All-Mountain Reifen

Wo würdest du den Purgatory hinten einordnen vom Profil her nicht von der Mischung?
Mit Nic gleich auf oder schon Richtung Betty ?
Butcher und Purgatory, beide für hinten geeignet?
Den Hans Dampf gab es leider nicht in Soft in meiner Größe, vielleicht geht der wieder zurück und es kommt was mit T7 ans Bike. (Harburger Berge der Wald ist oft feucht, selten trocken und vorrangig loser Boden)
Zum Nic kann ich keinen Vergleich ziehen, weil selbst nicht gefahren, Schwalbe eigentlich insgesamt schon länger nicht mehr außer mal Mary. Ich bin letztes Jahr Butcher/Eli in GT T9/T7 gefahren, danach Hutchinson Griffus Racing Lab 2.5/2.4 und übern Winter dann Hillbilly mit dem Butcher vom letzten Sommer hinten, dort jetzt übergangsweise den Purg T7 im Speci Sale, bin ich jetzt aber noch nicht solange mit unterwegs. Davor war kürzer auch mal Maxxis DHF/DHR in MT Exo (die kamen mal mit einem Rad) und ausgiebiger Michelin Wild Enduro Competition Line im üblichen Mix.

Ich denke, man kann prinzipiell jeden Reifen vorne und hinten fahren. Jeder Reifen hat Stärken und Schwächen und sollte entsprechend eingesetzt werden. Zum Beispiel die DHF/DHR Kombo wird gerne von alpin-affinen Fahrern mit DHR vorne gefahren und DHF hinten. Zum Stolpern hat der DHR mehr Grip vorne und der DHF läuft bergauf hinten besser. Wenn du schneller unterwegs bist, insbesondere Park, dann ist der DHF vorn halt besser in Kurven und DHR hinten bremst besser. Kommt also ganz drauf an, was man so fährt. (Ich hab beides probiert und fand DHR vorne für mich schlüssiger, wobei mir die Reifen in Exo insgesamt etwas zu wenig stabil waren.)

Zum Butcher hinten: der bringt gerade auf weichem Boden schon deutlich mehr Wirkung auf der Bremse und taugte mir deshalb im Winter besser als der Eli, rollt halt in T9 echt zäh. Deshalb jetzt ja übergangsweise den Purg in T7, da gerade günstig. Zwischen Purg und Butcher ist jedenfalls ein deutlicher Unterschied zu merken, auch vom Profil her und nicht nur vom Gummi, sobald es aber trockener wird, ist der Purg ordentlich und rollt natürlich deutlich besser. Vergleich zu Eli fällt mir schwer, weil da schon wieder einiges dazwischen lag. Eli war ich jetzt auf losem Untergrund nicht so begeistert, da ist aber vor allem der letzte Eindruck präsent und da tendierte der schon Richtung semi-slick, denn irgendwie hat sich der recht schnell abgefahren (Reifen mit eher weniger Profiltiefe haben da halt auch weniger Spielraum). Die Griffus-Kombi dann etwas besser rollend als die Specis, vom Gefühl vergleichbar mit der GT-Karkasse und insgesamt im Sommer wirklich angenehm zu fahren, aber gerade vorne auf nassen Wurzeln deutlich schlechter als davor der Butcher T9 und danach der Hillbilly T9. Deshalb flogen die Hutchinson im Herbst runter, obwohl sich die ganz gut gehalten hatten.

Michelin Wild Enduro davor war insgesamt auch eine sehr gute Reifen-Kombi, allerdings jetzt auch nicht wirklich gut rollend. Deshalb liebäugle ich gerade mit den neuen Enduro, bin da aber irgendwie nicht sicher. Im Sommer sicherlich der Mix MH/Rear, schaut mir aber irgendwie sehr für Park-artige Trails gemacht aus. Vielleicht dann doch lieber MS vorn und hinten, aber damit warte ich dann lieber bis zum Herbst…

Übrigens fällt mir zum Thema vorne/hinten noch ein Video mit Charles Murray ein, der meinte, er fährt meistens vorne und hinten denselben Reifen, weil er es nicht mag, wenn sich der Reifen hinten anders verhält als vorne. Ist jetzt sicherlich etwas aus dem AM Kontext gefallen, fand ich aber trotzdem interessant. Im DH WC sieht man auch erstaunlich oft vorne und hinten denselben Reifen, also zum Beispiel zweimal Mary oder zweimal DHR, obwohl das eine eigentlich allgemein eher als Vorderreifen und das andere als Hinterreifen gesehen wird, speziell auch hier im Forum.

