Ex-Raucher und die, die's werden wollen

Das stimmt so nicht. Ex-Raucher (oder beim Arzt immer Ex-Nikotin) ist die richtige Bezeichnung. Erstens hat man in der Zeit des Rauchens dem Körper Schaden zugefügt, zweitens sind die Nikotin Rezeptoren immer noch im Körper vorhanden. Verhält sich im Prinzip genauso wie bei einem trockenen Alkoholiker. Deswegen ist man auch nach Jahren ohne rauchen nach ein paar Zigaretten wieder voll dabei. Deswegen wird man nie wieder Nichtraucher sein. Das ist nur jemand der die Sucht nie hatte.

Das ist korrekt. Was einem der Arzt allerdings auch bestätigen kann, ist, dass man als Ex-Raucher durchaus wieder den (Lungen-) Gesundheitszustand eines Nichtrauchers erreichen kann :daumen: Und das bereits nach wenigen Jahren. Es lohnt sich sowas von. Ich bin seit Ende 2014 raus. Leute, hört so früh es geht auf mit dem überflüssigen Mist!
 

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Re: Ex-Raucher und die, die's werden wollen
Ich bin jetzt seit 22 Jahren und 10 Monaten rauchfrei.
...Raucher seit dem 14. Lebensjahr - jetzt 58 Jahre alt.
In dem Alter habe ich auch begonnen.
War halt so der Lifestyle in den 80gern.
Gefühlt hat da bei uns jeder geraucht.
Asthma Bronchiale bei Erkältungungen.
Mit recht stark ausgeprägter Gräser- und Pollenallergie habe ich den Sommer über auch immer schön geröchelt, aber natürlich trotzdem weiter gequalmt.


Noch schnell etwas klugscheißen 🧐
und habe von einem auf den anderen Tag das Rauchen vor Sylvester aufgehört....
Sylvester ist der hier
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Haltet durch - es lohnt sich in jeder Hinsicht!
Stimmt.:daumen:
 
Meine ganz praktische Erfahrung (wie xxxT es auch "passiert ist" vor einigen Jahren) ist eine andere. M.E.n. kann man als sich selbst definierter Nichtraucher auch ein, zwei oder drei Mal im Jahr rauchen ohne "rückfällig" zu werden. Ist für mich wie mit Alkohohl: brauch ich nicht = kann Wochen oder Monate lang ganz ohne.

Ich denke das ist dann eher ein psychisches Problem und nicht das Nikotin - wenn jemand zurück ins alte Muster fällt.

Ich hatte das erste Mal mit 13 Jahren angefangen zu rauchen - wollte wohl cool sein..? Dann im Ferienjob mit der coolsten Sau im ganzen Laden zusammenarbeiten dürfen. "Dirty Harry" rauchte nicht. Ich kurze Zeit später auch nicht mehr... Bis mich mein damaliger Geselle immer wieder anstachelte ob ich nicht eine wolle... und ja: damals war das dann so und ich rauchte wieder bis zu meinem 30. Lebensjahr.

2004 dann mit einer Hypnose-CD von jetzt auf gleich aufgehört - war das einfachste was ich je im Leben getan habe, ohne Witz!

Wahrscheinlich war Rauchen für mich nur eine üble Angewohnheit und weniger eine Sucht. 🤔

Die Angewohnheit, vom Büro in die Küche eine Rauchen zu gehen dauerte hingegen über eine Woche an! 😳 D.h. ich stand in den ersten anderthalb Wochen als Nichtraucher regelmäßig vom Arbeitsplatz auf und ging in die Küche um eine zu rauchen einen Joghurt zu essen. Meine damaligen Kollegen auf Skype haben sich regelmäßig schlapp gelacht...

Richtig süchtig war ich 15 jahre lang nach Kinderriegeln. Jeden Tag mindestens 2-3 Stück - ob ich wollte oder nicht! Ich stand vorm geöffneten Kühlschrank und sagte zu dem Riegel "NEIN, ich esse dich jetzt nicht!" und schlug die Tür zu. Nur um mich dann umzuderehen und doch einen...

Eines Tages war in der Presse über Mineralöl-Verunreinigungen zu lesen. Und schwups war ich von einem Tag auf den anderen von den Kinderriegeln befreit; bis heute. Sicher habe ich ich seither bei Gelegenheit auch Mal wieder welche gegessen. Aber wieder kaufen würde ich sie nicht wieder.

