Westix - von den Alpen zum Atlantik

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LiveCam vom Abendessen. Mahlzeit und Grüße vom 3100m Höhe.
Cooler Hocker für die Alpenrocker!

Ein schönes Spiegelbild, allerdings vom von euch kürzlich besuchten Lago di Livigno kann ich auch beisteuern 😁

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Re: Westix - von den Alpen zum Atlantik
Da reagiert jeder anders. Eine Übernachtung auf Theodulhütte (3.317 m) war für mich kein Problem, obwohl ich vorher nur auf maximal 1.400 m übernachtet hatte und ansonsten Flachlandbewohner bin.
Genau.

Auf 3.000 m bewegt man sich auch bei einer Alpentour nicht so häufig. Ohne spezielles Training wird das nix mit Anpassung. Aber es macht halt auch nicht jedem was aus. Extrem hoch ist das ja noch nicht.
Ich habe es mehrmals erfolglos in Stettiner Hütte und Similaunhütte probiert.

Würde ja gerne mal zum Becherhaus (höchstes Schutzhaus in Südtirol). Wegen der Höhe habe ich es aber noch nicht gemacht.

Schöner Bike-Porno gerade :daumen:
 
09.08. 18:30 Oberes Fullmoos im hinteren Nanztal, 2444m

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Über die Nanzlicke wechselt man vom Simplon nach Westen hinüber ins Nanztal. Aber statt dort direkt wieder runter zu fahren, führt der Weg beinahe höhengleich viele Kilometer lang hinter in Richtung Talschluss.

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Oberes Nanztal: Panoramablicke auf Schweizer Gletscherberge (Fletschhorn?) sind garantiert.

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Oberes Nanztal: Talauswärts und hinter dem Rhonetal schaut das Bietschhorn auch nicht schlecht aus.

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Oberes Nanztal: Den mörderischen Leicht-Bergab-Flow zu Beginn des Trails büßt man später mit zahlreichen Uphillpassagen, ...

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... mal fluffig, ...

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... und immer öfter auch garstig.

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Die Schieberei artet teilweise schon ein bisserl in Arbeit aus.

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Aber die Gegend hier hinten im "Oberen Fullmoos" ist hübsch, da kann man sich schon mal etwas schinden.

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Später wird's geiler...

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... und stellenweise auch senkrechter.

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Blick zurück.

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Blick voraus: Nanztal? Sehr mühsam und sehr schön.

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Aber der renitente schweizer Schäfer, der über weite Strecken im hinteren Fullmoos diesen neuen Zaun verbrochen hat, gehört eigentlich wegen Körperverletzung angezeigt. Das Ding ist fett elektrisch und es gibt quasi keine Möglichkeit, mit dem Bike zu passieren, ohne ständig eine gewischt zu bekommen. Lenker einhängen ist da noch das kleinere Problem. Ja klar... die haben mittlerweile angeblich zwölf Wolfsrudel hier... und die armen Schafe und so... soweit so gut. Aber dann muss er seinen Killerzaun halt zwanzig Zentimeter neben den Trail bauen, nicht mitte drauf. Klar ist das mehr Arbeit, aber so wie das jetzt ist, kann's wirklich nicht bleiben.
 
Das Ding ist fett elektrisch und es gibt quasi keine Möglichkeit, mit dem Bike zu passieren, ohne ständig eine gewischt zu bekommen.
Da müsste sich das EBike doch wie zu Hause fühlen :teufel:

Das Nanztal steht noch auf meiner Liste. Hätte ich mich letztes Jahr nicht fatal abgelegt, wäre es 2023 auf dem Programm gewesen.
Wenn man nur das geile Wetter gleich mit planen könnte ...
 
09.08. 20:30 Hotel in Visperterminen, 1380m

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Der Nanztaltrail übergibt uns am Gibidumpass (2200m) ins Mattertal und wir rollen noch beinahe eintausend Tiefenmeter auf scheinbar neu gebautem Singletrack bei Sonnenuntergang und Dämmerung hinunter in den Ort Visperterminen...

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... und checken dort im Hotel Rothorn ein. Kettle will mal wieder heiß duschen und ich will ein heißes Walliser Schnitzel, so schaut's aus. Mahlzeit und Guten Abend.
 
