Fahrtechnik-Umstellung auf "moderne" Geo...

Ich bin einfach neugierig wieso es dir nicht taugt. Ich empfinde das Spindrift vom Papier nicht so extrem, wird auch überall nicht als geradeaus Bergabpanzer beschrieben.
Ich bin ein Fan von modernen Geos, ich kann dir mehrere Punkte aufzählen die mir gefallen und nicht gefallen. Da war ich halt neugierig zu wissen was dir nicht taugt, mehr als "ist halt so" wäre interessant zu erfahren gewesen. Vielleicht liegt es ja an deinem Dirt/BMX Background, zumindest erkläre ich es mir jetzt so.

Erklärt vielleicht auch wieso Bunny Hop und Manual so einen hohen Stellenwert für dich haben. Für mich ist es halt Kurventechnik, da ich da für meinen Einsatzzweck mehr Vorteile sehe auf langen Naturtrails und keinen Background vom Dirt. Sogar mein kurzzeitiges Dirt hatte 440 Reach und einen 780 Lenker.


Das ist der Punkt hier

Ich hatte es interpretiert/im Kopf dass nicht der große Springer bist. Wenn du aber Doubles nimmst ist das was anderes, da zieh ich den Hut. Ist gar nicht meine Welt.


Ich hätte es schön gefunden wenn eine Erklärung zu deiner Umfrage gemacht hättest bzw den Link zu diesem Thread.

Persönlich finde ich es so wie es dort darstellst sehr einseitig und nicht korrekt zu diesem Threadverlauf widergebend. Das ist das Problem wenn ich eine Umfrage gestalte, ich kann sie passend drehen. Neutral ist diese definitiv nicht. Wenn es dir aber persönlich was bringt, freut es mich für dich.

Edit: Meine Stimme kennst ja, brauch also nicht abstimmen.
Die Umfrage soll nicht diesen Thread Verlauf wiederspiegeln. Und die Fragestellung ist meiner Meinung nach neutral gestellt. Ich wollte einfach für mich Wissen, wie das andere Biker sehen.
 
@Orby ich mag beide arten von bikes. Ich hab die Wahl zwischen einem 26" BFe (ok nicht super kurz), einem modernem DH und einem Dirt.
Das schöne am DH sind die "Bügeleigenschaften" aber dafür ist das BFe viel agiler und lässt sich besser über trails manövrieren (und in der Luft bewegen)
Das bessere Agilität auf der einen Seite ergänzt sich gut mit den fehlenden "Bügeleigenschaften". Da wo ich mit dem DH drauf halten kann muss ich mit dem BFe springen, das geht imho mit kleineren Bikes besser.
Am meisten fällt der Unterschied bei hohen Geschwindigkeiten auf, da ist das Cotic deutlich unruhiger, sozusagen die negative Seite von agil.
Ich glaube es in diesem Thread schon mal gesagt zu haben: mit einer guten Technik kann man mit einem kleinen Bike viel Spass haben. Mit "Fahrtechnik Lücken" wird es ein Krampf.
 
Siehe zB. Sam Pilgrim. Hat man einmal einen so hohen Level an Können erreicht, fährt man einfach alles geil.
Andersherum funktioniert das einfach nicht, auch wenn viele das vielleicht glauben. Nur der Einstieg wird einfacher - mit dem passenden Gerät. ;)
 