(Disclaimer: Ich teste Reifen nicht wirklich im Sinne von Vergleichsfahrten unter ähnlichen Bedingungen, schau grundsätzlich auf keine Zeiten und meine Eindrücke sind oft Tagesform-abhängig, sprich die Ansichten können sich da auch kurzfristig schon mal ändern. Andererseits fahre ich halt einen Satz Reifen meist eine Zeit, sprich am Ende fährt sich der Satz sicherlich anders als am Anfang und bei einem Wechsel ist dann oftmals die Jahreszeit anders, sprich selbst zwischen direkt aufeinander folgenden Reifenpaaren ist da ein Vergleich schwierig. Meine obigen Eindrücke bitte in diesem Kontext sehen. Danke!)
 
Ja, da stimme ich dir zu. Mir ging es auch nicht spezifisch um den DHF, sonder ich hatte den nur exemplarisch für die Klasse an Reifen genommen: eigentlich für DH entwickelt, aber je nach Untergrund kann der auch mit der richtigen Karkasse und Gummimischung auch unterhalb von DH sinnvoll sein.
DHR2/ DHF als 2,35" MT sind mit Summe 1.800g schon fast unikat.
Rollen ist absolut tourentauglich.
Proflierung und Gummi bringen Grip über viele unterschiedliche Untergründe.
Dämpfung und Breite wird für viele (gefühlt) zu wenig sein aber mir taugt es absolut.
Bei 80kg Körper fahre ich mit ca. 1,2 bar.
Stumpf in Steinfelder reinhalten ist bei nur 130mm FW sowieso nicht sinnvoll (habe aber sowieso nur wenig größere Steine, die alle auch noch gut mit WP Trail/WW 2,25 fahrbar sind).
 
Übrigens fällt mir zum Thema vorne/hinten noch ein Video mit Charles Murray ein, der meinte, er fährt meistens vorne und hinten denselben Reifen, weil er es nicht mag, wenn sich der Reifen hinten anders verhält als vorne. Ist jetzt sicherlich etwas aus dem AM Kontext gefallen, fand ich aber trotzdem interessant. Im DH WC sieht man auch erstaunlich oft vorne und hinten denselben Reifen, also zum Beispiel zweimal Mary oder zweimal DHR,
Da kann man nur spekulieren.
Hinten weniger Grip wg RoWi ist ja hauptsächlich für die flotten oder langen Selbsthochtreter interessant.
Bei DH fällt dieser Grund weg.
Bin selbst hinten von Aggressor auf DHF gewechselt, weil meine Fahr- und Bremstechnik im Steilen für Aggressor zu schlecht ist (hier bei mir einfach zu selten und somit zu wenig Übung). Der Grip des DHF bietet sich als Notanker an und somit kann ich es mutiger und flowiger angehen. Mit Aggro war ich immer auf dem Panikknopf.
 
Zum Nic kann ich keinen Vergleich ziehen, weil selbst nicht gefahren, Schwalbe eigentlich insgesamt schon länger nicht mehr außer mal Mary. Ich bin letztes Jahr Butcher/Eli in GT T9/T7 gefahren, danach Hutchinson Griffus Racing Lab 2.5/2.4 und übern Winter dann Hillbilly mit dem Butcher vom letzten Sommer hinten, dort jetzt übergangsweise den Purg T7 im Speci Sale, bin ich jetzt aber noch nicht solange mit unterwegs. Davor war kürzer auch mal Maxxis DHF/DHR in MT Exo (die kamen mal mit einem Rad) und ausgiebiger Michelin Wild Enduro Competition Line im üblichen Mix.

