Arc8 Evolve FS Down-Country-Bike im Test: Radikal anders, radikal neu

Arc8 Evolve FS Down-Country-Bike im Test: Radikal anders, radikal neu

Radikal neu, radikal anders – so präsentiert sich das Arc8 Evolve FS im XC-Bereich: Innerhalb kürzester Zeit hat der Race-Flitzer aus der Schweiz mit einer enorm progressiven Geometrie und einer speziellen Hinterbaukonzeption für mächtigen Wirbel in der Szene gesorgt. Hier gibt's unseren Test!

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Arc8 Evolve FS Down-Country-Bike im Test: Radikal anders, radikal neu

 

[Creeper666]

Kleines Update zur Bremssattel Auswahl.
Wir haben ja bereits feststellen müssen, das der Trickstuff C21 Sattel nicht an das Evolve FS passen wird.
Der Shimano, Magura Flat Mount, hat bis jetzt die Freigabe erhalten.
Ich möchte daher meine Erfahrung mit dem noch recht neuen Hope RX4+ 20+ (180mm) Bremssattel teilen. Der ist nämlich bis jetzt noch nicht erwähnt wurden und es gibt ihn jetzt auch ganz neu als Mineral Öl Ausführung und weiterhin mit DOT.


Da wo ich mit dem Messschieber ran kommen konnte, habe ich 4mm Spielraum gemessen.
Den Sattel habe ich dabei zu den Sitzstreben gezogen, wahrscheinlich wird er beim ausrichten naher ey wieder etwas mehr hin zum Rad gehen.

Alles in allem finde ich, sieht die Combi wirklich sehr, sehr sexy aus und wie für den Rahmen gebaut wurden.

Hope spart auch nicht mit dem Zubehör.
Der Bremssatel ist sehr leicht für 4 Kolben und auch sehr gut verarbeitet.



Wie sich naher die Übersetzung, bezüglich MTB Bremshebel am Hope RX4+ RR- Gravel Bike Bremssattel auswirken, kann ich noch nicht sagen.

Ich fahre allerdings auch XTR Bremssättel am RR und das funktioniert sehr gut.

Bremskolben Größe Shimano XTR BR-M9120 5,1 und 17,2mm.
Bremskolben Größe Hope RX4+ 14 und 16mm.
Bremskolben Größe Magura Flat Mount 22mm
Bremskolben Größe Tricklstuff C21-22 22mm

 

[checky]

Den RX4+ fahre ich auch an 2 Bikes mit XTR BL-M9000 Hebeln. Lüftspalt ist geringer, dadurch weniger Leerweg & auch öfter mal tsching tsching, besonders wenns mockig ist. Bremseistung ist mit den blauen Galfer Belägen einiges höher als mit Shimano Resin im XTR Bremssattel Allerdings ist die Einfahrzeit der Galfer Beläge recht lang. Shimanos ziehen nach einer Tour wie sie sollen. Die Galfer benötigten bei mir 3-4 Touren.
Die roten Galfer habe ich noch nicht ausprobiert. Insgesamt ein Top Tuning in Sachen Bremsleistung & Optik finde ich

 

[Creeper666]

Den RX4+ fahre ich auch an 2 Bikes mit XTR BL-M9000 Hebeln. Lüftspalt ist geringer, dadurch weniger Leerweg & auch öfter mal tsching tsching, besonders wenns mockig ist.

Du glaubst nicht wie du mir mit deiner Erfahrung grade geholfen hast.
Komm lass dich mal mutzeln.


Ich habe von Trickstuff nämlich die Info, das der Belagsabstand wohl bei Hope weniger als 0,1mm sein soll.
Das war zumindestens der Stand des alten Sattels. Den neuen RX4+ hatten sie noch nicht zum testen da.

Und bereust du es nicht doch lieber die Magura MT5-7 genommen zu haben?
Du hast das bestimmt überwiegend auch für die Optik gemacht, wenn ich mir so deinen Hinterbau ansschaue.

