Marken Bashing in Werkstätten

Ne macht keinen Sinn, warum soll ich Service "verschenken" nur weil Kunde ein Rad kauft? Warum verkauft man dann die Räder nicht einfach günstiger und nimmt mehr für Service?
Hat sich nicht bewährt, die Versender zeigen ja wie es geht wenn man ökonomisch möglichst viel rausholen will, Masse, gute OEM Deals, bei Reklamationen Geld oder Ersatz anbieten aber keine Reparatur vor Ort über ein Werkstattnetz.
 
Hat sich nicht bewährt, die Versender zeigen ja wie es geht wenn man ökonomisch möglichst viel rausholen will, Masse, gute OEM Deals, bei Reklamationen Geld oder Ersatz anbieten aber keine Reparatur vor Ort über ein Werkstattnetz.
Das hat sich beim Versender nicht bewährt, weil ja immer das umständliche, teure unpraktische und zeitraubende Hin- und Zurückschicken des Rads dazu gehört.
Wenn nun aber der Händler vor Ort die Räder 20% günstiger hinstellen würde und gleichzeitig die Werkstattpreise anheben würde, könnte sich das schon rechnen. Oder je Rad sind entsprechend des Wertes vom Rad, eine Anzahl X an Werkstattstunden mit im Paket.
Dann wäre auch Online-Kauf preislich evtl. weniger interessant.
 
Wenn nun aber der Händler vor Ort die Räder 20% günstiger hinstellen würde und gleichzeitig die Werkstattpreise anheben würde, könnte sich das schon rechnen. Oder je Rad sind entsprechend des Wertes vom Rad, eine Anzahl X an Werkstattstunden mit im Paket.
Dann wäre auch Online-Kauf preislich evtl. weniger interessant.
Da hast du das Prinzip Jobrad schön zusammengefasst. ;-)
(zumindest das Werbegefasel)

Was Jobrad aber mit sich bringt: Die Leute bringen ihre Räder zum Service. Und der wird den beteiligten Werkstätten gar nicht mal so schlecht bezahlt. Und das ganz ohne Werkstattbindung!
 
Das hat sich beim Versender nicht bewährt, weil ja immer das umständliche, teure unpraktische und zeitraubende Hin- und Zurückschicken des Rads dazu gehört.
Naja in den meisten Fällen gibt es nen Freibetrag und darf sich dann eine Werkstatt aussuchen die es repariert...aber egal die Versender haben sich zu Millionenschweren Konzernen entwickelt... ökonomisch hat sich das dann doch bewährt, wenn auch nicht unbedingt für die Leute die kaufen
 
Wenn ein möglicher Käufer einfach nur billig-billig-billiger kaufen will, dann geht der sowieso zu den Online-Angeboten, und muss dann halt herumjammern, weil der sein Billig-Billiger-Bike nicht gewartet bekommt

...also ich kauf fast nur noch billig online, und schraub halt selbst. Wenn dann was für mich wirklich unlösbares am Bike wäre, wir wissen ja "Raketentechnik" und so, dann würd ich auch ohne zucken übliche Techniker-Stundensätze zahlen...und das sind halt nicht 60€ sondern eher >100€ wie beim Auto.
 
Wenn nun aber der Händler vor Ort die Räder 20% günstiger hinstellen würde und gleichzeitig die Werkstattpreise anheben würde, könnte sich das schon rechnen.
Sehe ich eher als Modell um sich selber in die Insolvenz zu treiben.
Man würde Fahrräder verkaufen, an denen man kaum noch was verdient* und die Kunden gehen mit den Rädern zu anderen Werkstätten die günstigere Preise haben.

* ich gehe stark davon aus, dass der kleine Händler froh wäre, wenn er über sein ganzes Fahrrad-Portfolio im Schnitt 25% erreichen würde.
Mein Stammhändler hat deswegen keine Kinderräder mehr im Programm. Da waren lächerliche Margen drauf.
 
Mir hat einer gesteckt das da 30% Marge drauf ist, vergleich das mal mit Elektronikkomponenten.

So ganz nebenbei, die müssen ja auch ihre Mitarbeiter bezahlen und die laufenden Kosten für deren Betrieb und auch ein bischen Gewinn erwirtschaften.

