Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

Meinung zu der Schwellung und der Narbe?

Hat jemand nach Kombination von Tuberositasversatz und ACT auch ein paar Monate mit solchen Schwellungen zu tun gehabt?

Es ist auch tatsächlich egal ob Ich Ruhe gebe oder nicht, der Zustand ist immer gleich bei zunehmender Belastung.
Das ist positiv.

Tendenziell ist die Schwellung abnehmend Woche für Woche. Es braucht unglaublich viel Zeit.

Bilder sind 4 Monate postoperativ.
 

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@itsLtotheB Wurdest du dorthin überwiesen? Ist das (auch) ein Selbstzahler-Rehazentrum? Dieses ganzheitliche Betrachten des Körpers sowie seiner Bewegungen und Abläufe kommt meiner Meinung nach viel zu oft zu kurz und ohne Eigeninitiative und ohne selbst Geld in die Hand zu nehmen kommt man meiner bisherigen Erfahrung nach leider auch recht selten in den Genuss.

Das bekommst du bei funcfit in Köln in einem 3 1/2 Stunden Termin für 500 Euro. In Rehazentren sind oft auch keine besseren Physios als die auf die man sonst so trifft mit Fokus Manualtherapie statt Ursachensuche und Übungen sowie Anleitungen für den Alltag.

Jeden Euro wert. Aus unserem Ort bei Wiesbaden haben jetzt schon 4 Leute solch einen Termin wahrgenommen. Dort landen die Leute nach erfolgloser Ärzte- und Therapeutenodyssee.
 
@itsLtotheB Wurdest du dorthin überwiesen? Ist das (auch) ein Selbstzahler-Rehazentrum? Dieses ganzheitliche Betrachten des Körpers sowie seiner Bewegungen und Abläufe kommt meiner Meinung nach viel zu oft zu kurz und ohne Eigeninitiative und ohne selbst Geld in die Hand zu nehmen kommt man meiner bisherigen Erfahrung nach leider auch recht selten in den Genuss.
Das Ganze war ohne Überweisung, mit einem "normalen" Rezept für Physiotherapie vom Orthopäden. Habe jedoch 2 Monate auf den ersten Termin gewartet. Das ISO-Training ist eine Selbstzahler Leistung. Es werden dort aber auch Privattrainings angeboten soweit ich weiß.
 
Meinung zu der Schwellung und der Narbe?

Hat jemand nach Kombination von Tuberositasversatz und ACT auch ein paar Monate mit solchen Schwellungen zu tun gehabt?

Es ist auch tatsächlich egal ob Ich Ruhe gebe oder nicht, der Zustand ist immer gleich bei zunehmender Belastung.
Das ist positiv.

Tendenziell ist die Schwellung abnehmend Woche für Woche. Es braucht unglaublich viel Zeit.

Bilder sind 4 Monate postoperativ.
Narbe sieht gut aus. Wie lang ist sie genau ?
Schwellung sieht man auf den Bildern, aber ist jetzt nicht dick wie eine Tomate.
Mir hat man gesagt, dass die Schwellung bis zu einem Jahr vorhanden sein kann.
 
Da habt ihr natürlich vollkommen recht, es war mehr bildlich gemeint um es sich leichter vorstellen zu können.
Meine Beinachse ist neutral. Bei Belastung kommt halt mehr Druck auf die Stelle da ich eindrehe. Genauer kann ich das im Moment leider noch nicht beschreiben.
 
Da habt ihr natürlich vollkommen recht, es war mehr bildlich gemeint um es sich leichter vorstellen zu können.
Meine Beinachse ist neutral. Bei Belastung kommt halt mehr Druck auf die Stelle da ich eindrehe. Genauer kann ich das im Moment leider noch nicht beschreiben.
Beinachse interessiert aber nur closed chain. Also mit fuss auf Boden und unter Last / im Gangzyklus
 
Narbe sieht gut aus. Wie lang ist sie genau ?
Schwellung sieht man auf den Bildern, aber ist jetzt nicht dick wie eine Tomate.
Mir hat man gesagt, dass die Schwellung bis zu einem Jahr vorhanden sein kann.
Tuberositas Versatz ist 5cm und Knorpelzelltransplantation Patella 4cm.

Eigentlich schade mit der Patella weil novocart inject verwendet wurde. Gibt ja auch Ortopäden die das Minimalinvasiv machen ? Wohl dann eher in Bauchlage damit das Gel mit der Schwerkraft nicht verläuft.?!?