Ich denke, man kann prinzipiell jeden Reifen vorne und hinten fahren. Jeder Reifen hat Stärken und Schwächen und sollte entsprechend eingesetzt werden. Zum Beispiel die DHF/DHR Kombo wird gerne von alpin-affinen Fahrern mit DHR vorne gefahren und DHF hinten. Zum Stolpern hat der DHR mehr Grip vorne und der DHF läuft bergauf hinten besser. Wenn du schneller unterwegs bist, insbesondere Park, dann ist der DHF vorn halt besser in Kurven und DHR hinten bremst besser. Kommt also ganz drauf an, was man so fährt. (Ich hab beides probiert und fand DHR vorne für mich schlüssiger, wobei mir die Reifen in Exo insgesamt etwas zu wenig stabil waren.)

Zum Butcher hinten: der bringt gerade auf weichem Boden schon deutlich mehr Wirkung auf der Bremse und taugte mir deshalb im Winter besser als der Eli, rollt halt in T9 echt zäh. Deshalb jetzt ja übergangsweise den Purg in T7, da gerade günstig. Zwischen Purg und Butcher ist jedenfalls ein deutlicher Unterschied zu merken, auch vom Profil her und nicht nur vom Gummi, sobald es aber trockener wird, ist der Purg ordentlich und rollt natürlich deutlich besser. Vergleich zu Eli fällt mir schwer, weil da schon wieder einiges dazwischen lag. Eli war ich jetzt auf losem Untergrund nicht so begeistert, da ist aber vor allem der letzte Eindruck präsent und da tendierte der schon Richtung semi-slick, denn irgendwie hat sich der recht schnell abgefahren (Reifen mit eher weniger Profiltiefe haben da halt auch weniger Spielraum). Die Griffus-Kombi dann etwas besser rollend als die Specis, vom Gefühl vergleichbar mit der GT-Karkasse und insgesamt im Sommer wirklich angenehm zu fahren, aber gerade vorne auf nassen Wurzeln deutlich schlechter als davor der Butcher T9 und danach der Hillbilly T9. Deshalb flogen die Hutchinson im Herbst runter, obwohl sich die ganz gut gehalten hatten.

Michelin Wild Enduro davor war insgesamt auch eine sehr gute Reifen-Kombi, allerdings jetzt auch nicht wirklich gut rollend. Deshalb liebäugle ich gerade mit den neuen Enduro, bin da aber irgendwie nicht sicher. Im Sommer sicherlich der Mix MH/Rear, schaut mir aber irgendwie sehr für Park-artige Trails gemacht aus. Vielleicht dann doch lieber MS vorn und hinten, aber damit warte ich dann lieber bis zum Herbst…

Übrigens fällt mir zum Thema vorne/hinten noch ein Video mit Charles Murray ein, der meinte, er fährt meistens vorne und hinten denselben Reifen, weil er es nicht mag, wenn sich der Reifen hinten anders verhält als vorne. Ist jetzt sicherlich etwas aus dem AM Kontext gefallen, fand ich aber trotzdem interessant. Im DH WC sieht man auch erstaunlich oft vorne und hinten denselben Reifen, also zum Beispiel zweimal Mary oder zweimal DHR, obwohl das eine eigentlich allgemein eher als Vorderreifen und das andere als Hinterreifen gesehen wird, speziell auch hier im Forum.

(Disclaimer: Ich teste Reifen nicht wirklich im Sinne von Vergleichsfahrten unter ähnlichen Bedingungen, schau grundsätzlich auf keine Zeiten und meine Eindrücke sind oft Tagesform-abhängig, sprich die Ansichten können sich da auch kurzfristig schon mal ändern. Andererseits fahre ich halt einen Satz Reifen meist eine Zeit, sprich am Ende fährt sich der Satz sicherlich anders als am Anfang und bei einem Wechsel ist dann oftmals die Jahreszeit anders, sprich selbst zwischen direkt aufeinander folgenden Reifenpaaren ist da ein Vergleich schwierig. Meine obigen Eindrücke bitte in diesem Kontext sehen. Danke!)
Sieht du die T7 ischung ähnlich wie Schwalbe Soft oder Maxxterra?