Dir wär's wahrscheinlich am liebsten, wenn die ihre Räder verschenken würden, richtig?

Gleiches Niveau wie hohe deutsche Gehälter einstecken und dann billigsten Rammsch aus Fernost kaufen, der unter obskuren Bedingungen hergestellt wurde. Hauptsache für sich selbst abkassieren, abkassieren und anderen 'ganz edel' einen Brotkrumen hinwerfen.
 
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Was haben viele eigentlich für ein Problem mit dem Onlinehandel? Ich finde es super, dass man nicht noch einen oder mehrere Händler mit beglücken muss. Auf entsprechenden Service in Bezug auf Beratung, Erstmontage ,Einstellung auf den Nutzer muss man dann eben verzichten. Ist auch nicht für jeden geeignet, der Fachhandel wird seine Nischen finden. Eine Reparatur ist eine Dienstleistung die man auch völlig getrennt vom Kauf leisten kann.
 
So ganz nebenbei, die müssen ja auch ihre Mitarbeiter bezahlen und die laufenden Kosten für deren Betrieb und auch ein bischen Gewinn erwirtschaften.

Dir wär's wahrscheinlich am liebsten, wenn die ihre Räder verschenken würden, richtig? Dann könntest du alles noch billiger einheimsen, als schon beim Versender, bei dem du anscheinend vorzugsweise kaufst. :D
Evtl. wäre es hilfreich, wenn Du klar machst, auf wen sich Dein provokanter Post bezieht.

Wenn Produkte immer billiger online zu erwerben sind und an deren Verkauf anscheinend immer noch jemand verdient, darf schon hinterfragt werden, ob der ursprüngliche Produktpreis, die UVP, denn angemessen ist. Ebenso stellt sich die Frage, ob die Hersteller ihre Waren denn fair bepreist verkaufen, was sicher nicht der Fall ist. Wenn dann große Online-Händler/Großabnehmer schonmal deutlich weniger im Einkauf zahlen müssen, als der kleine stationäre Händler, ist ein Preisgefälle vorprogrammiert.

Dass ein Kunde den günstigsten Preis bezahlen möchte, ist eigentlich auch nicht verwerflich, sondern normal bei Menschen, die kein Geld zu verschenken haben.

Warum ein Händler, wenn er Deiner Meinung nach eh schon finanziell gebeutelt ist, dann Kunden an der Werkstatt abweist, ist dann auch verwunderlich.
 
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Auf entsprechenden Service in Bezug auf Beratung, Erstmontage ,Einstellung auf den Nutzer muss man dann eben verzichten.
Ja, so wäre es in Ordnung.
Dann sind da aber die Rosinenpicker, die erst die kostenlose Beratung beim Händler in Anspruch nehmen und dann das Rad beim billigsten Onlineanbieter kaufen, um anschließend beim beratenden Händler mit dem Rad für Service oder Einstellungen auf der Matte zu stehen.
Wie schon öfter erwähnt, ich kann echt verstehen wenn Händler dann angepisst sind.
Und was bleibt dem Händler dann, um dieses Verhalten nicht auch noch zu belohnen? Eigentlich doch nur, das Rad nicht anzunehmen.
 
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Wenn dann große Online-Händler/Großabnehmer schonmal deutlich weniger im Einkauf zahlen müssen,
Als Großabnehmer hat man natürlich immer preisliche Vorteile.


Warum ein Händler, wenn er Deiner Meinung nach eh schon finanziell gebeutelt ist, dann Kunden an der Werkstatt abweist, ist dann auch verwunderlich.
Bei den Versendern war es von Anfang an immer die Strategie, keine eigenen kostspieligen Ladengeschäfte und Werkstätten im ganzen Land betreiben zu müssen, um auf diese Weise die Preise niedrig zu machen. Derartige Kosten müssen also nicht auf den Preis berechnet werden, was die Gewinnmarge deutlich erhöht.
Auch war es eigentlich immer so, daß Kunden von Versendern selber schrauben können sollten, weil es mit der Wartung der Bikes sonst schwierig werden könnte.
Für viele war das auch eine sehr nützliche Option gewesen.

