Der Gravelreifen-Thread

Ich hatte den "Spüliwasser"-Trick ausprobiert, damit die Reifenwülste leichter reinflutschten, hat aber nix gebracht. Die Tufo Speedero waren auch schwerer aufzuziehen als gewohnt, hab die Reifenheber ordentlich beansprucht. Lag wohl an der breiteren Maulweite des neuen LRS im Gegensatz zum alten (24 zu 21 mm)

Mittlerweile hat's aber geklappt, nachdem ich nochmal eine Lage Felgenband reingeklebt habe. Reifen sitzen nun mit Dichtmilch und verlieren seit ner guten Stunde kaum Luft.
Falls es schwer geht, auch nicht mit Schwalbes Gleitmittel, hilft Silikonspray. Achtung kein Silikonöl.

Beim Aufziehen hilft die richtige Technik.
 
Kannst du vielleicht mal (hoffentlich erst in ferner Zukunft) ein Feedback geben, wie lang die Tufoschlotze flüssig bleibt?
Jou, werde berichten. Die Stans vorher war noch flüssig nach einigen Monaten. Zumindest das was noch drin war und es war recht klar. Der milchig Teil was wohl die gelösten Partikel sind hatten sich am Reifeninneren festgepappt. Hatte 60ml drin.
Von der Tufo hab ich 50ml drin und bin auch mal gespannt, wie es in nem halben Jahr aussieht.
 
Da hier gerade über Reifen für sehr „asphaltlastiges Allroad“ gesprochen wurde: Ich kenne sowohl die 5000er Continental GP, als auch die Vittoria Corsa Control und würde letztere in jedem Fall bevorzugen. Die 5000er sind auf absolut popoglattem und feinporigen Asphalt vielleicht einen Ticken schneller und haben da definitiv ihre Stärke, aber ansonsten sind es für mich brettharte und leblose Karkassen. Ich wusste gar nicht, was ich mir mit den 5000ern antue, bis ich auf die Vittoria Corsa Control mit der Graphene-Mische gewechselt bin: Super geschmeidiges Abrollen, deutlich schluckfreudigere Karkasse, harmonisches Einlenkverhalten trotz mehr Grip bzw. Minimalprofil auf den seitlichen Bereichen - und: Alles andere als langsam! Ich fahre die Corsa Control in 28mm als normale Version mit Latexschläuchen, zu der Tubeless-Version kann ich (noch) nichts sagen.

@Rüganer
Wie breit sind die 30er Corsa Control bei dir auf welcher Maulweite? Ich frage, weil die Reifenfreiheit in meinem Rahmen und der Gabel leider beschränkt ist, damals die 4000er Continental GP in 28mm hatten real 32mm auf einer 21C-Felge und das war die absolute Kotzgrenze.
 
Da hier gerade über Reifen für sehr „asphaltlastiges Allroad“ gesprochen wurde: Ich kenne sowohl die 5000er Continental GP, als auch die Vittoria Corsa Control und würde letztere in jedem Fall bevorzugen. Die 5000er sind auf absolut popoglattem und feinporigen Asphalt vielleicht einen Ticken schneller und haben da definitiv ihre Stärke, aber ansonsten sind es für mich brettharte und leblose Karkassen. Ich wusste gar nicht, was ich mir mit den 5000ern antue, bis ich auf die Vittoria Corsa Control mit der Graphene-Mische gewechselt bin: Super geschmeidiges Abrollen, deutlich schluckfreudigere Karkasse, harmonisches Einlenkverhalten trotz mehr Grip bzw. Minimalprofil auf den seitlichen Bereichen - und: Alles andere als langsam! Ich fahre die Corsa Control in 28mm als normale Version mit Latexschläuchen, zu der Tubeless-Version kann ich (noch) nichts sagen.

@Rüganer
Wie breit sind die 30er Corsa Control bei dir auf welcher Maulweite? Ich frage, weil die Reifenfreiheit in meinem Rahmen und der Gabel leider beschränkt ist, damals die 4000er Continental GP in 28mm hatten real 32mm auf einer 21C-Felge und das war die absolute Kotzgrenze.
Bei welchem Druck soll ich ihn messen?
 
