"Gipfel"-Jacke gesucht

Ich bin z.B. ziemlich schmerzbefreit was Kälte angeht solange ich mich anstrenge, dafür fange ich sofort und heftig an zu frieren, wenn ich Pause mache, und werde dann auch nicht mehr so schnell warm.
same same :(
Das ist die Hürde zur "nur" Regenjacke.

Was hättest Du aus Deiner Auswahl an Tag A und B mitgenommen?
 
Tag A:
Gewitterneigung sichtbar = Regenjacke
Gipfelpause eingeplant = Daunenjacke
vielleicht brauch ich Windschutz auch in Bewegung = leichte Windweste

Tag B:
Gewitterneigung stark = Regenjacke und Regenhose
längere Gipfelpause würd ich mich höchstwahrscheinlich eh nicht trauen = Daunenjacke bleibt daheim
dafür die leichte Windjacke (schon allein zum drunterziehen wenn's regnet) und je nachdem wie kalt die Luft ohne Sonne ist ggf noch die Polartec Weste

Meine Daunenjacke ist btw eine ganz billige von Decathlon (Forclaz MT100). Reicht für den Zweck es bei Pausen kuschlig zu haben, während das angeschwitzte Shirt auf einem Stein trocknen darf, vollkommen aus und war trotzdem eine der besten Anschaffungen der letzten 10 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Tag A gabs keine Gewitterneigung. Aber ich hab Dein Prinzip verstanden. Mit der Daunenjacke ist das eine Menge Zeux, was da drangetüdelt und mitgeschleppt werden muß.

Hab mal versucht, Dein Setup am Hip Pack nachzustellen und bin draufgekommen, daß meine XL-Klamotten mehr Platz benötigen. So kriege ich z.B. meine 125g Jacke nicht in die Seitentaschen.
Hab daher beschlossen, noch ein paar Schlaufen nachzurüsten.
Eigentlich bin ich mehr der Minimalist, aber eine entsprechende Jacke in den Alpen ist irgendwie alternativlos.

Ich ziehe statt Daune eher Primaloft vor. Hängt z.B. als Windjacke mit 250g schon im Schrank, ist eine elende Schwitztüte und natürlich nicht wasserfest. Um da noch eine Regenjacke darüber zu ziehen - wie von Polo vorgeschlagen -, sollte die Regenjacke mindestens eine Nummer größer sein, sonst gibts drunter keinen Loft mehr. Das Setup geht dann nur in dieser Kombination. Vielleicht kann ich es auch im Winter mit noch dickerer Primaloft Jacke verwenden.
 
und natürlich nicht wasserfest. Um da noch eine Regenjacke darüber zu ziehen - wie von Polo vorgeschlagen -, sollte die Regenjacke mindestens eine Nummer größer sein, sonst gibts drunter keinen Loft mehr. Das Setup geht dann nur in dieser Kombination. Vielleicht kann ich es auch im Winter mit noch dickerer Primaloft Jacke verwenden.

Meine Regenjacke ist ne Männer Größe M. Eigentlich passt mir Frauen S. Sprich gute zwei Nummern zu groß und mehr ein Zelt als eine Jacke. Passt halt alles drunter, inclusive dem Hip Pack. Der säuft nämlich auch mit Regenüberzug sofort ab, läuft einfach vom Rückenteil aus rein, in die Gürteltaschen sowieso.

In der Theorie sollte so Membranzeugs enger sitzen, damit man die Luftschicht darunter besser mit der Körperwärme aufwärmen kann und so die "Atmungsaktivität" besser funktioniert. Praxiserfahrung ist bei mir nur: bringt fühlbar eigentlich auch nix. Daher, wayne, nehm ich lieber eine mit Platz.
 
same same :(
Das ist die Hürde zur "nur" Regenjacke.

Was hättest Du aus Deiner Auswahl an Tag A und B mitgenommen?
Ich mache meine Bekleidungswahl von mehreren Faktoren abhängig:
  • wie gut kenne ich die Tour
  • wie schnell kann ich (oder die Begleiter) bei plötzlichen Schlechtwetter absteigen.
  • Gibt es auf der Route einfach erreichbare Notunterkünfte
  • Was brauche ich an minimaler Ausrüstung um eine Nacht zu überstehen

Im Sommer ist das bei idealsten Bedingungen (Hausberg, warme Temperaturen, keine Gewittergefahr, geringste Niederschlagswahrscheinlichkeit, Wasserquellen)
-Laufgürtel (https://www.salomon.com/de-de/shop-emea/product/pulse-lc13079.html#color=88965)
-Softflask

bei eher unabwägbaren Bedingungen:
  • Windjacke mit Kapuze
  • dünne Fleecejacke mit Kapuze
  • Primaloftjacke (Daune ist mir bei Regen zu riskant)
  • Rettungsdecke
  • kleiner Biwaksack
  • dünne Handschuhe
  • Mütze
  • lange Hose, und Tights

Ich bin ein Verfechter vom "Pile und Pertex" Prinzip. Die Kombination aus Fleece und Windjacke hat meiner Erfahrung nach immer noch den breitesten Einsatzbereich. Solange man sich bewegt hält man damit auch starken Niederschlag aus ohne auszukühlen ( Nass wird man natürlich). Dafür trocknet das Kleidungssystem bei Niederschlagspausen extrem schnell ab.