 

[checky]

Ja, am Lector vorwiegend wegen der Optik
Haderte auch einige Zeit mit mir was mir bei der Gleichung tsching tsching vs. höhere Bremsleistung + weniger Leerweg wichtiger war.
Letztlich war es die Performance die gewann. Am anderen Radl war die standard M9000 XTR dran & es dauerte nicht lange bis der lange Leerweg & die irgendwie fehlende Bremspower nervte.
Also an dem Radl dann ohne bling bling nur wegen der Performance ebenfalls auf die RX4 Sättel umgebaut:

Aus mir unerklärlichen Grünen denke ich jetzt ab & zu über orangene Bore Caps nach

 

[JohnParker]

Warum hast du eigentlich hinten Doppelkolben dran?
Das macht doch eigentlich keinen Sinn.

 

[checky]

In erster Linie natürlich weils geil ist & ich so ein bisschen auf dicke Hose machen kann

Es gibt dazu aber auch einfach keine passenden 2 Kolben Bremssättel (& nen X2 auf Mineralöl umbauen wollte ich nicht).
Die RX4+ sind eigentlich nicht fürs MTB zugelassen. Es sind lt. Hope Gravel Bremssättel.
Siehste ja auch am Gewicht (nur 6 gramm schwerer als XTR 2 Kolben), dass die nicht für Gravity designed sind.
Ich vermute die "nicht MTB Zulassung" rührt auch daher, dass die meisten eben denken, dass 4 Kolben = Gravity ist & so schützt sich Hope auf einfache Weise vor unsachgemäßer Benutzung

Im direkten Vergleich mit nem Gravity tauglichen Bremssattel sieht der RX4 auch ziemlich schwachbrüstig & schwindsüchtig aus

Edit: mh OK, in natura & wenn man die Kollegen in der Hand hält ist der Unterschied deutlicher als nur auf den Bildern

 

[Creeper666]

Warum hast du eigentlich hinten Doppelkolben dran?
Das macht doch eigentlich keinen Sinn.

Guten Morgen

Warum meinst du macht das kein Sinn?

Ich stell mal die Frage anders rum.

Warum entwickelt Hope RX4+ 4 Kolben Sättel, die ausschließlich für RR - Gravel Bikes geeignet und optimiert sind, für hinten und vorne?

Ich weiß Magura hat damals mit der Trail eine mixed Kombi auf den Markt geworfern.
Ich habe es ehrlich gesagt nie verstanden, wahrscheinlich aus Gewichtsgründen und damit man was verkaufen kann.

Ich fahre an meinem RR auch 4 Kolben, bevor übehaupt jemand auf die Idee gekommen ist sowas zu bauen.

Und ich denke das Hope auf lange Sicht nicht der einzige Hersteller bleiben wird.
4 Kolben werden mit wahrscheinlicher Sicherheit noch vor der 180mm Scheibe am RR Gravel Bike kommen.

Ich habe ehrlich gesagt noch nie versatanden, warum man 2 poppelige Kolben als Flat Mount Bremssattel an RR verbaut, die Spitzegeschwindigkeiten von über 80/h drauf bekommen.

Ja das hat man auch mit Felgenbremse, nur hat man da kein Fading und ist nur durch die Bremsleistung limitiert.

Ich vermute die "nicht MTB Zulassung" rührt auch daher, dass die meisten eben denken, dass 4 Kolben = Gravity

Wahrscheinlich auch.
Aber hauptsächlich, weil die Sättel "eigentlich" für den Pumpweg der Bremsschalthebel aus dem RR Bereich optimiert sind.
Aber ganz ehrlich, bei 0,1mm Belagsabstand, würde ich sowas nicht mehr am RR fahren, eigentlich sogar nirgend wo.
Bei mir verziehen die Scheiben mit 70-80h/km bei jeder Abfahrt derart, das ein so geringer Belagsabstand eher Kontraproduktiv ist.