Da hier gerade über Reifen für sehr „asphaltlastiges Allroad“ gesprochen wurde: Ich kenne sowohl die 5000er Continental GP, als auch die Vittoria Corsa Control und würde letztere in jedem Fall bevorzugen. Die 5000er sind auf absolut popoglattem und feinporigen Asphalt vielleicht einen Ticken schneller und haben da definitiv ihre Stärke, aber ansonsten sind es für mich brettharte und leblose Karkassen. Ich wusste gar nicht, was ich mir mit den 5000ern antue, bis ich auf die Vittoria Corsa Control mit der Graphene-Mische gewechselt bin: Super geschmeidiges Abrollen, deutlich schluckfreudigere Karkasse, harmonisches Einlenkverhalten trotz mehr Grip bzw. Minimalprofil auf den seitlichen Bereichen - und: Alles andere als langsam! Ich fahre die Corsa Control in 28mm als normale Version mit Latexschläuchen, zu der Tubeless-Version kann ich (noch) nichts sagen.

@Rüganer
Wie breit sind die 30er Corsa Control bei dir auf welcher Maulweite? Ich frage, weil die Reifenfreiheit in meinem Rahmen und der Gabel leider beschränkt ist, damals die 4000er Continental GP in 28mm hatten real 32mm auf einer 21C-Felge und das war die absolute Kotzgrenze.
Bestätigung ; Vittoria Corsa, Veloflex*1 fahren sich deutlich angenehmer als GP 5000 bei selber Breite.

Neu ist der 5000er noch recht angenehm, mit abnehmender Profildicke wird er immer hölzener.

Hatte auch mal den GP TT, also ein 5000er mit einem Hauch von Gummi, der war gleich hölzern. Gleiches galt selbst für den Supersonic, also der 5000 mit einem Hauch Gummi und ohne Pannenschutzlage.

*1 Sollten die aktuellen Veloflex mit neuer Mischung sich auch im Nasskalten bewähren, werde ich mir keine GP 5000 mehr holen. Würde auch die einfachen Vittoria Corsas ohne Control nehmen, aber ihre Pannenschutzlage ist etwa schwach. Gleiches gilt auch für den Control, aber die üppige Gummierung hält viel ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestätigung ; Vittoria Corsa, Veloflex*1 fahren sich deutlich angenehmer als GP 5000 bei selber Breite.

Neu ist der 5000er noch recht angenehm, mit abnehmender Profildicke wird er immer hölzener.

Hatte auch mal den GP TT, also ein 5000er mit einem Hauch von Gummi, der war gleich hölzern. Gleiches galt selbst für den Supersonic, also der 5000 mit einem Hauch Gummi und ohne Pannenschutzlage.

*1 Sollten die aktuellen Veloflex mit neuer Mischung sich auch im Nasskalten bewähren, werde ich mir keine GP 5000 mehr holen. Würde auch die einfachen Vittoria Corsas ohne Control nehmen, aber ihre Pannenschutzlage ist etwa schwach. Gleiches gilt auch für den Control, aber die üppige Gummierung hält viel ab.

Zustimmung!
Habe mir da im letzten Jahr und im Jahr zuvor jeweils ein Kieselsteinchen eingefahren, bei vllt. 200m Graveleinlage. Jedes mal aber Glück gehabt und den Schleicher erst im Ziel bzw. zu hause bemerkt. Ist der Control da wirklich besser, der hat doch nur das seitliche Profil? Vom Rollverhalten und Gripp ist der Corsa aber Top.
 
4,5 bar. Vielen Dank vorab! :winken:
Corsa Control 30 mm, 5 Bar (eventuell Druck mit Latex vor langer Ausfahrt), auf 15 C: 29,2 mm über den Vittoria Aufklebern und knapp 28,8 mm jenseits der Aufkleber.

Vergleich:

GP4Season 32 mm auf 14/15C (DT RR415) bei 5 Bar: 31,1 mm

auf 17/18 C (DT R460): 32,8 mm

Wenn das Wetter besser wird, zieh ich für Sonntagsrunden mit dem Surly CrossCheck 32 mm Corsas (ohne Control) auf.
 
Zustimmung!
Habe mir da im letzten Jahr und im Jahr zuvor jeweils ein Kieselsteinchen eingefahren, bei vllt. 200m Graveleinlage. Jedes mal aber Glück gehabt und den Schleicher erst im Ziel bzw. zu hause bemerkt. Ist der Control da wirklich besser, der hat doch nur das seitliche Profil? Vom Rollverhalten und Gripp ist der Corsa aber Top.

Die 30 mm Control hab ich relativ frisch über Gravel gejagt und hatte keine Panne, nur die Karkasse hab ich mir an gröberen Gravel (teils Größe wie vom Gleisbett) angekratzt.

