Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Die neue Generation kabelloser SRAM Eagle AXS-Schaltungen ist da – und vollmundig spricht SRAM von der ersten Schaltung, die wirklich für Mountainbikes gemacht sei. Dazu gibt es radikale Neuerungen: Das Schaltauge fällt weg, das Setup wird extrem simpel. Wir konnten die neue SRAM Eagle-Transmission schon ausgiebig testen!

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Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Was ist eure Meinung zur neuen AXS-Generation?
 

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Re: Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da
ich habe mir noch nie richtig technische Gedanken drüber gemacht, ich finde die fehlende Kompatibilität zur normalen AXS "dreist".
Klar, ohne UDH, aber wäre das nicht auch "kompatibel" lösbar gewesen, dass der alte Krams passt; dh "alte" Kassette mit alter Kette und nicht der NW Krams. Dann hätte man nicht den Vorteil von immer Schalten unter Last usw. aber man könnte ja auch, wenn man komplett neu macht.

Sicher kann man das alles kompatibel machen. Aber dann läuft ja alles so weiter wie bisher. Und Sram will wohl keine Komponenten mehr verkaufen sondern ein komplettes System. Nicht nur im Aftermarket, auch an die Fahrradhersteller.
 
Sicher kann man das alles kompatibel machen. Aber dann läuft ja alles so weiter wie bisher. Und Sram will wohl keine Komponenten mehr verkaufen sondern ein komplettes System. Nicht nur im Aftermarket, auch an die Fahrradhersteller.
naiv gedacht: wenn das direkt montierte Schaltwerk nicht auf dem Schaltauge sitzt, sonder x mm weiter rechts, dann kann das Schaltwerk ja einfach die paar MM weiter nach links bauen (bisschen mehr Material).
Ob SRAM den Platz auf dem Freilaufkörper für die Transmissionmagie braucht, glaub ich nicht.
DH wollen nicht.
Funktional kann ich micht null beschweren. Aber das konnte ich auch über die alte eigentlich nicht mit Ausnahme, dass die Schaltwerke an der Batterie/Akkuaufnahme keine wechselbare Platte haben (dh wenn pogopin hin, Schaltwerk hin). Das haben sie aber nicht verbessert glaube ich
 
Transmission Schaltwerk geht in vielen Fällen auch mit alter Kassette. Evtl benötigt man einen Spacer und die Einstellung des Chaingaps muss man manuell machen statt den Set-up Key zu nutzen.
 
Das mit der Schelle hatte mich nicht gestört. Der POD ist eigentlich ganz gut positioniert damit und die Schelle ist eben so dezent, dass ich damit leben konnte. Was mich wirklich störte war, dass ich eben nicht mehr mit den Zeigefinger von hinten schalten konnte. Das ist bei der AXS zwar nie vorgesehen gewesen glaube ich, funktionierte aber sehr gut.

Nun bin ich erst mal wieder bei der XTR gelandet. Funktioniert, kostet weniger und schaut besser aus. Ob Shimano irgendwann mal eine elektrische XTR12 rausbringen wird? Glaube ich fast gar nicht, da sie immer weiter in das E-Bike investieren und dort auch Innovationen vorzuweisen haben. Das normale MTB interessiert doch kein Schwein mehr.
 
Kurbel
-kleiner Q-Faktor nur beim Topmodell (warum??)

Kettenblatt
-schwerer (warum??)
-Optik

Kassette
Fand den großen Vorteil der Sram Kassetten die enorme Haltbarkeit und gerade auch, dass sie bis aufs größte Ritzel aus einem Stück waren. Jetzt mit deutlich mehr Alu und vielen Nieten...
Hätte mir sehr eine Kassette mit besserer Abstufung aber bewährter Bauweise gewünscht.

Schaltwerk
-schwerer

Schalthebel
-optische Katastrophe

Insgesamt alles deutlich teurer.

Dann so technisch fragwürdige Entscheidungen, wie die gezackte Schaltwerkaufnahme die sich (vermutlich) über die Jahre hinweg in den (Carbon-) Rahmen frisst. Oder das untere Schaltröllchen im Materialmix mit extrem ausgefrästen Spider, der dann ein Kunsstoffkörper der sich auf diesem Spider drehen kann notwendig macht. Warum?? Völlig unnötig verkompliziert. Verschleißanfällig, defektanfällig.

