Überraschende aussage von gregor zum FA system. Ein ständig offenes knapp 13kg wald wiesen? trailbike geht nochmal deutlich besser und spritziger berghoch wie ein knapp 10k von pinkbike gelobtes kletterenduro mit fast einem jahrzehnt entwickeltem automaticlockout und für 170mm fantastischen 14,6 kg?
Das hört sich für mich an als sollte sram besser doch noch reifen entwickeln die mehr können.
Aber interessante folge mit guten themen. Beim dh test hätt mich noch interessiert wer jetzt mit welchem rad am schnellsten war. Weil gregor ja oft davon sprach das er für das cube zuwenig fit ist und lucas super damit klarkam. War das cube dann bei ihm schneller als das session?
Naja, das 13 kg Wald und Wiesen Trailbike würde sicherlich auch 10.000 € kosten, wenn man alles zusammenrechnet. Und ja, es sind Michelin Wild Trail-Reifen drauf, die sicherlich wesentlich besser rollen als die Maxxis DD-Reifen. Wobei ich vorne und hinten den grobstolligen VR-Reifen fahre.
Aber ja, ich weiß, dass kolportiert wird, dass ein paar kg mehr oder weniger nichts ausmachen … aber da würde ich streng widersprechen. Diese Milchmädchen-Rechnung, dass ein xx kg schwerer Fahrer ja für 1 kg Zusatzgewicht bergauf nur wenige Prozent mehr leisten muss, hinkt ja schon dahin gehend, dass ein Mountainbiker sein Rad aufgrund der langsamen Trittfrequenz konstant beschleunigt und ausrollen lässt. Selbst Klick-Fahrer mit einem runden Tritt … wenn dann noch Wurzeln und natürliche Hindernisse dazukommen, verrichtet man konstant Arbeit, bei der das Gewicht ständig eine Rolle spielt.
Ich wollte damit nicht sagen, dass Flight Attendant sinnlos ist, natürlich macht es ein Enduro-Bike spritziger und vielseitiger, was ich ja im Podcast ziemlich lang und breit erklärt habe. Mein Punkt war eher, dass ein leichteres Rad mit weniger Federweg auch spritzig ist und viele Vorteile bietet und vielleicht wollte ich etwas andeuten, dass die Leute manchmal einfach „overbiked“ sind, um noch einen weiteren Anglizismus zu bemühen.
Zum DH-Test:
Wir haben keine Zeiten genommen. Das hätte in dem Fall zeitlich nicht hingehauen und ich sehe das Thema sehr kritisch. Ich hab's ja beim
29" vs Mullet Test gemacht, das war aber recht aufwendig und es waren nur 2 Räder und ein Fahrer. Tests à la "ich bin mal jedes Rad worunter gefahren und das ist rausgekommen" sind einfach Beschiss, da sie eine wissenschaftliche Basis suggerieren, die überhaupt nicht da ist. Wenn man sich mal mit professionellen Entwicklungs-Fahrern unterhält und erfährt, wie die an so etwas herangehen, merkt man mal, was für ein Aufwand dafür betrieben wird. Aber wir machen uns durchaus Gedanken darüber und werden so etwas in bestimmten Formaten, wo es sich durchführen lässt, sicherlich noch mal machen.
Zurück zum Thema: Wir haben uns beide auf dem Trek am wohlsten gefühlt und konnten damit auch die anspruchsvollsten Linien fahren. Das Canyon denke ich, ist ähnlich schnell, aber anstrengender zu fahren. Das Cube hat Lucas beim Fotografieren total Spaß gemacht, wenn er nur 50 m vollgas fahren musste, aber er war auch der Meinung, bei einem echten Rennlauf echt Probleme zu bekommen. Ihn hat das Potenzial aber ziemlich gereizt, dieses leichtfüßige, spritzige Fahrgefühl hat natürlich positive Seiten. Mir als weniger aktivem Fahrer, der es gerne mal laufen lässt, kam das nicht so entgegen.