Gore-Tex und Co. nehme ich nur mit wenn es wirklich kalt, hoch, und nass wird.


Wenn Du wirklich nur eine "Universaljacke haben möchtest" : Hol Dir eine der letzten Shakedry Jacken. Was Wetterschutz plus Atmungsaktivität betrifft ist das wirklich eine eigene Liga. Ich hatte 3 Jahre eine. Das war die beste Regenjacke die ich je hatte und hinsichtlich der Atmungsaktivität sehr dicht an einer Windjacke. Mir passt leider der Schnitt der noch erhältlichen Jacken nicht. https://www.gorewear.com/de-de/r7-gore-tex-shakedry-trail-kapuzenjacke-100457?variant=961
 
Meine Daunenjacke ist btw eine ganz billige von Decathlon (Forclaz MT100). Reicht für den Zweck es bei Pausen kuschlig zu haben, während das angeschwitzte Shirt auf einem Stein trocknen darf, vollkommen aus und war trotzdem eine der besten Anschaffungen der letzten 10 Jahre.

exakt. Die habe ich mir genau dafür gekauft. Zum nicht auskühlen bei längeren Pausen. Und wieder 'anlaufen'.
Da ich skeptisch bin, inwieweit Daunenjacken durch Rucksäcke/Rucksackträger belastbar sind, wollte ich nichts teures....

Edit: Ergänzung: nein, ich habe nicht die Daunenjacke, sondern die wattierte Jacke für 40€
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte diesen Vorschlag befürchtet *arghhh
Habe mich seit Jahren dem Hype um das Müllbeuteldesign verweigert und heimlich gekichert, wenn sich die Rennradler die teuren Jacken in der Toilettentür kaputtgemacht haben.
Allerdings hat mich die Schwärmerei von den Funktionen ziemlich beeindruckt und ich muß zugeben, daß die Shakedry Jacken eigentlich der Inbegriff von soft, wasserdicht, atmungsaktiv und isolierend bei minimalem Gewicht sind.
Kannst Du bestätigen, daß die R7 Trail Jacke abriebfest / widerstandsfähig ist? Oder ist die beim ersten Zweiglein gleich hin?

Die Kombination aus Fleece und Windjacke hat meiner Erfahrung nach immer noch den breitesten Einsatzbereich. Solange man sich bewegt hält man damit auch starken Niederschlag aus ohne auszukühlen ( Nass wird man natürlich).
Auf die Nässe zu pfeifen ist Plan C. Hoffe aber immer noch, mit einer leichten, wasserdichten Jacke davonzukommen.
 
bei eher unabwägbaren Bedingungen:
  • Windjacke mit Kapuze
  • dünne Fleecejacke mit Kapuze
  • Primaloftjacke (Daune ist mir bei Regen zu riskant)
  • Rettungsdecke
  • kleiner Biwaksack
  • dünne Handschuhe
  • Mütze
  • lange Hose, und Tights

Bin ich komplett bei dir was den zusätzlich mitzuführenden Kram angeht, wenn man eine wirklich einsame Tour unternehmen möchte (die Klamottenwahl ist eh individuell). Das ist aber wohl eher ein anderer Anwendungsfall, da brauchst ja auch mit einem Hip Pack nicht mehr anfangen.


Ist halt leider wirklich nur zum Rennradfahren oder gepäckfreien Spazierengehen. Rucksackträger hält das nicht allzu lange aus, bei einem drübergeschnallten Hip Pack Gürtel hätte ich auch schon Bedenken.
 
