Bold Unplugged 2023 Enduro-Bike im ersten Test: Be Bold

Porsche → schick, teuer, leider in der Realität komplett sinnlos
VW Bus → hoher Nutzwert, nicht schick, daher in der Realität viel sinnvoller

Bold → schick, teuer, leider in der Realität ziemlich sinnfrei
Norco → hoher Nutzwert, leicht zu reparieren, daher in der Realität viel sinnvoller
Porsche bringt einen von A nach B.

VW-Bus bringt einen von A nach B.

Die Grundanforderung an ein Automobil erfüllen für mich beide Fahrzeuge.
Daher hinkt der Vergleich für mich ein wenig.
 
Das fließende und homogene Design gefällt mir recht gut. Etwas besser, als die Scott-Varianten. Allerdings sehe ich mir einen Dämpfer nach wie vor als ein für mich sehenswertes Bauteil gerne an.
Muss mMn nicht versteckt werden.
Falls es aufgrund des tiefen Schwerpunkts fahrtechnische Vorteile bringen sollte, würde für mich Funktion vor Optik stehen.

Platz für eine Trinkflasche ist wohl ausreichend vorhanden. Mal schauen, wo die Design-Reise hinführt.

Viele wartungsunfreundliche Details.

Preis ist mir egal. Es gibt noch viel teurere Bikes.

Gewicht: Mein Stahl-Fully mit 160 mm / 150 mm wiegt ohne Pedale 15,6 kg (zugegebenermaßen mit Trailbereifung in Exo).
Ich sehe bei Stahl in der Federwegsklasse schon seit längerem keine Gewichtsnachteile mehr.

Typisch Mensch: Carbon ist in vielerlei Hinsicht schlecht für die Umwelt. Egal. Wir produzieren und kaufen das Zeug weiter, wie wenn es kein Morgen gäbe.
Umwelt schonen? Ja gerne! Aber auf meinen Rahmen kommt es da bestimmt nicht drauf an. Hm...
 
Ich meinte auch gar nicht das man teure Räder nicht testen oder hier präsentieren soll. Klar soll man das. Man muss ja auch träumen dürfen. Aber irgendwo ist doch auch mal Ende der Fahnenstange. Darum ja auch mein Vorschlag eine neue Plattform für solche Hochpreisligen Bikes zu machen.
Klar ist es schwierig da überhaupt eine Grenze zu setzen. Ein Bike ist für den einen nie im Leben erreichbar und der nächste schaut das Ding nicht mit dem Hintern an.
Man koennte ja einfach sein Leben aendern... ich lebe und arbeite in der Schweiz und Australien und hier sind 10k (In Euro) Netto absolute durchschnittsloehner fuer Elektro Ingenieure (ok mit bisschen IT dran) mit 34 Jahren... sowas wie ich bin...

Fuer mich haben sich die Kosten null geandert gegenueber 2010. Die Gruende fuehren zu weit fuer den Thread - aber Kaufkraftlverluste sind halt Kraufkraftverluste und nur wenn man aktiv was aendert kann man das kompensieren.
 
Man koennte ja einfach sein Leben aendern... ich lebe und arbeite in der Schweiz und Australien und hier sind 10k (In Euro) Netto absolute durchschnittsloehner fuer Elektro Ingenieure (ok mit bisschen IT dran) mit 34 Jahren... sowas wie ich bin...

Fuer mich haben sich die Kosten null geandert gegenueber 2010. Die Gruende fuehren zu weit fuer den Thread - aber Kaufkraftlverluste sind halt Kraufkraftverluste und nur wenn man aktiv was aendert kann man das kompensieren.
Bitte vergiss dabei aber nicht das völlig andere Steuersystem bei dem du am Jahresende deine Steuern nachzahlst ;)

Außerdem bleiben es 10k, ob du in der Schweiz lebst, in Norwegen oder auf dem Mond. Ist halt immer die Frage, ob es nach eigenem Werte Empfinden ok ist, so viel Geld für ein Fahrrad hinzulegen. Soll jeder machen wie er meint, aber ich würde lieber ein Drittel zahlen und bekomme Bikes bei denen ich sogar eine mechanische Schaltung anbauen kann.
 
