Ex-Raucher und die, die's werden wollen

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Re: Ex-Raucher und die, die's werden wollen
Was mir dieses Jahr bei einigen Bikepark Besuchen auffiel war einigemale der Geruch nach Gras wenn man zwischendurch an einer pausierenden Gruppe vorbeischoß. Der Gedanke an stockbekiffte Mitbesucher ängstigt mich schon ein wenig...
Woher weiß man eigentlich das es sich bei dem Geruch um Cannabis handelt und nicht beispielsweise um Weihrauch den derjenige vom sonntäglichen ministrieren in der Kirche noch am Körper haften hat? :rolleyes:;)

Ich selbst würde den Geruch sicher auch wahrnehmen aber ich wüsste jetzt nicht das derjenige ein Kiffer ist. Ich würde es allenfalls vermuten oder denken "boah der Typ mieft" oder so.
 
Weil ich weiß wie's riecht wenn ein Dübel glimmt. Ich hab da auch nix grundsätzlich dagegen, abends am Lagerfeuer oder vorm Camper sitzend. Aber tagsüber stockbekifft die Strecke runter...ich weiß nicht...ich hätte es nicht drauf.

Ich hatte das vor Jahren schon mal im Bikepark. Da geht ca. 15 m vor mir einer voll auf die Eisen und holt sein Telefon raus. Als ich ihn fragen wollte ob er noch alle Tassen im Schrank hat, grinst der mich hilflos benebelt an und hatte ein riesiges Hanfblatt auf dem T Shirt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man so liest nimmt es Angst, Schmerz und lockert den Körper... :ka:
Wenn du das nächste mal Zahnschmerzen hast, rauch einen Dübel, dann kannst du dich so richtig auf das hämmernde Pulsieren konzentrieren. 😉

Schmerz wollen wir ja garnicht erst aufkommen lassen und gebrochene Knochen lockern den Körper auch ungemein auf! 😸

Aber so völlig angstfrei will ich garnicht sein, da fehlt ja der Kitzel und die Schmetterlinge im Bauch... ☺️
 
Schwer zu sagen warum. Vielleicht rauche ich zu wenig? Auf jeden Fall hab ich im Laufe der rauchlosen Jahre keine gesundheitlichen Vorteile verspürt. Aber dafür fehlte der Gang zum Fenster, die Rauchpause im Freien, die Gipfelzigarette, usw.
Insgesamt gesehen bringt mir die Zigarette, in Maßen genossen, doch so einiges an zusätzlicher Lebensqualität. 😁 Sterben muss ich eh und ob es nun an der Zigarette, den Luftschadstoffen, oder einfach nur am Alter liegt, was soll`s. Zudem muss man das Leben nicht unnötig in die Länge ziehen.
Ja was soll ich sagen so gehts mir auch. Eigentlich hasse ich mich das ich es nicht schaffe wirklich konsequent mit dem rauchen aufzuhören, aber neulich Samstag Abend 2-3 Zigaretten gehabt und am nächsten Tag nen Marathon gefahren…gut platziert und ca. 250Watt über 80km getreten, klar als Nichtraucher wären wahrscheinlich 10 Watt mehr gegangen…hätte aber auch nicht zum Sieg gereicht…,
 
Habe ich auch jahrelang so praktiziert ... mal zum Feierabend eine, mal am WE zum Bier zwei usw. - alles so, dass es weder finanziell noch offenbar gesundheitlich irgendwie spürbar ist. Aber dennoch, die eine hatte dann immer so eine Wirkung, dass ich mich nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass eine ja (fast) keine ist 🤷‍♂️.
Ich kann mein Jubiläum hier gar nicht kundtun, da ich mir den Tag nie gemerkt habe (vielleicht war ich auch betrunken), aber drei Jahre sind es inzwischen sicherlich. Darauf ein kühles Helles :bier: - ohne Laster ist es auch nicht lustig.
 