T9 müsste dann ja Supersoft oder Maxxgrip sein.?
 
Da kann man nur spekulieren.
Hinten weniger Grip wg RoWi ist ja hauptsächlich für die flotten oder langen Selbsthochtreter interessant.
Bei DH fällt dieser Grund weg.
Bin selbst hinten von Aggressor auf DHF gewechselt, weil meine Fahr- und Bremstechnik im Steilen für Aggressor zu schlecht ist (hier bei mir einfach zu selten und somit zu wenig Übung). Der Grip des DHF bietet sich als Notanker an und somit kann ich es mutiger und flowiger angehen. Mit Aggro war ich immer auf dem Panikknopf.
Ist schon klar, wenn du viel trittst, wirst du hinten keinen (sehr) weichen Gummi fahren wollen, vorne je nach Anspruch vielleicht schon. Mir ging es auch mehr ums Profil und welcher Reifen ein Hinterreifen sei und welcher ein Vorderreifen. Da bin ich eben der Meinung, dass man das nicht so pauschal sagen kann und es halt darauf ankommt, welche Stärken man bei einem Reifen haben will und mit welchen Schwächen man leben kann. Wenn man aber ein eher spezifischeres Fahrprofil hat, spricht imho viel dafür, hinten und vorne dasselbe Profil zu fahren, wenn dieses eben gut zum Anforderungsprofil passt. Wenn es die Palette zulässt, dann halt vielleicht vorne und hinten mit jeweils anderer Karkasse und Mischung. Wenn ich viel auf eher losen Böden unterwegs bin, dann macht zum Beispiel Butcher/Butcher mehr Sinn als Butcher/Eli, selbst wenn man viel tritt. Butcher und Eli in T7 nimmt sich hinsichtlich RoWi nicht soviel, jedenfalls viel weniger als etwa Butcher in T9 und T7.
 
Sieht du die T7 ischung ähnlich wie Schwalbe Soft oder Maxxterra?

T9 müsste dann ja Supersoft oder Maxxgrip sein.?
Tendenziell auf jeden Fall. Wie gesagt, ich mache keine echten 1-zu-1 Vergleiche, deshalb kann ich bei Nuancen nicht mitreden, aber von der Kategorie fällt T9 in MaxxGrip/Ultrasoft und T7 in MaxxTerra/Soft. Magi-X von Michelin (oder wie das heißt) ist imho auch Richtung Ultrasoft, GUM-X dürfte eher Soft sein. Die RacingLab Mischung von Hutchinson eher Richtung Soft oder vielleicht irgendwo dazwischen, aber jedenfalls imho Grip-technisch unterhalb der absoluten Referenz.

Im Detail ist es schwierig, weil zum Beispiel Maxxis ja verschiedene Compounds mischt, während das Speci bei den T9 oder T7 angeblich nicht macht (gibt dort ein paar Modelle mit z.B. T7/T9 gemischt) und bei Schwalbe und Conti weiß man es nicht so genau, soweit ich das weiß. Entsprechend mag es bei manchen Reifen einen Unterschied machen, ob du die Seitenstollen oder die Mittelstollen brauchst, und bei anderen nicht. Und natürlich hat jeder große Hersteller seine eigene Mischung, die sich je nach konkreter Anforderung besser oder schlechter schlagen mag als die von der Konkurrenz. Könnte also sein, dass z.B. MaxxGrip auf Granit etwas besser ist und Ultrasoft auf Kalk. Sind aber sicherlich höchstens Nuancen und wird für die allermeisten Radfahrenden keine Rolle spielen.
 