Mit dem 25 mm Corsa hatte ich auf der Straße auf dem Vorderrad schnell 2 Pannen. Das Gummi bekam schnell Schnitte.
Dann flog er erstmal runter (fast in die Tonne) und hing ein paar Monate. Irgendwann brauchte ich wieder einen Reifen. Untersuchte den Corsa, fand einen winzigen durchgängigen Cut, den ich flickte.
Dann kam er auf das Hinterrad mit leichtem Butylschlauch (Latex drängt bei eventuell neuen Cuts hemmungslos raus ). Er blieb den gesamten Winter pannenfrei und die Gummimischung nahm deutlich langsamer Schaden*1.
Zudem die Erkenntnis, Vittoria Corsas mit 70g Butyl fährt angenehmer als GP 5000 mit Latex wenn der Asphalt gröber wird.

Insofern sehe ich bei dem dicker gummierten Corsa Control mit etwas (ausgepackter) Ablagerungszeit keine Probleme.

Auf Straße plus (gröberen) Gravel hab ich jedoch nun zum steiferen GP4Season gewechselt, weil nur der die ausreichend robusten Flanken hat.

*1 Gilt übrigens auch für Contis Black Chili.

Einzig die bisherigen Michelin Gummimischungen und auch Contis ältere Active Silica Mischungen zeigen zwischen dem frischen Zustand und dem abgelagerten Zustand keine so großen Veränderungen.
 
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Da hier gerade über Reifen für sehr „asphaltlastiges Allroad“ gesprochen wurde: Ich kenne sowohl die 5000er Continental GP, als auch die Vittoria Corsa Control und würde letztere in jedem Fall bevorzugen. Die 5000er sind auf absolut popoglattem und feinporigen Asphalt vielleicht einen Ticken schneller und haben da definitiv ihre Stärke, aber ansonsten sind es für mich brettharte und leblose Karkassen. Ich wusste gar nicht, was ich mir mit den 5000ern antue, bis ich auf die Vittoria Corsa Control mit der Graphene-Mische gewechselt bin: Super geschmeidiges Abrollen, deutlich schluckfreudigere Karkasse, harmonisches Einlenkverhalten trotz mehr Grip bzw. Minimalprofil auf den seitlichen Bereichen - und: Alles andere als langsam! Ich fahre die Corsa Control in 28mm als normale Version mit Latexschläuchen, zu der Tubeless-Version kann ich (noch) nichts sagen.

@Rüganer
Wie breit sind die 30er Corsa Control bei dir auf welcher Maulweite? Ich frage, weil die Reifenfreiheit in meinem Rahmen und der Gabel leider beschränkt ist, damals die 4000er Continental GP in 28mm hatten real 32mm auf einer 21C-Felge und das war die absolute Kotzgrenze.

Corsa Control 30 mm, 5 Bar (eventuell Druck mit Latex vor langer Ausfahrt), auf 15 C: 29,2 mm über den Vittoria Aufklebern und knapp 28,8 mm jenseits der Aufkleber.

Vergleich:

GP4Season 32 mm auf 14/15C (DT RR415) bei 5 Bar: 31,1 mm

auf 17/18 C (DT R460): 32,8 mm

Wenn das Wetter besser wird, zieh ich für Sonntagsrunden mit dem Surly CrossCheck 32 mm Corsas (ohne Control) auf.
Schiet drauf, hast mich angefixt und ich den 32 mm Corsa auf einem freien Laufrad montiert.

20230112_123542.jpg



20230112_123553.jpg


Auf C17 Zondas hab ich beim ersten Aufziehen lediglich 29,3 mm über den Labeln und 29 mm über dem Rest der Karkasse.

Bisschen wenig für einen 32 mm Reifen.

Zur Erinnerung, die gefahrenen 30 mm Corsa Control hatten auf schmaleren 15 C Felgen 28,9 und 29,2 mm.

Schön sieht der Corsa aber aus auf den Zondas. 😀
 
Schiet drauf, hast mich angefixt und ich den 32 mm Corsa auf einem freien Laufrad montiert.

Anhang anzeigen 1618288


Anhang anzeigen 1618289

Auf C17 Zondas hab ich beim ersten Aufziehen lediglich 29,3 mm über den Labeln und 29 mm über dem Rest der Karkasse.

Bisschen wenig für einen 32 mm Reifen.

Zur Erinnerung, die gefahrenen 30 mm Corsa Control hatten auf schmaleren 15 C Felgen 28,9 und 29,2 mm.

Schön sieht der Corsa aber aus auf den Zondas. 😀
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

20230112_132827.jpg
 
Hab den 30er Control auf einer 21er Felge. Mess ich demnächst mal.