Es ist doch ähnlich dem Skifahren, früher, vor Carving, hat man ewig gebraucht bis man Skifahren gut konnte. Und nur wenige konnten richtig gut Tiefschneefahren. Jetzt mit Carving Ski lernt man das Skifahren schneller und die Geschwindigkeit hat sich deutlich erhöht. Im Tiefschnee braucht man nur breite Latten fahren Geschwindigkeit aufnehmen und in großen Schwüngen den Berg runtersurfen. Aber wenn es eisig oder buckelig wird, die Piste matschig wird oder der Tiefschnee auf einmal zu Bruchharsch mutiert. Dann trennt sich die Spreu vom Weizen.
Nicht falsch verstehe, ich bin Carver der ersten Stunde, und möchte meine Carving Ski nicht mehr hergeben, aber wenns wirklich schwierig wird, dann helfen mir Skills die ich schon vor über 35 Jahren gelernt habe. Auf schmalen Ski, wo heutzutage jeder sagen würde, mit denen kann man doch nicht im Powder fahren. Aber ja, es ging und hat mir unendlich viel Spass gebracht.
So ähnlich empfinde ich es beim MTB, viele, auch Anfänger, starten gleich mit Bikepark ohne sich erstmal die notwendigen Skills anzueignen. Funktioniert halt mit den modernen bergab Geometrien und den 29“ Reifen so einigermaßen. Dann fährt halt mehr das Bike und der Mensch wird eher Beifahrer. Genau wie beim Skifahren, da fahren viele mittlerweile fast ohne Schwünge im hohen Tempo die blauen Pisten runter. Und wenn man Glück hat, haben sie schon das Ausweichen und Bremsen gelernt.
 
@Orby ich mag beide arten von bikes. Ich hab die Wahl zwischen einem 26" BFe (ok nicht super kurz), einem modernem DH und einem Dirt.
Das schöne am DH sind die "Bügeleigenschaften" aber dafür ist das BFe viel agiler und lässt sich besser über trails manövrieren (und in der Luft bewegen)
Das bessere Agilität auf der einen Seite ergänzt sich gut mit den fehlenden "Bügeleigenschaften". Da wo ich mit dem DH drauf halten kann muss ich mit dem BFe springen, das geht imho mit kleineren Bikes besser.
Am meisten fällt der Unterschied bei hohen Geschwindigkeiten auf, da ist das Cotic deutlich unruhiger, sozusagen die negative Seite von agil.
Ich glaube es in diesem Thread schon mal gesagt zu haben: mit einer guten Technik kann man mit einem kleinen Bike viel Spass haben. Mit "Fahrtechnik Lücken" wird es ein Krampf.
Ich weiß was du meinst bzw. kann ich mit so einer Aussage auch was anfangen und es nachvollziehen. Sowas ist für mich interessanter und nehme ich auch gerne auf, macht eine Diskussion auch aus.

Nur mal mein Erfahrung. Bei meinem Wiedereinstieg 2014 hat mir ein Händler ein günstiges XC HT mit 394 aufs Auge gedrückt mit 100mm oder mehr Vorbau. War eindeutig zu klein, nach dem Motto 29 nimmt man lieber eine Nummer kleiner.
Heute komme ich gerade von der zweiten Testfahrt mit meinem neuen Trail-HT her mit 497 Reach. Bei uns lag vor einer Woche komplett alles bis auf die Straßen unter Schnee. Jetzt nach drei Tagen Dauerregen komplett durchweichtes Laub auf nassen Wurzeln mit Eis- und Schneereisten. Mir ist das 2x kurz das VR etwas weg, musste etwas zentraler nach vorne Arbeiten, das alte Trail-HT hatte nur 475 Reach und 20mm weniger Stack. Das Bike ist wie auf Schienen durch diese miesen Bedingungen durch. Ein absoluter Traum für mich. Umso schneller umso sicherer war das Bike. Klar bei den Bedingungen ist Geschwindigkeit = Sicherheit.

Bin 2019 auf mein aktuelles Enduro mit 475 Reach und 64°LW. Anfang 2018 noch 27.5 und 432 Reach. Mir wurde interessanterweise schon damals zu 60-70% hier im passenden Thread zu 500 Reach geraten. Heute kann ich es verstehen, da das Bike damals schon eher von fahraktiven Personen gefahren wurde. Ich würde es heute vermutlich mit 500 Reach kaufen. War es damals schwer für mich zu fahren, ist es heute das kürzeste Bike im meinem Stall, mein DC hat 512. Das Enduro fühlt sich sehr kompakt an und ist tatsächlich das verspielte Bike was es anfänglich nie war.
Mein Fahrstil hat sich mit der Zeit und den Bikes weiterentwickelt. Fand ich früher die Murmelbahnen in Sölden toll, find ich das heute super langweilig und fahre es gar nicht mehr. Reschen, Naturtrails 250-500 Tiefenmeter am Stück, flüssig durch gefällt mir heute.