 

[JohnParker]

.. na ja, weil die Bremsleistung so hoch ist und durch die Gewichtsverlagerung das Hinterrad entlastet wird, dass die Power der 4 Kolben zum tragen kommt

 

[Creeper666]

.. na ja, weil die Bremsleistung so hoch ist und durch die Gewichtsverlagerung das Hinterrad entlastet wird, dass die Power der 4 Kolben zum tragen kommt

Das ist leider ein Trugschluss und wird oft vertauscht.
Ich hab da schon ein Text vorbereitet, weil ich mir das fast schon denken konnte.
Ich dachte das früher auch mal so rum, weil ich aus dem Leichtbau Sektor nur die Erfahrung mit leichten 2 Kolben hatte.

Das Gewicht ist bei 4 Kolben am XC ist kein Thema mehr. Check
Die technischen Vorteile von 4 Kolben überwiegen der 2 Kolben Bremsen deutlich. Check

Begründung

Bei allen Bremsen wirkt die Bremskraft in Fahrtrichtung und Belag + Kolben werden in Fahrtrichtung gezogen.
2 Kolben verkanten daher schneller, es kommt zu Vibarationen und einem ungleichmässigen Kraftschluss der Reibfläche bis hin zum verfrühten Fading.

Beispiel Felgenbremse

Ähnlich wie es damals bei Felgenbremsen war, wenn man die Bremsbeläge Plan auf die Felge ausgerichtet hat und naher weniger Bremsleistung hatte die sich schlechter dosieren lies.

Deswegen montiert man die Bremsschuhe auch leicht angekippt, damit sich diese mit der Fahrtrichtig Plan an die Felge drücken. So in der Theorie, das ist natürlich ein sehr grober Mechanismus, der viel Spielraum übrig lässt.


Bei 4 Kolben kann sich nichts mehr groß verkanten.
Es stützen sich 2 Kolben, wie 2 Stege auf jeder Seite gegenseitig ab.

Die Bremse ist durch ihren großen Heatspreader auch widerstandsfähiger gegen starke Hitzeeinwirkung.

Mehr Bums haben die nicht, aber mehr Außdauer bevor es zu Fading kommt.

Die Dosierbarkeit von 4 Kolben ist auch nochmal deutlich besser.
Das hat was mit den unteschiedlichen Kolben Größen zu tun.

Noch was, wenn dein Rahmen Hersteller dir sagt das 160mm Scheiben das Limit für deinen Rahmen sind, kannst du trotzdem 4 Kolben Sättel verbauen.

Die Bremskraft wird zuerst durch den Bremsbelag definiert und kann mit größeren Scheiben erhöht werden. Der limitierende Faktor ist aber meistens die Fingerkraft.

Deswegen fahre ich auch 4 Kolben am RR, weil bei hoher Geschwindigkeit und Hitzeentwicklung beim bremsen die Standhaftigkeit höher ist.

 

[JohnParker]

Dass eine 4 Kolben Bremse mehr Vor- als Nachteile hat, ist mir schon klar, aber schau dir mal die motorisierten Zweiräder an, wie dort die Dimensionierung der Bremsen aussieht
Sag jetzt nur nicht, das ist was anderes.
Wie auch immer, für mich würde hinten die 2 Kolben reichen, schon alleine wegen dem Gewicht, kennst mich doch

 

[Creeper666]

Sag jetzt nur nicht, das ist was anderes.

Technisch gesehen funktionieren beide Systeme, klar.
Und an einem leichten CC-XC Rad, was man auf Wald und Wiesen Wegen nicht ans Limit bringt, reichen 2 Kolben auch vollkommen aus. Ich bin mit meiner Trigura am Hardtail auch super zufrieden und mit dem fahre ich alles, was ich damals mit 26" und 140mm Federweg gefahren bin.