(Bitte daran denken was meine Aussage war "Punkte die MICH stören".
 
Kurbel
-kleiner Q-Faktor nur beim Topmodell (warum??)

Kettenblatt
-schwerer (warum??)
-Optik

Kassette
Fand den großen Vorteil der Sram Kassetten die enorme Haltbarkeit und gerade auch, dass sie bis aufs größte Ritzel aus einem Stück waren. Jetzt mit deutlich mehr Alu und vielen Nieten...
Hätte mir sehr eine Kassette mit besserer Abstufung aber bewährter Bauweise gewünscht.

Schaltwerk
-schwerer

Schalthebel
-optische Katastrophe

Insgesamt alles deutlich teurer.

Dann so technisch fragwürdige Entscheidungen, wie die gezackte Schaltwerkaufnahme die sich (vermutlich) über die Jahre hinweg in den (Carbon-) Rahmen frisst. Oder das untere Schaltröllchen im Materialmix mit extrem ausgefrästen Spider, der dann ein Kunsstoffkörper der sich auf diesem Spider drehen kann notwendig macht. Warum?? Völlig unnötig verkompliziert. Verschleißanfällig, defektanfällig.

(Bitte daran denken was meine Aussage war "Punkte die MICH stören".
Verdammt - wenn das mal jemand so schön auf den Punkt bringt hab ich gleich gar keinen Bock mehr auf die Transmission^^
Suche eh die ganze Zeit nach Rechtfertigungen warum ich den alten Kram nicht einfach an den neuen Rahmen baue. Eigentlich fällt mir die ganze Zeit nur diese dämliche 55mm Kettenlinie ein und das ich keinen Bock habe nochmal ne neue DUB Wide Kurbel zu kaufen :/ Und dann is das neue Zeug nichtmal sexy copper :aufreg:
 
Die Argumente von feedyourhead kann nich nachvollziehen.
Bei mir kam noch das zusätzliche Argument dazu das ich neue Rahmen mit UDH gebraucht hätte.

Ergebnis: Konsequent überall auf 11fach Shimano gewechselt. Der Austausch der einzelnen Ritzel dürfte die geringere Lebensdauer der Shimano Kassetten wieder teilweise wett machen. Billiger ist Shimano bzw. 11fach auch noch im Vergleich zu SRAM. Clutch ist auch einstellbar.
 
Transmission Schaltwerk geht in vielen Fällen auch mit alter Kassette. Evtl benötigt man einen Spacer und die Einstellung des Chaingaps muss man manuell machen statt den Set-up Key zu nutzen.
hab das noch nicht "bei Youtube gesehen" oder ein HowTo. Mein Punkt war ja eher: warum ist da überhaupt Bastelei nötig und nicht einfach Laufrad rein und los gehts

@feedyourhead ich find den Hebel mega, bin aber auch vorher Rockerpaddle gefahren; Rest der Optik ist ja Affe-beißt-in-Seife.

Für mich ist das dauerhafte Reinstampfen tatsächlich ein Riesenvorteil am Start beim XC, das ging bei keiner XTR oder auch nur mit Ausnahme normale AXS. Ob das nur Rübe ist oder gute Er-Fahrung mit der Transmission weiß der Geier. Und nach nem halben Jahr Renneinsatz baue ich grad das WInterbike mit Transmission auf. Nix zu motzen in der Praxis bisher.
 
ich habe mir noch nie richtig technische Gedanken drüber gemacht, ich finde die fehlende Kompatibilität zur normalen AXS "dreist".


Wegen der fehlenden Kompatibilität und der extrem teuren und spärlichen Ersatzteilversorgung baue ich gerade meine Transmission ab und ersetze sie durch eine mechanische X01
 
Kurbel
-kleiner Q-Faktor nur beim Topmodell (warum??)

Kettenblatt
-schwerer (warum??)
-Optik

Kassette
Fand den großen Vorteil der Sram Kassetten die enorme Haltbarkeit und gerade auch, dass sie bis aufs größte Ritzel aus einem Stück waren. Jetzt mit deutlich mehr Alu und vielen Nieten...
Hätte mir sehr eine Kassette mit besserer Abstufung aber bewährter Bauweise gewünscht.