Alkohol habe ich mir im Zuge meiner Ernährungsumstellung auch abgewöhnen können. Dafür habe ich eine Vorliebe fürs PAULANER & Original SPEZI entwickelt. Dieses trinke ich lieber als Bier und meine Freunde mit denen ich einmal in der Woche Bike, kaufen das extra für mich. Wenn kein Spezi da, dann halt auch ein oder zwei oder drei Bier - so what?! Ansonsten trinke ich keinen Alkohol - außer bei gesellschaftlichen Anlässen auch mal ein Glas Sekt oder Schampus.

Also über was reden wir - über Sucht im medizinischen Sinne oder schlechte Gewohnheiten? Oder beides?

Wenn ich das Problemverhalten "nur" als Gewohnheit betrachte bringt mich das wenigstens ein Stück weit aus der Opferrolle raus und verleiht mir zumindest theoretisch die Macht etwas zu ändern. Betrachte ich mich als Süchtigen (egal nach was) bin ich ein armes Opfer meiner Krankheit... Schreibt dir ein vor 19 Monaten noch fettsüchtiger, degenerierter Fettsack mit Lust auf garnichts...

Ich will das Thema Sucht keinesfalls herunterspielen - aber die "Suchtstoffe" aus vorgenannten Gründen auch nicht überhöhen.

Ich meine mal gelesen zu haben das es verschieden stark abhängige Gruppen von Menschen gibt. Also von ein und demselben Stoff oder auch Glücksspiel z.B.. Und vielleicht hast Du das Glück dass Du zu denen gehörst die weniger schnell und weniger schwer süchtig werden. Und im Zusammenhang ist dann vermutlich auch die Rückfallgefahr entsprechend stark oder eben schwächer oder sogar nicht vorhanden.


Damit ist psychisch, nicht physisch gemeint.
 
Ich meine mal gelesen zu haben das es verschieden stark abhängige Gruppen von Menschen gibt.
Ja, da hast du recht.

Nachgeschlagen:

TABAKABHÄNGIGKEIT Suchtmedizinische Reihe Band 2.pdf

Schon etwas älter aus 2010:
Effektivität von Tabakentwöhnung in Deutschland.pdf

Nikotin: Molekulare und physiologische Effekte im Zentralnervensystem.pdf

Und vielleicht hast Du das Glück dass Du zu denen gehörst die weniger schnell und weniger schwer süchtig werden.
Also die Kinderriegel-Phase war echt heftig, weil ich das nicht mehr wollte aber nicht aufhören konnte (per Definition Suchtverhalten).

Ansonsten scheine ich ein Gewohnheits-Tier zu sein... wobei ich mir nicht sicher bin ob das nun gut oder schlecht ist...
 
Ich meine mal gelesen zu haben das es verschieden stark abhängige Gruppen von Menschen gibt. Also von ein und demselben Stoff oder auch Glücksspiel z.B.. Und vielleicht hast Du das Glück dass Du zu denen gehörst die weniger schnell und weniger schwer süchtig werden. Und im Zusammenhang ist dann vermutlich auch die Rückfallgefahr entsprechend stark oder eben schwächer oder sogar nicht vorhanden.


Damit ist psychisch, nicht physisch gemeint.
Ja, es gibt Suchtgehirne. Bei übergewichtigen Diabetikern in den USA ergab eine Studie, dass die alle einen Schlag im Dopamin- und Serotoninstoffwechsel haben. Brauchen mehr Glückshormonausschüttungen, um sich normal oder sogar glücklich zu fühlen.
Unklar war die Wirkrichtung. Die einen sagen, mit so einem Hirnstoffwechsel kann man schon geboren werden. Die anderen sagen, das ist eher "erlerntes" Verhalten. Jedenfalls ist es wohl so: Wenn das Hirn mal solche Suchtmuster fest eingeschliffen hat, dann lassen die sich sehr leicht wieder aktivieren. Auch das Springen von einer Sucht auf eine andere passiert dann schnell mal. Mein Eindruck ist, dass es da schon unterschiedlich "suchtbegabte" Menschen gibt.