Bei mir ist es also genau umgedreht zu dir was du schreibst. Ich nutze lieber die Fahrtechnik um ein laufstabiles und mir Sicherheit vermittelndes Bike, wendig und agil zu bewegen.
Ich bin aber auch ein Schisserfahrer, also direkteste Linie ist die sicherste Linie. Wenig hin und her gespiele, Bike ruhig halten und machen lassen dabei sauber arbeiten auf dem Bike, flüssige direkte Linie.

Klar geht es mit dem Enduro auch mal durch die Luft über was drüber um direkt zu sein. Nur bei Speed im Wald, lockerer Erdboden, Wurzeln, Laub und Steine, reicht mir meist ein halbherziger Bunny Hop der ein Schweinehop ist und aus dem Federweg kommt statt Manualimpuls und Bunny. Ich will die Distanz und brauche da geringe Höhe.
 
Das Bike ist wie auf Schienen durch diese miesen Bedingungen durch. Ein absoluter Traum für mich
Ich glaube das ist der wichtigste Punkt in der Diskussion aber ich glaube darüber dass es um persönliche Vorlieben geht sind wir uns einig
Fand ich früher die Murmelbahnen in Sölden toll, find ich das heute super langweilig und fahre es gar nicht mehr. Reschen, Naturtrails 250-500 Tiefenmeter am Stück, flüssig durch gefällt mir heute.
Hängt bei mir vom Bike ab. In Sölden fehlen mir (heute) die Sprünge. Aber Murmelbahn mit dem HT macht Spass. Gerumpel genauso.
Anderseits sind Murmelbahnen auf dem DH langweilig
Bei mir ist es also genau umgedreht zu dir was du schreibst. Ich nutze lieber die Fahrtechnik um ein laufstabiles und mir Sicherheit vermittelndes Bike, wendig und agil zu bewegen.
Ich bin aber auch ein Schisserfahrer, also direkteste Linie ist die sicherste Linie. Wenig hin und her gespiele, Bike ruhig halten und machen lassen dabei sauber arbeiten auf dem Bike, flüssige direkte Linie.
Das ist das schöne an Fahrtechnik: hat man eine gute kann man viel mit machen.
Lustigerweise hätte ich mich weniger als Schissfahrer bezeichnet, aber die Beschreibung deiner Linienwahl passt bei mir auch.
Agilität heißt für mich (so in etwa): ein bewegliches Bike was gut um Kurven geht und wenig Impulse zum springen oder VR anheben braucht.
Etwas rum jibben (eigentlich wollte noch das Wort vermeiden) mache ich auch ab und zu, aber an sich bin ich lieber schnell
 
Nur mal mein Erfahrung. Bei meinem Wiedereinstieg 2014 hat mir ein Händler ein günstiges XC HT mit 394 aufs Auge gedrückt mit 100mm oder mehr Vorbau. War eindeutig zu klein, nach dem Motto 29 nimmt man lieber eine Nummer kleiner.
Wie groß biste denn? Lustigerweise hat Dein ´14er HT nen ziemlich identischen Lenkerreach wie mein ´05er Alteisen in L für meine 1,83m (395mm + 95mm).

Allerdings ist die isolierte Angabe von Reach und Vorbaulänge doch noch sehr eingeschränkt aussagekräftig, um die spezifischen Fahreigenschaften eines Rades einigermaßen einschätzen zu können. Selbst mit sämtlichen Werten ist das nicht leicht aufgrund der Wechselwirkungen.

Ganz ab davon liegt es sicher nicht nur an einer moderneren "agressiveren" Geo, wenn man bei rutschigen Bedingungen besser zurecht kommt. Ich würde gar behaupten daß ich mit meinem kurzen Alteisen ebenfalls gut bei miesen Bedingungen klar komme, und dabei auch nicht gerade rumschleiche. Bei fies-rutschig-matschigen Bedingungen ist das Vertrauen ins Vorderrad m.E. besonders wichtig. Aber genügend Druck aufs Vorderrad kann man auch mit ner alten Geo und der richtigen Körperhaltung hinbekommen, das ist kein Widerspruch.