ChatGPT-4o:

Die Begriffe Trail, All Mountain und Enduro beziehen sich auf verschiedene Arten des Mountainbikens, die sich in den Anforderungen an Fahrer und Ausrüstung unterscheiden. Hier sind die Unterschiede:

  1. Trail:
    • Charakteristik: Trailbiken ist oft als die vielseitigste Form des Mountainbikens angesehen. Es umfasst eine Vielzahl von Geländearten, von moderaten bis zu technisch anspruchsvollen Abschnitten, die sowohl Aufstiege als auch Abfahrten beinhalten.
    • Bikes: Trailbikes haben typischerweise einen Federweg von 120-150 mm. Sie sind so konstruiert, dass sie eine gute Balance zwischen Kletterfähigkeit und Abfahrtsleistung bieten.
    • Fokus: Die Balance zwischen Bergauf- und Bergabfahrten ist der Schlüssel. Trailbikes sind darauf ausgelegt, eine breite Palette von Trails zu meistern und sind in der Regel leicht genug für effizientes Klettern, aber robust genug für technische Abfahrten.
  2. All Mountain:
    • Charakteristik: All Mountain, auch bekannt als AM, ist für aggressiveres Fahren gedacht als Trailbiken. Es beinhaltet oft anspruchsvolleres und steileres Gelände, sowohl bergauf als auch bergab, mit einer größeren Gewichtung auf die Abfahrtsfähigkeiten.
    • Bikes: All-Mountain-Bikes haben normalerweise einen Federweg von 140-170 mm. Diese Bikes sind robuster und schwerer als Trailbikes und bieten bessere Stabilität und Kontrolle in technischem Gelände.
    • Fokus: Das Hauptaugenmerk liegt auf der Vielseitigkeit im Gelände mit einer leichten Tendenz zur Abfahrtsorientierung. All-Mountain-Bikes sind in der Lage, sehr technisches Terrain zu bewältigen und bieten immer noch annehmbare Klettereigenschaften.
  3. Enduro:
    • Charakteristik: Enduro ist eine wettkampforientierte Disziplin, die besonders technisch und physisch anspruchsvolle Strecken umfasst. Endurorennen bestehen typischerweise aus mehreren Abfahrtsetappen (Stages), bei denen die Zeit gemessen wird, und Transferetappen, bei denen keine Zeitmessung erfolgt, aber die Fahrer trotzdem bergauf fahren müssen.
    • Bikes: Enduro-Bikes haben einen Federweg von 150-180 mm. Diese Bikes sind für schnelle, aggressive Abfahrten ausgelegt und bieten maximale Kontrolle und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und in rauem Gelände.
    • Fokus: Enduro legt den Schwerpunkt stark auf die Abfahrt, wobei die Kletterfähigkeiten für die nicht-zeitgemessenen Transferetappen immer noch wichtig sind. Die Bikes sind schwerer und stabiler als Trail- und All-Mountain-Bikes, um den Anforderungen der härteren Abfahrten gerecht zu werden.
Zusammengefasst:

  • Trail: Ausgewogen für verschiedene Geländetypen, leichter und vielseitig.
  • All Mountain: Etwas schwerer und stabiler, vielseitig mit leichtem Fokus auf Abfahrtsperformance.
  • Enduro: Schwerer und robuster, stark abfahrtsorientiert, aber auch fähig für Kletterpartien bei Transferetappen.
Das ist schon sehr gut beschrieben, bezogen auf die Bikes an sich.

Bei den Reifen kann das aber sehr hin- und her differieren, je nach dem was und man und wie man fährt, egal mit welchem Bike aus welcher Kategorie.

Hat einer richtig harte Knochen und fährt mit einem DC/Trail-Bike heftiges Enduro, dann braucht der eben Enduro-Reifen für seine Fahrweise.
Auf der anderen Seite, wenn einer zwar ein AM-Bike fährt, macht es keinen Sinn, sich nur deshalb schwere AM-Reifen zu montieren, weil er ein AM-Bike hat, wenn der aber eigentlich damit nur leichtere DC/Trails damit fährt.

Man sollte also schon strikt die Verbindung der Art einer benötigten Bereifung von der Bike-Kategorie auflösen.
Eine stumpfe Verbindung von Bike-Kategorie und Reifen-Kategorie ist einfach nicht zielführend. Es sollte nur um die tatsächlich ausgeübte Fahrweise gehen.