Schaltwerk
-schwerer

Schalthebel
-optische Katastrophe

Insgesamt alles deutlich teurer.

Dann so technisch fragwürdige Entscheidungen, wie die gezackte Schaltwerkaufnahme die sich (vermutlich) über die Jahre hinweg in den (Carbon-) Rahmen frisst. Oder das untere Schaltröllchen im Materialmix mit extrem ausgefrästen Spider, der dann ein Kunsstoffkörper der sich auf diesem Spider drehen kann notwendig macht. Warum?? Völlig unnötig verkompliziert. Verschleißanfällig, defektanfällig.

(Bitte daran denken was meine Aussage war "Punkte die MICH stören".
Kurbel
-kleiner Q-Faktor nur beim Topmodell (warum??)
Der 174er Q Faktor wurde doch still und heimlich mit dem DUB Wide eingeführt. Spürt ihr da einen Unterschied?

Kettenblatt
-schwerer (warum??)
-Optik
22 Gramm!

Kassette
Fand den großen Vorteil der Sram Kassetten die enorme Haltbarkeit und gerade auch, dass sie bis aufs größte Ritzel aus einem Stück waren. Jetzt mit deutlich mehr Alu und vielen Nieten...
Hätte mir sehr eine Kassette mit besserer Abstufung aber bewährter Bauweise gewünscht.
Nur bei der XX SL Variante bestehen 2 Ritzel mehr, im Vergleich zu den Eagle AXS, Kassetten aus Alu. Bei GX, XO und XX sind diese weiterhin aus Stahl und nur das Abschlussritzel aus Alu. Nieten findet man markenübergreifend an vielen Kassetten und es scheint zu funktionieren. Zur Lebensdauer wird noch niemand etwas sagen können.

Schaltwerk
-schwerer
Gehen wir von der goldenen Mitte (X0) aus, sprechen wir von rund 50 Gramm Mehrgewicht - vernachlässigbar.

Schalthebel
-optische Katastrophe
Gibt ja Alternativen und man kann auch die vorherigen Versionen nutzen. Mir gefällt der POD auch von ergonomischer Sicht nicht.

Insgesamt alles deutlich teurer.
Bin gespannt wo sich die Preise einpendeln werden, aber da hat SRAM schon ordentlich aufgerieben. Für mich sind die Ketten eine preisliche Katastrophe.

Ich verstehe deine Argumente schon, aber einige sind unbegründet. Das Schaltwerk wird sich nicht in den Rahmen fressen, da die gerippte Fläche sehr fein ist und wenig bis keine Bewegung vorhanden.

Ich habe mittlerweile beide Räder auf Transmission umgerüstet. Rational gesehen ist es aber nicht notwendig, denn die anderen laufen wunderbar und die Performance ist sicherlich kein Grund für einen Umstieg.
 
ich fahre aufm mega mittlerweile eine gx transmission mit x01 kurbel via garbaruk kettenblatt. mehrgewicht hab ich in summe zur kompletten x01 gruppe in vernachlässigbarem maße, da die gx kurbel mit abstand der schwerste part ist. q faktor ist also gleich und die x01 kurbel durchs garbaruk KB sogar noch etwas leichter geworden.

insgesamt funktioniert das system super und ist vor allem sehr leise und präzise.

gx t-type kassetten sind mittlerweile auch n gutes stück günstiger geworden und bei 175€ angekommen. da geht nach unten hin sicher noch etwas, sodass die differenz zu einer 10-52 aktuell bei 40€ liegt (beides bei R2 bike)
ketten sind definitiv noch zu teuer.
würd ich die transmission ohne rcz preis kaufen? nö.

da gefällt mir dann tatsächlich die xx1 axs besser, da die zügiger schaltet und zumindest im neuzustand auch leise ist. wird sich zeigen wie die dämpfung sich im laufe der zeit entwickelt.

am levo ist ne normale gx verbaut und die funktioniert auch gut. schaltet aber langsamer als die xx1 und man muss durchaus aufpassen, dass die kurbel entlastet ist. sonst knallts schon ziemlich. ist aber wahrscheinlich auch dem ebike geschuldet.
 
