Frag den Förster: Harvester und Mountainbiker

Die ganze MTB Industrie hätte von Anfang an in die Forstwirtschaft einsteigen sollen, dann würde die ganzen Förster uns freiwillig die Trails bauen!
Der MTBler bringt einfach kein Geld mit in den Wald, das ist das größte Problem :mad:
ganz einfach: werbungen an trails aufstellen
 
Positiv sehen: Harvesterspuren schaffen neue Lebensräume für Amphibien :daumen:

zumindest temporär 🤡
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edit: ein als Wanderweg ausgeschilderter Weg ist das übrigens. So Schnell wird Oma Ilse dort nicht mehr mit Lumpi entlangspazieren
 
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Ein Vorschlag an den "guten bikenden" Förster: es sollte Standard werden, dass- wenn zeitlich begrenzte Holzerntemaßnahmen stattfinden, das Rückegassensystem so angelegt wird, dass Wanderwege oder trails nicht mit einbezogen werden. Ausnahme: das Gelände ist so steil, dass es keine andere Möglichkeit gibt.
das ist leider meist nicht der Fall, weil das oft nicht im Arbeitsauftrag des Unternehmers steht und der sich oft den einfachsten Weg sucht.
Wenn möglich sollten solche Maßnahmen mit den anderen Nutzergruppen abgesprochen werden, also dem örtlichen Wanderverein oder Trailverein.
An der Absperrung sollte eine Karte hängen, aus der eine Umleitung ersichtlich ist. Die Leute fahren nämlich meist in die Arbeitsfläche (verbotenerweise) rein, weil sie sich nicht auskennen. das ist für den Förster natürlich zusätzlicher Aufwand. Aber das könnte viel Streit, mitunter auch Unfälle vermeiden.
man sollte versuchen, gemeinsame Termine Forst/ Biker anzubieten. Das fördert das verständnis. Und Biker kann man auch für gemeinsame Projekte gewinnen (Aktionstage Klimawald mit Pflege oder Pflanzung- bei uns gibt es das. Man muss es nur organisieren und machen) .
 
Hach, das Evolutioniert sich schon ein, wir sind alle nur ein Teil des Spiels. Nach Problembär, Problemwolf, Problemluchs, geht es jetzt wieder weiter mit den Problembikers ...

Spur aufgenommen, nicht groß und tief genug für einen Harvester ...

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dann ist das ganze biodiversitätsnaturschutzumweltgelaber auch nur ein vorgeschobenes argument, um die eigene plantage zu schützen. ansonsten müsste man ja jedes weizenfeld als "wildblumenwiese" unter naturschutz stellen.
Es gibt halt verschiedene Formen der Waldbewirtschaftung - von der standortfremden Monokultur im Kahlschlagverfahren bis zum nachhaltig genutzten Mischwald mit Einzelbaumnutzung. Genau so wie es in der Landwirtschaft den GenMaisGlyphosat Acker gibt und das biodynamische Feld mit sinnvoller Kulturfolge.
Ist nicht alles schwarz-weiss, es geht doch darum einen verträglichen Mittelweg zu finden und der kann regional auch ganz unterschiedlich sein. Das gilt auch für die Bewirtschaftung.
 
Nur das Problem ist das die Politik die Gesetze macht ...wo dran sich auch der Förster halten muss (trail abreißen) 🤷

Aber das ist Politik für den bürger ,der mit sein Steuergelder das Land am laufen hält......packt sich einer in Wald ...zahlt das der Steuerzahler ....reißt der Förster die Strecke ab oder fährt er mit dem Harvester (über die Strecke) ...zahlt auch das der Steuerzahler*
 
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Nur das Problem ist das die Politik die Gesetze macht ...wo dran sich auch der Förster halten muss (trail abreißen) 🤷
Verlink mir doch mal bitte das Trailabriss-Bundesgesetz ;)

Der Förster (um nicht zu sagen: ForstWIRT) hat durchaus Handlungsspielraum, das hat man ja schon ein paar mal hier gelesen. Z.B. den Trail ein paar Tahr zu "übersehen". Oder tatsächlich mit organisierten Mountainbikern in den Dialog gehen, wenn sie Ihn anbieten. Oder den Harvester neben dem (offiziellen) Trail in den Wald schicken, statt direkt darauf. Würde er vielleicht sogar machen, wenn es ihn interessieren würde...
 
Hallo @Widderman,

Ich bin @_moppi und als Moderator im Forum tätig. Das bedeutet, ich gebe mein Bestes, damit der Umgangston halbwegs höflich bleibt und sich die Leute nicht an die Gurgel gehen, zusammen mit den anderen Moderatoren. Wir moderieren.