Es gibt in Deutschland wohl nicht extrem viele Operateure die Novocart Inject patellofemoral Minimalinvasiv operieren.
Hätte man eigentlich auch wenn schon offen das Produkt novocart 3D verwenden können, da dieses vernäht wird am Rand.
Von den Studien ist Inject aber wohl neben Spherox das Beste.
 
Kleiner Lichtblick nach über 4 Monaten wieder wandern gewesen mit 6km Distanz und 1000hm Anstieg. Ging ohne Schmerzen und ohne Probleme soweit.
Muskulär sogar durch das viele Radfahren gutes Gefühl für die erste Wanderung nach OP 2. Kondionell natürlich etwas über dem sonstigen Puls wie vor OP.
Wirklich gemütlich genommen mit vielen Pausen und ca 2 Stunden benötigt.

Natürlich mit der Bergbahn ins Tal gefahren. Ging auch vor der OP so gut wie problemlos von daher nichts neues, aber trotzdem wieder eine weitere Aktivität die wieder zurück ist im Leben kommt.
Knie soweit ok.
 
Wenn man im Schlafsack liegt und an dieses Forum denkt... ich glaube das wird auch nie mehr aufhören :)

Ein Tag nach dem Wandern nochmal das gute Wetter mitgenommen fürs Bikepacking mit knapp 100km am Gravel mit Gepäck und 1000hm . Soweit auch schmerzfrei! Vor OP auch.
 

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Hallo zusammen,
Hier mein Update nach nur 8 Wochen. Die letzten 2 Wochen waren wir im Urlaub.
  • Ich laufe nun zu 100% ohne Krücken - morgens die ersten Schritte bzw. nach längerem Sitzen sind ganz schön holprig, dann wirds aber besser.
  • Max Schritte an einem Tag waren 13000
  • Max Distanz am Stück 5km (ca 7500Schritte) mit 18min/km, also relativ langsam
  • Treppen laufe ich noch nicht im Wechselschritt und auch bergab laufen ist noch sehr holprig
  • Fast Jeden Tag 30min auf dem Ergometer mit ca 60-70rpm bei 50Watt.
  • Sonst mache ich pro Tag so ca 20min Übungen (geschlossene Kette)… Kniebeugen (80-90grad) usw.
  • Kompressionsbandage trage ich im Urlaub sehr viel, da ich sehr viel laufe oder stehe (für die aktuelle Situation)
  • Das einzige was mir nicht „gefällt“ ist die Beugung. Da stagniere ich gefühlt etwas so bei 110-120grad
In Summe aber sehr positiv. Möchte aber nicht verschweigen, dass man das Knie quasi den gesamten Tage über merkt.
So nun das 10 Wochen update, auch wenn sich nicht sooo viel getan hat.
  • Beintraining nur noch jeden 2-3 Tag weil es mehr und mehr Richtung Krafttraining geht und da tägliches Training keinen Sinn macht. Ca 20-30min. 6 Übrungen jeweils 3 Sätze und 40Sekunden Belastung.
  • Ergometer ca 3-5 Mal die Woche für 30-40min mit 80rpm.
  • Treppen noch immer nicht im Wechselschritt. Traue mich einfach noch nicht und möchte erst noch mehr Muskulatur aufbauen.
  • Beugung ist jetzt bei knapp 130grad. Forciere sie nun etwas mehr. Hinknien und versuchen mit dem Eigengewicht sanft immer etwas mehr zu beugen oder tiefe Kniebeuge mit Festhalten (z.B. am Treppengeländer)
  • Erste Versuche draußen Rad zu fahren erfolgreich gemeistert (nur einmal um den Block für 2km).
  • Immer mal wieder ein Ziehen im Knie, aber nicht an der Stelle wo der Schaden war. Daher bin ich relativ entspannt.
LG,
Nico
 
Hallo,
danke für die Nachfrage. Meinem Knie geht es nicht wirklich besser.
Es sind jetzt dann bald 8 Monate seit der Operation vergangen und ich kann wohl sagen, dass es nicht funktioniert hat. Dies wurde auch im letzten MRI kurz nach Ostern festgestellt.
Ich hatte dann bereits an eine Prothese gedacht, jedoch haben ja alle Ärzte gemeint ich sei zu jung und das Knie noch zu gesund.