09.08. 20:30 Hotel in Visperterminen, 1380m

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Der Nanztaltrail übergibt uns am Gibidumpass (2200m) ins Mattertal und wir rollen noch beinahe eintausend Tiefenmeter auf scheinbar neu gebautem Singletrack bei Sonnenuntergang und Dämmerung hinunter in den Ort Visperterminen...

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... und checken dort im Hotel Rothorn ein. Kettle will mal wieder heiß duschen und ich will ein heißes Walliser Schnitzel, so schaut's aus. Mahlzeit und Guten Abend.
Und was soll da die Alibitomate auf dem Teller?
 
10.08. 10:10 Visperterminen-Stalden-Trail, 1000m

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Von Visperterminen hat man tolle Blicke auf's Weisshorn (4505m)...

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... und angenehme Frühstückstrails...

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... über beinahe eintausend Tiefenmeter durch Schweizer Dörfli...

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... und Schweizer Gestrüpp runter ins Mattertal bei Stalden.

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Hier geht's dann links bergauf nach Zermatt. Wollten die 800 Höhenmeter im Tal eigentlich mit dem Zanhradbähnli zurücklegen, aber das ist gerade genau so kaputt wie Teile des Radwegs. Der Schienenersatzverkehr mit Bussen ist für Radltransport nicht besonders gut vorbereitet und hat mit ein paar ganz unschweizerischen Problemen zu kämpfen, ...

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... also strampeln wir halt selber. Bergauf bin ich hier noch nie durchs Mattertal gefahren. Ist schon beeindruckend, wenn die Aussicht mit jedem Kilometer geiler wird.

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Zermatt stand eigentlich gar nicht auf dem (nicht vorhandenen) Plan für den Westix. Aber wenn wir schon mal im Wallis sind, wär's ein Frevel, eins der besten Radlskigebiete auf dem Planeten auszulassen. Also erstehen wir zum günstigen Halbtaxschnäppchenpreis von 105 CHF eine Dreitageskarte für Mountainbiker und stürzen uns mitten rein ins Vergnügen. Der Atlantik muss warten. Kürzer zermatteln geht nicht, denn der Preis für einen oder zwei Tage ist quasi identisch.
 
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10.08. 19:00 Camp am Gornergrat, 3100m

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Wir verspaßeln den Nachmittag auf den flowigen Trails der Zermatter Ostseite bei Sunnega und Blauherd...

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... und nehmen dann um halb sechs eine der letzten Zahnradbahnen hinauf zum Gornergrat.

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Die zweite Hälfte unseres Grupettos war noch nie in Zermatt, das ist also Pflichtprogramm.

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Die letzten vierzig Höhenmeter von der Bahnstation bis zur Aussichtsplattform auf 3100m Höhe muss man selber radeln.

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Prost Zermatt, ...

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... auf die beste Aussicht der Alpen.

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Wir picknicken, ...

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... bis sich der höchste Berg der Schweiz (Dufourspitze, 4634m) langsam rosa färbt, ...

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... und stellen die Zelte dann rotzfrech einfach mitten auf den Panoramapunkt. Ist eh niemand mehr da, seit die letzte Zahnradbahn den Berg in Richtung Zermatt verlassen hat.

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Ein paar hauptsächlich japanische Sonnenuntergansgäste aus dem nahen Hotel Gornergrat finden die vier seltsamen Typen mit ihrem Gerödel eher lustig, wahrscheinlich landen wir jetzt in ein paar asiatischen Instagrams.

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Bester Zeltplatz der Alpen? Panorama unerreicht, Höhe gigantisch, topfeben, penibel sauber, Holzbänke, Ferngläser, Toiletten mit heißem Wasser zum Haare (und mehr) waschen nur fünf Minuten entfernt.

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Bietet jemand mehr?

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Finster wird's über den Gletschern des Monte Rosa. Trotzdem fällt das Thermometer kaum unter zehn Grad. Hitzewelle und Dreitausendmetercamps passen einfach gut zusammen. Tipptopp, würden die Schweizer jetzt sagen.
 
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