Ich habe weder irgendetwas mit dem Betrieb des Forums, der Software oder so etwas zu tun - das machen die Administratoren. Die administrieren.

Die Artikel schließlich werden vom der Redaktion geschrieben und veröffentlicht. Die machen also die journalistische Arbeit, sind mit ihrer Redaktion ca. 530 km von mir entfernt und ich habe niemanden von denen jemals IRL getroffen. Wir haben auch ausgesprochen wenig Kontakt, ich kann denen in ihrem ureigensten Fachgebiet nicht wirklich das Wasser reichen und umgekehrt. Also räume ich nur die Kommentare auf.

Wo wolltest du mit deiner Frage hin?

Danke für die Erklärung!

Wo will ich mit meiner Frage hin...

Der Gastautor schreibt: "Klar hinterlassen diese Maschinen Spuren, etwa verdichtete Böden auf den Maschinenwegen. Doch diese sind zeitlich und räumlich begrenzt."

Gerade was diesen Punkt betrifft und insgesamt bei der Titelformulierung "Harvester und Mountainbiker" geht es um ein hochsensibles Thema. Etwa 99,99 Prozent von uns, die hier in diesem Thread bisher darauf geantwortet haben, machten und machen fundamental andere Erfahrungen. Da frage ich mich, wenn quasi das ganze Forum das nachvollziehbar und begründet grundlegend anders sieht, wie kann man dann einen solchen Bericht veröffentlichen? Insbesondere deshalb, da dies auch in der Vergangenheit ständig Thema gewesen ist und auch zahlreiche Bilder über die von Harvestern hinterlassenen Verwüstungen und Zerstörungen hier gepostet worden sind. Deshalb würde mich interessieren, wie die Betreiber von mtb-news.de dazu stehen, weil sie die Erfahrungen der Forumsteilnehmer doch eigentlich teilen müssten.

Von mir aus stelle ich diese Frage dann eben an die @Redaktion.
 
Die zunehmenden Klimaschäden im Wald zwingen uns dazu, über reguläre Pflegemaßnahmen hinaus auch massiv geschädigte Bäume zu entfernen – u. U. selbst in Schutzgebieten. Dürre, Stürme und Borkenkäfer haben unsere Wälder in eine Notlage gebracht, die wir oft ohne Harvester personell nicht mehr stemmen können. Klar hinterlassen diese Maschinen Spuren, etwa verdichtete Böden auf den Maschinenwegen. Doch diese sind zeitlich und räumlich begrenzt. Ein Harvester-Einsatz dauert Tage oder höchstens wenige Wochen und betrifft insgesamt nur einen sehr geringen Teil der Waldfläche.

Einige von euch fragen, warum wir nicht mehr Rücksicht auf Schutzgebiete nehmen. Auch im Kontext des Klimawandels müssen dort immer mal wieder forstbetriebliche Maßnahmen durchgeführt werden.
Ich finde das nicht nur sachlich extrem einseitig betrachtet, sondern auch schon richtig frech!
Der ominöse Klimawandel ist eure Entschuldigung für massive Eingriffe und Schädigungen in der Natur (oder besser wirtschaftliche Nutzfläche)?! Das ist schon deshalb Unsinn weil es die Harvestertruppen deutlich länger gibt!
Auch in Schutzgebieten, bspw. im Nationalpark Sächsische Schweiz. Schon vor rund 15 Jahren wurden da, 30-40m neben den "Kernzone" Schildern Furchen von den Harvestern gezogen, sieht man heute noch! Ein Stück weiter stand ein mobiles Sägewerk. Monatelang wurden mit schwerer Technik Forstwege ausgebaut, Krach ohne Ende...
Aber wehe dort ist ein illegaler MTBer unterwegs, da fallen alle Wildtiere tot um...

Wo immer der Mensch in die Natur eingreift tut er dies zu seinem Vorteil, oder um den Schaden zu begrenzen, den er selbst vorher angerichtet hat! (Siehe Borkenkäfer- vermehren sich prächtig in den angelegten Fichtenbeständen).

🤢
 
Genau mein Humor. Alle 50 bis 100 Meter eine Rückegasse in der selbst nach 10 Jahren nur noch Unterholz wächst, aber die "Querfeldeinfahrer" sind das Problem.

-> Sind diese Querfeldeinfahrer gerade mit uns im Raum? Mir ist in 20 Jahren biken noch kein einziger begegnet. Wahrscheinlich weil die alle besonders quer im Feld fahren :ka:
Ich fahre immer quer(feldein) ! Denn....fährste quer, siehste mehr! 🤙🏻Bei uns hier im Forst bin ich schon angesprochen worden weil ich ausversehen auf nem Pferdeweg gefahren bin. So what?! Wo war das Problem?
 