Ich hatte diesen Vorschlag befürchtet *arghhh
Habe mich seit Jahren dem Hype um das Müllbeuteldesign verweigert und heimlich gekichert, wenn sich die Rennradler die teuren Jacken in der Toilettentür kaputtgemacht haben.
Allerdings hat mich die Schwärmerei von den Funktionen ziemlich beeindruckt und ich muß zugeben, daß die Shakedry Jacken eigentlich der Inbegriff von soft, wasserdicht, atmungsaktiv und isolierend bei minimalem Gewicht sind.
Kannst Du bestätigen, daß die R7 Trail Jacke abriebfest / widerstandsfähig ist? Oder ist die beim ersten Zweiglein gleich hin?
Das Shakedry Material ist deutlich robuster als allgemein angenommen. Die Jacke hier hat ca. 100 Lauftage hinter sich. Ziemlich viele davon zusammengeknüllt im Rucksack, oder wurde mit einem leichten Trailrunningrucksack getragen. Abriebspuren hat sie keine. In meiner hatte ich ein kleines Loch da bin ich an einem scharfkantigen Felsen hängengeblieben. Ich würde sagen, alle mechanischen Einwirkungen die eine Schnitt- oder Schürfwunde an unserer Haut hervorrufen wird auch das Shakedry Material ähnlich beeinflussen.

1717156217558.jpeg
 
Nö, das ist immer das gleiche Material. Eventuell sorgt der etwas geräumigere Schnitt für mehr Toleranz gegen Materialschäden. Ein straff gespanntes Stück Stoff lässt sich immer leichter schneiden oder reißen wie lockeres Material.
 
Funktion von Gore Shakedry in robuster und etwas schwerer gibt es mit der Columbia Outdry.
Shakedry wird nicht mehr hergestellt, weil PFAS.

Ich halte von gewöhnlichem Membranzeugs (also nicht Shakedry/Outdry) wenig. Lüften über Öffnungen funktioniert (auch ohne dass man daran glauben muss) deutlich besser...und billiger. Dazu muss man die noch relativ oft waschen und die DWR erneuern, was auch nicht günstig und alles andere als umweltfreundlich ist.
 
habe die "alpine" version genau dafür. die macht den fels- und eiskram seit 2-3 jahren gut mit. der stretch ist bei einer regenjacke schon klasse. sehe gerade, dass rab nun auch eine ul version hat. lecker.
 
Hast Du Erfahrungen mit dem Zeug?
Ja, sehr gute. Vor allem, weil das keine Imprägnierung (DWR) erfordert und trotzdem perfekt perlt. Meine Variante hat auch reichlich Belüftungsmöglichkeiten, wie Pit-Zips und mit Mesh hinterlegte Taschen. Mir fehlt nur ne Hose aus dem Zeug. War gestern im Dauerregen draußen und die GoreTex-Hose hat nach kurzer Zeit am Schritt Wasser reingelassen, weil wohl die DWR nix mehr taugt.
 
Die sieht doch schon eher passend aus. Danke füg den Link.
Hast Du Erfahrung mit der Größe, Wasserdichtigkeit und Abriebfestigkeit?
Ich trage bei 182 cm/78 kg Größe L - eine M würde wohl auch passen, aber ich hab die Jacke auch zB zum Skitouren an und habe da oft auch mehrere Layer drunter und ein LVS, also passt die Größe für mich. Verwende die Jacke für alles mögliche - im Alltag zum ins Büro fahren, zum Biken und eben auch im Winter (bei passendem Wetter). Sie trägt sich sehr angenehm und unauffällig, kein Rascheln o.ä.
Wasserdichtigkeit ist für eine Jacke mit den Eigenschaften gut, man übersteht einen Regenschauer problemlos. Abriebfestigkeit würde ich eher mittelprächtig einschätzen, der Stoff ist schon relativ dünn (dafür eben sehr leicht und stretchig) und wird schwere Rucksäcke auf Dauer nicht mitmachen.
 
So viele Informationen. Danke!
Hab hier mal in der Stadt rungeklingelt, ob es solche Jacken zum Anprobieren gibt. :( Werde sie dann doch online ordern.
 
Ja, sehr gute. Vor allem, weil das keine Imprägnierung (DWR) erfordert und trotzdem perfekt perlt. Meine Variante hat auch reichlich Belüftungsmöglichkeiten, wie Pit-Zips und mit Mesh hinterlegte Taschen. Mir fehlt nur ne Hose aus dem Zeug. War gestern im Dauerregen draußen und die GoreTex-Hose hat nach kurzer Zeit am Schritt Wasser reingelassen, weil wohl die DWR nix mehr taugt.
Welche Variante ist das genau?
 
Welche Variante ist das genau?
Ich hab die seit 2018 und in der Zwischenzeit haben die jährlich 5 verschiedene Modelle rausgebracht und jedes Jahr andere. Ich hab da echt keinen Überblick mehr. Es ist das gröbere Material und nicht die leichtere Featherlight-Version, die später mal rauskam. Die Jacke hat Pit-Zips und große, mit Mesh hinterlegte, Eingrifftaschen. Es müsste das gleiche Modell wie in dem Blog hier sein:
https://www.bergreif.de/2016/10/17/columbia-outdry-extreme-gold-jacke-test/
 
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