Wegen der fehlenden Kompatibilität und der extrem teuren und spärlichen Ersatzteilversorgung baue ich gerade meine Transmission ab und ersetze sie durch eine mechanische X01
Ich fahre die "alte AXS" und mechanische XO1. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, hat die AXS für mich beim Biken keinen wirklichen Vorteil. Es ist mehr die Freude an der sehr guten Umsetzung der kabellosen Schaltung, warum ich sie weiterhin fahre. Gerade baue ich mir ein Traumbike auf und ich werde wahrscheinlich eine mechanische X01 einbauen. Sie funktioniert tadellos, schaltet knackig und subjektiv schlägt die Kette weniger gegenüber der AXS.

Ich kann mir vorstellen, dass ein Schalten unter vollem Pedaldruck für manche Fahrer wichtig ist und sie deshalb von der Transmission begeistert sind. Dieses Feature ist für mich beim Fahren jedoch irrelevant.

Die X01 ist noch immer auf der Höhe der Zeit und inzwischen wirklich ein Schnäppchen. Insbesondere Kassetten und Ketten (aber auch die Schaltkäfige) waren in den letzten 12 Monaten extrem günstig. Deshalb begeistert sie mich immer mehr.
 
Nun, wie gesagt, das sind Punkte die mich persönlich stören.
Ich geh trotzdem kurz darauf ein:

Kettenblatt
-schwerer (warum??)
-Optik
22 Gramm!
Aber dann an andrer Stelle ein Schaltröllchen im Materialmix verbauen oder kleine Carbonteilchen...
Die Frage ist halt, warum? Ist irgendwas jetzt besser an dem neuen Kettenblatt gegenüber dem alten das das Mehrgewicht rechtfertigt?
Oder ist es eben schlechter geworden (schwerer und sonst nix verbessert)?
Bei den alten Gruppen gabs ein billiges GX Kettenblatt und für über den doppelten Preis dann ein 15 Gramm leichteres XX1 Kettenblatt. Jetzt wiegts das XX Kettenblatt soviel wie die alten billigen Einstiegskettenblätter und kostet nochmal mehr als das teuerste der alten Gruppe.
Sorry, aber das muss man sich schon wirklich schönreden...

Nur bei der XX SL Variante bestehen 2 Ritzel mehr, im Vergleich zu den Eagle AXS, Kassetten aus Alu. Bei GX, XO und XX sind diese weiterhin aus Stahl und nur das Abschlussritzel aus Alu. Nieten findet man markenübergreifend an vielen Kassetten und es scheint zu funktionieren. Zur Lebensdauer wird noch niemand etwas sagen können.
Ja, die XX Kasette ist ja die noch größere Verarsche. Die XX1/X01 Kassetten waren immer schon sündhaftteuer weil eben fast komplett aus einem Stück gefräst. Der hohe Fertigungsaufwand hat den hohen Preis gegenüber der genieteten GX gerechtfertigt.
Dann kam Shimano mit der XTR und hat auf einmal eine konventionell gefertigte Kassette (immerhin gibts hier noch Titan) zum Preis der gefrästen SRAM Kassetten auf den Markt geworfen und die Kunden habens geschluckt. Das hat SRAM wohl gesehen und nietet jetzt bei der XX Stahlritzel an einen Stahlritzelblock (einzige Rechtfertigung dafür ist Kostenersparnis) und verkauft das Ding nochmal teurer...
Sorry, aber bei sowas komm ich mir einfach verarscht vor.
Schalthebel
-optische Katastrophe
Gibt ja Alternativen und man kann auch die vorherigen Versionen nutzen. Mir gefällt der POD auch von ergonomischer Sicht nicht.
Klar, man kann immer Alternativen nutzen. Genau darum gehts ja, ich finde die vorherige SRAM Schaltgruppe in vielen Punkten besser als die neue.

Und ja, das Schaltwerk wird keine Rahmen fressen... Aber die Befestigung ist sicher auch nicht die technisch schönste Lösung.

