Fahrrad trotz Hydraulischen Bremsen auf den Kopf stellen?

Wo würden die typischen Forumsschwätzer ihren Blödsinn abladen wenn es die Foren nicht gäbe?
Natürlich ist die Geschichte mit dem Hummelflug Blödsinn. Der Nachweis erfolgt übrigens durch die Anwendung der Gesetze der Aerodynamik und nicht durch mathematische Nachweise.

Shimano belüftet den Reservebehälter um bei zunehmendem Bremsverschleiß keinen Unterdruck entstehen zu lassen, der die Kolbenbewegung ungünstig beeinflusst. Deswegen der Hinweis in der Betriebsanleitung.

Wenn nun das Bike auf den Kopf gestellt wird, bei bereits stattgefundenem Verschleiß, dann gelangt die Luftblase an die Nachlauföffnung und die Nachlaufbohrung läuft auch ggf leer und enthält dann Luft. Wird nun der Handhebel betätigt, dann drückt man Luft in die Bremsleitung. Je nachdem ob das Bike noch auf dem Kopf steht oder schon wieder aufgerichtet ist wird die Luftblase mehr oder weniger Probleme verursachen.
Steht das Bike schon wieder, dann reicht einige male pumpen und die Bremse ist wieder ok.
Man kann diesen Effekt vermeiden, wenn man den Reservebehälter mit zunehmendem Bremsverschleiß nachfüllt.
Wichtig ist dann beim Belagwechsel die überflüssige Menge wieder raus zu drücken.
Wer nicht nachfüllen mag kann die Handhebel mit einem Klettband etwas vorspannen, dass die Nachlaufbohrung durch den Kolben verschlossen wird. Dadurch kann keine Luft in das Drucksystem kommen.
Ich hoffe diese Beschreibung hift etwas beim Verständnis.
Bei Deinen Überlegungen hast Du nur vergessen, daß über die (intakte) Membran zwischen Ölkreislauf und Schnüffelbohrung keine Luft in den Ölkreislauf gelangen kann, :)

Wenn beim Fahrrad auf den Kopf stellen anschließend der Druckpunkt schlecht ist, ist Luft im System, die vorher schon drin war.
Entlüften und gut ist.
 
Das ist korrekt. Selbst bei alten Mopeds sorgt eine Membran im AGB dafür, dass keine Luft ins System kommen kann. Das konnte man schon in den 70iger Jahren, und es hat funktioniert.
Warum soll es also bei Shimano nicht funzen? Das einzige Problem vieler Fahrradbremsen ist eigentlich nur die Filigranität und damit verbundene schwierige Wärmeableitung des Systems und das meist kleine Reservoir im AGB. Konstruktiv ist es absolut identisch zu einer Mopedbremse.

Deshalb verstehe ich es halt nicht, was da für eine Wissenschaft beim MTB draus gemacht wird, und warum Herstelleranweisungen immer wieder in Frage gestellt werden. Manchmal glaube ich, hier gibt es so einige die der Meinung sind, die Hersteller wären alle dumm und ihre Konstruktionen fehlerhaft.

Und selbst wenn man mal schlecht befüllt hat und es mal eine kleine Luftblase im System gibt, ja, die könnte theoretisch beim auf den Kopf stellen ins Hochdrucksystem gelangen. Wenn das Rad wieder auf den Laufrädern steht, steigt die Luft auch genauso schnell wieder in den AGB. Alles kein Hexenwerk.
 
Manchmal glaube ich, hier gibt es so einige die der Meinung sind, die Hersteller wären alle dumm und ihre Konstruktionen fehlerhaft.
Einige sind halt ganz einfach nicht in der Lage ihre Bremse korrekt zu entlüften, dann wird sich irgendein Blödsinn ausgedacht warum da Luft drin ist :daumen:

Da fragt man sich eher warum jeder Hans meint an seinen Bremsen rumfummeln zu müssen, machen sie am Auto ja auch nicht :o
 
Die meisten Bremsen wird Shimano zusammen mit Komplettbikes verkaufen! Die Bremsen kommen da bereits vorbefüllt aber die Pumpen getrennt von der Leitung (wegen innenverlegten Zügen oder Motostyleanordnung). Bei der Montage des Komplettbikes muss die Leitung nur angeschraubt werden, danach findet im Normalfall keine Entlüftung mehr statt. Ich nehme an, Shimano nimmt das etwas Luft im System in Kauf um den Montageaufwand geringer zu halten. Sprich, kommt immer auf den Einzelfall drauf an ob man da Probleme bekommt oder nicht. Und mit dem Trichter bekommt man die Pumpe erst recht nicht Luftfrei!
 