Für Tldnr: Hört mit der Scheiße auf! Einfach machen :lol:

Ich rauche jetzt auch knapp 13 Jahre nicht mehr. Glaube ich. Ich zähle nich mehr genau.
Beste Entscheidung! Zieht es durch!
Am Anfang war es mega hart. Ca 1,5 Jahre habe ich teilweise echt mit dem Schweinehund kämpfen müssen.
Ich habe auch gerne und viel geraucht, habe mich abends z.B extra nochmal mit nem Kumpel irgendwo am Kanal getroffen oder bin zu seiner Nachtschicht gefahren, um gemeinsam eine zu rauchen und zu quatschen.
Viele solcher Rituale sind tatsächlich über das Rauchen zustande gekommen. „Komm rum, eben zusammen eine rauchen“...
Es war auch tatsächlich komisch, dann bei diesen Treffen nicht zu rauchen. Wobei komisch eher bedeutet, dass man schon auf dem Hinweg daran gedacht hat, dass man gleich widerstehen muss und währenddessen im Prinzip nur nervös hin und her gerutscht ist und das Treffen nur daraus bestand, sich auf das nicht rauchen zu konzentrieren - komplett behämmert und im Nachhinein einfach nicht nachvollziehbar.
Aufgehöhrt habe ich nach einem versoffenen Abend zu Studentenzeiten. Am Vortag-/Abend 2 Schachteln weggezogen, keine Kippen mehr und den Kater meines Lebens. Rauchen wollte ich trotzdem. Klar :spinner: - irgendwie habe ich mir dann gedacht: "Warum eigentlich nicht aufhöhren?!". Das ist dann bis heute so geblieben. Bis auf hier und da mal ne Ausnahme, wenn ich mit Freunden unterwegs bin auf Konzerten, beim Kanu fahren oder sonst was. Da gibts so 2-3x im Jahr vom "Grünen" :dope:

Ich muss sagen, dass wenn ich mich jetzt in Bezug aufs Rauchen von außen betrachten würden, mich als ziemlich überheblichen Spacken sehen würde. Ich kann es nicht mehr leiden! Ich finde es dumm und kann nicht ansatzweise nachvollziehen, warum man raucht und das lasse auch richtig ätzend penetrant raushängen. :troll:
Fragt mich jemand, ob es mich stört, wenn geraucht wird, sage ich grundsätzlich: "Ja".
Wenn man irgendwie am Wochenende Abends zusammensitzt, trinke ich oftmals nicht. Wenn dann was fehlt, bin ich halt dran, schnappe mir ein Auto und hole eben was von der Tanke oder so.
Fehlen Zigaretten, bringe ich die dann nicht mit. Die Person, die Zigaretten will, kann dann mitfahren, oder es halt lassen.
Ich bin mit meinem Schwager, starker Raucher, in Japan gewesen. Direkt nach dem Hinflug, 12h ohne Zigarette, ist er nervös durch den Flughafen gerannt und hat eine Raucherbox gesucht - ein fast schon erbärmlicher Anblick ... Mein Schwager wie er sucht und die Raucherboxen an sich... Das habe ich ihm dann auch so ziemlich bei jeder öffentlichen Raucherbox gesagt, die er aufgesucht hatte....
Was das angeht, würde ich mich auch selber als richtigen Spacko sehen, aber mich kotzt die Raucherei irgendwie so dermaßen an. Vielleicht auch alles Selbstschutz, um dem Ganzen nicht wieder zu verfallen weil ich genau weiß, wie geil ich das Rauchen damals fand. Keine Ahnung...
Zugenommen hatte ich nach dem Ende übrigens auch. ca 15kg.
Was ich beim Rauchen überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und was mir nach dem Aufhören direkt aufgefallen ist und bis heute im Gedächtnis geblieben ist: Mein Geruchs- und Geschmackssinn hat sich relativ schnell nach dem Rauchstopp geändert, bzw ist wohl auf den Ursprung zurückgegangen.
Ich habe viel intensiver geschmeck und gerochen - das war geil!
 
Für Tldnr: Hört mit der Scheiße auf! Einfach machen :lol:

Ich rauche jetzt auch knapp 13 Jahre nicht mehr. Glaube ich. Ich zähle nich mehr genau.
Beste Entscheidung! Zieht es durch!
Am Anfang war es mega hart. Ca 1,5 Jahre habe ich teilweise echt mit dem Schweinehund kämpfen müssen.
Ich habe auch gerne und viel geraucht, habe mich abends z.B extra nochmal mit nem Kumpel irgendwo am Kanal getroffen oder bin zu seiner Nachtschicht gefahren, um gemeinsam eine zu rauchen und zu quatschen.
Viele solcher Rituale sind tatsächlich über das Rauchen zustande gekommen. „Komm rum, eben zusammen eine rauchen“...
Es war auch tatsächlich komisch, dann bei diesen Treffen nicht zu rauchen. Wobei komisch eher bedeutet, dass man schon auf dem Hinweg daran gedacht hat, dass man gleich widerstehen muss und währenddessen im Prinzip nur nervös hin und her gerutscht ist und das Treffen nur daraus bestand, sich auf das nicht rauchen zu konzentrieren - komplett behämmert und im Nachhinein einfach nicht nachvollziehbar.
Aufgehöhrt habe ich nach einem versoffenen Abend zu Studentenzeiten. Am Vortag-/Abend 2 Schachteln weggezogen, keine Kippen mehr und den Kater meines Lebens. Rauchen wollte ich trotzdem. Klar :spinner: - irgendwie habe ich mir dann gedacht: "Warum eigentlich nicht aufhöhren?!". Das ist dann bis heute so geblieben. Bis auf hier und da mal ne Ausnahme, wenn ich mit Freunden unterwegs bin auf Konzerten, beim Kanu fahren oder sonst was. Da gibts so 2-3x im Jahr vom "Grünen" :dope:

Ich muss sagen, dass wenn ich mich jetzt in Bezug aufs Rauchen von außen betrachten würden, mich als ziemlich überheblichen Spacken sehen würde. Ich kann es nicht mehr leiden! Ich finde es dumm und kann nicht ansatzweise nachvollziehen, warum man raucht und das lasse auch richtig ätzend penetrant raushängen. :troll:
Fragt mich jemand, ob es mich stört, wenn geraucht wird, sage ich grundsätzlich: "Ja".
Wenn man irgendwie am Wochenende Abends zusammensitzt, trinke ich oftmals nicht. Wenn dann was fehlt, bin ich halt dran, schnappe mir ein Auto und hole eben was von der Tanke oder so.
Fehlen Zigaretten, bringe ich die dann nicht mit. Die Person, die Zigaretten will, kann dann mitfahren, oder es halt lassen.
Ich bin mit meinem Schwager, starker Raucher, in Japan gewesen. Direkt nach dem Hinflug, 12h ohne Zigarette, ist er nervös durch den Flughafen gerannt und hat eine Raucherbox gesucht - ein fast schon erbärmlicher Anblick ... Mein Schwager wie er sucht und die Raucherboxen an sich... Das habe ich ihm dann auch so ziemlich bei jeder öffentlichen Raucherbox gesagt, die er aufgesucht hatte....
Was das angeht, würde ich mich auch selber als richtigen Spacko sehen, aber mich kotzt die Raucherei irgendwie so dermaßen an. Vielleicht auch alles Selbstschutz, um dem Ganzen nicht wieder zu verfallen weil ich genau weiß, wie geil ich das Rauchen damals fand. Keine Ahnung...
Zugenommen hatte ich nach dem Ende übrigens auch. ca 15kg.
Was ich beim Rauchen überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und was mir nach dem Aufhören direkt aufgefallen ist und bis heute im Gedächtnis geblieben ist: Mein Geruchs- und Geschmackssinn hat sich relativ schnell nach dem Rauchstopp geändert, bzw ist wohl auf den Ursprung zurückgegangen.
Ich habe viel intensiver geschmeck und gerochen - das war geil!
Jep, einfach aufhören.
Anlass war bei mir abends auf der couch,die neue selbstgedrehte angezündet während die alte noch glimmte.
15 Februar an den Spiegel geschrieben und fertig.😎
Ü 30 Jahre geraucht.
Vorher immer so alle 2 Tage n Päckczen.
Naja 6 Kilo zugelegt,schmeckt und riecht ja auch alles besser^^.
 
...
Anlass war bei mir abends auf der couch,die neue selbstgedrehte angezündet während die alte noch glimmte.
....

Klingt wie bei nem ehemaligen Kumpel, der zu seinen besten Zeiten teilweise Bong geraucht hat um die Zeit zwischen dem Drehen der Tüten zu überbrücken. :oops:
Der hat da ne richtige Kunst raus gemacht. Die Dinger mussten perfekt gerollt sein.
 
Ich weiß schon gar nicht mehr wann ich jetzt genau mit dem Rauchen aufgehört habe aber ich kann euch die freudige Nachricht überbringen das ich immer noch Nichtraucher bin und es auch bleiben werde. Die Kippen ekeln mich mittlerweile an. Wahrscheinlich sind es zwei bis drei Jahre aber eher drei Jahre. Vermissen tue ich nichts mehr.
 
Bin jetzt im 13.