Süchte steuern leider in unsere fundamentalen Überlebensmechanismen rein. Immerhin sind viele Süchte lebensverkürzend - bis hin zu bald tödlich (gibt da viele Scheißdrogen ...). Das zeigt, welche Macht Süchte haben können. Unser Hirn ist für bestimmte Reize evolutionär einfach überhaupt nicht ausgelegt - wie ein Liter Benzin auf einem Kohlegrill.
Andererseits gibt es stärkere Mechanismen als Sucht. (Sucht)Druck aushalten und beobachten ist eine mächtige Waffe, denn Gefühle werden durch entspanntes Wahrnehmen verarbeitet und verschwinden. Das Selbstbild ist ein anderer Mechanismus, da setzen Hypnosetechniek oft an. Der Satz "ich bin süchtig" kann ein mächtiges Eingeständnis sein, damit wir verstehen, welchen Dämon wir bekämpfen. Wird "ich bin süchtig" aber zum Mantra oder Selbstverständnis, dann wirkt es sehr selbstverstärkend. In hundert Momenten bewusst zu bemerken oder sogar auszusprechen: "ich bin jemand, der in der Vergangenheit viel geraucht hat, aber jetzt gerade nicht raucht. Ich bin (jetzt) KEIN Raucher!" verändert sehr viel mehr am Selbstverständnis, als man glaubt. Und unser Selbstbild gehört zur stärksten Orientierung, die unsere Hirn so hat.

Auf einem anderen Blatt stehen Gewohnheiten. Aus der Handysuchtforschung gibt es die schöne Aussage: Wenn man es nur mit Disziplin und Härte und Verzicht versucht, scheitert man am schnellsten. Am erfolgreichseten sind die, die neue Fülle ins Leben bringen. Wer sich mit einem neuen Hobby versucht oder ständig unter Leuten ist, der wird viel weniger rückfällig. Das erklärt auch, warum es in einer geänderten Lebenssituation plötzlich ganz leicht sein kann, Gewohnheiten loszulassen.

Und dann kann man sich noch andere Seiten ansehen. Wenn man Lust hat. Es gibt Theorien, dass Sucht zum Gierverhalten zählt. Das kann an unerfüllten Bedürfnissen in der (frühsten) Kindheit liegen. Sowas passiert, dazu braucht es keine besonderen Rabeneltern. Wenn man da mit "offenen Wunden" rumläuft, dann neigt man zu eingeschliffenen Mustern, um auf unangenehme Gefühle zu reagieren. Diese Muster sind schlau und sehr beschwichtigend, wollen uns helfen - stehen aber dadurch leider der natürlichen Selbstheilung im Weg. Unersättlichkeit, unkontrollierte Sparsamkeit, alles Ausprägungen der Gier. Ein Therapeuth oder Arbeit mit dem inneren Kind in Eigenregie (https://www.stefaniestahl.de/) kann helfen. Das Bohren in der Kindheit ist umstritten - die einen sagen, man erfindet Probleme und sollte lieber hier und heute an direkten Lösungen arbeiten. Die anderen sagen, die Probleme beeinflussen einen das ganze Leben - bis man sie auf die eine oder andere Weise verstanden und geheilt hat. Das gute ist: Wer mit seinen Gewohnheiten/Süchten arbeitet, beschäftigt sich auf jeden Fall offen mit sich selbst und ermöglicht somit Heilung.
 
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Wenn wir schon bei Dopaminstörung sind möchte ich gleich noch AD(H)S mit ins Spiel bringen, um das ganze vllt etwas greifbarer zu machen.

Die gerne als Beleidigung für anstregende Menschen ("Du adhs-Kind") verwendete Impulskontrollstörung sorgt dafür, dass Betroffene gerne zu stimulierenden Substanzen greifen um irgendwie Ordnung in das im Hirn ständige herrschende Chaos zu bringen und sich zu benebeln (das kann mit Nikotin, Alkohol, Bubatz etc passieren) . Und wenn sie dann mal angefangen haben, ist es auch schwer dem Verlangen nachzugeben, heißt ja nicht umsonst Impulskontrollstörung.

Wenn du evtl. ein Suchtproblem hast, als Kind auffällig warst (Jungen anders als Mädchen, Mädchen könnens mehr "verstecken" ) und auch heute noch Konzentrationsprobleme oder einen haufen von Kompensationsstrategien entwickel hast, um zu funktionieren wie die Gesellschaft es erwartet, dann hast du vielleicht einfach "nur" AD(H)S.
 