Wenn man diese Verbindung zwischen Bike-Art und Reifen-Art sinnvollerweise auflöst, dann könnte man auch schneller merken, ob man überhaupt das richtige Bike für seine tatsächlich ausgeübte Fahrweise fährt.

Viele AM-Bike-Besitzer könnten sich dann wahrscheinlich diese schwere Klopperreifen ersparen und mehr Spaß haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tendenziell auf jeden Fall. Wie gesagt, ich mache keine echten 1-zu-1 Vergleiche, deshalb kann ich bei Nuancen nicht mitreden, aber von der Kategorie fällt T9 in MaxxGrip/Ultrasoft und T7 in MaxxTerra/Soft. Magi-X von Michelin (oder wie das heißt) ist imho auch Richtung Ultrasoft, GUM-X dürfte eher Soft sein. Die RacingLab Mischung von Hutchinson eher Richtung Soft oder vielleicht irgendwo dazwischen, aber jedenfalls imho Grip-technisch unterhalb der absoluten Referenz.

Im Detail ist es schwierig, weil zum Beispiel Maxxis ja verschiedene Compounds mischt, während das Speci bei den T9 oder T7 angeblich nicht macht (gibt dort ein paar Modelle mit z.B. T7/T9 gemischt) und bei Schwalbe und Conti weiß man es nicht so genau, soweit ich das weiß. Entsprechend mag es bei manchen Reifen einen Unterschied machen, ob du die Seitenstollen oder die Mittelstollen brauchst, und bei anderen nicht. Und natürlich hat jeder große Hersteller seine eigene Mischung, die sich je nach konkreter Anforderung besser oder schlechter schlagen mag als die von der Konkurrenz. Könnte also sein, dass z.B. MaxxGrip auf Granit etwas besser ist und Ultrasoft auf Kalk. Sind aber sicherlich höchstens Nuancen und wird für die allermeisten Radfahrenden keine Rolle spielen.
Vielen Dank, dann überlege ich mir mal ob es Hans Dampf oder butcher für hinten auf losen waldböden mit ruschigen Wurzeln wird.
 
Kenda Hellkat/ Nevegal in ATC, vielleicht sogar eher EMC, ist mMn für mich die beste AM Kombi momentan.
Super Grip, klasse Pannenschutz bei ganz passablen Rollwiderstand für ausgedehnte Touren.
 
Vermutlich der Grund für meine 3 LRS die munter durchgewechselt werden.
Ist schon gut wie du das machst.

Vielleicht hilft mein Text oben ja manchem, sich die passenderen Reifen für seine tatsächliche Fahrweise zu besorgen.
An Neu-Bikes sind ja oft unnötig dicke Reifen drauf, weil's im Verkauf 'wuchtiger' aussieht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also außer ein paar Ami Marken kommen Enduros mit lächerlicher Bereifung daher damit das Gewicht unter der magischen 16kg Grenze bleibt.
 
Das trifft aber doch erst für nach dem Kauf zu, wenn dem Neukäufer die Anzeige der Waage entgegenspringt !? ;)
Außer bei "light" E-MTBs: Das Rise von nem Kumpel ist mit Dissector / Rekon gekommen. (Der Rekon war zumindest Exo+). Der einzige Grund solche Reifen auf dem Bike zu montieren ist aus meiner Sicht das Gewicht auf der Waage und/oder die Akku-Reichweite. Oder Orbea geht davon aus, dass 90% der E-MTBs SUV-mäßig in der Stadt gefahren werden :ka: (Bei der Qualität der Radwege in manchen Städten vielleicht auch nicht ganz verwunderlich.)

Womit wir wieder beim Thema wären: Reifen müssen zum Einsatz passen, nicht zum Bike ;)
 
😅
Das Simplon Rapcon in Light E Version kommt mit vorne hinten Nobby Nic Super Trail daher wenn man es nicht umkonfiguriert. Und dann rühmen sie sich damit, dass das Rad ja nur 18,xxkg wiegt. Ist ein 170mm Vollgas Enduro😅
 
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