Anscheinend gibt es mittlerweile eine neue Käufergruppe, die zwar nach diesem Rabbatt-Prinzip kaufen wollen, aber nicht imstande sind, ihre Räder auch selbst zu warten. Das Bike zum Versender zu schicken wegen der Wartung wollen sie aber auch nicht. ;)

Daher wird jetzt so etwas wie moralischer Druck gegen die ortsansässigen Händler aufgebaut, die sollen doch gefälligst auch die billigen Versender-Bikes warten.

Ich bin der Meinung, wenn die ortsansässigen Händler das leisten wollen, dann aber auch zu realistischen Reparaturpreisen, die alle Werkstattkosten, Arbeitslöhne plus ordentlichem Gewinn abdecken.
 
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Als Großabnehmer hat man natürlich immer preisliche Vorteile.



Bei den Versendern war es von Anfang an immer die Strategie, keine eigenen kostspieligen Ladengeschäfte und Werkstätten im ganzen Land betreiben zu müssen, um auf diese Weise die Preise niedrig zu machen. Derartige Kosten müssen also nicht auf den Preis berechnet werden, was die Gewinnmarge deutlich erhöht.
Auch war es eigentlich immer so, daß Kunden von Versendern selber schrauben können sollten, weil es mit der Wartung der Bikes sonst schwierig werden könnte.

Anscheinend gibt es mittlerweile eine neue Käufergruppe, die zwar nach diesem Rabbatt-Prinzip kaufen wollen, aber nicht imstande sind, ihre Räder auch selbst zu warten. Das Bike zum Versender zu schicken wegen der Wartung wollen sie aber auch nicht.
Daher wird jetzt so etwas wie moralischer Druck gegen die ortsansässigen Händler aufgebaut, die sollen doch gefälligst auch die billigen Versender-Bikes warten.

Ich bin der Meinung, wenn die ortsansässigen Händler das leisten wollen, dann aber auch zu realistischen Reparaturpreisen, die alle Werkstattkosten, Arbeitslöhnen plus ordentlichem Gewinn abdecken.
Dass Großabnehmer Rabatte bekommen findest Du in Ordnung? Dass die billig-billig bekommen um günstigere Preise anbieten zu können? Unfair gegenüber dem kleinen Händler, meiner Meinung nach. Ganz egal, ob das üblich ist.

Ansonsten scheinst Du ja Versender und große Online-Händler mit Dumpingpreisen irgendwie nicht auseinander zu halten.

Die Versender haben übrigens durchaus höhere Kosten in Bezug auf Logistik, Versand an Einzelpersonen statt lastwagenweise, Rücklieferungen, Gewährleistungsabwicklung, Beratung/Hotlines, Ersatzteile usw. Das verursacht Personal- und Sachkosten, die nicht unerheblich sind.
 
Dass Großabnehmer Rabatte bekommen findest Du in Ordnung?
Das nennt man Marktwirtschaft !?

Die Versender haben übrigens durchaus höhere Kosten in Bezug auf Logistik, Versand an Einzelpersonen statt lastwagenweise, Rücklieferungen, Gewährleistungsabwicklung, Beratung/Hotlines, Ersatzteile usw. Das verursacht Personal- und Sachkosten, die nicht unerheblich sind.
Die Kosten im Versandhandel sind anscheinend aber doch deutlich niedriger, als ein eigenes Händlernetz zu betreiben.
Specialized geht neuerdings auch diesen Weg mit dem Versenden von Rädern, um deren Kosten zu senken, betreiben aber immernoch, wenn auch ein stark ausgedünntes Händlernetz, so als Stützpunkte.
 
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Gleiches Niveau wie hohe deutsche Gehälter einstecken und dann billigsten Rammsch aus Fernost kaufen, der unter obskuren Bedingungen hergestellt wurde. Hauptsache für sich selbst abkassieren, abkassieren und anderen 'ganz edel' einen Brotkrumen hinwerfen.
Wo lassen noch mal die meisten Hersteller produzieren und haben kein Problem damit, hier ihre, mehr als ambitionierten, Preise aufzurufen?
Soweit mir bekannt in Fernost unter schwer nachprüfbaren Bedingungen. Abkassieren ist somit kein Alleinstellungsmerkmal auf Seite der Kunden, die Hersteller haben da schon ordentlich vorgelegt.
Gruß JPS :bier:
 
Ich schätze mal, daß der Direktversand für die Bike-Hersteller deswegen so provitabel ist, weil auf diese Weise das ganze Land nicht erst mit unverkauften Rädern geflutet werden muss, um dann vielleicht die Räder auch verkaufen zu können.
Auf diese Weise werden keine Unmengen von Kapital gebunden.