Jaja das scheiß rauchen...
Angefangen irgendwann ab 12 mal so immer mal wieder, so richtig dann ab 14/15
Dann nach 15 Jahren dauer rauchen zur Hyptnose gegangen, beim Termin aus machen war ich noch voller Vorfreude, da ich einige Leute kenn die damit Erfolg hatten.
Dann bissl gegoogelt und dann war ich nur noch skeptisch und hatte keine Hoffnung.
Nach der 3std Sitzung wieder arbeiten gegangen und die ganze Zeit kein Bedürfnis nach Zigaretten gehabt, abends Geburtstagsfeier vom Kollegen samt Alkohol-> kein Bedürfnis usw.
Ich hatte auch die Tage danach keine Entzugserscheinungen odgl.
2 Monate später war ich dann Poltern, nach dem 4. Bier und was sonst noch alles hab ich dann geraucht, am Tag danach kein Entzug.
Das hab ich dann so beibehalten alle 1-2 Monate beim Ausgehn mit Alk hab ich geraucht.
Dann 2021 gabs kurzzeitig Probleme bei meiner schwangeren Frau, da hats dann angefangen, seit diesem Tag rauche ich wieder🤬 aber heimlich😅
Nur untertags und wenn ich nicht zu zeitnah nach hause fahr. Naja hat mein Leben etwas kompliziert gemacht...
Im Herbst 21 dachte ich ich versuchs nochmal mit Hypnose, nur leider ist der Hytnotiseur von 2017 mittlerweile verstorben und die Ersatzdame hat das ganze ganz anders aufgebaut... auch ihr Dialekt war nicht gerade förderlich, naja bis zum Abend hab ichs ausgehalten, dann ergab ich mich der Sucht wieder.
Ich sags wies ist mich nervt es zu rauchen, es macht vieles kompliziert, ich will auch nicht in Gegenwart meiner Tochter rauchen usw.
Aber einfach aufhören kann ich auch nicht, da ich viel zu viel angst vor den Entzugserscheinungen hab, da werd ich grabtig und unausstehlich.😣
 
Heute ist mein 17. Tag ohne Kippe
Hab so ziemlich 20 Jahre intensiv geraucht. Mindestens ne Schachtel am Tag. Das dummste bzw schwierigste ist die Gewohnheit, wenn das überwunden wurde geht es. Hab Akupunktur machen lassen, 10 Tage Nadeln im Ohr und gut. Hab in der 1. Woche reduziert auf genau eine Schachtel in 7 Tagen und dann einfach aufgehört.

Ne E Zigarette wollte ich nie, entweder aufhören oder weiter rauchen.

Kein Mensch hätte je geglaubt, dass ich es schaffen würde. Die haben auf Arbeit sogar Wetten laufen über mich.
Bin froh es soweit geschafft zu haben, ist zwar noch ein weiter Weg aber ich bin guter Dinge. Also wenn ich es schaffe dann auch alle anderen. Und lasst das E Zeug sein, gesund kann das nicht sein
Krass, den Faden grad mal wieder entdeckt und was soll ich sagen? BIN SEITHER RAUCHFREI :awesome:
Viel Glück an alle die es versuchen, bleibt standfest denn es funktioniert. Hätt ich mir Selbst nie zugetraut
 
Ich bin seit November 7 Jahre rauchfrei. Davor 42 Jahre aktiver Raucher. Als Kind passiv. Entzugserscheinungen nur die psyschichen: Was fange ich mit meinen Händen an. Was ist mit der Tasse Kaffee nach dem Essen, die Belohnung auf dem Gipfel.
Nachdem ich aufhörte dachte ich, alles wird gut, meine Lunge erholt sich wieder. Pustekuchen. Nach 5 Jahren sass ich bei einer Lungenärztin, die mir aufgrund einer schweren COPD ordentlich Spays verschrieben hat. Seitdem geht es einigermassen. 4 Stockwerke zu Fuss gehen gerade noch. Steigungen.. na ja. Mit Pausen meistens. Am besten ist ordentlich Gegenwind, konstante Anstrengung und dann die grosse Belohnung hinterher: Rückenwind mit 52er Blatt :)
 
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Bin grade wieder über den Thread gestolpert... Vor nunmehr 504 Tagen habe ich aufgehört zu rauchen. Am Anfang 10 schlimme Tage, dann war's quasi geschafft. Und ich habe soo gerne geraucht. Seit dem spare ich viel Geld, rieche viel viel besser, kein Schleim mehr im Rachen usw. Ich kann jeden Wackelkandidaten nur zum Aufhören ermutigen. Alleine der Sieg gegen die Sucht ist schon toll.
Dieses Jahr im Mai werden es 5 Jahre rauchfrei ☺️ keine Rückfälle, keinerlei Verlangen danach, einfach super.
 