Murmelbahnen finde ich übrigens ebenfalls bei weitem nicht so spannend wie flüssig zu fahrende Naturtrails.. :love:

Ich denke eher daß die Geo heutiger Bikes mit ihren steilen Sitzwinkeln und langen Hauptrahmen wesentlich fehlerverzeihender sind, und so dem Fahrer grundsätzlich es einfacher macht an sein persönliches Limit zu gehen. Der Grat zwischen nem OTB und genügend Druck auf dem Vorderrad ist mit ner alten Geo halt teils recht schmal und verleitet sicher so manchen Fahrer instinktiv im Downhill zu weit nach hinten zu wandern und so mit mehr oder weniger durchgestreckten Armen und zu wenig Druck auf dem Vorderrad mit wenig Kontrolle bergab zu eiern.
 
Ich denke eher daß die Geo heutiger Bikes mit ihren steilen Sitzwinkeln und langen Hauptrahmen wesentlich fehlerverzeihender sind,
ich glaube was das angeht sind sich hier die meisten einig.
und so dem Fahrer grundsätzlich es einfacher macht an sein persönliches Limit zu gehen
ich habe das Gefühl zwischen an und über das Limit zu gehen ist ein sehr schmaler Grat.
Gerade im Park bin ich immer wieder überrascht wie manche heile den Trail hinunter kommen.
Aber eine sehr fehlerverzeihende Geo plus schlechte Selbsteinschätzung ist imho eine gefährliche Kombination.
 
Und eine kaum fehlerverzeihende Geo plus schlechte Selbsteinschätzung ist dann was? Atombombe? :lol:
ich finde es gefährlicher wenn man nicht merkt wie schnell man unterwegs ist, oder wie ruppig es ist.
Bei 40 Sachen im steilen Steinfeld zu stürzen hat (normalerweise) höhere Konsequenzen als bis 20 Sachen über eine kleine Wurzel auf dem Trail.
Nur wenn mir das Bike im ersten eine falsche Sicherheit vermittelt ist das imho schlimmer als (nur) schlechte Selbsteinschätzung im zweiten Fall.
Falls jemand seine eigenen Grenzen gar nicht (er)kennt ist natürlich beides blöd.
 
Agilität heißt für mich (so in etwa): ein bewegliches Bike was gut um Kurven geht und wenig Impulse zum springen oder VR anheben braucht.
Genauso soll mein Bike sich fahren. Agil, und wenn ich zu schnell fahre soll es ruhig nervös werden, dann muß ich halt entweder die Zügel anziehen oder mit guter Fahrtechnik dagegenhalten.
 
Gerade im Park bin ich immer wieder überrascht wie manche heile den Trail hinunter kommen.
Tun sie oft nicht, jedesmal wenn ich am Wochenende die letzten 9 Jahre am Geißkopf war, ist mindestens einmal am Tag die Bergwacht ausgerückt. Habe mal mit geholfen beim Einladen, am letzten Anlieger der Flowcountry. Das macht nachdenklich. Und das sind nur die, die nicht mehr zu Fuss ins Tal laufen können. Ich wundere mich jedesmal wieder mit welchem Tempo manche die Freeride runterbrettern, das ist oft Gruppenzwang. Aber man sieht dann genau wer es eigentlich drauf hat und wer sich und sein Können überschätzt um mit den Freunden mitzuhalten.
 