Cool, dass der Förster hier sich Mühe gibt.
Ich bin die Diskussion leid, jeder, der schonmal im Wald war, weiß dass die Forstwirtschaft riesige Vernichtungen anrichtet.
Ich geh mittlerweile nicht mehr in den einen Wald. Nachdem während Corona die Holzpreise gestiegen sind, wurden durch das Forstamt da Flächen vernichtet, das erfüllt einen eigentlich nurnoch mit Hass. "Flächenmäßig begrenzt, so ein Scheiß". Der Wald den ich meine ist Deuringen bei Augsburg.
Ohne Übertreibung, ich war dermaßen schockiert, und hab erstmal die Nachrichten gecheckt. Ich war der festen Meinung, dass da ein Passagierflugzeug abgestürzt ist. Auf fast zwei Hektar war der Wald komplett vernichtet. Also VERNICHTET. Da ist alles hinüber.

Natürlich versucht man, die Holzplantagen irgendwie zu rechtfertigen. Sind alles aber so fadenscheinige Argumente. Komischerweise waren die Wälder vor 200 Jahren gesünder als heute. Und Borkenkäfer etc ist auch ei Symptom der Misswirtschaft. Hätte man urwäldliche Mischwälder mit Laubbäumen gelassen, würde der Borkenkäfer nicht wüten. Aber Laubbäume werfen ja weniger Profit ab, also scheiß auf den Wald, schöne Monoplantage und alle paar Jahre wird alles verwüstet.

Und das Argument vom "querfeldeinfahrenden Radfahrer" hat sich auch jemand ausgedacht. Klar, wer fährt nicht gerne mit dem MTB durch brusthöhe Büsche und über Totholz statt auf einem Trail.

Der Unweltschutz wird halt vorgeschoben, im Endeffekt sollen wir uns alle aus den Baumplantagen verpissen.

P.s. Das untere Bild ist Derching bei Friedberg, da ist der Wald noch weniger verwüstet als in Deuringen. Aber klar, der böööse Mountainbiker zerstört den Wald. Lächerlich.
Habe mal ne Doku mit Hr. Wohlleben gesehen. Er meinte dass der Wald wie wir ihn kennen (Nadelbaum aun Nadelbaum) eigentlich nicht heimisch ist und der Wald deshalb so anfällig ist. Der deutsche Urwald bestand aus verschiedenen Laubbäumen, Farngewachsen und Moosen. Wir haben aber eine Industrie aus dem Wald gemacht und vergessen was der Wald eigentlich ist und wie er "funktioniert".
 
Wir haben aber eine Industrie aus dem Wald gemacht und vergessen was der Wald eigentlich ist und wie er "funktioniert".
Das haben wir nicht vergessen sondern inzwischen das Gegenteil gelernt.
Im16ten Jahrhundert hat man im Harz angefangen massenweise Fichten zu pflanzen weil man die Buchen schneller verfeuert hatte als sie nachwachsen konnten. Und die Fichten sind klasse gewachsen. Richtig toll, schnell, gerade nach oben. Gar prächtig war das!
Dass dieser Baum als Flachwurzler eigentlich lieber ab 700m.ü.M auf feuchten Böden wurzelt war erstmal egal. Er wuchs schnell und konnte bald geschlagen und wieder verfeuert werden oder zum Bau verwendet werden.

Richtig gelernt haben wir darüber erst ab den 50gern.
 
Nur das Problem ist das die Politik die Gesetze macht ...wo dran sich auch der Förster halten muss (trail abreißen)
Um @_moppi nicht auf den Plan zu rufen möchte ich hier lieber nicht zu explizit daran erinnern, was von Menschen schon alles im Namen des Gesetzes getan wurde - auch in D - und hier und anderswo auf der Welt nach wie vor getan wird.

In einem Rechtsstaat gilt: Wo ein Gesetz keine Unterstützung ist, um ein gedeihliches Miteinander praktisch zu gestalten, ist seine Legitimität in Frage zu stellen. Und auch das kann ganz praktisch geschehen 😜

In BW sind wir Biker auf Gemeinden und insbesondere auf ganz konkrete, einzelne Menschen in Verantwortungspositionen angewiesen - in der Verwaltung und da draußen im Wald - die sich dieses Grundsatzes bewusst sind.

Und so uns Biker einfach fahren lassen. Oder gar unter der Hand vereinbarte Trails bauen lassen, oder zumindest vorhandene Trails oder Aktivitäten einfach übersehen, so lange wie es irgend geht.