Man koennte ja einfach sein Leben aendern... ich lebe und arbeite in der Schweiz und Australien und hier sind 10k (In Euro) Netto absolute durchschnittsloehner fuer Elektro Ingenieure (ok mit bisschen IT dran) mit 34 Jahren... sowas wie ich bin...

Fuer mich haben sich die Kosten null geandert gegenueber 2010. Die Gruende fuehren zu weit fuer den Thread - aber Kaufkraftlverluste sind halt Kraufkraftverluste und nur wenn man aktiv was aendert kann man das kompensieren.
Das ist doch genau das was ich meine. Für Menschen wie dich wäre ein Boutique Format genau das richtige. Oder ein Schweizer Format, oder ...
Aber für den deutschen Durchschnittsverdiener ist das einfach unrealistisch.
 
Ich finds ja per se nicht schlimm wenn Hersteller Produkte anbieten die nichts besser können als die Konkurrenz, dazu Desingmängel haben und eine deutlich schlechtere Ausstattung für den Preis. Gibts in meiner Branche auch...
Ist reine BWL, wenn sichs am Schluss rechnet kann ja jeder machen was er mag. Das Herkunftsland der Marke macht da ja zum Teil auch was aus.
Die Kunden müssens ja nicht kaufen...
Solange die Hersteller dann nicht über fehlenden Absatz und einen zu kleinen Marktanteil jammern ist doch alles fein 😀
 
Auch wenn das hier im Forum eine unbeliebte Aussage ist und mir verschraubte natürlich auch lieber sind, muss ich zugeben dass ich eigentlich mit eingepressten Innenlagern wenig bis keine Probleme habe (ein sauber verarbeiteter Rahmen und das richtige Werkzeug vorausgesetzt).

aber: Wenn man überlegt wie man manchmal drauf eindrischt wenn man das Tretlager ausschlagen will, frage ich mich ob das dem Hauptlager des Hinterbaus so gut tut?!?
 
Leider wurde hier die System Integration ins absurde betrieben.
Die Abhängigkeit des Kunden vom Bike Mechaniker wird immer grösser und es können nur eigene vorgegebene Teile verwendet werden. Vom Marketing Konzept sehr effizient im Sinne von Scott gedacht.
Für den Endverbraucher eine schlechte Entwicklung.
Dieser Lockout Hebel nach einem durchgefahrenen Winter mit Matsch und Salz wird einem sicher auch nicht wenig Probleme machen.
6000 Euro für ein Frameset mit Press shit Innenlager ist absolut jenseits.
 
Leider wurde hier die System Integration ins absurde betrieben.
Die Abhängigkeit des Kunden vom Bike Mechaniker wird immer grösser und es können nur eigene vorgegebene Teile verwendet werden. Vom Marketing Konzept sehr effizient im Sinne von Scott gedacht.
Für den Endverbraucher eine schlechte Entwicklung.
Dieser Lockout Hebel nach einem durchgefahrenen Winter mit Matsch und Salz wird einem sicher auch nicht wenig Probleme machen.
6000 Euro für ein Frameset mit Press shit Innenlager ist absolut jenseits.
Stimme voll zu. Habe auf Garantie einen neuen Cannondale Rahmen erhalten. Leider auch alles Spezialmasse (der alte) weshalb ich neue Kurbeln und alles kaufen musste. Nicht mal der Fachhändler kannte die richtigen Adapter. Alles in allem hat mit der proprietäre Mist rund 500.- gekostet.
 
Leider wurde hier die System Integration ins absurde betrieben.
Die Abhängigkeit des Kunden vom Bike Mechaniker wird immer grösser und es können nur eigene vorgegebene Teile verwendet werden. Vom Marketing Konzept sehr effizient im Sinne von Scott gedacht.
Für den Endverbraucher eine schlechte Entwicklung.
Darum geht's. :)

Und Du siehst ja: Es gibt trotzdem Leute, die voll auf sowas anspringen (#42). Hauptsache neu, teuer, schick, anders.
 
Das Bike kauft man sich weil man es sich leisten kann und die Optik geil findet.

Ja ein Alurahmen mit komplett außen verlegen Zügen, günstigen Großserienkomponenten und perfekt zugänglichen Schraubpunkten macht aktuell viel mehr Sinn. Aber wenn alle Firmen solche Bikes baue würden wäre die Bikebranche extrem langweilig und es gäbe kaum Fortschritt.