Im Juni 2023 werden es bei mir mittlerweile 12 Jahre, ohne Rückfälle, sonstige "Problemchen" oder andere Extremitäten..... Männers und Mädels haltet durch und seid stark, denn es lohnt sich wirklich 8-)

Mein Erfolgsrezept war das Buch von Alan Carr "Endlich Nichtraucher". Ich habs in 2 Tagen "inhaliert", mich an die "Regeln" gehalten und seitdem ist Schluss. Wenn es nicht beim ersten Mal klappt, dann nochmal lesen und detailliert befolgen :)
Der Körper, Geschmacksnerven und Geruchssinn, sowie unsere "Pumpe" dankt es uns. Der Geldbeutel und Investitionsmöglichkeiten für unser Bike-Hobby lohnt sich in jedem Fall ;) ;) Ich bereue es keine Sekunde und habe kein Verlangen nach dieser langen Zeit
 
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Haha :D

Ich glaube und behaupte, dass deine "Infektion" und "Sucht" deutlich gesünder und schöner ist ;) ;)

Mich hat die Infektion und Sucht kurz nach meiner Nichtraucher-Karriere gepackt und bis heute nicht mehr losgelassen. Ich geb zu, dass eine kurze MTB-Pause dazwischen war.... Aber die "Liebe zum MTB" entfacht immer wieder :D
 
Mein Erfolgsrezept war das Buch von Alan Carr "Endlich Nichtraucher"
Das Buch hatte ich mir 2003 auch gekauft, aber es kam erst gar nicht dazu, dass ich es lesen musste. Ich hatte zuvor "aus Versehen" aufgehört zu rauchen (nach 12 Jahren Sucht), so dass ich das Buch ungelesen weiter verschenkt hatte.
 
Das finde ich wirklich klasse, dass du "aus Versehen" aufgehört hast! Darf ich fragen, wie Du es geschafft hast? Nur aus Interesse :bier:

Bei mir waren es 13 Jahre als "Genussraucher". Letztendlich hat mein Sohn damals auch eine große Rolle gespielt. Meine Frau, Bekannte und ich selbst haben nicht dran geglaubt, dass ich jemals aufhöre, weil ich gerne und viel geraucht habe. Mit Reduzierung bin ich nicht weit gekommen und mit dem Buch kam für mich der "Durchbruch" und es ist Schluss damit. Es hätte nicht besser sein können und bin da heute noch extrem stolz auf mich..... und das darf auch jeder Ex-Raucher auf sich sein ;)
 
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as finde ich wirklich klasse, dass du "aus Versehen" aufgehört hast! Darf ich fragen, wie Du es geschafft hast? Nur aus Interesse :bier:
Klar darfst du. Ist ja kein Geheimnis. :bier:

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, an oder zu meinem 30. Geburtstag aufzuhören und mir das Buch zu Gemüte zu führen.
Der 19.06.2003 war ein Feiertag, an dem ich vormittags und den halben Nachmittag zu Hause irgendwie beschäftigt war und allen Ernstes VERGESSEN hatte zu rauchen. :ka: An normalen Werktagen ging 3/4 bis ein ganzes Päckchen drauf.
An besagtem Tag um 17:00 Uhr bemerkte ich erschrocken mein Versäumnis. Dann dachte ich: Wenn ich bis jetzt keine Kippe vermisst habe, kann ich es ja auch mal den restlichen Tag durchhalten. Bin dann auch noch laufen gegangen, um weder in dieser Zeit noch kurz danach Zeit zum Rauchen zu haben. So habe ich den ersten Tag hinter mich gebracht. Am nächsten Tag habe ich einfach weiter gemacht, und mit jedem Tag wurde der Erfolg größer, den ich mit der nächsten Kippe aufs Spiel setzen würde. Zudem habe ich das Laufen intensiviert, und auch der Fortschritt in dieser Hinsicht wäre durch die nächste Kippe wieder zunichte gemacht worden.

Aus dem Nichtrauchen werden in diesem Jahr 20 Jahre. Aus dem Laufen wurden 10 Marathons mit einem Highlight von 2:57:18h netto. Sucht gegen Sucht getauscht, und trotzdem enorm viel dabei gewonnen.
 
Ganz stark 💪 Du hast definitiv gewonnen. Manchmal kann es so einfach sein....
Einfach vergessen 😀 😀

Ich fand es spannend, wie du es beschrieben hast. "Du möchtest den Erfolg der letzten Tage, Wochen,... nicht aufs Spiel setzen"
Diese Sätze waren und sind noch heute meine Motivation. Der Wille entscheidet wieder einmal!
 