Jahr 😎👍
Screenshot_20221108-204740.png
 
Bei mir sind es jetzt gerade Mal 10 Monate, aber ich bin froh das das Nichtrauchen sich zum neuen Normal entwickelt hat.
Stand jetzt kommt dann und wann Mal der eingebrannte Gedanke "Jetzt geh ich erstmal eine rauchen!" Aber dann bin ich froh, das ich eben nicht gehen muss.

Selbst das lässt nach einiger Zeit nach. :)
 
Nächstes Monat 8 Jahre "Kalt".

Raucher seit dem 14. Lebensjahr - jetzt 58 Jahre alt.

War halt so der Lifestyle in den 80gern.
Asthma Bronchiale bei Erkältungungen.
On-Off Raucher in den 30gern und 40gern des Lebens.

Auf Parties, in der Arbeit geraucht.
Zuhause den braven Nichtraucher gegeben und mich und meine damalige Ehefrau belogen.

Wollte den 50. Geburtstag als Nichtraucher begehen und habe von einem auf den anderen Tag das Rauchen vor Silvester aufgehört.

Habe damals die ersten Versuchungen - Parties, alkoholgeschwängerte Treffen mit Freunden, Mountainbiketouren in den Alpen, und Stresssituationen (Krankheiten und Todesfälle in der Familie) - überstanden.

Weiss, dass ich nie save bin.

Beste Entscheidung meines Lebens.

Haltet durch - es lohnt sich in jeder Hinsicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Once again und keineswegs ohne Stolz verkünde ich den 19. Jahrestag meiner nikotinösen Abstinenz.
Glückwunsch! Bei mir sind es dieses Jahr 18 Jahre - von welchen ich keines misse. Im Gegenteil: mir wäre himmelangst wieder rauchen zu müssen. 😳

Seit 15. Februar Rauchfrei, einmal ausversehen am Joint genuckelt.
😂 Einmal ist keinmal... :dope:

In den ersten drei Monaten als Nichtraucher hatte ich ab und zu im Traum geraucht und danach jeweils voll das schlechte Gewissen bzw. die Befürchtung nun wieder Raucher zu sein. 🙄😅

Beste Entscheidung meines Lebens.
🏆

Weiss, dass ich nie save bin.
Ich denke nach so vielen Jahren dürften die Glimmstengel ihre "Macht" über dich doch endgültig eingebüßt haben. 🤔

Wobei sich Gedanken wie "schaffe ich es durchzuhalten?" m.E.n. nur am Anfang stellen. Denn irgendwann bist du (überzeugter) Nichtraucher. Nie im Leben käme ich auf die Idee wieder eine Rauchen zu wollen - wieso auch - bin ja Nichtraucher!

Haltet durch - es lohnt sich in jeder Hinsicht!
Ich denke dies trifft auf jede Lebensstil-Umstellung zu. 🤓
 
Ich auf die Idee wieder eine Rauchen zu wollen - wieso auch - bin ja Nichtraucher!

Das stimmt so nicht. Ex-Raucher (oder beim Arzt immer Ex-Nikotin) ist die richtige Bezeichnung. Erstens hat man in der Zeit des Rauchens dem Körper Schaden zugefügt, zweitens sind die Nikotin Rezeptoren immer noch im Körper vorhanden. Verhält sich im Prinzip genauso wie bei einem trockenen Alkoholiker. Deswegen ist man auch nach Jahren ohne rauchen nach ein paar Zigaretten wieder voll dabei. Deswegen wird man nie wieder Nichtraucher sein. Das ist nur jemand der die Sucht nie hatte.
 
. Deswegen ist man auch nach Jahren ohne rauchen nach ein paar Zigaretten wieder voll dabei. Deswegen wird man nie wieder Nichtraucher sein. Das ist nur jemand der die Sucht nie hatte.

Gerade erst im Kollegenkreis wieder gesehen.

Kenne ihn seit 13 Jahren, noch nie war rauchen ein Thema.
Plötzlich raucht er quasi Kette.

Er sagte er hat 19 Jahre nicht geraucht und dann im Urlaub ohne Kinder Mal wieder Abends zum Bier eine geraucht. Innerhalb weniger Wochen war er wieder voll dabei.


Wirklich eine üble Sucht!
 