Auf der Kundenseite bedeutet das aber auch, daß jeder, der nicht selbst sein Rad warten kann, unter Umständen ein teures Problem hat.
Den Weg, den Specialized beschritten hat, ist da vielleicht für Kunden nicht der schlechteste, mit dem Versenden von Bikes und den Stützpunkthändlern, die auch die Wartung übernehmen. Aber umsonst für die Kunden arbeiten die auch nicht.
 
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Ja, so wäre es in Ordnung.
Dann sind da aber die Rosinenpicker, die erst die kostenlose Beratung beim Händler in Anspruch nehmen und dann das Rad beim billigsten Onlineanbieter kaufen, um anschließend beim beratenden Händler mit dem Rad für Service oder Einstellungen auf der Matte zu stehen.
Wie schon öfter erwähnt, ich kann echt verstehen wenn Händler dann angepisst sind.
Und was bleibt dem Händler dann noch, um dieses Verhalten nicht auch noch zu belohnen? Eigentlich doch nur, das Rad nicht anzunehmen.
Er sollte Dienstleistungen die bei einem Kauf, bei ihm im Laden, inkludiert sind genauso berechnen wie eine Reparatur.
Dass Kunden sich Artikel im Laden anschauen und dann doch wo anders kaufen ist eben so. Ist doch sonst nicht anders, bei den meisten größeren Anschaffungen holt man sich Informationen ( und was anderes ist eine Besichtigung mit Verkaufsgespräch nicht) und wählt dann das passende und das muss nicht das billigste sein.
 
Ich schätze mal, daß der Direktversand für die Bike-Hersteller deswegen so provitabel ist, weil auf diese Weise das ganze Land nicht erst mit unverkauften Rädern geflutet werden muss, um dann vielleicht die Räder auch verkaufen zu können.
Auf diese Weise werden keine Unmengen von Kapital gebunden.

Auf der Kundenseite bedeutet das aber auch, daß jeder, der nicht selbst sein Rad warten kann, unter Umständen ein teures Problem hat.
Den Weg, den Specialized beschritten hat, ist da vielleicht für Kunden nicht der schlechteste mit den Stützpunkthändlern.
Kann auch dazu führen, dass es mehr freie Werkstätten gibt, wie im Kfz Bereich.
 
Das nennt man Marktwirtschaft !?


Die Kosten im Versandhandel sind anscheinend aber doch deutlich niedriger, als ein eigenes Händlernetz zu betreiben.
Specialized geht neuerdings auch diesen Weg mit dem Versenden von Rädern, um deren Kosten zu senken, betreiben aber immernoch, wenn auch ein stark ausgedünntes Händlernetz, so als Stützpunkte.
Billig-billig als Kundenwunsch/-orientierung ist genauso Marktwirtschaft. Beim einen kritisierst Du es, beim anderen findest Du es völlig normal. :ka:

Und die Hersteller betreiben übrigens keinesfalls ein "eigenes Händlernetz". Sie erlauben bestimmten Händlern ihre Produkte zu verkaufen und beliefern diese entsprechend.
Personalkosten, Miet-/Gebäudekosten, Werkstattaustattung, Ausbildung, etc. zahlt der Händler. Und dieser wird dann noch gegenüber Großkunden benachteiligt durch höhere Einkaufspreise. Echt fair.

Und Specialized macht nun auf Direktvertrieb, um noch mehr Geld zu verdienen. Die dort gekauften Räder sind nämlich nicht um die Händlermarge reduziert, sondern kosten gleichviel.

Ich habe ein bisschen den Eindruck, dass die reale Wirtschaftswelt sich von Deiner persönlichen stark unterscheidet.


Und was Deine oben erwähnte Kapitalbindung anbelangt.
Nicht die Hersteller haben gebundenes Kapital, sondern die Händler. Die müssen die Räder nämlich erstmal kaufen, bevor sie sie bekommen und dann zusehen, wie das Geld wieder reinkommt. Auch hier sind die Hersteller fein raus und der Händler der gearschte.
 
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