Man muss ja nicht anfangen an jedes Rad gleich 4 Kolben zu ballern, nur weil man die Vorteile kennt oder weil man es kann. Das sollte schon an den Verwendungszweck entsprechend abgestimmt und genutzt werden.

Das Thema kann hin und wieder auch mal komplexer werden.
Ich hatte mal ein Rad, wo ich massive Probleme mit Vibationen, Quitschen und Rubbeln wie bei einem Zug auf Gleißen hatte.

Alles erdenkliche gemacht.
Bremsscheiben, Beläge sogar die Bremsanlage gewechselt. Nichts hat geholfen.
Erst der Wechsel auf 4 Kolben hat Ruhe ins System gebracht.

schon alleine wegen dem Gewicht, kennst mich doch

Deswegen verstehe ich dich auch. Wir sind ja beide schwere Leichtbau Homis.

 

[JohnParker]

Seh ma zu, dass du die Kiste fertig bekommst. Bin mal sehr auf die ersten Fahreindrücke gespannt.

 

[Maffin_]

Weil irgendwer gefragt hatte,
Hier die analyse des Hinterbaus von linkage deisgn:

https://linkagedesign.blogspot.com/2022/12/arc8-evolve-fs-2023.html

 

[Gscheithaferl]

Also nix was das ganze Geblubber rechtfertigen würde.

 

[sw_1977]

So ich habe mir im Herbst ein Evolve geholt. Custom-Aufbau, 10kg mit Pedalen und "anständigen" Reifen: Onza Ibex und Porcupine. Downcountry-Setup mit einer 120er Fox 34 und dem 110er Hinterbau. Einsatzgebiet Schwäbische Alb. Ich selber seit Anfang der 90er auf dem MTB.

Zu Anfang extreme Begeisterung, das Teil macht genau was es soll. Berghoch sehr schnell, mit viel Grip und kaum Wippen am Hinterbau. Bergab im verwinkelten Albgelände prima zu manövrieren und wenn es schnell wird für den geringen Federweg erstaunlich duldsam. Kurzum: für mich die eierlegende Wollmilchsau.

Nach einigen Schlammschlachten und der üblichen Wäsche mit dem Gartenschlauch kommt nun aber die Ernüchterung, die Lager im Steuersatz sind durch. Um die Mittellage lenkt sich das Teil wie ein Öltanker. Und ja ich weiß, daß Ihr hier im Forum die, sagen wir mal, wenig schlaue Lösung zur Durchführung der Leitungen durch das Steuerrohr als Schwachpunkt ausgemacht habt. Nach meinem Dafürhalten waren die Argumente von ARC8 in Bezug auf die Langlebigkeit zumindest so stark, dass ich die Bude gekauft habe. Naja.

Leider wird es nun nicht besser. Mein Ersuchen bei ARC8 (neue Lager + eine vernünftige = dichte Abdeckkappe für den Steuersatz) wurde mit dem Verweis auf den Händler und der dortigen Bestellmöglichkeit für neue Lager (gegen Bezahlung) beantwortet. Meine verwunderte Nachfrage nach Garantie wurde mit ausweichendem Marketinggeschwurbel zum Rahmen beantwortet.

Ich finde das immens schade, da mir das Evolve total zusagt und ich gerne kleine, junge Firmen unterstütze. So wird es dann wohl das kommende Speci Epic Evo und das Evolve geht in die Bucht.

 

[JohnParker]

Das hört sich ja nicht so gut an. Ich finde das Teil auch sehr interessant.
Technisch wird sich doch da was machen lassen, denke ich jedenfalls.
Mit dem Service werden sie natürlich einige Käufer vergraulen. Schade

 

[JohnParker]

So ich habe mir im Herbst ein Evolve geholt. Custom-Aufbau, 10kg mit Pedalen und "anständigen" Reifen: Onza Ibex und Porcupine. Downcountry-Setup mit einer 120er Fox 34 und dem 110er Hinterbau. Einsatzgebiet Schwäbische Alb. Ich selber seit Anfang der 90er auf dem MTB.