Ich bin da draußen in dieser Situation froh um jeden/jede der/die so charakterlich gefestigt ist, dass er/sie ohne Prinzipienreiterei, ohne Law&Order BS-Talk, ohne Gepöbel (auf dem Trail), und v.a. ohne Destruktivität/ Aggressivität mit sich und der Situation klarkommt.
 
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Finde den Artikel auch bisschen zu einseitig geschrieben.

Ich hab mal ne deutlich besser recehrchierte Reportage dazu gesehen, in der drei verschiedene Förster/Waldpächter/-besitzer zum Thema Mountainbiking befragt wurden. Die ersten beiden haben total gegen MTBler gewettert und erzählt wie große Probleme sie doch mit illegalen Trails in ihrem Wald haben.
Der Dritte meinte, er habe keine Probleme, seitdem er einfach mal mit den Mountainbikern mittels lokalen Vereinen gesprochen hat und ihnen ein Gebiet im Wald zur Verfügung gestellt hat, um dort legal Trails bauen zu dürfen. Dadurch waren beide Seiten glücklich - die MTBler durften in dem Gebiet nach Herzenslust Trails bauen und befahren und der Förster hatte keine Probleme mehr mit illegalen Trails. Und ich würde auch mal vermuten, dass es für das Wild auch minimalinvasiv ist, wenn der Trailbau auf einen gewissen Bereich begrenzt ist.

Ich denke das ist der deutlich bessere Ansatz hier - Kooperation zwischen MTBlern/Vereinen und den Förstern. Damit kommt man definitiv weiter als mit bloßem Fingerzeigen und Sagen "ihr seid aber schlimmer!" während man für's Fotoshooting nen Helm aufsetzt.
 
Sorry - vielleicht have ich da was missverstanden.
Hier wird doch von Querfeldeinfahren gesprochen.
Sprich neuen Wege anlegen.
Hierüber brauchen wir nicht diskutieren und spielt in der gernerellen Diskussion für mich auch keine Rolle.,
Immer wieder wird aber genau diese Argumentation gefahren, darum geht es in Masse und der generellen Diskussion gar nicht. Ich habe auch schon selbst Forstmitarbeitern angeboten mit meinem Rad mal nur 20m abseits vom Weg in den Wald zu fahren und mir zu sagen, wie sich das anfühlt.
Ja - es gibt ein kleines Klientel, dass baut wild und das ist nicht ok.
Die Hauptdiskussion die gerade im Rahmen der angekündigten Novelierung des Waldgesetzes geführt wird, ist das Verbot auf Wegen, die NICHT von MTBlern erstellt/erbaut, aber genutzt werden, weil sich anderen Benutzer gestört fühlen. Wanderer, Jäger, Familien.
Wird hier also versucht abzulenken?
 
die Karte sagt leider nichts über das Aufforsten mit der Fichte aus. Mwn wurde Fichte erst ab dem 19. Jh mit Fichte aufgeforstet.
https://bund-helmstedt.de/fileadmin/helmstedt/pdf/Unser_Harz_11_2014_Weber_Harzer_Wald.pdf
Der Forstmann Johann Georg von Langen (1699–1776) begrün-
dete die geregelte Forstwirtschaft im Harz. Die nun beginnende
Fichtenwirtschaft konnte zwar die Bedürfnisse des Bergbaus
befriedigen, legte aber mit ihren Monokulturen und ihrem nicht
standortgerechten Fichtensaatgut die Grundlage für die heutigen
ökologischen Probleme der Harzer Wälder.


Aber es ist jetzt wie es ist und der Klimawandel macht die Tür zu.
 
Passt zwar nicht zum Thema... dafür aber zum Wald* Anhang anzeigen 2109267
Somit ist die "Windräder der Schande - Fraktion" dann auch hier angekommen. Typisch einen Beitrag der nicht zum Thema passt herauszuseihern...
Aber immerhin gibt's Beifall von einigen bayrisch völkischen im Gestern steckengebliebenen Dorftroffeln.
 
Mehr Bilder!
Hoffe das Michael Veeck hier mitliest.
Das is nur kurzfristig :)
 
Somit ist die "Windräder der Schande - Fraktion" dann auch hier angekommen. Typisch einen Beitrag der nicht zum Thema passt herauszuseihern...
Aber immerhin gibt's Beifall von einigen bayrisch völkischen im Gestern steckengebliebenen Dorftroffeln.
Wenn's nicht zum Thema gehört - einfach ignorieren. Dann wird's hoffentlich schnell langweilig.
 
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