So, erste Ausfahrt ist vollbracht, ganz im Zeichen des
Bremsen Einbremsens, was vorne gut geklappt hat, hinten ist die Bremse noch zu stumpf.
Erste Eindrücke nach ein paar Metern: Sattelstütze zu tief, mist
. Konnte aber soweit herausziehen, dass es dann ging, aber jetzt ist bei ganz abgesenkter Stütze der
Sattel wieder etwas im Weg. Einen Nobelpreis an den Hersteller, der eine 130-140mm Vario konstruiert, die 175mm nicht an max. Einstecktiefe überschreiet.
Aber natürlich geht es um 2-3 cm, wird schon passen, dennoch schade. Dann habe ich schon die Weihnachtsglocken geläutet! Man, was klingeln die Scheiben und auf Asphalt schwingt es sich "herrlich" auf. Gebe dem aber noch eine Zeit,
Bremsen/Scheiben waren ja noch nie in Kontakt (meine, am Ende war es besser, aber dennoch nicht ruhig).
Schaltung an sich perfekt, weiche Übergänge, nicht so "klonkisch", wie meine GX beim Scott, aber: es krachte, klackte, pocherte, als wäre Sand im Ritzel. Hab es mal vorne mit dem Bowdenzug Versteller versucht zu korrigieren, war wohl besser, am Ende. Hoffe aber, es ist nicht so eine 12er Antriebs-Geschichte, wo es auf den letzten Millimeter ankommt, oder gar der Hänger durch Transport verbogen? Heißt wieder, lange in Foren und Anleitungen/Videos suchen, was der Grund sein könnte. Abstimmung ist aber sehr gut, alle Gänge ließen sich schalten.
Beim Bergauf keine negativen Feststellungen, dachte sogar, es geht angenehmer hoch, allerdings merkte ich dann die fehlende Kondition, leider im Winter immer meine Schwäche. Aber das Gefühl, die Sitzposition: alles entspannt und gut
Leider dann einmal auf Asphalt komplett wieder bergab:
Bremsen einbremsen, lange Strecke, mindestens 20x den Vorgang, wie empfohlen, durchgeführt.
Nochmal hoch (nur ca. 150 Meter Höhenunterschied), kalt, müde, aber das Bike macht Lust auf Frühling.
Dann die ersten, leichten Trails und da kam der Aha-Effekt! Fahrwek und Handling wirklich besser, als beim Scott Spark 745. War erst nervös, da glatt, Laub, Matsch und mein Schulterbruch ist noch im Kopf und etwas im Körper. Aber siehe da, Stellen, wo das Scott schon etwas Rodeo spielen würde, bügelte das Nukeproof einfach weg! Das machte Laune und gab mir letztendlich die Bestätigung, dass das Bike das an mehr bietet, was ich beim Scott etwas vermisst hatte. Auch die Geo passt für mich: mit dem Hintern im Hinterrad, dennoch noch etwas Biegung in den Armen, schön tief ins Bike sacken lassen oder dann gestreckter und wieder aktiv bei schnellen Kurven, alles easy, auch wenn meine Beine da schon etwas schlapp wurden. Definitiv ein passendes Bike für mich, womit ich die neue Saison angreifen werde. Gabel und Dämpfer Einstellungen müssen noch gelernt und genauer abgestimmt werden, fahre jetzt erstmal mit Fox Empfehlung.