drWalliser
Let the beauty we love be what we do
- Registriert
- 13. März 2022
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- 13.031
Heute Morgen bin ich bloss nach Uvrier gepurzelt - frisch zurück aus den Ferien wollte ich sanft einsteigen.
Die Weinbauern geben sich zwar die grösste Mühe, die Hitze für Radler einigermassen erträglich zu machen Aber nach 10 Tagen in Holland finde ich das Wallis nicht nur viel zu heiss, sondern auch viel zu stotzig...
Da mir die Wattinsel so gut gefallen hat zeige ich hier mal noch ein paar Bilder.
Am Anfang habe ich ein bisschen die Berge vermisst, daher habe ich mir selber einen gebaut:
Ich musste aber schnell feststellen, dass das Meer ein bisschen wie die Bank im Casino ist: es gewinnt immer.
Die Kinder haben das Meer schnell schätzen gelernt...
...und ich dann auch: zusammen mit den 17°C Lufttemperatur war die Erfrischung perfekt
Irgendwie wickeln sich hier die Gedanken wegen der totalen Horizontale der Landschaft anders als in den Alpen. Wer wäre ich wohl geworden, wenn ich hier statt im Berner Oberland aufgewachsen wäre?
Vielleicht wäre ich mit einem Schiff aufs Meer hinaus statt mich an allzu steilen Hängen abzumühen, den Wind in den Haaren...
...und den Leuchtturm im Blick:
Vielleicht hätte ich versucht, am Strand mit Ausserirdischen Kontakt aufzunehmen (das Familienwerk hat übrigens dem Genippe der Flut standgehalten ).
Vielleicht hätte ich im Internet voller Neid die alpinen Beiträge eines Typen namens drWalliser betrachtet und wäre ob der mickrigen Bergwege auf der Insel total frustriert gewesen.
Vielleicht hätte ich mir ein Fatbike gekauft...
...und den Kindern ein cooles Tandem:
Aber ich bin ja bloss zu Gast hier, und so sind die Velos nur gemietet und die Überwältigung ziemlich perfekt: das Spiel von Ebbe und Flut lassen mich total fasziniert und auch leicht bange zurück.
Krass: alles Leben hier ist vollkommen auf Sand gebaut!
Die längste Tour führt mich 15 km an das Ostende der Insel. Wegen dem Sand und dem Wind fühle ich mich physisch an die schlimmsten Alpenpässe erinnert. Und psychisch? Die Weite und Leere dieser Nicht-Landschaft verblasen mich total.
Als ich die ersten Strand-Grasnelken entdecke, falle ich beinahe vom Rad: sie sind genauso entzückend wie ihre Schwestern, die Alpen-Grasnelken aus meinem Profilbild
Die Strände sind wirklich umwerfend...
...aber auch das Hinterland weiss mit seinen Wäldern und Salzwiesen zu überzeugen...
...ebenso wie die feinen Himmelsspiele:
Viel zu schnell kommt der letzte Abend...
Und jetzt? Gurke ich wieder durchs Wallis und finde bereits den Hügel von Tourbillon einen Riesenklotz. Ich sehe Gipfel, die ich by fair means erklommen habe, und ich frage mich, wie ich dort hochgekommen bin. Und ich habe Heimweh nach dem Meer.
Die Weinbauern geben sich zwar die grösste Mühe, die Hitze für Radler einigermassen erträglich zu machen Aber nach 10 Tagen in Holland finde ich das Wallis nicht nur viel zu heiss, sondern auch viel zu stotzig...
Da mir die Wattinsel so gut gefallen hat zeige ich hier mal noch ein paar Bilder.
Am Anfang habe ich ein bisschen die Berge vermisst, daher habe ich mir selber einen gebaut:
Ich musste aber schnell feststellen, dass das Meer ein bisschen wie die Bank im Casino ist: es gewinnt immer.
Die Kinder haben das Meer schnell schätzen gelernt...
...und ich dann auch: zusammen mit den 17°C Lufttemperatur war die Erfrischung perfekt
Irgendwie wickeln sich hier die Gedanken wegen der totalen Horizontale der Landschaft anders als in den Alpen. Wer wäre ich wohl geworden, wenn ich hier statt im Berner Oberland aufgewachsen wäre?
Vielleicht wäre ich mit einem Schiff aufs Meer hinaus statt mich an allzu steilen Hängen abzumühen, den Wind in den Haaren...
...und den Leuchtturm im Blick:
Vielleicht hätte ich versucht, am Strand mit Ausserirdischen Kontakt aufzunehmen (das Familienwerk hat übrigens dem Genippe der Flut standgehalten ).
Vielleicht hätte ich im Internet voller Neid die alpinen Beiträge eines Typen namens drWalliser betrachtet und wäre ob der mickrigen Bergwege auf der Insel total frustriert gewesen.
Vielleicht hätte ich mir ein Fatbike gekauft...
...und den Kindern ein cooles Tandem:
Aber ich bin ja bloss zu Gast hier, und so sind die Velos nur gemietet und die Überwältigung ziemlich perfekt: das Spiel von Ebbe und Flut lassen mich total fasziniert und auch leicht bange zurück.
Krass: alles Leben hier ist vollkommen auf Sand gebaut!
Die längste Tour führt mich 15 km an das Ostende der Insel. Wegen dem Sand und dem Wind fühle ich mich physisch an die schlimmsten Alpenpässe erinnert. Und psychisch? Die Weite und Leere dieser Nicht-Landschaft verblasen mich total.
Als ich die ersten Strand-Grasnelken entdecke, falle ich beinahe vom Rad: sie sind genauso entzückend wie ihre Schwestern, die Alpen-Grasnelken aus meinem Profilbild
Die Strände sind wirklich umwerfend...
...aber auch das Hinterland weiss mit seinen Wäldern und Salzwiesen zu überzeugen...
...ebenso wie die feinen Himmelsspiele:
Viel zu schnell kommt der letzte Abend...
Und jetzt? Gurke ich wieder durchs Wallis und finde bereits den Hügel von Tourbillon einen Riesenklotz. Ich sehe Gipfel, die ich by fair means erklommen habe, und ich frage mich, wie ich dort hochgekommen bin. Und ich habe Heimweh nach dem Meer.
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