Bitte feiert die Firmen die sich trauen so etwas zu bauen, die Kunden die so etwas kaufen und die Medien die es zeigen. Ohne solche Visionäre und Freaks wären Dropper Posts, Fullys, 29er, Mullets etc. niemals auf den Markt gekommen.

Überlegt mal wie gut dieses Konzept in 10 Jahren sein wird...
 
Find ich persönlich schon ganz innovativ. Ich sehe aber schon gern meine Federelemente, schließlich gehören die bei einem Fully halt dazu - das Auge fährt mit.
 
Ach Leute hört doch auf. Was soll das nur?
Echt super Idee, das mit diesem Dämpfer, der unten im Rumpf des Pseudo-E-Bikes verstaut ist. Das macht das ganze Ding so schön filigran.

Erzeugt das nicht kognitive Dissonanzen bei den Fahrerinnen und Fahrern von dem Teil? Alle heizen mit ihren Elektro-Mofas an denen lang und fragen, was mit der Maschine nicht stimmt, ob sie Ladehilfe geben können und so... 🥲
 
Zuletzt bearbeitet:
Überlegt mal wie gut dieses Konzept in 10 Jahren sein wird...
Hä wieso gut, was ist daran erstrebenswert?

Das ist doch wie bei Autos oder Konsumer(elektro)geräten heute schon, Deckel drauf, zukleben und so viel Elektronik dran dass man gar nix mehr machen kann außer wegwerfen sobald irgendwas ist?


Optisch erinnert mich das Radl irgendwie auch an das Diamondback dass so reihenweise gebrochen ist nachdem es beim Stadler verramscht wurde:
02-780-2220-mission-carbon-1-2022-20119-dark-olive-matte-web-profile.png
 
Mir hat der Vorgänger viel besser gefallen. Von deutlich schnittiger kann ich beim neuen nichts erkennen. Im Gegenteil, ästhetisch weniger überzeugend.
Geblieben ist der (zu) grosse Sprung zwischen M und L. Die neue Geo wirkt im allgemeinen zwar stimmiger, Kettenstreben sind aber zu kurz, nicht mehr verstellbar und sollten in der Preisklasse definitiv mit der Größe mitwachsen.

Aber das sind alles theoretische Betrachtungen, aufgrund der Systemintegration ist das Rad für mich ohnehin völlig ausgeschlossen.
 
Ja ein Alurahmen mit komplett außen verlegen Zügen, günstigen Großserienkomponenten und perfekt zugänglichen Schraubpunkten macht aktuell viel mehr Sinn. Aber wenn alle Firmen solche Bikes baue würden wäre die Bikebranche extrem langweilig und es gäbe kaum Fortschritt.
also bei dem Argument "extrem langweilig" gehe ich ja mit. aber "kaum Fortschritt" ?!? Am Bold sind doch auch ausschliesslich Großserienkomponenten verbaut?!

Bitte feiert die Firmen die sich trauen so etwas zu bauen, die Kunden die so etwas kaufen und die Medien die es zeigen. Ohne solche Visionäre und Freaks wären Dropper Posts, Fullys, 29er, Mullets etc. niemals auf den Markt gekommen.
Also keins der oben genannten Dinge wurde von Bold "erfunden" oder vorangetrieben, d.h. ohne diese Art der Visionäre gehts wohl auch - und den Rest erfinden dann halt einfach die 0815 Ingenieure, z.b. AXS Viele Dinge werden auch nicht erfunden, sondern sind für einen erzielbaren Marktpreis einfach nicht entwickelbar bzw. produzierbar. Beispiel: Man kann schon zum Mond fliegen - technisch kein Thema, aber ist halt unglaublich teuer. Andersrum wird eher eine Schuh draus: Weil es bezahlbare Konstruktions- und Fertigungsmethoden bereits gibt, können solche Ideen wie es Bold designed erst umgesetzt werden.

Überlegt mal wie gut dieses Konzept in 10 Jahren sein wird...
Nostradamus ?? Welches Konzept meinst du denn? versteckte wartungsunfreundliche Dämpfer oder Kabel? oder das Konzept des hohen Preises? Oder des "anders Seins" ?
 
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