Zu Anfang extreme Begeisterung, das Teil macht genau was es soll. Berghoch sehr schnell, mit viel Grip und kaum Wippen am Hinterbau. Bergab im verwinkelten Albgelände prima zu manövrieren und wenn es schnell wird für den geringen Federweg erstaunlich duldsam. Kurzum: für mich die eierlegende Wollmilchsau.

Nach einigen Schlammschlachten und der üblichen Wäsche mit dem Gartenschlauch kommt nun aber die Ernüchterung, die Lager im Steuersatz sind durch. Um die Mittellage lenkt sich das Teil wie ein Öltanker. Und ja ich weiß, daß Ihr hier im Forum die, sagen wir mal, wenig schlaue Lösung zur Durchführung der Leitungen durch das Steuerrohr als Schwachpunkt ausgemacht habt. Nach meinem Dafürhalten waren die Argumente von ARC8 in Bezug auf die Langlebigkeit zumindest so stark, dass ich die Bude gekauft habe. Naja.

Leider wird es nun nicht besser. Mein Ersuchen bei ARC8 (neue Lager + eine vernünftige = dichte Abdeckkappe für den Steuersatz) wurde mit dem Verweis auf den Händler und der dortigen Bestellmöglichkeit für neue Lager (gegen Bezahlung) beantwortet. Meine verwunderte Nachfrage nach Garantie wurde mit ausweichendem Marketinggeschwurbel zum Rahmen beantwortet.

Ich finde das immens schade, da mir das Evolve total zusagt und ich gerne kleine, junge Firmen unterstütze. So wird es dann wohl das kommende Speci Epic Evo und das Evolve geht in die Bucht.

Welche Größe hast du?

 

[sw_1977]

Ein M

 

[Zambou]

Mein Ersuchen bei ARC8 (neue Lager + eine vernünftige = dichte Abdeckkappe für den Steuersatz) wurde mit dem Verweis auf den Händler und der dortigen Bestellmöglichkeit für neue Lager (gegen Bezahlung) beantwortet. Meine verwunderte Nachfrage nach Garantie wurde mit ausweichendem Marketinggeschwurbel zum Rahmen beantwortet.

Autsch. Genau dieses Reklamation Verhalten erwarte ich von einer kleinen Schmiede eben nicht! Ganz im Gegenteil. Ein individuelles Betrachten des jeweiligen Falls mit entsprechender Antwort im Sinne des Kunden sollte hierbei im Pflichtenheft stehen.

So'n Geschwätz mit vorgefertigten Standard Textbausteinen kann man sich auch bei jedem Großen abholen.

 

[sw_1977]

So dachte ich auch. Zudem, dass ich einer jungen Firma beim Erstling einen kleine Lapsus beim Produktdesign zugestehe...und nicht nach was Unzumutbarem gefragt habe.

 

[JohnParker]

Ein M

Schade

 

[Creeper666]

Leider wird es nun nicht besser. Mein Ersuchen bei ARC8 (neue Lager + eine vernünftige = dichte Abdeckkappe für den Steuersatz) wurde mit dem Verweis auf den Händler und der dortigen Bestellmöglichkeit für neue Lager (gegen Bezahlung) beantwortet. Meine verwunderte Nachfrage nach Garantie wurde mit ausweichendem Marketinggeschwurbel zum Rahmen beantwortet.

Unwissenheit schützt nicht vor Strafe und ist auch Garantie Grund.

Nach einigen Schlammschlachten und der üblichen Wäsche mit dem Gartenschlauch

Pflege gehört dazu, aber den Gartenschlauch reinhalten und naher nicht fetten, war noch nie eine gute Idee. Wahrscheinlich war vorher schon wenig Fett drauf.
Die Reaktion wundert mich ehrlich gesagt absolut nicht, sorry.