Sehe ich ähnlich. Wobei dafür auch ein nicht mehr so elastischer Quadring die Ursache sein kann. Wenn der nicht mehr schnell genug zurück geht, kann man „aufpumpen“.

Aber die meisten Fälle gehen denke ich auf schlechte Befüllung zurück.

Wenn man mal aufmerksam das Manual von Shimano liest, bemerkt man allerdings dass die Trichtermethode erst verwendet wird, nachdem das System über den Sattel befüllt wurde. Ist nur nicht ganz ausdrücklich bzw. etwas unglücklich formuliert.
 
Die meisten Bremsen wird Shimano zusammen mit Komplettbikes verkaufen! Die Bremsen kommen da bereits vorbefüllt aber die Pumpen getrennt von der Leitung (wegen innenverlegten Zügen oder Motostyleanordnung). Bei der Montage des Komplettbikes muss die Leitung nur angeschraubt werden, danach findet im Normalfall keine Entlüftung mehr statt. Ich nehme an, Shimano nimmt das etwas Luft im System in Kauf um den Montageaufwand geringer zu halten. Sprich, kommt immer auf den Einzelfall drauf an ob man da Probleme bekommt oder nicht. Und mit dem Trichter bekommt man die Pumpe erst recht nicht Luftfrei!
Das wird es wahrscheinlich bei mir sein. Habe leider keine Ahnung, wie man Bremsen entlüftet muss ich wohl mal zum Händler
 
https://www.kaufland.de/product/334...XFOMcstQzCIidRJMGcBi4lmH76lGK4xhoCc2QQAvD_BwE
Du kaufst dir das Serviceset von Shimano.
Wenn du alleine durch aufpumpen nach dem Kopfstand für die anschließende Fahrt einen spürbaren Druckpunkt hast, dann reicht es den Becher auf die Nachfüllöffnung zu schrauben, mit etwas Bremsöl füllen, Lenker so stellen, dass die Öffnung am höchsten Punkt ist.
Nun pumpst du vorsichtig bis keine Luftblasen mehr im Becher aufsteigen.
Nun den Stopfen in den Becher und vorsichtig abschrauben.
Bevor du damit beginnst darauf achten, dass kein Öl auf die Bremsscheibe oder Zange tropfen kann.
Es gibt natürlich bei Youtube tolle Videos zum Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den ersten Scheibenbremsen war das noch so. Bei aktuellen würde ich im umgedrehten Zustand trotzdem nicht am Bremshebel ziehen.
E-Bike auf den Kopf stellen, Du bist mutig. Was machst Du wenn die Batteriesäure aus dem Akku läuft?
Sind da nicht nahezu ausnahmlslos Lithium ionen Akkus verbaut? Da ist gar keine Batteriesäure drin....
 
Stimmt ja, hier geht's ja um nen >20kg-Panzer. Okay, aber es gibt doch sicherlich auch brauchbare, bezahlbare Montageständer für Schwerlasten.
Die gibt es ja.
Was @Basti138 sagt, ist vollkommen richtig: Eine korrekt entlüftete Bremse ist absolut luftleer. Wenn doch irgendwo Luft drin ist, die beim Umdrehen in den Hochdruckbereich gerät, ist die Bremse einfach nicht gut entlüftet.
Da hab ich jetzt ein Verständnisproblem. Heißt das jetzt hydr. Fahrradbremsen haben keinen Ausgleichsbehälter? Wo kommt das mehr an Öl her was ich ja, nach meinem Verständnis brauche, wenn die Beläge verschleißen und mehr Öl im System benötigt wird? Ich bezieh mich jetzt einfach auf Motorradbremsen, wo es immer einen Ausgleichsbehälter gibt, der entsprechend dem Verschleiß der Beläge die Menge an Bremsflüssigkeit innerhalb der Bremse erhöht. Gleichzeitig nimmt die Menge im Ausgleichsbehälter ab, logisch.
Und noch ein Gedankenexperiment: Vorraussetzung: Perfekt entlüftetes Rohr, gefüllt mit Öl, mit beweglichen Kolben an beiden Seiten. Jetzt drücke ich den linken Kolben rein, der rechte wird durch das Öl raus gedrückt. Soweit so gut. Jetzt ziehen wir den linken Kolben wieder zurück. Nach meinem Verständnis müßte doch der rechte Kolben mitgezogen werden. Das Rohr ist ja luftdicht verschlossen bzw. entlüftet. Zweiter Versuch: Wieder drücken wir den linken Kolben rein, der rechte wird wieder rausgedrückt. Aber jetzt fixieren wir den rechten Kolben um so ein Verschleiß der Beläge zu simulieren, schließlich wandern ja die Bremskolben durch den Belagverschleiß nach außen. Aber wo kommt das zusätzliche Öl für das größere Volumen her? Das Rohr mit den Kolben ist entlüftet und luftdicht. Das zusätzliche muß doch in der Bremsanlage vorhanden sein und nachfließen um das fehlende Öl zu ersetzen. Somit müßte zwangsläufig Luft ins System kommen oder muß schon drin sein (siehe Motorradbremse). Oder?
 
