.
Mein Bekannter ist zuständig für die Carbonteile bei einem Rennteam. Selbst Biker und auch schon kaputten Carbonrahmen gehabt. Bei meinen Gesprächen mit ihm hab ich nicht eine so extrem Meinung wie deine rausgehört.

Vom schädlichen Herstellungsprozess, Umweltfaktor und Recycling garnicht zu sprechen. Ich weiss, Alu ist auch kein Musterknabe, aber immerhin 100% wiederverwertbar und kein "Sondermüll-Faktor". Es ist und wird immer ein Thema bleiben, was sich auch in der Wahl der DH Rennboliden wiederspiegelt! Die guten Gründe für Alu werden immer grösser... besonders in 2021!
Ich glaube das Thema wird ausarten wenn wir uns über über die vermutlich 95% Fertigung von Alubikes in Fernost unterhalten.
Grundsätzlich verstehe ich deine Meinung, aber die Sichtweise ist mir zu oberflächlich.
 
carbon kann beschädigt werden? echt jetzt. das ist wirklich eine herausragende erkenntnis. was doch viel wichtiger ist als diese erkenntnis, ist wie der schaden sich auf die haltbarkeit des bausstücks auswirkt. und da scheint dieser schon massive schaden zu keinem bruch geführt zu haben. das finde ich sehr beruhigend, das sc es schafft bauteile so zu konstruieren, dass ein schaden nicht zum kollaps führt.
 
Mein Bekannter ist zuständig für die Carbonteile bei einem Rennteam. Selbst Biker und auch schon kaputten Carbonrahmen gehabt. Bei meinen Gesprächen mit ihm hab ich nicht eine so extrem Meinung wie deine rausgehört.


Ich glaube das Thema wird ausarten wenn wir uns über über die vermutlich 95% Fertigung von Alubikes in Fernost unterhalten.
Grundsätzlich verstehe ich deine Meinung, aber die Sichtweise ist mir zu oberflächlich.
...und genau deshalb fahre ich einen Alurahmen der in Deutschland in meinen Bundesland gefertigt wurde.
So wie Gabel, Reifen, Lenker aus Deutschland und bis auf 5% Prozent der weiteren Anbauteile überwiegend aus Europa stammen. Mein Traumbike liebe ich... und das mit guten Gewissen!
Mal davon abgesehen dass ich eh kein Carbonrahmen-Fan bin, tuen mir die Menschen leid die die Carbonbikes zusammenpampen müssen, was sicherlich nicht unter den in Europa bekannten Krebs-präventiven Arbeitsbedingungen erfolgt! Bei den Massenfertigungen kann man nicht von Reinraum und Absaugungen wie in den Fertigungsstätten der Formel 1 ausgehen. Und genau bei solchen Argumenten hört meine Oberflächlichkeit auf... zugegeben, ein Teufelskreis, aber das muss jeder für sich selber beurteilen!
 
...und genau deshalb fahre ich einen Alurahmen der in Deutschland in meinen Bundesland gefertigt wurde.
So wie Gabel, Reifen, Lenker aus Deutschland und bis auf 5% Prozent der weiteren Anbauteile überwiegend aus Europa stammen. Mein Traumbike liebe ich... und das mit guten Gewissen!
Mal davon abgesehen dass ich eh kein Carbonrahmen-Fan bin, tuen mir die Menschen leid die die Carbonbikes zusammenpampen müssen, was sicherlich nicht unter den in Europa bekannten Krebs-präventiven Arbeitsbedingungen erfolgt! Bei den Massenfertigungen kann man nicht von Reinraum und Absaugungen wie in den Fertigungsstätten der Formel 1 ausgehen. Und genau bei solchen Argumenten hört meine Oberflächlichkeit auf... zugegeben, ein Teufelskreis, aber das muss jeder für sich selber beurteilen!
Tun dir auch die Leute leid, die in Vietnam o.ä. deine Kleidung färben? Aber darauf achtest du bestimmt auch. Prinzipiell bin ich bei dir, aber dann muss man konsequent sein und es auf alle Lebensbereiche runterbrechen. Irgendwo muss man anfangen, stimmt. Aber dann doch vielleicht bei den Teilen, die man im Alltag ständig verbraucht. Meine Meinung.
 
Wie lange hattet ihr den Rahmen denn im Einsatz. Mein Rahmen war fast neu, als das gleiche bei mir passiert ist. Und so einen Schaden hatte ich noch an keinem meiner vier vorherigen Carbon-Bikes mit vielen Gebrauchsspuren.
Soweit ich weiß, macht SC, wie auch andere Hersteller, das Crash Replacement an der Nutzungsdauer fest. Je jünger der Rahmen, desto geringer der Betrag, den man bezahlen muss.

Ich hatte beim MT seinerzeit auch gleich vor der ersten Ausfahrt den Rock Guardz montiert und mir hat es prompt bei der ersten Fahrt einen fetten Stein dagegen gehauen. Das war Glück!

@Moritz

Gerade beim Lesen des Berichts bin ich doch etwas enttäuscht, dass ihr nicht mal ein HPP Bike hinzugenommen habt. Ich hatte das MT und bin danach auf das Deviate Highlander gestiegen, welches fast identische Geomaße hat. Selbiges kann eigentlich alles besser als das MT und hat "nur" 140mm Federweg.
 
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