Man muss sich mit seinem Rad schon beschäftigen und wie ich raushören kann, hast du dich zwar schonmal damit beschäftigt, aber scheinbar nicht mit den unterschiedlichen Lager - Typen.
Ich fahre die Acros Lager blau an meinem Ghost schon mehr als 5 Jahre.
Die müssen immer gut Fett drauf habe, wenn einmal Wasser reinkommt, korrodieren die schnell weg.

Das sagt sogar Acros.

Also Merke, die Lager mit blauen Dichtungen brauchen viel Fett, die sind nicht aus Edelstahl.
Die Lager mit roten Dichtungen, sind aus Edelstahl und halten mehr aus, sollten aber aus Liebe zum Bike trotzdem gut gefettet sein und gewartet werden.

Produkt Link.

https://acros-components.com/steuersaetze/is52/is52-lagerset-integrierte-kabelfuehrung-icr-
Man kann natürlich auch gleich ein neues Rad kaufen....

 

[matt017]

So ich habe mir im Herbst ein Evolve geholt. Custom-Aufbau, 10kg mit Pedalen und "anständigen" Reifen: Onza Ibex und Porcupine. Downcountry-Setup mit einer 120er Fox 34 und dem 110er Hinterbau. Einsatzgebiet Schwäbische Alb. Ich selber seit Anfang der 90er auf dem MTB.

Zu Anfang extreme Begeisterung, das Teil macht genau was es soll. Berghoch sehr schnell, mit viel Grip und kaum Wippen am Hinterbau. Bergab im verwinkelten Albgelände prima zu manövrieren und wenn es schnell wird für den geringen Federweg erstaunlich duldsam. Kurzum: für mich die eierlegende Wollmilchsau.

Nach einigen Schlammschlachten und der üblichen Wäsche mit dem Gartenschlauch kommt nun aber die Ernüchterung, die Lager im Steuersatz sind durch. Um die Mittellage lenkt sich das Teil wie ein Öltanker. Und ja ich weiß, daß Ihr hier im Forum die, sagen wir mal, wenig schlaue Lösung zur Durchführung der Leitungen durch das Steuerrohr als Schwachpunkt ausgemacht habt. Nach meinem Dafürhalten waren die Argumente von ARC8 in Bezug auf die Langlebigkeit zumindest so stark, dass ich die Bude gekauft habe. Naja.

Leider wird es nun nicht besser. Mein Ersuchen bei ARC8 (neue Lager + eine vernünftige = dichte Abdeckkappe für den Steuersatz) wurde mit dem Verweis auf den Händler und der dortigen Bestellmöglichkeit für neue Lager (gegen Bezahlung) beantwortet. Meine verwunderte Nachfrage nach Garantie wurde mit ausweichendem Marketinggeschwurbel zum Rahmen beantwortet.

Ich finde das immens schade, da mir das Evolve total zusagt und ich gerne kleine, junge Firmen unterstütze. So wird es dann wohl das kommende Speci Epic Evo und das Evolve geht in die Bucht.

Naja, dass sie dich an den Händler verweisen ist doch normal. Das macht jeder Hersteller / jede Marke die nicht direkt vertreibt und ist doch total üblich.
Was sagt denn dein Händler?

 

[sw_1977]

Korrekt. Der Händler ist natürlich angefressen - dass solch ein Defekt zu seinen/ meinen Lasten geht...

 

[JohnParker]

Es ist ja nichts ungewöhnliches, dass ein MTB mal Schlamm abbekommt und man es danach wäscht ( natürlich nicht mit dem Hochdruckreiniger). Denke mal, dass das Bike eine Schlauchwäsche schon aushalten sollte. Wenn dann auch noch solche offensichtlich Probleme hervorruft, ist der Hersteller schon in der Pflicht