Und ja, klar kann man immer sagen "Ach, der und der Nachteil ist vernachlässigbar" aber wieso sollte ich denn überhaupt Nachteile in Kauf nehmen? Und dafür auch noch mehr ausgeben?
Ich sehe nicht so viele Vorteile. Vielleicht für die motorisierte Fraktion?
Dass selbst hier im Thread einige schreiben, dass sie wieder zurückwechseln spricht für mich Bände.
 
Zuletzt bearbeitet:
mir ist in erster linie nicht klar warum die transmisssion so abartig teuer ist, würde ich nie für ne Schaltung ausgeben.
Bin aber auch anspruchslos und mit meiner GX eagle zufrieden. Die kostet 1/3 wenn überhaupt
 
Nun, wie gesagt, das sind Punkte die mich persönlich stören.
Ich geh trotzdem kurz darauf ein:


Aber dann an andrer Stelle ein Schaltröllchen im Materialmix verbauen oder kleine Carbonteilchen...
Die Frage ist halt, warum? Ist irgendwas jetzt besser an dem neuen Kettenblatt gegenüber dem alten das das Mehrgewicht rechtfertigt?
Oder ist es eben schlechter geworden (schwerer und sonst nix verbessert)?
Bei den alten Gruppen gabs ein billiges GX Kettenblatt und für über den doppelten Preis dann ein 15 Gramm leichteres XX1 Kettenblatt. Jetzt wiegts das XX Kettenblatt soviel wie die alten billigen Einstiegskettenblätter und kostet nochmal mehr als das teuerste der alten Gruppe.
Sorry, aber das muss man sich schon wirklich schönreden...


Ja, die XX Kasette ist ja die noch größere Verarsche. Die XX1/X01 Kassetten waren immer schon sündhaftteuer weil eben fast komplett aus einem Stück gefräst. Der hohe Fertigungsaufwand hat den hohen Preis gegenüber der genieteten GX gerechtfertigt.
Dann kam Shimano mit der XTR und hat auf einmal eine konventionell gefertigte Kassette (immerhin gibts hier noch Titan) zum Preis der gefrästen SRAM Kassetten auf den Markt geworfen und die Kunden habens geschluckt. Das hat SRAM wohl gesehen und nietet jetzt bei der XX Stahlritzel an einen Stahlritzelblock (einzige Rechtfertigung dafür ist Kostenersparnis) und verkauft das Ding nochmal teurer...
Sorry, aber bei sowas komm ich mir einfach verarscht vor.

Klar, man kann immer Alternativen nutzen. Genau darum gehts ja, ich finde die vorherige SRAM Schaltgruppe in vielen Punkten besser als die neue.

Und ja, das Schaltwerk wird keine Rahmen fressen... Aber die Befestigung ist sicher auch nicht die technisch schönste Lösung.

Und ja, klar kann man immer sagen "Ach, der und der Nachteil ist vernachlässigbar" aber wieso sollte ich denn überhaupt Nachteile in Kauf nehmen? Und dafür auch noch mehr ausgeben?
Ich sehe nicht so viele Vorteile. Vielleicht für die motorisierte Fraktion?
Dass selbst hier im Thread einige schreiben, dass sie wieder zurückwechseln spricht für mich Bände.
Du hast es 100% auf den Punkt gebracht. Die zwei Ziele von SRAM waren die Marge noch weiter zu steigern und die Gruppe für E-Bikes zu optimieren. Bei der Marge haben sie an 2 Hebeln geschraubt. Einmal am Preis und zum Zweiten an den Produktionskosten (siehe Kassetten). Für E-Bikes ist das Schalten unter Druck in der Tat ein riesiger Vorteil, nicht nur für erfahrene Biker sondern insbesondere für die eher unerfahrenen.
 
Kurbel
-kleiner Q-Faktor nur beim Topmodell (warum??)

Ich seh den Grund für die immer größeren Q-Faktoren wo anders. Die Breite der Reifen hat kontinuierlich zugenommen. Es gibt bereits Cross-Country Bikes, die für Reifen bis 2,6" freigegeben sind. Hinterbauten sollen seitliche Steifigkeit im Wiegetritt bieten, was nur mit größerem Querschnitt der Kettenstreben erreicht werden kann. Durch den gestiegenen Bedarf des Bauraums müssen die Kurbeln breiter bauen als noch vor ein paar Jahren, damit diese nicht mit den Kettenstreben kollidieren.