Vor einiger Zeit hat @Chris1083 ja das patientenspezifische Episealer Implantat vorgestellt. Es richtet sich an Patienten, für die eine (weitere) biologische Variante nicht in Frage kommt und die zu jung für eine Prothese sind.
Ich habe es mir angeschaut und war sehr skeptisch. Zumal es hier in der Schweiz kaum Chirugen gibt, die das machen.
Nach etwas Recherche und Austausch mit @Chris1083 hatte ich das Gefühl, dass es für mich passen könnte. Ich habe dann nach einiger Suche einen Chirugen in Bern am Unispital gefunden, der solche Operationen macht und er hielt mich für einen geeigneten Kandidaten.
Es braucht dafür ein spezielles MRT, welches die Herstellerfirma dann analysiert und gemeindam mit dem Chirug die Planung durchführt. Bei mir hat es ergeben, dass es möglich ist und ich 2 Implantate benötige. Die Operation ist Ende Juni.
Offenbar ist die Reha nicht so lange wie bei einem biologischen Verfahren. Es ist Vollbelastung direkt nach der OP erlaubt.
Ich war mit einigen in Kontakt, die es gemscht haben und die waren sehr zufrieden. Für mich der richtige Schritt: Es so zu lassen wie es ist geht gar nicht. Biologisches Verfahren hatte ich ja gewollt, aber nachdem mir Prof. Salzmann eine deutlich schlechtere Prognose genannt hat, war die Sache auch vom Tisch. Prothese wollte ich auch nicht und mit dem jetzigen Implantat verbaue ich mir das auch nicht.
Wunder erwarte ich nicht, aber die Möglichkeit wieder einen beschwerdefreien Alltag zu haben und klar auch gerne wieder sportlich aktiv sein und jetzt lasse ich mich mal darauf ein.
Ich werde berichten.
Lieben Gruss Marco
 
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@felixh. Das erste Implantat dieser Art wurde 2013 einem schwedischen Sportlehrer eingesetzt. Er hat es noch heute. Langzeitdaten gibt es halt noch nicht. Die Revisionsraten sind gegenüber z.B Hemicap zu vernachlässigen.
Ein nachteil ist sicher die Einbahnstrasse. Einmal gemacht kann man danach nuchts mehr biologisches machen. Für jüngere sicher nicht geeignet, aber die Zielgruppe ist eher im Altersbereich 40-65 zu suchen. Ich hatte mit einem Arzt gesprochen, der einen 70 jährigen so ein Ding eingebaut hat.
Weltweit wurden bis dato wohl ca. 3000 solcher Implantate verbaut.
Studien gibt es auch, aber ich bin da mittlerweile sehr kritisch geworden.
Was mich ebenfalls erstaunt ist die Tatsache, dass mir einige Ärzte nach meiner ersten OP gesagt haben, dass ab 40 die biologischen Verfahren keine gute Prognose haben. Na wenigstens haben ja hier einige Ü40 das erfolgreich hinbekommen
 
Was ich mich oft frage ist ob ich ein Einzelfall bin und mich mit der Kniegeschichte so schwer tue.
Es würde mich interessieren, wie Ihr damit umgeht oder umgegangen seid ?
Mich hat das eben an meiner empfindlichsten Stelle getroffen und ich in ständig von der Befürchtung umgeben, dass es so bleibt wie es jetzt ist.
Wie baut Ihr Euch mental wieder auf ?

Gruss Marco
 
Hi zusammen,

@Jonas123321 hat mich ja schon erwähnt. Ich habe mich schon seit Dezember mit dem Episealer beschäftigt, weil meine Minced Cartilage leider auch nicht von Erfolg gekrönt war. Hat keine zwei Jahre gehalten.
Umso mehr war ich fasziniert von der Idee überhaupt einen fokalen Schaden zu überkronen. Mit ebenfalls einer gesunden Skepsis zu Beginn, war ich aufgrund individueller Ergebnisse angetan und habe mit inzwischen vier verschiedenen Ärzten gesprochen.

@felixh. Zu deiner Frage bezüglich Haltbarkeit und Wechsel: das Implantat gibt es in verschiedenen Größen. Sollte sich mal ein Implantat lockern, was wohl sehr selten passiert, kann man unter Umständen die gleiche Größe oder eine minimal größere Lösung einbauen.

Die hier schon oftmals angesprochenen KOOS Werte haben mich auch echt überrascht, weil der Großteil praktisch dem der Minced Cartilage entspricht, Einzelfälle aber noch von deutlich besseren Ergebnissen berichten. Während Minced Cartilage oftmals nur 2 Jahres-Ergebnisse präsentiert haben, hat Episurf 5 Jahres-Ergebnisse gezeigt mit gleichbleibenden Werten.
Ich habe mich auch für den Schritt entschieden und bin eine Woche eher dran als @Jonas123321.
Sicherlich werden wir beide hier berichten, wie es sich für uns entwickelt hat.