Nachgemessen…..30,6mm bei ca. 4 bar

Heute hab ich den 40er Swampero vorne eingeweiht. Bei 2bar härter als der Speedero und bissl lauter aber nicht störend. Bei idealen Bedingungen im Wald gings dann rund. Was ein Spaß. Kurven lassen sich deutlich sicherer durchfahren, kein Rutschen. Auf der Strasse evtl. bissl zu viel des Guten aber dafür isser ja nicht gemacht.
20230112_123240.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wo das Thema noch passt: Würde es einen signifikanten Unterschied machen wenn ich von dem 35mm Pirellis zu den 32mm wechsle? Oder müsste ich eher auf 30 oder gar 28mm gehen damit es "schneller" wird?
 
Cinturato Velo 35mm tube 3.4bar:
24.1 Watt
Conti GP5000 STR 32mm tube 3.8bar:
14.3 Watt
Conti GP5000 STR 28mm tubeless 5bar:
9.7 Watt
Conti GP5000 STR 25mm tubeless 5.5bar:
10.1 Watt
*BRR

Wenn man Pannenschutz, geringer Verschleiß usw. mal ausblendet, dann bist du mit dem Cinturato Velo schon deutlich langsamer unterwegs als mit einem Highend Rennrad-Reifen.
 
Ok, das ist schon ordentlich. Aber wenn ich beim Cinturato Velo bleibe nur die Breite ändere, dann wäre da nicht so viel Unterschied zu erwarten wenn ich @stuhli richtig verstanden habe, richtig?
 
Cinturato Velo 35mm tube 3.4bar:
24.1 Watt
Conti GP5000 STR 32mm tube 3.8bar:
14.3 Watt
Conti GP5000 STR 28mm tubeless 5bar:
9.7 Watt
Conti GP5000 STR 25mm tubeless 5.5bar:
10.1 Watt
*BRR

Wenn man Pannenschutz, geringer Verschleiß usw. mal ausblendet, dann bist du mit dem Cinturato Velo schon deutlich langsamer unterwegs als mit einem Highend Rennrad-Reifen.
Ich würde den Cinturato Velo auch eher mit dem Conti4Season vergleichen. Und der rollt auch nicht ganz so geschmeidig wie ein gp5000 😉. Der 4Season hat dafür aber eine sehr gute Pannensicherheit und ist echt haltbar und das mit dem 4Season macht sich auch bemerkbar.. bin damit auch schon bei Frost gefahren und der funktioniert da immer noch gut. Mit dem pendele ich bei gutem Wetter und der Cinturato soll der Nachfolger werden... schlicht weil er tubeless ist.
 
Ganz ehrlich?
Von den Messungen unter Laborbedingungen von BRR halte ich nicht so viel, dass es relevant wäre für einen Hobbieradler wie wir das sind. Ja, ich merke Unterschiede in Komfort und Grip, auch im Rollwiderstand. Fuhr schon Gp4000s2, gp5000, 4season, corsa und corsa control und nicht zu vergessen Wolfpack RoadRace in gleichen oder unterschiedlichen Größen von 25 bis 32. Bei keinem fühlte ich mich eingebremst und am besten finde ich den Wolfpack. Der Unterschied lässt mich auf einer 70km Runde keine 2 Minuten langsamer oder schneller sein. Da spielen Windverhältnisse und Tagesform eine größere Rolle. Schnalle ich mir einen 40er Tufo Speedero drauf, der für einen Gravelreifen prima auf Asphalt läuft, merke ich dass es schwerer läuft aber auch da lass es auf der gleichen 70km Runde 5 Minuten sein. So what.
Nur weil ich en Pups flotter bin werfe ich doch keinen Reifen runter, der weder abgefahren noch defekt ist.
 
Ganz ehrlich?
Von den Messungen unter Laborbedingungen von BRR halte ich nicht so viel, dass es relevant wäre für einen Hobbieradler wie wir das sind. Ja, ich merke Unterschiede in Komfort und Grip, auch im Rollwiderstand. Fuhr schon Gp4000s2, gp5000, 4season, corsa und corsa control und nicht zu vergessen Wolfpack RoadRace in gleichen oder unterschiedlichen Größen von 25 bis 32. Bei keinem fühlte ich mich eingebremst und am besten finde ich den Wolfpack. Der Unterschied lässt mich auf einer 70km Runde keine 2 Minuten langsamer oder schneller sein. Da spielen Windverhältnisse und Tagesform eine größere Rolle. Schnalle ich mir einen 40er Tufo Speedero drauf, der für einen Gravelreifen prima auf Asphalt läuft, merke ich dass es schwerer läuft aber auch da lass es auf der gleichen 70km Runde 5 Minuten sein. So what.
Nur weil ich en Pups flotter bin werfe ich doch keinen Reifen runter, der weder abgefahren noch defekt ist.