Zum Glück brauchen die Li-Akkus keine Schwefelsäure. Mit Bleiakku wäre das ne Katastrophe geworden.
Lasst euch nicht von mir verunsichern.
Auch Blei-Gel Akkus, welche vielleicht vor 10 Jahren an irgendwelchen Baumarkträdern verwendet wurden, sind auslaufsicher und es ist völlig irrelevant wie herum die gedreht oder transportiert werden...
Da wiegt so nen Akku doch allein schon 20kg, brauchst mir nicht erzählen, dass damit jemand freiwillig rumgurkt.
 
Der Nachweis erfolgt übrigens durch die Anwendung der Gesetze der Aerodynamik und nicht durch mathematische Nachweise.
Und da die Humeln fliegen können müssen die Gesetze der Aerodynamik für den Arsch sein.

Und das da unten ist auch für den A....

Shimano belüftet den Reservebehälter um bei zunehmendem Bremsverschleiß keinen Unterdruck entstehen zu lassen, der die Kolbenbewegung ungünstig beeinflusst. Deswegen der Hinweis in der Betriebsanleitung.

Wenn nun das Bike auf den Kopf gestellt wird, bei bereits stattgefundenem Verschleiß, dann gelangt die Luftblase an die Nachlauföffnung und die Nachlaufbohrung läuft auch ggf leer und enthält dann Luft.
 
Und da die Humeln fliegen können müssen die Gesetze der Aerodynamik für den Arsch sein.

Und das da unten ist auch für den A....
Das gehört leider in die Kategorie Urban Legend.

Das wurde mal nach ein paar Kritzeleien von einem nicht mehr so ganz nüchteren Physiker auf einer Servierte in der Kneipe so "berechnet" ...
So zumindest die Geschichte des Ursprungs.

Eher wahrscheinlich stammt die Geschichte aber aus einem Buch von 1934 wo etwas ähnliches (bezogen auf Insekten allgemein) in der Einleitung erwähnt wird.
Und aus welchen Gründen auch immer hat sich diese Behauptung bis heute gehalten.


Berechnet man das aber anständig und nimmt nicht an das eine Hummel wie ein Flugzeug fliegt wird einem sehr schnell klar das die Physik Recht hat und die Hummel eben genau das kann was sie tut. Fliegen nämlich.
 
Die gibt es ja.

Da hab ich jetzt ein Verständnisproblem. Heißt das jetzt hydr. Fahrradbremsen haben keinen Ausgleichsbehälter? Wo kommt das mehr an Öl her was ich ja, nach meinem Verständnis brauche, wenn die Beläge verschleißen und mehr Öl im System benötigt wird? Ich bezieh mich jetzt einfach auf Motorradbremsen, wo es immer einen Ausgleichsbehälter gibt, der entsprechend dem Verschleiß der Beläge die Menge an Bremsflüssigkeit innerhalb der Bremse erhöht. Gleichzeitig nimmt die Menge im Ausgleichsbehälter ab, logisch.
Und noch ein Gedankenexperiment: Vorraussetzung: Perfekt entlüftetes Rohr, gefüllt mit Öl, mit beweglichen Kolben an beiden Seiten. Jetzt drücke ich den linken Kolben rein, der rechte wird durch das Öl raus gedrückt. Soweit so gut. Jetzt ziehen wir den linken Kolben wieder zurück. Nach meinem Verständnis müßte doch der rechte Kolben mitgezogen werden. Das Rohr ist ja luftdicht verschlossen bzw. entlüftet. Zweiter Versuch: Wieder drücken wir den linken Kolben rein, der rechte wird wieder rausgedrückt. Aber jetzt fixieren wir den rechten Kolben um so ein Verschleiß der Beläge zu simulieren, schließlich wandern ja die Bremskolben durch den Belagverschleiß nach außen. Aber wo kommt das zusätzliche Öl für das größere Volumen her? Das Rohr mit den Kolben ist entlüftet und luftdicht. Das zusätzliche muß doch in der Bremsanlage vorhanden sein und nachfließen um das fehlende Öl zu ersetzen. Somit müßte zwangsläufig Luft ins System kommen oder muß schon drin sein (siehe Motorradbremse). Oder?
Alle Fahrradbremsen haben einen Ausgleichsbehälter. Offenes System.
Mit Ausnahme der Magura HS Baureihe, das ist ein geschlossenes System.
 
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