Viele Grüße, Christian
 
Es gibt ja bei Minced Cartilage inzwischen die erste Studie mit 5J Ergebnissen - habe ich irgendwo verlinkt.
Und die Einzelfälle die deutlich besser sind als per KOOS zu erwarten haben wir hier im Thread sehr viele. Joggen ist definitiv nicht zu erwarten. Das wird IMHO daran liegen dass hier die meisten deutlich sportlicher als Durchschnitt sind - ergo gibt das dann auch viele Fälle die besser als zu erwarten sind.

Ist natürlich immer schwer mit den KOOS Werten wie man das bewertet. Aber ich bin da ja auch noch deutlich überm Schnitt, selbst wenn joggen nicht mehr geht, snowboarden nicht mehr geht, und es auch sonst nach Sport immer mal ein bisserl zwickt und zwackt, bzw nach harter Sporteinheit ich auch mal die Treppe rauf und runter humpel - insbesondere wenn ich noch 1-2 Stunden im Auto heimfahre und dann aus Auto aussteige. Da humpel ich manchmal die ersten 5-10 Schritte schon extrem. Wenn ich mal 3000HM Abstieg mit Rucksack an einem Tag habe, dann muss ich mich Regelrecht am Autodach festhalten für die ersten paar Schritte. Am nächsten Tag ist aber meist alles wieder schmerzfrei und ich spür absolut nix (außer Muskelkater - dann ist es am nächsten Tag auch noch nicht gut auf Treppen - Muskelkraft die fehlt dann will das Knie einfach nicht). ABER - vom KOOS Wert kann man nicht erwarten überhaupt mit 12kg Rucksack 3000HM an einem Tag abzusteigen, oder mal um Strava KOM zu holen 800HM die Stunde wo raufzurennen

(hab da in Peru einen KOM mit >4000 Leuten geholt- und das mit <10% Abstand auf den alten Rekord, warum auch immer packe ich auf 5000HM nach Akklimatisierung fast dieselben HM pro Stunde wie auf Seelevel, warum ich also etwa von 4600 auf 5400HM 5km in 1h packe, aber auf Seeniveau nur 900HM verstehe ich eh nicht. Anhand der 900HM darf ich nie und nimmer 800HM/h auf 5000m Seehöhe packen. Ich sollte wohl skyrunner werden)
 
Es kommt natürlich auch immer auf die Schadensstelle an. Die zentrale Trochlea - wie bei mir der Fall - ist eben eine besondere Herausforderung. Haben alle Spezialisten gesagt, mit denen ich damals über Minced Cartilage und heute auch über weitere biologische Methoden gesprochen habe. Und gerade da sind die Werte auch recht vielversprechend.
 
Ca. 5 Monate Postoperativ:

Alltag gut, keine Verschlechterung. Routinen gut integriert in den Vollzeit-Arbeitsalltag.

Beugung unverändert bei 140-145°. Ferse kommt nicht an den PO. Es fehlen 10 cm.
Besserung nicht in Sicht.

Muskeln wachsen schön. Die Masse kommt zurück. Beinpresse 80 KG

Beinstrecker dagegen keine 2 KG möglich. Beim anwinkeln des Beins auf der Couch keine flüssige Gelenkbewegung. Blockiergefühl da. Auch am Bürostuhl beim anziehen des Beines gelegentlich Blockiergefühl.

Schwellung unverändert. Wird auch nach Belastung nicht mehr oder am nächsten Tag nicht mehr. Gerade nach Physiotherapie die Knielastig ist mehr wärme und Schwellung als nach 100km am Rad oder 1000hm Bergaufwandern.

Zuletzt 1100hm Wandern und ca 100 km graveln oder Rennrad.
Ruhepuls geht gut runter.
Puls bei Belastung deutliche Verbesserung zu vor 2 Wochen.

Paar Höhenmeter bergab waren ok. Fange ich aber erst nach 9 Monaten mit an

MRT wird nach 6 Monaten durchgeführt an der Uniklinik also in gut einem Monat.

Möglicherweise ist auch nicht alles im Gelenk in Ordnung auch wenn vieles gut läuft. Die Schrauben müssen und sollen eh noch raus. Von daher gehts eh nochmals unters Messer.

Hauptprobleme sind noch z.T. Schmerzen an der OP stelle patellofemoral und z.T. Bereich der Narbe.

Werde weiter berichten.
 

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