Tun sie oft nicht, jedesmal wenn ich am Wochenende die letzten 9 Jahre am Geißkopf war, ist mindestens einmal am Tag die Bergwacht ausgerückt. Habe mal mit geholfen beim Einladen, am letzten Anlieger der Flowcountry. Das macht nachdenklich. Und das sind nur die, die nicht mehr zu Fuss ins Tal laufen können. Ich wundere mich jedesmal wieder mit welchem Tempo manche die Freeride runterbrettern, das ist oft Gruppenzwang. Aber man sieht dann genau wer es eigentlich drauf hat und wer sich und sein Können überschätzt um mit den Freunden mitzuhalten.
ich erinner mich noch an das Eröffnungswochenende in Willingen 2021. Ab dem 4. Hubschrauber habe ich nicht mehr mitgezählt..
Die die mich überraschen sind die wo jede Landung sketchy aussieht und ganz komische Lines gewählt werden (mehr vom Bike als vom Biker) oder wo der Biker auf dem Bike durchgeschüttelt wird und von Körperspannung oder kontrollierten Bewegungen nichts zu sehen ist.
Meistens endet das mit harten brems Aktionen oder irgendwelchen spektakuläre Rettungsaktionen

Gruppenzwang ist eine schwierige Sache, ich fahre gerne mit schnelleren, da lerne ich am meisten. Aber ich weiß auch wo ich rausnehmen muss um mehr als eine Abfahrt machen zu können.
 
Lustigerweise hätte ich mich weniger als Schissfahrer bezeichnet, aber die Beschreibung deiner Linienwahl passt bei mir auch.
Der Begriff ist eher von mir persönlich geprägt da ich Können vor Bremse auf setze, also das genau Gegenteil von dem was du hier beschreibst
Gerade im Park bin ich immer wieder überrascht wie manche heile den Trail hinunter kommen.
Mir haben neue Geos geholfen weil ich sehr Kontrolle orientiert bin, kopflastig.

Wie groß biste denn? Lustigerweise hat Dein ´14er HT nen ziemlich identischen Lenkerreach wie mein ´05er Alteisen in L für meine 1,83m (395mm + 95mm).
Hast absolut recht ohne Größe wenig hilfreich. Ich bin 1,86m da kann man dann eher was mit 475/497 und 512 Reach anfangen, natürlich alles auf 29 😜

Ich denke eher daß die Geo heutiger Bikes mit ihren steilen Sitzwinkeln und langen Hauptrahmen wesentlich fehlerverzeihender sind, und so dem Fahrer grundsätzlich es einfacher macht an sein persönliches Limit zu gehen.
Ja mir hat es sehr viel geholfen wie oben geschrieben kopfgesteuert und kein Bremse auf Fahrer.

Der Grat zwischen nem OTB und genügend Druck auf dem Vorderrad ist mit ner alten Geo halt teils recht schmal und verleitet sicher so manchen Fahrer instinktiv im Downhill zu weit nach hinten zu wandern und so mit mehr oder weniger durchgestreckten Armen und zu wenig Druck auf dem Vorderrad mit wenig Kontrolle bergab zu eiern.
Hab ja meinen 1,65m das gleiche DC aufgebaut wir mir, jedoch hat er 433 Reach also so viel wie mein Enduro bis 2018 hatte. Beim Testrollen hatte ich das Gefühl minimal nach hinten ergibt einen Manual, minimal nach vorne OTB.

Grundsätzlich ist ja die Fahrtechnik (aktuelle mit zentrale Stehen etc) gleich, aber bei "aggressiv modern" spürst subjektiv eher wenn was nicht passt, es deckt die eigenen Fehler eher auf.
Ich sehe es bei mir wenn an langen Biketagen Kraft und Kondition nachlässt. Da reicht nicht 20-30% Speed raus sondern richtig Speed raus.

Auch lange moderne Bikes können verspielt sein, aber der dafür nötige Grundspeed muss höher sein und man muss es sich mit konsequenter Fahrtechnik erarbeiten.
Mit meinem DC und 512 Reach kannst teilweise Enduros jagen, aber ohne Dropper unten mach ich halt keine Kurve.