Ich fand es spannend, wie du es beschrieben hast. "Du möchtest den Erfolg der letzten Tage, Wochen,... nicht aufs Spiel setzen"
Diese Sätze waren und sind noch heute meine Motivation. Der Wille entscheidet wieder einmal!
Ja, mit jedem rauchfreien Tag würde man mit der nächsten Kippe immer etwas mehr an erreichtem Erfolg in die Tonne treten. Und man müsste wieder mühsam mit dem ersten Tag von neuem beginnen.

Ich habe aber auch noch nach Jahren hin und wieder davon geträumt, ich hätte mir aus Gewohnheit und völlig unbemerkt wieder eine angesteckt, und ich müsste tatsächlich wieder von vorne beginnen. Das kam in der Realität aber nie vor, und ich war auch nie wieder versucht, es zu tun. Aber irgendwo hatte sich die "Angst" wohl lange eingebrannt. Das kam nun aber auch schon sehr lange nicht mehr vor.
 
Ich habe aber auch noch nach Jahren hin und wieder davon geträumt, ich hätte mir aus Gewohnheit und völlig unbemerkt wieder eine angesteckt, und ich müsste tatsächlich wieder von vorne beginnen. Das kam in der Realität aber nie vor, und ich war auch nie wieder versucht, es zu tun. Aber irgendwo hatte sich die "Angst" wohl lange eingebrannt.
Spannend, genauso geht es mir auch hin und wieder. Diese Sucht ging echt tief in die Rübe. Beeindruckend und erschreckend zugleich.
 
Dito :D

Ich träume es manchmal heute noch.... Selbst nach so vielen Jahren. Es fühlt sich dann im Traum mittlerweile auch komisch und anders an.

Wenn ich dann aber in der "Realität" neben einem Raucher stehe und es rieche, dann vergeht es mir direkt 8-)

Als ich damals aufgehört habe, da habe ich mich absichtlich in den "Raucherpulk" gestellt. Es hat mich überhaupt nicht angemacht und konnte ohne Probleme widerstehen. Die Sprüche der Raucher, wie "schaffst du eh nicht...wir reden nächste Woche nochmal und und und" haben mich dann noch mehr motiviert.

Nach einigen Monaten haben sie mich dann gefragt, wie ich das geschafft habe und widerstehen konnte ;)
 
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Moin zusammen!

Dieses Jahr ist das Jahr der runden Geburtstage und Jubiläen für mich und mein familiäres Umfeld.

Es gibt insgesamt vier runde Geburtstage im engeren Familienkreis, zudem wird meine Frau demnächst 40, sieben Wochen später werde ich ......ääääh.........schon wieder 20 :cool: , und vergangenes Wochenende fand ein Klassentreffen zum 30-jährigen Abi statt.

Das alles wäre aber kaum der Erwähnung wert, wenn nicht heute auch noch mein Nichtraucherdasein seinen 20. Geburtstag feiern würde. Könnte mir vor Freude darüber direkt eine anstecken! So 'ne Kerze hat ja was kuscheliges an sich. :daumen:
 
Hallo zusammen!

Ich bin mir nicht sicher ob mein Beitrag hier viel Beachtung verdient hat, hier werden ja fast nur Jubiläen pfostiert, aber dennoch bin ich froh nun auch seit 5 Wochen Anwärter im Nichtraucherclub zu sein.
20 Jahre habe ich geraucht, immer im Glauben das Aufhören sei so schwer, unschaffbar. Schon länger hatte sich der Wunsch zum Aufhören in mir gereift, irgendwann war ich es einfach satt ein Raucher zu sein. Ein Knecht der Zigarette zu sein, ständig rauchen zu müssen, egal welche anderen Umstände sich in den Weg stellten. Den letztendlichen Ruck zum Aufhören bekam ich durch eine Kollegin, vollkommen unerwartet, komisch wie sich manchmal die Ereignisse fügen.

Die ersten 3 Tage waren etwas komisch, aber der befürchtete schlimme Entzug blieb aus. Im Moment frage ich mich einfach nur warum ich das nicht viel früher gemacht habe. Natürlich weiß ich dass es Momente gibt, in denen einen das Rauchen wieder einholt. 20 Jahre Gewöhnung lassen sich nicht von heute auf morgen umkehren. Aber eure Geschichten motivieren mich weiter zu machen! Bald wird es einfacher und schon sehr bald das Nichtrauchen zu meiner neuen Normalität. Hoffentlich kann ich in zu meinem 1-Jährigen hier bald mein Stell-Dich-Ein feiern :awesome:
 
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