So gibt es bereits einige Rahmen, die (optimiert nach den "Standards" der Transmission) nicht mit Kurbeln mit einem Q-Faktor von 168mm kompatibel sind. Und ich nehme an, dass diese in Zukunft aus oben genanten Gründen mehr werden dürften.


Warum gibts dann doch nen kleinen Q-Faktor bei der SL?

Die Transmission Kurbel mit 168mm Q-Faktor sehe ich daher mittelfristig nur noch für spezielle Anwendungsfälle passend. Etwa den Effizienz-orientierten Hardtail Racer, dessen Rahmen für max. 2,4" Reifen die Montage der Kurbel überhaupt noch zulässt.

Für diese nachlassende Nachfrage an schmalen Kurbeln nur noch ein Modell anzubieten, halte ich aus betriebswirtschaftlicher Sicht für sinnvoll.


Hab ich den Vorteile durch den größeren Q-Faktor?

In Zukunft steifere Rahmen mit mehr Reifenfreiheit.


[...] diese dämliche 55mm Kettenlinie [...]

Das geht einher mit dem obigen Argument, dass die Hinterbauten breiter werden. Für kleinere Kettenlinien müssten die Hinterbauten dann mit Ausbuchtungen oder starken Kröpfungen versehen werden, was der Stabilität nicht zuträglich ist, oder mit Mehrgewicht kompensiert werden müsste.

Hinzu kommt, dass die Lagerungen der Hinterbauten bei Fullys langlebig sein sollen, was entweder durch größere Lager mit einer größeren Tragzahl erreicht werden kann, dann aber zu lasten des Gewichts, oder durch eine größere Stützbreite, dann aber mehr Bauraum in der Breite erfordern. Da die Kurbeln eh breiter werden, ist die Vergrößerung der Kettenlinie nur logische Konsequenz.


Kettenblatt
-schwerer (warum??)
-Optik

Das Mehrgewicht, wenn man es größenbereinigt betrachtet, dürfte so um die 10g liegen.


[...] muss man natürlich prozentual sehen.

Das ist zwar relativ zum Bauteilgewicht eine drastische Zunahme, aber absolut betrachtet nicht übermäßig viel.

Ich könnte mir vorstellen, dass dies an der Möglichkeit liegt, einen "Bashguard" zu montieren. Dadurch muss das Kettenblatt stabiler gabaut sein, um die zusätzlichen Kräfte aufnehmen zu können, ganz abgesehen davon, dass zusätzliche Stege geschaffen werden müssen, um den "Bashguard" überhaupt erst montieren zu können.

XX-01.jpg


Auch wenn das für den Einzelnen nicht relevant sein sollte, kommt hier wieder die Reduzierung der Teilevielfalt zum Tragen. Aber ja, zu Lasten der Optimierung, in dem Fall das Gewicht.


Kassette
Fand den großen Vorteil der Sram Kassetten die enorme Haltbarkeit und gerade auch, dass sie bis aufs größte Ritzel aus einem Stück waren. Jetzt mit deutlich mehr Alu und vielen Nieten...

Hier mus man gleiches mit gleichem vergleichen. Die XX T-Type Kassette mit ebenfalls nur einem Alu-Ritzel wiegt 20g mehr als eine XX1 Eagle Kassette. Warum Du hier eine geringere Haltbatkeit siehst, erschließt sich mir nicht ganz.
Wenn man die XX SL T-Type Kassette mit den drei Alu-Ritzeln als Vergleich heranzieht, dann ist diese um 10g leichter.


Schaltwerk
-schwerer

Ja, wenn man das T-Type XX SL mit dem Eagle XX1 unter Berücksichtigung des wegfallenden UDH Schaltauges (ja, ich weiß, Pleanasmus) vergleicht, dann beträgt der Unterschied rund 40g. Aber vielleicht bietet das Schaltwerk mit diesen 40g Mehrgewicht auch einen Mehrwert gegenüber dem Vorgängermodell wie z.B. Robustheit, Schaltgenauigkeit...

Die Indy SL hatte schon vor 25 Jahren ein Gewicht von 1200g, aber ganz ehrlich, die möchte ich nicht zurück.