Gruppenzwang ist eine schwierige Sache, ich fahre gerne mit schnelleren, da lerne ich am meisten. Aber ich weiß auch wo ich rausnehmen muss um mehr als eine Abfahrt machen zu können.
+1
 
ich zitiere mich mal selber:
Die die mich überraschen sind die wo jede Landung sketchy aussieht und ganz komische Lines gewählt werden (mehr vom Bike als vom Biker) oder wo der Biker auf dem Bike durchgeschüttelt wird und von Körperspannung oder kontrollierten Bewegungen nichts zu sehen ist.
genau der hervorgehobene teil ist der wo ich vermute dass eine moderne Geo hilft (oder je nach Lesart gefährlich ist). Dadurch dass der Sweetspot im Bike größer ist kann man sich 'gefahrlos' mehr bewegen (bewegt werden ;))
Der Begriff ist eher von mir persönlich geprägt da ich Können vor Bremse auf setze, also das genau Gegenteil von dem was du hier beschreibst
ok bei mir kommt Linenwahl vor Bremse zu :D Am Ende sollte das Können aber die Linenwahl und Bremspunkte beeinflussen. Gerade spät und wenig aber dann hart zu Bremsen ist nicht einfach.
 
Grundsätzlich ist ja die Fahrtechnik (aktuelle mit zentrale Stehen etc) gleich, aber bei "aggressiv modern" spürst subjektiv eher wenn was nicht passt, es deckt die eigenen Fehler eher auf.
Ich sehe es bei mir wenn an langen Biketagen Kraft und Kondition nachlässt. Da reicht nicht 20-30% Speed raus sondern richtig Speed raus.

Und ich dachte daß gerade bei Bikes mit ner älteren Geo Fahrfehler gnadenloser abgestraft und somit auch eher wahrgenommen werden. :lol:

Die Sache mit der nachlassenden Kraft kenne ich hingegen nur allzu gut.

Das Bike Deines Filius ist aber ein eher schlechtes Beispiel, weil es ja für deutlich kleinere Menschen konzipiert wurde, halt nicht wie ein Alteisen in L mit nem vergleichbaren Reach. Nichtsdestotrotz hast Du natürlich insoweit Recht, als daß kurze Bikes grundsätzlich emfindlicher auf Gewichtsverlagerungen reagieren. Wovon Du Dich möglicherweise zu sehr mit Deinen jetzigen Bikes entwöhnt hast.. :lol:
 
Das Bike Deines Filius ist aber ein eher schlechtes Beispiel, weil es ja für deutlich kleinere Menschen konzipiert wurde, halt nicht wie ein Alteisen in L mit nem vergleichbaren Reach
Hab das Wort Kumpel vergessen, dachte was meinst du mit Filius 😅
Lustigerweise hat das DC 66° Lenkwinkel, 433 Reach, 76° SW, 438 Kettenstreben mit 29. Mein L Enduro war 66,6° LW, 432 Reach, 442 Kettenstreben und 74,6° SW mit 27.5. Wenn also das eff Oberrohr weg lässt, ist es gar nicht so unähnlich.

Wovon Du Dich möglicherweise zu sehr mit Deinen jetzigen Bikes entwöhnt hast.. :lol:
Das wird sicherlich eine große Rolle spielen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Nach ein paar Metern ging es ja etwas. Aber was vermutlich einige als verspielt und agil sehen, war für mich mehr zappelig und nervös.
 
Daraus folgere ich auch das für pleps wie mich ein längeres Rad leichter zu bedienen ist und das profis wie Jack Moir mit 192cm 460 Reach fahren weil sie ihr gewicht immer perfekt verlagern können.
laut eigener aussage bei PB ist jack moir ca 182cm oder so:

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damit ist es überhaupt keine sensation das er L fährt 🤣
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesem neuen Video fährt Ben zuerst ein zu kleines Fahrrad mit alter Geometrie und ist dennoch flott unterwegs. Mit seinem topaktuellen Fahrrad und natürlich auch mit mehr Streckenkenntnis nach seinem ersten Rennlauf ist er dann noch mal ein gutes Stück schneller! Die Basis in Sachen Biomechanik und so weiter sind meines Erachtens jedoch gleich, egal ob älteres Fahrrad mit kürzerer Geometrie oder auf einem neueren Bike!

 
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