Das stimmt so nicht. Ex-Raucher (oder beim Arzt immer Ex-Nikotin) ist die richtige Bezeichnung. Erstens hat man in der Zeit des Rauchens dem Körper Schaden zugefügt, zweitens sind die Nikotin Rezeptoren immer noch im Körper vorhanden. Verhält sich im Prinzip genauso wie bei einem trockenen Alkoholiker. Deswegen ist man auch nach Jahren ohne rauchen nach ein paar Zigaretten wieder voll dabei. Deswegen wird man nie wieder Nichtraucher sein. Das ist nur jemand der die Sucht nie hatte.
Jep, denke auch ,bei der 1. Kippe wirds einem ein bissel schwummrig und dann würde es wie "immer sein....
Da Rauchen aber eigentlich nur schlecht ist,für Gesundheit und Geldbeutel,lasse ich es lieber.:cool:
 
Deswegen ist man auch nach Jahren ohne rauchen nach ein paar Zigaretten wieder voll dabei. Deswegen wird man nie wieder Nichtraucher sein.
Meine ganz praktische Erfahrung (wie xxxT es auch "passiert ist" vor einigen Jahren) ist eine andere. M.E.n. kann man als sich selbst definierter Nichtraucher auch ein, zwei oder drei Mal im Jahr rauchen ohne "rückfällig" zu werden. Ist für mich wie mit Alkohohl: brauch ich nicht = kann Wochen oder Monate lang ganz ohne.

Ich denke das ist dann eher ein psychisches Problem und nicht das Nikotin - wenn jemand zurück ins alte Muster fällt.

Ich hatte das erste Mal mit 13 Jahren angefangen zu rauchen - wollte wohl cool sein..? Dann im Ferienjob mit der coolsten Sau im ganzen Laden zusammenarbeiten dürfen. "Dirty Harry" rauchte nicht. Ich kurze Zeit später auch nicht mehr... Bis mich mein damaliger Geselle immer wieder anstachelte ob ich nicht eine wolle... und ja: damals war das dann so und ich rauchte wieder bis zu meinem 30. Lebensjahr.

2004 dann mit einer Hypnose-CD von jetzt auf gleich aufgehört - war das einfachste was ich je im Leben getan habe, ohne Witz!

Wahrscheinlich war Rauchen für mich nur eine üble Angewohnheit und weniger eine Sucht. 🤔

Die Angewohnheit, vom Büro in die Küche eine Rauchen zu gehen dauerte hingegen über eine Woche an! 😳 D.h. ich stand in den ersten anderthalb Wochen als Nichtraucher regelmäßig vom Arbeitsplatz auf und ging in die Küche um eine zu rauchen einen Joghurt zu essen. Meine damaligen Kollegen auf Skype haben sich regelmäßig schlapp gelacht...

Richtig süchtig war ich 15 jahre lang nach Kinderriegeln. Jeden Tag mindestens 2-3 Stück - ob ich wollte oder nicht! Ich stand vorm geöffneten Kühlschrank und sagte zu dem Riegel "NEIN, ich esse dich jetzt nicht!" und schlug die Tür zu. Nur um mich dann umzuderehen und doch einen...

Eines Tages war in der Presse über Mineralöl-Verunreinigungen zu lesen. Und schwups war ich von einem Tag auf den anderen von den Kinderriegeln befreit; bis heute. Sicher habe ich ich seither bei Gelegenheit auch Mal wieder welche gegessen. Aber wieder kaufen würde ich sie nicht wieder.

Alkohol habe ich mir im Zuge meiner Ernährungsumstellung auch abgewöhnen können. Dafür habe ich eine Vorliebe fürs PAULANER & Original SPEZI entwickelt. Dieses trinke ich lieber als Bier und meine Freunde mit denen ich einmal in der Woche Bike, kaufen das extra für mich. Wenn kein Spezi da, dann halt auch ein oder zwei oder drei Bier - so what?! Ansonsten trinke ich keinen Alkohol - außer bei gesellschaftlichen Anlässen auch mal ein Glas Sekt oder Schampus.

Also über was reden wir - über Sucht im medizinischen Sinne oder schlechte Gewohnheiten? Oder beides?

Wenn ich das Problemverhalten "nur" als Gewohnheit betrachte bringt mich das wenigstens ein Stück weit aus der Opferrolle raus und verleiht mir zumindest theoretisch die Macht etwas zu ändern. Betrachte ich mich als Süchtigen (egal nach was) bin ich ein armes Opfer meiner Krankheit... Schreibt dir ein vor 19 Monaten noch fettsüchtiger, degenerierter Fettsack mit Lust auf garnichts...

Ich will das Thema Sucht keinesfalls herunterspielen - aber die "Suchtstoffe" aus vorgenannten Gründen auch nicht überhöhen.
 
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