[...] das dauerhafte Reinstampfen tatsächlich ein Riesenvorteil am Start beim XC

Ja, das dürfte das Hauptargument für die Transmission sein. Sie schaltet auch bei noch so hohem Zug auf der Kette ohne große Probleme und Getöse auf das nächste Ritzel, egal in welche Richtung.


Ich sehe nicht so viele Vorteile. Vielleicht für die motorisierte Fraktion?
Für E-Bikes ist das Schalten unter Druck in der Tat ein riesiger Vorteil, nicht nur für erfahrene Biker sondern insbesondere für die eher unerfahrenen.
[...] dass die kurbel entlastet ist. sonst knallts schon ziemlich. ist aber wahrscheinlich auch dem ebike geschuldet.

Dass der Racer hiervon profitiert, ist nur ein Nebeneffekt. Ich sehe den Hauptgrund der Entwicklung der Transmission als Schaltung für Srams Powertrain Elektroantrieb.
Dieser ersetzt beim Ottonormal-Radler die dicken Waden und durch die Robustheit beim Schaltvorgang das mangelnde Feingefühl für die Schalttechnik.

Durch den Auto Shift Modus, bei dem die Schaltvorgänge automatisch von der Elektronik vorgenommen werden, ist eine Anpassung der Pedalkraft, wie sie bei mechanischen Schaltungen üblicherweise stattfindet, gar nicht mehr möglich, da man gar nicht weiß, wann der nächste Gangwechsel erfolgt und man könnte daher auch gar nicht schnell genug den Druck vom Pedal nehmen.

Das mag für den versierten Bio Biker alles nicht relevant sein, aber auf diesen kleineren Teil nimmt Sram eben keine Rücksicht mehr.


Schalthebel
-optische Katastrophe

Der Pod hat ein sehr schlichtes Design mit klarer Formsprache.


Insgesamt alles deutlich teurer.

Auch das ist keine Entwicklung, die auf die Transmission beschränkt ist, weshalb ich da nicht unbedingt einen Zusammenhang sehe. Auch wenn Sram einen "anderen" neuen Antrieb raus gebracht hätte, wäre dieser teurer geworden. Mir ist kein Fall in der Wirtschaft bekannt, wo ein Nachfolger gleich teuer, oder gar günstiger als sein Vorgänger wäre.


Dann so technisch fragwürdige Entscheidungen, wie die gezackte Schaltwerkaufnahme die sich (vermutlich) über die Jahre hinweg in den (Carbon-) Rahmen frisst.

So sind wir Jahre lang schon rum gefahren, und nicht alle Hinterbauten oder Rennradgabeln hatten Aluminium Ausfallenden. Daher sehe ich das aus technischer Sicht nicht ganz so kritisch, wie Du es hier beschreibst.

DT-11.jpg


Oder das untere Schaltröllchen im Materialmix mit extrem ausgefrästen Spider, der dann ein Kunsstoffkörper der sich auf diesem Spider drehen kann notwendig macht. Warum?? Völlig unnötig verkompliziert. Verschleißanfällig, defektanfällig.

Ist sicher ein Gimmick, dessen praktischer Mehrwert nicht übermäßig groß sein dürfte.
Allerdings hatte sich bei der Cape Epic ein kleines Stück Draht im Antrieb der Führenden verfangen, so dass es zum Ausfall des Schaltwerks gekommen ist, mit der Folge einer zeitaufwändigen Reparatur und dem Verlust der Spitzenposition. Evtl. hätte eine solches Gimmick das Schlimmste verhindert.


wieso sollte ich denn überhaupt Nachteile in Kauf nehmen?

Es geht nicht um Nachteile. Alles ist ein Kompromiss.


(Bitte daran denken was meine Aussage war "Punkte die MICH stören".

Wurde berücksichtigt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
So sind wir Jahre lang schon rum gefahren, und nicht alle Hinterbauten oder Rennradgabeln hatten Aluminium Ausfallenden. Daher sehe ich das aus technischer Sicht nicht ganz so kritisch, wie Du es hier beschreibst.
Ja, ich gebe zu das war überspitzt formuliert.
Aber sicher kennst Du die Probleme, welche die alten Schnellspannernaben an Vollcarbonausfallenden gemacht haben. Firmen die sich auf Carbonreparatur spezialisiert haben können ein Lied davon singen.
Und nur weils vor langer Zeit so gebaut wurde (weil man Carbonausfallenden nicht auf den Schirm hatte als das konstruiert wurde) heißt das nicht, dass es eine gute Idee ist.
 