In Sachen Komfort und Grip habe ich mich schon von Reifen getrennt.

Einfache Conti GPs hatte ich mir zum Kilometerfressen geholt. Aber gerade auf Langstrecke mochte ich diesen holprigen Reifen am Renner gar nicht.

In Sachen Grip habe ich mich von damaligen Vittorias getrennt.

Auch erwische ich mich aktuell dabei, lieber aktuelle Vittorias und Veloflex zu fahren, während Conti GP 5000 und Schwalbe Pro One rumhängen oder am Vorderrad des Rollenrades dienen.
Auch meine bisher sehr beliebten Michelin Reifen nutze ich deutlich weniger. Laut Tests verzichte ich damit gar auf etwas Speed. In der Praxis vielleicht auch, aber im Schnitt unterschiedlicher asphaltierter Untergründe mag ich lieber auf Reifen unterwegs sein, die mich entlasten.
Ansonsten hätte ich wohl meinem erst pannenanfälligen Vittoria Corsa keine Chance mehr gegeben.
 
Da lange erkältet, möchte ich nun mal meinen Fahreindruck zu den Tufo Swamperos kundtun.

Vorab, der einzige Gravelreifen den ich bisher gefahren bin, ist der Riddler in 45mm.

Gestern in strömenden Regen mit den Swamperos in 40mm, einem Luftdruck von 2,2 / 2,6 bar (Vo/Hi) und einem Systemgewicht ~86kg unterwegs gewesen.
Ich habe mir eine Route herausgesucht, die so ziemlich alles beinhaltet (außer grobes steiniges... muss bei Nässe auch nicht sein...).
Schon auf dem Weg in Richtung Wald war ich erstaunt, wie viel "Rennradfeeling" so ein grob profilierter Reifen noch vermitteln kann. Auch bei 40kmh+ ist das Abrollgeräusch noch relativ leise und der Lauf schön vibrationsarm. Hatte während der Fahrt schon mit dem Gedanken gespielt, den einfach das ganze Jahr drauf zu lassen.
Auf den normalen Forstautobahnen absolut unauffällig, aber auf matschigen Trails und vor allem Abschnitten über Rasen/Wiese war das ein Unterschied wie Tag und Nacht gegenüber dem Riddler.
Selten so viel Spaß gehabt bei einer Schlammschlacht.

Bei der nächsten Fahrt würde ich den Luftdruck noch mal minimal senken, denn der 45er Riddler hat mit 1,8 / 2,3 bar selbst mit Schlauch mehr Komfort geboten als die Swamperos tubeless. (Noch mal Danke @Nordmanntanne für die Tipps bzgl. Tubeless)

Noch als Infos nebenbei:
  • 2 Lagen DT Swiss Felgendband 27mm auf 25mm Felge
  • Milkit Ventile
  • 60ml Milkit + hinterher noch 15ml Wasser dazu (Ohne Wasser hat sich das Zeugs beim Schütteln und Drehen gefühlt nicht gut verteilt) ... ich überlege zwecks Pannensicherheit in jeden Reifen noch ein paar ml mehr Suppe nachzuspritzen... (?)
  • Druckverlust nach 60h Standzeit 0,15, bzw. 0,2 Bar.... das geht, denke ich klar. Der Reifen saß schon ohne Milch verdammt dicht auf der Felge, Schwachpunkt war/ist das Ventil.

Bisher habe ich Schlechtwetterfahrten eher gemieden (und bin dann nur gezwiftet), aber so werde ich wohl öfters mal bei Nässe losziehen. Da ich neben dem Reifenwechsel auch noch auf Crankbrothers Eggbeater Pedale umgestiegen bin (um bei so Matschwetter zuverlässiger einklicken zu können), bin ich insgesamt recht moderat gefahren. Also ich habe die Grenzen bei weitem nicht ausgelotet.


Bin zufrieden, klare Empfehlung für den Reifen :)

Er wird aber nicht wie oben erwähnt ganzjährig bleiben... wenns wieder trockener wird, kommen dann die 44mm Thunderos drauf, von denen ich mir für den trockenen holprigen Sommer gute Performance erhoffe :)
 
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