Du hast es 100% auf den Punkt gebracht. Die zwei Ziele von SRAM waren die Marge noch weiter zu steigern und die Gruppe für E-Bikes zu optimieren. Bei der Marge haben sie an 2 Hebeln geschraubt. Einmal am Preis und zum Zweiten an den Produktionskosten (siehe Kassetten). Für E-Bikes ist das Schalten unter Druck in der Tat ein riesiger Vorteil, nicht nur für erfahrene Biker sondern insbesondere für die eher unerfahrenen.
Absolut. Wahrscheinlich bin ich einfach nicht mehr in der Zielgruppe. Und wenn dann noch so technische Schmankerl wie die gefrästen Kassetten dem Rotstift zum Opfer fallen bleibt da wenig über das mich reizt.
 
Moin zusammen,

vielleicht kann ja jemand helfen, der eine SRAM X0 Eagle AXS Transmission Power Meter DUB Kurbel fährt. Beim Batteriewechsel habe ich die alte Batterie zu voreilig entsorgt. Die neu erworbenen Varta Lithium Batterien halten 2 Ausfahrten und sind dann leer. Entweder habe ich die falschen gekauft oder die sind sehr schlecht.
Welche Batterie ist denn da original verbaut? Es muss laut Anleitung eine AAA Lithium Batterie sein.
Danke euch
 
Hallo zusammen,

heute durfte ich mein neues Bike in Empfang nehmen. Überaschenderweise hatte es eine X0 Transmission (statt GX AXS) montiert. Das Bike war als 23er Modell bestellt, hat aber nun die 24er Ausstattung.

Dadurch habe ich mich im Vorfeld nicht mit der Transmission beschäftigt und auch nicht aller Seiten hier durchgelesen.

Zu meiner Frage:
Ich habe noch einen zweiten Laufradsatz, mit einer Garbaruk Kassette. Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Kassette nicht kompatibel ist mit der Transmission? Und 12-fach Ketten (z. B. KMC) auch nur bedingt?
 
Hallo zusammen,

heute durfte ich mein neues Bike in Empfang nehmen. Überaschenderweise hatte es eine X0 Transmission (statt GX AXS) montiert. Das Bike war als 23er Modell bestellt, hat aber nun die 24er Ausstattung.

Dadurch habe ich mich im Vorfeld nicht mit der Transmission beschäftigt und auch nicht aller Seiten hier durchgelesen.

Zu meiner Frage:
Ich habe noch einen zweiten Laufradsatz, mit einer Garbaruk Kassette. Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Kassette nicht kompatibel ist mit der Transmission? Und 12-fach Ketten (z. B. KMC) auch nur bedingt?
Du musstest die Kassette mit einem Spacer montieren und diese weiter an das Schaltwerk zu bekommen und die Kette wechseln.
Wenn du den zweiten LRS nutzen willst kauf dir eine GX Transmission Kassette dazu. Dann wird alles funktionieren.
 
Du musstest die Kassette mit einem Spacer montieren und diese weiter an das Schaltwerk zu bekommen und die Kette wechseln.
Wenn du den zweiten LRS nutzen willst kauf dir eine GX Transmission Kassette dazu. Dann wird alles funktionieren.
Danke für die schnelle Info!
Vermutlich werde ich mir für den zweiten Laufradsatz eine Transmission Kassette besorgen. Den Laufradsatz wollte ich eigentlich für zwei Räder verwenden, was dann aber nicht klappt.

So ein "kostenloses" Upgrade ist schon schön, aber noch so ein Upgrade und ich bin pleite 😅

Der Plan den bestehenden Powermeter weiter zu nutzen geht nun auch nicht auf.
Hat jemand Erfahrungen mit dem einarmigen Powermeter von SRAM:

https://r2-bike.com/SRAM-X0-Eagle-T...-174-mm-Q-Faktor-Wellenmessung-schwarz-175-mm
 
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